AB: Air Berlin droht ein Verbot mit Codeshare-Fluegen

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bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Vor 20 Jahren hätte aucch keiner gedacht, dass wir jetzt einen flächendeckenden Mindestlohn haben :p

Warten wir das historische Urteil über den flächendeckenden Mindestlohn doch mal 20 Jahre ab....

Und Politik tut sich auch immer leicht, wenn andere die Zeche zahlen müssen, siehe Rente mit 63. Sind ja keine Steuergelder, die da verteilt wurden.
 
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K

Kurzentschlossener

Guest
Ich befürchte, LH und ihre mächtigen Freunde in der Politik werden sich diesmal durchsetzen.

Die Lufthansa macht Front

Insbesondere die Lufthansa setzt sich vehement gegen eine Ausweitung der Verkehrsrechte arabischer Airlines ein. Sie bietet aber gar keine Langstreckenflüge ab Berlin, sondern erwartet, dass alle Hauptstadtpassagiere an ihren Drehkreuzen in Frankfurt, München, Zürich oder Wien umsteigen. „Kein Wettbewerber wird aus seinem Marktsegment gedrängt“, betont dagegen Air-Berlin-Sprecher Dünhaupt. Der gemeinsame Marktanteil mit Etihad bei Flügen von Deutschland nach Asien betrage gerade einmal sechs Prozent, während die Lufthansa auf über 50 Prozent komme.

Code-Share-Flüge: Air Berlin kämpft um seinen Partner Etihad - Wirtschaft - Tagesspiegel Mobil

Es sieht nicht gut aus für AB.
 

John Galt

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.222
37
ISBN 3932564030
Ich befürchte, LH und ihre mächtigen Freunde in der Politik werden sich diesmal durchsetzen.
Es sieht nicht gut aus für AB.

Das Gegenteil ist der Fall.
AB bekommt als David gegen Goliath LH massenhaft mediale Aufmerksamkeit. Es wird kein einziger Flug gestrichen.
Nur die Vermarktung wird ehrlicher - EY kann seinen Kunden keine AB mehr unterschieben, sondern muß AB als gleich- und hochwertigen Partner präsentieren.

Wenn sie das gut hinbekommen, wird das ganze AB beflügeln und für LH zum verdienten Eigentor.
 
K

Kurzentschlossener

Guest
EY kann seinen Kunden keine AB mehr unterschieben, sondern muß AB als gleich- und hochwertigen Partner präsentieren.

Hoffen wir dass es so kommt. Ich hätte nichts dagegen.
Ich befürchte aber dass LH diesmal den Angriff gut vorbereitet hat, wenn da schon Ministerien im Spiel sind.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Das kann interessant werden: Am Ende des Prozesses steht AB mit Etihad im Hintergrund als Premiumairline da, während die LH mit ihren 'günstig' Ablegern als Billigairline wahrgenommen wird.

Flyglobal
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Ich sehe zwar auch keinen Grund zur Panik, aber wenn das Bundesverkehrsministerium wirklich meint, kann ich das Geld für meinen nächsten Asien-Flug auch direkt nach AUH statt nach BER überweisen. Ob das dann für den Standort D. wirklich besser ist? :rolleyes:
 

Tecci79

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
1.167
0
Ich verstehe immer noch nicht wozu der Codeshare wirklich nötig ist. Steht halt eine AB-Flugnummer auf dem auf der Etihad-Webseite gekauften Ticket - wo ist der Unterschied?
 

cityshuttle

Erfahrenes Mitglied
01.11.2014
527
3
BER
Ich verstehe immer noch nicht wozu der Codeshare wirklich nötig ist. Steht halt eine AB-Flugnummer auf dem auf der Etihad-Webseite gekauften Ticket - wo ist der Unterschied?

Wenn EY den Flug per Codeshare als 'eigenen' Flug verkaufen kann, hat dies sehr positive Auswirkungen in der Abrechnung von AB gegenüber EY ... :)
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Ich verstehe immer noch nicht wozu der Codeshare wirklich nötig ist. Steht halt eine AB-Flugnummer auf dem auf der Etihad-Webseite gekauften Ticket - wo ist der Unterschied?

Die Frage ist schon berechtigt, schließlich steht in dem Wiki-Artikel:
Der Passagier profitiert dadurch, dass er bei seiner gewohnten Fluggesellschaft in seiner Landessprache und seiner Landeswährung buchen und bezahlen und sich bei Problemen dort beschweren kann.

Alles also keine echten Vorteile. Nicht nur, daß der Vielflieger von Welt durchaus in der Lage ist, auch auf Webseiten anderer Airlines zu buchen, heutzutage hat jede größere Airline auch eine deutsche Version ihrer Webseite für die, die's brauchen.

Auch stimmt das hier mittlerweile nicht mehr:
Meist wird dieses Verfahren innerhalb wirtschaftlich verbundener Allianzen angewendet, wie zum Beispiel Star Alliance, Oneworld Alliance oder SkyTeam
Heute codeshared ja fast schon jeder mit jedem, wenn die Strecke gerade passt.
 
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Tecci79

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
1.167
0

Du bist mein Held. Schade das dieser Artikel meine Frage nicht ansatzweise beantwortet. Aber das scheint ja hier Nebensache zu sein.

Vieleicht kann es mir ja ein anderer nochmal erklären: Wo liegt jetzt der praktische Unterschied ob auf einem auf der Etihad-Seite verkauften Flug jetzt eine EY-Flugnummer steht oder nicht? Die könnten ja ihr Kontigent bei AB auch ohne Codeshare kaufen - vergleichbar einen Reiseveranstalter der 60 Plätze auf DUS-FUE kauft - und auf ihrer Webseite vermarkten, oder? Noch ein wenig die Bonusprogramme anpassen und mir würde -außer der Flugnummer- nirgends als Kunde ein Unterschied auffallen....
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Im Prinzip hast Du Recht, wie ich ja auch schon in meinem vorherigen Beitrag ausgeführt hatte. Es geht überwiegend um den Wohlfühl-Faktor, daß Leute, die nicht so oft fliegen wie Du und ich, sich schwer tun, eine "ausländische" Airline zu buchen. Es bleibt zwar immer noch eine ausländische, aber "irgendwie ist es dann ja doch LH, AB, younameit".
 
Zuletzt bearbeitet:

Tecci79

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
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Ich glaube EY ist jetzt nicht so sehr auf den „inländischen“ Markt fokussiert, oder? Der AB-Code auf EY-Flügen steht ja garnicht zur Debatte, sondern nur andersherum, wenn ich das richtig gelesen habe. Und Trotz des jüngsten 4U-Unglücks denke ich das deutsche (Luftfahrt-)Unternehmen in der Welt schon einen guten Ruf haben.

Auffällig war jedenfalls das die "Etihad Partners"-Ankündigung zum Zeitpunkt des Codeshare-Verbotes kam und nun das es (erstmal) wieder erlaubt wurde hat sich da nichts mehr getan...