Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
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Das was du schreibst mag zwar grundsätzlich stimmen, ist aber eine Mischung aus sehr theoretisch bis naiv.
Auch eindeutig nachweisbare Forderungen lassen sich in Deutschland nicht von heute auf morgen durchsetzen und vorallem nicht ohne entsprechende Kosten, die der Gläubiger erst mal vorstrecken muss.

Außerdem ist die gerichtliche Eintreibung von Forderungen in Geschäftsbeziehungen ja nicht unbedingt die erste Stufe der Eskalation - sprich davor wartet der Unternehmer i.d.R. auch schon eine Weile auf sein Geld.

Ja und? Siehst du nicht wo das Problem liegt? Ich habe nicht geschrieben "Von heute auf morgen" sondern "gerichtlich".

Du weisst das es dauern kann, ich weiss das es dauern kann, und jeder Subunternehmer sollte das auch wissen - sonst geht er pleite.

Zudem ist es schon ein starkes Stück wenn man davon ausgehen muss das man berechtigte Forderungen gegen die öffentliche Hand nur nach langwierigen Gerichtsprozessen und entsprechenden Vollstreckungsmassnahmen durchsetzen kann.
 
A

Anonym38428

Guest
Zudem ist es schon ein starkes Stück wenn man davon ausgehen muss das man berechtigte Forderungen gegen die öffentliche Hand nur nach langwierigen Gerichtsprozessen und entsprechenden Vollstreckungsmassnahmen durchsetzen kann.

Die Zahlungsmoral der öffentlichen Hand ist noch mit die schlechteste. Ein Skonto zieht man aber auch Monate nach Rechnungsstellung wie selbstverständlich ab ...

In der Konstellation mit Sub- und Subsubunternehmern wie hier am BER darf man getrost davon ausgehen, dass allein der bisherige Ausgang dieses Projekts eine nicht unbeträchtliche Zahl Existenzen gekostet hat. Wenn dann noch Streitigkeiten dazu kommen und die Berufung verschiedener Gutachter notwendig ist, vergehen Jahre bis ein vollstreckbarer Titel dabei heraus kommt. Kostenpunkt: Unsummen. Endet dann in einem Vergleich, die kalkulierte Marge geht für Gutachter, Anwälte und Gerichtskosten drauf und wenn es ganz gut läuft hat man sich nur geärgert und viel Zeit investiert, aber nicht noch Geld verloren.
 
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Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
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LON
Ja und? Siehst du nicht wo das Problem liegt? Ich habe nicht geschrieben "Von heute auf morgen" sondern "gerichtlich".

Du weisst das es dauern kann, ich weiss das es dauern kann, und jeder Subunternehmer sollte das auch wissen - sonst geht er pleite.

Zudem ist es schon ein starkes Stück wenn man davon ausgehen muss das man berechtigte Forderungen gegen die öffentliche Hand nur nach langwierigen Gerichtsprozessen und entsprechenden Vollstreckungsmassnahmen durchsetzen kann.

Gerade gegen die öffentlich Hand ist dies, wie tosc schon schrieb, absolut nicht die Ausnahme. Denen geht nämlich weder das Geld noch die Lust aus...

Und wenn man als Unternehmer nur dann Aufträge annehmen sollte ohne deren Bezahlung das Unternehmen über Jahre überleben kann und nebenbei noch die Kosten rund um die Durchsetzung stemmen kann, dann dürfte es in manchen Gewerben (vermutlich u.A. das Baugewerbe) ziemlich einsam werden.
 
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LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
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Gerade gegen die öffentlich Hand ist dies, wie tosc schon schrieb, absolut nicht die Ausnahme. Denen geht nämlich weder das Geld noch die Lust aus....

Das mit der öffentlichen Hand war mir nicht so bewusst - obwohl ich da auf eigene Erfahrungen zurückgreifen kann (ich dachte das wäre meine spezielle Kombination), die haben frühestens 9 Monate nach Zahlungsziel gezahlt - aber fleissig neue Aufträge verteilt. Irgendwann wurde mir das zu blöde - jetzt macht das jemand anders.
 

themrock

Erfahrenes Mitglied
30.11.2009
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Berlin
Hier noch mal eine andere Quelle bzgl. des neuen Bauleiters.
Neuer Bauleiter am Hauptstadtflughafen BER steht fest - airliners.de
Besonders passend finde ich folgenden Satz:
Seine Erfahrungen beim Bau von Flughäfen seien aber offenbar begrenzt.
Dann ist er doch der richtige Mann aus Sicht von Mehdorn, kann wenigsten Mehdorn nicht reinreden.:D

Ach ja hier ist die Quelle der Quelle
http://www.berliner-zeitung.de/hauptstadtflughafen/flughafen-ber-neuer-bauleiter-gefunden,11546166,26218592.html
 
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Bayer59

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18.09.2013
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Nöö..... ich verschiebe das Thema auf 2017/2018. Und danach sind vielleicht die ersten strukturellen Probleme mit Teilen aus den ersten Stunden des Baus da......könnte also durchaus eine noch längere Geschichte werden. ;) :D
 
F

feb

Guest
Ja, ich bin felsenfest überzeugt, dass Mehdorn und dessen Erben dies bis 3016 schaffen. Kein Problem, das wird schon. Sicher.

2016?

Halt, das muss ein Schreibfehler sein:eek:
 
Y

YuropFlyer

Guest
Ich sage immer noch, Eröffnung 6 Monate nachdem China die Konkursmasse der DDR aufgekauft hat :D
 

themrock

Erfahrenes Mitglied
30.11.2009
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Berlin
Nöö..... ich verschiebe das Thema auf 2017/2018. Und danach sind vielleicht die ersten strukturellen Probleme mit Teilen aus den ersten Stunden des Baus da......könnte also durchaus eine noch längere Geschichte werden. ;) :D

Ende 2016 laufen die Baugenehmigungen aus, wenn da nicht fertig, dann war es das.=;
Ach ja bei denen von der Nordbahn betroffenen Einwohnern hat auch kaum jemand Schallschutz.
Das wird auch noch ewig dauern, obwohl ja schon länger bekannt ist, dass die damals erstellten Schallschutzgutachten auf illegalen Werten beruhten und neu erstellt werden müssen, tut sich auch da von der Flughafengesellschaft aus gar nichts.
Und ohne den dort fertiggestellten Schallschutz darf BER auch nicht in Betrieb genommen werden.
 
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themrock

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30.11.2009
1.821
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Berlin
Was ja scheinbar auch vollkommen in der Versenkung verschwunden ist, ist der Ausbau der Dresdner Bahn, was wiederrum die Vorraussetzung für den Betrieb des Flughafenshuttles ab Südkreuz auf dem kürzesten und schnellsten Weg ist.
Auch dort kommen ja noch einmal gewaltige Summen für den reinen Ausbau, aber auch für Untertunnelung der Bahnübergänge und den Schallschutz zusammen.
Wer trägt diese Kosten eigentlich, die Bahn allein,oder?
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Wo gibt es eigentlich weltweit noch vergleichbare Bauruinen? Ist ja schon kurz vor Tschernobyl und der benachbarten Schlafstadt oder Fukujima.
 

donaldml

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10.05.2010
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Berlin
Was ja scheinbar auch vollkommen in der Versenkung verschwunden ist, ist der Ausbau der Dresdner Bahn, was wiederrum die Vorraussetzung für den Betrieb des Flughafenshuttles ab Südkreuz auf dem kürzesten und schnellsten Weg ist.
Auch dort kommen ja noch einmal gewaltige Summen für den reinen Ausbau, aber auch für Untertunnelung der Bahnübergänge und den Schallschutz zusammen.
Wer trägt diese Kosten eigentlich, die Bahn allein,oder?

nein, das is nich vom
tisch. sie haben sich jetzt irgendwie geeinigt, dass die bahn da irgendwo doch nen tunnel baut und so die anwohner beruhigt... also das thema laeuft noch... dauert aber wohl trotzdem noch gefuehlte hundert jahre... aber es gibt ja keine eile ;-)
 

BER481

Neues Mitglied
24.02.2014
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Die Dresdner Bahn hängt mit dem mal angedachten (geplanten?) S-Bahn-Ausbau zusammen. Und auch damit das die Anwohner (mMn eher zu unrecht) gleich Abwehrhaltung eingenommen haben. Da sind Gartenanlagen auf dem ehemaligen Bahndamm. Vielleicht gehts denen aber dann auch so wie den Gartennutzern auf dem heutigen Südkreuz-Gelände: über die Jahrzehnte ist der Garten über seine Grenzen hinaus ins Bahnland gewachsen, und dann plötzlich eines Morgens von der Bildfläche verschwunden. Ursprünglich sollte sich der Senat beteiligen, der S-Bahn wegen...
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Die Dresdener Bahnstrecke nach Süden raus ist rechtlich immer ein offizieller Verkehrsweg geblieben und die Mauer ist nun mal weg. Es gibt keinen Bestandsschutz für die toten Gleise der Mauerzeit.
 

themrock

Erfahrenes Mitglied
30.11.2009
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Berlin
Die Dresdner Bahn hängt mit dem mal angedachten (geplanten?) S-Bahn-Ausbau zusammen. Und auch damit das die Anwohner (mMn eher zu unrecht) gleich Abwehrhaltung eingenommen haben. Da sind Gartenanlagen auf dem ehemaligen Bahndamm. Vielleicht gehts denen aber dann auch so wie den Gartennutzern auf dem heutigen Südkreuz-Gelände: über die Jahrzehnte ist der Garten über seine Grenzen hinaus ins Bahnland gewachsen, und dann plötzlich eines Morgens von der Bildfläche verschwunden. Ursprünglich sollte sich der Senat beteiligen, der S-Bahn wegen...
Welchen S-Bahn Ausbau meinst Du denn, die Strecke nach Blankenfelde ( auf dem Gleisbett der Dresdner Bahn fährt ja schon seit ca. 20 Jahren.
Wass ich noch weiss, ist das Hauptproblem der Streckenabschnitt S-Bahnhof Lichtenrade bis ehem. Grenze, dieser führt ja direkt durch eine 1 Familienhaus Gegend,also Strecke grenzt libks und rechts direkt an die Grundstücke.
Diese fordern aus Schallschutz Gründen eine Tunnellösung.
Würde dies bewilligt, ist aber die Konsequenz das die folgende Strecke bis Blankenfelde auch in einen Trog gelegt werden muss, da sonst die Steigung für die Schnellzüge zu gross wäre.
Also Komplettabriss der bestehenden S- Bahn Gleise und Neubau analog des durch den Tunnel bedingten Niveaus.

Auch ist mir in Erinnerung, obwohl es wie aus einem Tollhaus zu sein scheint, dass beim Neubahn der S-Bahn Strecke von Mauer bis Blankenfelde ein folgenschwerer Fehler passiert ist.
Und zwar sind die S-Bahnen Schienen auf der falschen Seite des Gleisbettes verlegt worden und zwar auf dem für die Fernbahn vorgesehenen Gleisabschnitt.
In Berlin ist der Aufbau wohl links Fernbahngleise rechts S-Bahn Schienen und in Brandenburg haben sie es genau umgekehrt gemacht. Konsequenz wäre angeblich, eh Abriss der Schienen auf Brandenburger Seite.
 

Springsteen

Erfahrenes Mitglied
04.10.2011
297
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Hamburg
Schöne Schlagzeile heute im Postillon: "Stolzer Bauarbeiter hofft, dass neugeborener Sohn einst Berliner Flughafen fertigstellen wird" (y)