Alle LH-Mitarbeiter in Paris melden sich krank

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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.227
720
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Bei zerrütteten Verhältnissen gibt es ein bewährtes Mittel: Scheidung.
Vielleicht mal drüber nachdenken, ob das eine Option für Dich wäre? Bei EK wartet man sicher gerade auf einen wie Dich.

=;=;=;
 

toxic10

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
629
94
HAM/TXL/STR
Zu wann soll denn die dortige LH Vertretung "aufgelöst" werden?7

Wie lange ist also noch in CDG mit spontanen Arbeitsmaßnahmen zu rechnen?
 
P

pmeye

Guest
man hat einen vertrag unterschrieben - die kündigungsfristen (von beiden seiten) sind bekannt - man wird bezahlt für seine arbeit ... und zwar bis zur letzten minute. ein anrecht auf lebenslange arbeit gibt es nun mal nicht bei derartigen verträgen.
Was sind dann das für Verträge? Unbefristet? Irgendwas speziell französisches? Das ganze hört sich eher nach betriebsbedingten Kündigungen an und da sollte eine Kündigungsfrist nicht die entscheidende Rolle spielen.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Spannend, welche Argumentation unser User ek046 hier vertritt. Genau diese Haltung zeigt mir, dass man hin und wieder als Arbeitgeben hinterfragen muss, ob man sich von Mitarbeitern wirklich alles gefallen lassen muss.

Ich bin sicher bisher oft auf Seiten der Mitarbeiter von LH gewesen, wenn es um die Vertretung ihrer Interessen geht. Den letzten Streik habe ich ausdrücklich begrüßt.
Aber das Verhalten, das hier klar als Erpressungsmaßnahme bzw. als Strafmaßnahme gezeigt wird, ist in meinen Augen abseits jeglicher Akzeptanz und ruft in mir absolutes Unverständnis hervor.

Ein konzertierte Krankmeldung aller Mitarbeiter ist letztendlich nicht nur ein offener Angriff gegen denjenigen, der das Gehalt bezahlt, sondern es ist auch ein Missbrauch des Arbeitsvertrags und in letzter Konsequenz eine Schädigung der Flugreisenden. Hier wird der zahlende Gast auf Kosten einer Streitigkeit in Mithaftung genommen. Das geht gar nicht.

Ich kann nur hoffen, dass solche Leute wie ek046, die das aktuelle Verhalten auch noch unterstützen, irgendwann ausbaden müssen, was sie mit solchem Unsinn anrichten.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.227
720
Interessant wie ich hier Argumente in den Mund gelegt bekomme und noch was dazuinterpretiert und gleichzeitig als von mir so gesagtes/gemeintes festgelegt wird. Respekt
 
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kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Interessant wie ich hier Argumente in den Mund gelegt bekomme und noch was dazuinterpretiert und gleichzeitig als von mir so gesagtes/gemeintes festgelegt wird. Respekt

Deine eigenen Aussagen:

Lieber so kämpfen als Alles über sich ergehen zu lassen und immer brav den Kopf einziehen.

Totsparen auf Kosten der MA, ohne überhaupt andere Lösungswege erschließen zu wollen, auch.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.227
720
ich kenne meine aussagen, die musst du mir nicht noch mal vorzitieren ;-)
 
M

Mr. Burns

Guest
Eine 58jährige Mitarbeiterin, der LH nach über 30 Jahren Firmenzugehörigkeit mit Anlauf in den Arsch tritt, soll sich bei LH noch freundlich bedanken?

Wenn ich mir hier die Hassbeiträge anschaue, dann habe ich den Eindruck, dass hier fast alle Arbeitgeber oder zumindest im Vorstand von DAX-Unternehmen sind.

:D

Dann schaue ich mir Fotos von Teilnehmertreffen an und bekomme Zweifel.

:eek:
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.527
2.154
PIX, BER, ZRH
Anders als in der Bundesrepublik Deutschland, wo scheinbar alles widerstandslos hingenommen wird, gibt es in anderen europäischen Ländern noch eine gewisse Protest- und auch Streikkultur.

Auch wenn die Schlecker-Frauen bis zum Schluss ihren Vertrag erfüllt haben, standen sie doch am Ende mit leeren Händen da. Tolle Leistung.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Eine 58jährige Mitarbeiterin, der LH nach über 30 Jahren Firmenzugehörigkeit mit Anlauf in den Arsch tritt, soll sich bei LH noch freundlich bedanken?

Die Zeiten, wo man sich als junger Mensch auf 30 Jahre Festanstellung bei einem Unternehmen einstellen konnte und dann kurz vor der Verrentung noch auf 30 Monatsgehälter Abfindung spekulieren konnte, sind endgültig vorbei. Die Welt ist „schneller“ geworden; die meisten 65-Jährigen sind heute körperlich und geistig so fit wie früher die 55-Jährigen (Ausnahmen bei einigen wenigen Berufen bestätigen die Regel).

Ich kann nur jedem Arbeitnehmer raten, flexibel zu bleiben, sich eigenständig fortzubilden, aufgeschlossen für Neues zu sein. Dann findest Du (garantiert!) auch noch mit 58 eine neue Beschäftigung. Wer sich (um deinen Begriff zu zitieren) mit dem Arsch in den warmen Sessel setzt, abwartet und nichts für sich tut, hat zurecht verloren.

Wenn es der Firma schlecht geht: Nicht auf das Ende/die Kündigung und Abfindung warten, sondern proaktiv aus der eigenen starken, ungekündigten Situation heraus etwas Neues suchen.

Ach ja, ich bin kein DAX-Vorstand, sondern Arbeitnehmer und > 60 alt.
 

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.419
749
so pauschal würde ich das nicht sagen - das arbeitsamt soll einem arbeitgeber gerade bei einstellung von älteren erwerbslosen nette förderungen bezahlen. da wird sicher der ein oder andere arbeitgeber schwach ...

Eingliederungszuschuss – Wikipedia

woher ich das weiss? weil bekannte in hohem alter so wieder eine anstellung gefunden haben ...

heisst jetzt aber nicht, dass das für jeden über 50jährigen gelten muss ...
heisst aber schon, dass man mit 58 noch nicht garantiert auf dem abstellgleis landen muss wie hier behauptet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Anders als in der Bundesrepublik Deutschland, wo scheinbar alles widerstandslos hingenommen wird, gibt es in anderen europäischen Ländern noch eine gewisse Protest- und auch Streikkultur.

Damit meinst Du also, dass das Verhalten der gesammelten Krankmeldung ok ist?

Nun, in meinen Augen ist der Sachverhalt anders: Wenn der Arbeitgeber LH auf Grundlage eines Vertrages rechtlich sauber (wenn auch vielleicht moralisch bedenklich) eine Kündigung ausspricht, dann ist das im Rahmen der geschlossenen Verträge erst einmal nicht zu beanstanden. Wenn man als Arbeitnehmer oder als dessen Vertreter damit nicht einverstanden ist, gibt es rechtlich vorgesehene Möglichkeiten dagegen vorzugehen. Dafür gibt es Arbeitsgerichte und ggfs. auch die Möglichkeit eines offenen Streiks (wie Du ja selber schreibst). Eine Krankmeldung bedeutet aber, dass ich als Arbeitnehmer genau jene legale und saubere Ebene verlasse, die ich aber gerade von meinem Arbeitgeber einfordere. Da fehlt mir der rote Faden.

In meinen Augen ist eine Krankmeldung, die offensichtlich ohne Grundlage passiert, ein Betrug und eine Leistungserschleichung.
Damit verliert der Arbeitnehmer jegliche Rechtfertigung, sich mit ihm noch konstruktiv auseinandersetzen zu wollen und zu müssen.
Wenn ich mitbekommen würde, dass eine Krankmeldung in meinem Unternehmen vorgetäuscht würde, sähe ich mich gezwungen das Arbeitsverhältnis fristlos zu kündigen. Denn dann ist jede Vertrauensbasis einer Zusammenarbeit nicht mehr gegeben.


Auch wenn die Schlecker-Frauen bis zum Schluss ihren Vertrag erfüllt haben, standen sie doch am Ende mit leeren Händen da. Tolle Leistung.

Die "Schlecker Frauen" waren im Fokus der Berichterstattung. Wenn die sich genauso krank gemeldet hätten, wäre es ihrer Sache nicht dienlich gewesen. So war aber der Arbeitgeber der erklärte Böse und die Arbeitnehmer/Innnen die Guten. Du selber sagst: Tolle Leistung. Ich finde, man sollte als Arbeitnehmer auch immer daran denken, wie es nach der aktuellen Anstellung im Leben weiter geht. Damit will ich sagen: Wenn heute ein Mitarbeiter sich irgendwo bewirbt, der sich jetzt in Paris gerade krank gemeldet hat, wird das schwer in Zusammenhang zu bringen sein. Wenn aber z.B. alle "Schlecker Frauen" sich krank gemeldet hätten, und eine Mitarbeiterin würde sich heute woanders bewerben, wäre jedem potentiellen künftigen Arbeitgeber klar, dass auch diese Bewerberin sich schon mal krank meldet, wenn ihr was nicht passt. Warum sollte dieser Arbeitgeber die Bewerberin dann einstellen?

Leute, ganz ehrlich: Ja, ich bin Arbeitgeber. Nein, nicht eines DAX Unternehmens. Aber sollte man da nicht die Kirche im Dorf lassen und mal drüber nachdenken, ob der eingeschlagene Weg wirklich der richtige ist? Noch einmal: Wenn die Kündigungen unrechtmäßig sind, dann sofort ab vors Arbeitsgericht. Dann gibt es Arbeitnehmervertreter die sicher dabei unterstützen werden gegen diese Kündigungen anzugehen. Aber dann zur selbstgerechten Selbstjustiz zu greifen, verbessert die Lage der Mitarbeiter wenig. im Gegenteil: Besser kann man dem Arbeitgeber nicht beweisen, dass die Kündigungen der richtige Weg waren.

P.s.: Wer meine Posts der letzten Monate gelesen hat weiss, dass ich weiß Gott kein LH Freund (mehr) bin.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.397
260
Bielefeld
Selbst wenn man keinen "normalen" Job finden sollte... wer 24 Stunden am Tag Zeit hat, sollte es doch wohl schaffen diese irgendwie sinnvoll zu füllen. Es gibt es soviele Möglichkeiten Geld zu verdienen, vor allem in der heutigen Zeit im Internet. Ich würde doch jede Sekunde meiner Arbeitslosigkeit damit verbringen mich auf irgendein Thema zu spezialisieren. Per Internet kann man heute fast alles lernen, noch dazu kostenlos. Das einzige was man investieren muss ist Zeit - und die hat vor allem der 58jährige Arbeitslose.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum

Wir haben gerade zwei Mitarbeiter eingestellt. 45 und 52 Jahre alt.

Für mich stellt sich der Sachverhalt so dar: Wenn sich heute jemand bei uns bewirbt, der Anfang 20 ist, dann darf ich davon ausgehen, dass er nach 10 Jahren spätestens weg ist. Denn er möchte sich - wie heute üblich - noch einmal verändern und die restliche Arbeitswelt kennenlernen.
Eine Mitarbeiterin mit Mitte 20 verabschiedet sich in der Regel früher oder später in den Mutterschutz. Für ein kleines Unternehmen mit 30 Mitarbeitern auch nicht mal eben so abzufedern.

Mitarbeiter ab ca. Mitte 40 haben keine ausgeprägte Wechselkultur mehr sondern wollen da bleiben, wo sie sind. Außerdem bringen sie etwas mit, was kein junger Bewerber - und sei er noch so gut - haben kann: Erfahrung.
ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit älteren Mitarbeitern.