Pauschalisieren kann man das aber nun eben auch nicht. Es gibt Kreditkarten, die z.B. kostenlose Bargeldversorgung haben - was wohl noch einen ganzen Schritt hinter "Revolut" liegen dürfte (mit dem ja auch Waren weiter bargeldlos bezahlt werden können, es also im Idealfall ein ähnlicher Durchschleifmechanismus sein kann wie z.b. Curve - je nach Nutzungstyp). Damit haben bestimmte Banken dann aber plötzlich ja kein Problem mehr. In bestimmten Kulturen ist die Bezahlung von Rechnungen mit Kreditkarten ebenfalls völlig normal. Revolut ist dafür ja nur ein beispielhafter Dienstleister.
Von daher steht für mich der Punkt, warum eine Bank Revolut oder Bargeldbezug nicht mag, gar nicht im Mittelpunkt. Das liegt ja in deren Entscheidungshoheit und Produktpolitik. Ich verstehe nur nicht, warum man diese Konten dann kündigt anstatt das einfach ordentlich in einer PLV o.ä. aufzunehmen. Amazon/LBB schließt Revolut ganz explizit nicht aus, bepreist es laut Preisverzeichnis nicht und erlaubt auch weiterhin die Abbuchungen. Die Vorgehensweise, einfach eine Kündigung anzudrohen anstatt das Produkt mal endlich anzupassen empfinde ich auch als No-Go. Wenn das bei mir passiert werde ich meinerseits kündigen, da ich der Meinung bin, dass ich bei einer KK schon vorab klar wissen muss, was erlaubt bzw. wie bepreist wird. Wenn eine Bank nicht hinkriegt, das klar zu kommunizieren (anstatt einfach mit Kündigung zu drohen - was ist das denn für ein Kundenbindungsprinzip?), ist eher was mit der Bank faul als mit dem Kunden.