Aus für die Meilensammler

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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
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... Kompliziert - ich rechne mir dann dauernd vier Meilentypen aus?...

Aber an sich hätte es schon etwas, dass man PM und SM aufdröselt. Macht ja auch (fast) jedes Hotelprogramm so. Und auch dort (etwa am Beispiel Hilton) gibt es folgende Währungen:

- Base Points (= Umsatz)
- Nights
- Stays
- Points

Und bei anderen Programmen sogar noch mehr (da kommen dann Bonusnights oder so etwas dazu). Bei Hilton etwa fange ich den 10 x im Jahr aber ordentlich Kohle dort lassenden Kunden (über Base Points) ebenso ein wie den klassichen Onenight-Stayer (so wie mich) als auch den Berater, der vier Nächte am Stück im Hotel ist. Als Kunde spare ich mir Depperein ala 3 x die Woche das Hotel wechseln, da ich nicht nur eine Möglichkeit habe, mich zu qualifizieren.

Würde man für das Erreichen eines Status bei Fluglinien die Währungen "Legs", "Statuspoints" (abhängig etwa von Serviceklasse und Start/Ziel) und "Umsatz" jeweils Hürden definieren, wären alle glücklich zu machen.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.450
FRA
Die Erbsenzähler machen es sich immer einfach und haben (in allen Unternehmen) die gleichen Totschlagargumente:

Produktmanager LH-Eco: Lassen Sie uns doch ein frisches Baguette für die Eco auf Kurzstrecke anbieten. Das schätzen die Kunden.
Controller: Ein frisches Baguette kostet mich 2,88 EUR - ein haltbares, abgepacktet 1,32 EUR. Das sind bei x Millionen Kunden/Jahr y Millionen EUR. Wie viel Millionen Umsatz meinen Sie wohl, können wir machen, wenn wir ein frisches Baguette anbieten!? [Lachen, Augenrollen] Sie glauben doch nicht im ernst, dass auch nur ein Kunde mehr mit uns fliegt, weil wir ein frisches Baguette anbieten.

Produktmanager 3er BMW: Lassen Sie uns auf die Kühlwassertemperatur bei einem 40.000 EUR teuren Auto nicht verzichten:
Controller: Eine Kühlwassertemperaturanzeige kostet mich 12,88 EUR. Das sind bei x Tausend Fahrzeugen/Jahr y Millionen EUR. Wie viel Millionen Umsatz meinen Sie wohl, können wir machen, wenn wir eine Kühlwassertemperaturanzeige anbieten!? [Lachen, Augenrollen] Sie glauben doch nicht im ernst, dass auch nur ein Kunde mehr einen 3er BMW kauft, weil wir eine Kühlwassertemperaturanzeige anbieten.

to be continued ;)
 

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.500
13
ZRH
Ich dachte eher an eine Wieder-Erhöhung der Prämienmeilen, auch gerne weiterhin nach Entfernung. Die 25% sind ja fast gleich 0, dann kann man sie auch gleich abschaffen.

Aber für den Status nicht unbedingt die Entfernung als Massstab nehmen, sondern mehr auf den Preis bzw. die Buchungsklasse zu schauen und nicht zwanghaft für beides gleiches Werte verteilen zu wollen. Das finde ich persönlich bei BA deutllich besser gelungen zu Zeit.

Ich dachte eher an eine Wieder-Erhöhung der Prämienmeilen, auch gerne weiterhin nach Entfernung. Die 25% sind ja fast gleich 0, dann kann man sie auch gleich abschaffen.

Aber für den Status nicht unbedingt die Entfernung als Massstab nehmen, sondern mehr auf den Preis bzw. die Buchungsklasse zu schauen und nicht zwanghaft für beides gleiches Werte verteilen zu wollen. Das finde ich persönlich bei BA deutllich besser gelungen zu Zeit.

Ja, so durchaus - zwei Klassen von Meilen (SM/PM) machen durchaus Sinn. Nur sollten diese halt, wie von janetm gesagt sinnvoll vergeben werden, ohne dass man weitere Krücken (Select Meilen) braucht. Als Ingenieur stört mich das eh: Lieber ein Modell, das richtig funktioniert als eine Krücke mit zig Beiwerten, damit es an Ende passt..
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.727
2.450
FRA
Du sprichst von "oft" und dann von 25 Nächten. Das passt nicht. Bei keiner relevanten Kette ist man mit 25 Nächten irgendwas... :rolleyes:

Treiben wir mal den Gedanken auf die spitze, jemand kauft sich eine Präsidenten Suite für 3 Tage und lässt 100k USD dort. Welchen Grund hätte ein Hotel so einem einen Status zu geben? Dass der dann zukünftig eine Kategorie billiger bucht weil er eh ein Upgrade bekommt? Sicher nicht, gerade die wenig-Übernachter zahlen oft viel mehr und werden mangels Information gerne mal übervorteilt...

Ich gehe genau aus diesem Grund ganz ganz ganz selten in ein IC-Hotel. Bin meist 3-4 Nächte unterwegs und da ich dort für meinen Stay gerade mal 2.000 Punkte bekomme, trage ich mein Geld lieber zu Hilton oder Marriott, wo ich Punkte pro USD Umsatz bekomme. Sonst habe ich nach 10 Wochen in einem IC-Hotel und locker 6.000 EUR Umsatz gerade mal eine Freinacht für ein Holiday Inn Express in Magdeburg. Bei gleichem Umsatz habe ich bei Hilton oder Marriott schon "richtige" Freinächte an teuren Standorten zusammen.

So einfach ist die Rechnung nicht, nach dem Motto, wer viel bezahlt hat es doch nicht nötig Punkte zu sammeln (wobei das Präsidentensuite-Beispiel auch extrem ist - irgendein Ölscheich hat wahrscheinlich wirklich keine Punktekarte...)
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.139
2.865
Du sprichst von "oft" und dann von 25 Nächten. Das passt nicht. Bei keiner relevanten Kette ist man mit 25 Nächten irgendwas... :rolleyes:

Auch wenn es off-topic ist: die 25 Naechste mit vielleicht 6 bis 8 Stays sind alleine die beiden ICs. Bei anderen Programmen zum Beispiel Hyatt oder Starwood reicht ein solches Profil zumindest fuer Platinum (Hyatt) oder Gold (Starwood) mit ein paar brauchbaren Zuckerchen. Bei IHG gibt es nur den nutzlosen 'Gold'.
Nur ich mage die besagten Hotels und sehe nicht ein, anderswo (wo ich zusaetzlich bin) wegen Punkten bei IHG in irgendwelchen Hotels, die mir nicht gefallen, zu naechtigen oder umgekehrt wegen anderen Programmen die besagten ICs zu meiden.
Ist alles kein Thema - das ist der Extremfall, bei dem man sich mit der starren Punktevergabe schlecht wegkommt, obwohl man ggfs. recht viel Geld da laesst. Und das ist jetzt nicht das 10.000 USD Praesidenten-Suite Bsp.
 
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tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.666
611
Bayern & Tirol
Überlege Dir aber einmal, was das damals gekostet hat. Damals hat man für einen innereuropäischen Linienflug aber ganz andere Summen abgelegt wie heute. Wie toll das Anstehen beim CheckIn-Schalter war. Man kam gar nicht in die Möglichkeit, 12 Stunden in der Lounge zu sitzen - denn wenn der CI noch nicht offen war, kam man auch nicht rein. Nicht zu vergessen, dass Lounges nicht von der Früh bis spät offen waren, sondern nur am Vormittag und am späten Nachmittag für je drei Stunden, usw.

Und nicht zu vergessen, wie klein die Zahl der Flugunternehmen war, deren Meilen man bei M&M sammeln konnte ...

Ich weiss nicht, wann Du angefangen hast. Zu meinen Anfangszeiten (90 er Jahre) für Dometic Flüge haben die Voll-Flex Tickets knapp über 450 Markt gekostet. Es gab auch Flieg&Spar Tickets (mit Sonntagsübernachtung) für rund 250 Mark, Kinder und Jugendrabatte.
Die Lounges waren den ganzen Tag offen - man kam aber mit einem Business Ticket nicht rein sondern brauchte dafür mindestens den FTL. Dieser war damals so viel wert wie heute ein SEN.
Ich bin in meinem Leben noch nicht 12 Stunden in der Lounge gesessen. Lounge benutze ich für folgendes:
- wenn ich mit dem Auto anreise habe ich eine Pufferzeit, wenn etwas schief geht. Die bummle ich in der Lounge ab
- wenn ich umsteige kann ich etwas Zeit dort verbringen, bzw. mich frisch machen.

Wenn ich genug Zeit habe, nix wie raus aus dem Flughafen!

Was ist besser geworden (teilweise in Wellenbewegungen)
- Angebot in den Lounges
- Bordverpflegungung in der C (Gate Buffet, Baguette, Snacks, bessere Snacks).
- 2-2 Bestuhlung anstatt der 2-3 oder 3-3 Bestuhlung
- Langstreckenprodukt (LH hat sich verbessert, nur langsamer als der Wettbewerb).

Was ist schlechter geworden:
- Preise - selbst wenn man die Inflationsrate mitrechnet
- NEK, Ausbau der Gaderobe
- Verpflegungen in der Y (Gatebuffet, nix, Müsliriegel)
- Vielfliegerprogramm: Meilen sammeln für Status und Prämien
- Statusvorteile
- Flugpläne, Destinationen
- Flex-Ticket-Verarsche (von C in J aufzahlen obwohl der Flug halb-leer ist).

Wobei das die reine Nabelschau auf LH ist. Der Wettbewerb hat sich ja sehr dynamisch entwickelt.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.827
1.097
KUL (bye bye HAM)
Solange man umsatzunabhängige Benefits (also Prämienmeilen) nach undurchsichtigen Muster verteilt, wird es genug Menschen geben die versuchen das Maximum für sich rauszuholen.

Umsatzabhängiger Status, keine Statusmeilen nach Buchungsklassen mehr und die Probleme mit den Rückstellungen werden gelöst, die Kundenbindung ist auch da, da man Statusbenefits entsprechend ausbauen kann. Es trifft die die das Geld im RB lassen. Und dann soll jemand der Flex dom fliegt für 800€ r/t gerne eher einen Status erhalten als das 399€ Sommerloch Angebot übern Teich.
 

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.500
13
ZRH
Solange man umsatzunabhängige Benefits (also Prämienmeilen) nach undurchsichtigen Muster verteilt, wird es genug Menschen geben die versuchen das Maximum für sich rauszuholen.

Umsatzabhängiger Status, keine Statusmeilen nach Buchungsklassen mehr und die Probleme mit den Rückstellungen werden gelöst, die Kundenbindung ist auch da, da man Statusbenefits entsprechend ausbauen kann. Es trifft die die das Geld im RB lassen. Und dann soll jemand der Flex dom fliegt für 800€ r/t gerne eher einen Status erhalten als das 399€ Sommerloch Angebot übern Teich.

Ich fürchte, dann wir drehen uns wieder im Kreis.. Es geht ja nicht um den Umsatz, sondern um den Gewinn.. Sonst wäre wieder 1x Y-Flex national = 2x Y-Ultradiscount TATL, wobei der Gewinn bei dem Flexflieger sicher deutlich höher liegt. Daher braucht es schon diese Differenzierung nach der Klasse, weil diese ein (ja, auch das ist eine Krücke) halbwegs praktikabler Indikator für den Gewinn ist.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.666
611
Bayern & Tirol
Ich fürchte, dann wir drehen uns wieder im Kreis.. Es geht ja nicht um den Umsatz, sondern um den Gewinn.. Sonst wäre wieder 1x Y-Flex national = 2x Y-Ultradiscount TATL, wobei der Gewinn bei dem Flexflieger sicher deutlich höher liegt. Daher braucht es schon diese Differenzierung nach der Klasse, weil diese ein (ja, auch das ist eine Krücke) halbwegs praktikabler Indikator für den Gewinn ist.

Genau 10 mal 99 Euro Flüge sind nicht so gewinnbringend wie ein 1000 Euro MUC-ZRH-MUC return!!!
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
@ CarstenS & Tirreg

Bitte kommt mir nicht mit hyatt, das funkt nur wenn man mit den Standorten Glück hat und spg Gold ist nur ein Scherz...

Um wieder auf das Thema zurück zu kommen. IC hat eben ein Loyalitätsprogramm und nicht ein vielzahlerprpgramm, das ist mir recht und mir sind jene egal die meine sie müssen mit ein paar tausend EUR Umsatz in ein paar tagen dort als King behandelt werden. Wer nämlich das macht kommt ohnehin wegen des guten Produkts und nicht wegen Punkten, das ist nämlich lächerlich wenn ich bei 400 Euro die Nacht die Entscheidung von einer freinacht abhängig mache... Und genau deshalb ist mir Lufthansa und M&M nicht mehr wichtig, denn die wollen vielzahlende Kunden und nicht sparsame loyale... Auch ok, andere geben mir aktuell einfach mehr zurück...
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.139
2.865
@ CarstenS & Tirreg

Bitte kommt mir nicht mit hyatt, das funkt nur wenn man mit den Standorten Glück hat und spg Gold ist nur ein Scherz...

Um wieder auf das Thema zurück zu kommen. IC hat eben ein Loyalitätsprogramm und nicht ein vielzahlerprpgramm

Muss IHG ja auch sein - denn die Mehrzahl der Hotels sind einfach 08/15 Buden, in die ich nicht wegen des tollen Hotels an sich gehen wuerde. Aber wegen Punkten dann auch nicht ;)
Selbst die Mehrzahl der ICs ist meiner Meinung nach nichts besonderes. Insbesondere in den USA finde ich den Standard der ICs bescheiden - da gibt preislich aehnlich, aber viel schoenere Hotels - meist Boutique Hotels ausserhalb der Ketten.

Sehe gerade: ersetzte in diesem Beitrag IHG mit LH bzw. M&M und ersetzte 'andere Hotels' mit 'andere Airlines/ BA/ Gulf Carrier,...' und die Beschreibung passt prima... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

hardliner

Abgeflogenes Mitglied
09.01.2011
413
0
FRA
Letztendlich sollen alle Meilen und gummipunkte dieser Welt ja als kundenbindungsinstrument funktionieren. ... Jedes Programm hat hier seine eigenen Stärken und Schwächen.

Ein Miles and more Programm hat in den letzten Jahren aus Sicht der "gelegenheitsflieger" massiv an Nutzen verloren, dennoch melden sich Hinz und Kunz dort an um ihren einzigen Flug in 5 Jahren mit sensationellen 125 Meilen zu vergolden. Dies ist der von Paynack und Co antrainierte sammelreflex. Dieser Gruppe an Menschen nutzt das Programm herzlich wenig. Wir, als hier in so einem Forum angemeldete Nutzer sind sehr tief in der Materie drinnen. Aber der größte Teil der Geschäftsreisenden sen's oder ftl's wird sich umsehen wenn es in die Verlängerung ihres Status gehen wird.

Lh muss es schaffen, dieses Programm aus Sicht des Luftfahrtunternehmens besser zu strukturieren. Für die wenigflieger sollten sie vielleicht goodies anbieten, die andere Fluglinien nicht geben. 10% mehr Freigepäck bspw. Nach dem 5 Flug... Wir oftmals eh schon gewährt...

Für die Vielflieger wie uns, sollte es wieder ein echtes kundenbindungsprogramm werden. Hier zählt meiner Meinung nach der Umsatz,den wir mit der lh Gruppe erreichen. Die entfernungs-Meile selbst ist m.e. ein überholter Parameter - zumindest aus Sicht der Fluglinien. Natürlich ist es schön zu sehen welche Meilen wir geflogen sind. Aber wäre es nicht sinnvoll Status und Umsatz von einsetzbaren Meilen zu trennen? Sprich den Status gäbe es für einen gewissen Umsatz und die Meilen zum Einkauf im "worldshop" gibt es dann für die realen Entfernungsmeilen..... ?
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Was mich wundert, dass vor ein paar Jahren bei den Bord-Umfragen beim Punkt "was hat Sie dazu bewogen, Lufthansa zu buchen" an erster Stelle immer die anzukreuzende Auswahlantwort "Teilnahme am Vielfliegerprogramm Miles&More" stand.

Nun schon die Frage: Unterschätzt LH den Einfluss und die Macht des Vielfliegerprogramms, überschätzen wir sie, oder hat Franz auch hier vollends die Realität verloren?
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
... Aber der größte Teil der Geschäftsreisenden sen's oder ftl's wird sich umsehen wenn es in die Verlängerung ihres Status gehen wird. ....

Sicher nicht der größte Teil, nur ein sehr kleiner. Ich kenne SENs, die wissen nicht einmal, dass sie SAS Flüge bei MM gutschreiben lassen können. Oder die sich wundern, dass OS nicht von New York nach Miami fliegt. Zugegeben, hier sind viele SENs, die sind es deswegen, weil sie das Programm genau kennen.

Aber da draußen sind viele SENs, die werden es einfach easy nebenbei, ohne optimieren. Und FTLs, die könnten mit ein bißchen optimieren oder gutschreiben lassen locker SEN werden. Erst unlängst meinte ein Kunde zu mir, er ist "leider" letztes Jahr nicht SEN geworden. Er hatte 95 k Meilen, und es wären sicher gut über 100 gewesen, aber ist halt dann doch mit LX an die Westküste in den Urlaub geflogen an Stelle mit LH. Weil das besser gepasst hat. Als ich nachfragte, wie er das meint - naja, wäre er mit LH geflogen, hätte er die fehlenden Meilen "locker" gemacht ... er hat bei LX nicht einmal seine MM Nummer angegeben, weil er nicht wusste "wie man das macht" ...


...Nun schon die Frage: Unterschätzt LH den Einfluss und die Macht des Vielfliegerprogramms, überschätzen wir sie, ...

MM wird für viele noch als das gesehen, was es ist. Das beste Vielfliegerprogramm für Menschen in AT, CH und DE. Die ganzen Diskussionen um Meilenentwertungen, weniger Meilen pro Flug gehen 99% der "MMisti" am A.... vorbei. Da weiß keiner, was es heißt, Buchungsklasse K zu buchen. Man freut sich, dass man 9 x 125 Meilen bekommen hat für den Flug XX nach YY und dann einmal 750.
 
T

Tahoma

Guest
Überraschend bei der Diskussion finde ich, dass für viele bzw. die meisten hier die Reduzierung der Prämienmeilen schwerwiegender wiegt als die der Statusmeilen.
Ist es für einige nur Gewohnheit, dass sie ihre Urlaubsreise oder Wochenendtrips mit Meilen aus fremdbezahlten Reisen begleichen können? Ist es wichtig, sich ein neues Lautsprechersystem oder Kopfhörer, einen Koffer mit dämlichen Kranich-branding im WS zu "kaufen", weil man in EUR aus eigener Tasche dazu zu geizig wäre?

Für mich zählt in erster Linie der Status und die damit verbundenen Zusatzleistungen, die ggf. auch das eines C-Tickets übertreffen, weil es mir etwas Zeit spart und Komfort bietet. Die Statusmeilen sind dagegen ein Zubrot, über das ich mich freue, aber nicht drauf angewiesen bin, weil ich es irgendwie als Geschenk (meines Arbeitgebers) sehe und nicht als Gegenleistung für das gebuchte Ticket.

Ein netter Aspekt ist das Sammeln, wer viel unterwegs ist (vielleicht 150 nights per year) und viel Zeit in Flugzeiten, Airports, Autovermietungen und Hotels verbringt, für den ist es ein netter Zeitvertreib, über den man sich ggf. auch mit Kollegen oder wie hier mit Gleichgestörten austauschen kann.
Führt dieses Sammeln dazu, dass ich noch eine Zusatzleistung oder etwas Gratis bekomme, gerne - falls nicht, auch kein Problem. Ich ärgere mich auch manchmal wenn ich Punkte-Gutscheine für´s Tanken sehe, da dies mit Flottenkarte nicht geht, aber wenn ich am Wochenende meinen Wagen volltanke, um ins Sauerland, ins Gebirge, ins Holiday Inn Express nach Magdeburg oder sonst wohin zu fahren - freue ich mich, dafür nichts bezahlen zu müssen. So wie ich mich über ein kleines Frühstück, eine Dusche, ein Bier oder Champagner in der Lounge freue, statt dafür bezahlen zu müssen.

Ich kann es aber nachvollziehen, wenn jemand der seit 10 oder 20 Jahren unterwegs ist, sich durch diverse Reduzierungen gedrückt oder gar betrogen vorkommt, jedoch kann nicht innerhalb eines Konzerns überall gespart werden, Bereiche ausgegliedert und Niederlassungen geschlossen werden und anderseits einigen Dinosauriern munter weiter der Hintern gepudert werden, ohne dass es irgendeinen effektiven Nutzen (Gewinn) für die Firma hat.
Dafür hätten sicher weder die Mitarbeiter noch die betroffenen Vielflieger Verständnis: "LH schließt nach Verwaltung in Köln, auch die Technik und entlässt 1/4 des Kabinenpersonals, dieser Schritt sei nötig so eine Konzernsprecherin, um die Änderungen (Erhöhung der Meilenwerte, Prämienflugverfügbarkeit und Wegfall der Gebühren, Anmerk. die Redaktion) zu finanzieren. Sollte es in der ersten Zeit zu Komplikationen oder Engpässen kommen, bittet die Lufthansa-Sprecherin jetzt schon um Verständnis, die Betroffenen erhalten dafür bis zu 25.000 Prämienmeilen je nach Strecke." Trotzdem sind die 25% für ex-Europa-Strecken für das Produkt und die Preise, die LH zumeist aufruft, eine Unverschämtheit (egal ob Prämie- oder Statusmeile), dann könnten sie genauso gut ihren Kram im WS 30% teurer machen, Otto und Ottilie Normalverbraucher erreichen mit ihrem Flugverhalten selbst mit der M&MCC nur schwer genug Meilen, um sich irgendwas von wert auszusuchen.

Einen für das eigene Flugverhalten brauchbaren Status bei M&M erreicht man IMHO immer noch relativ einfach, 30 Flüge FTL (das schafft selbst die Freundin aus Hamburg, die ihre Ibiza-Liebe 15 Mal in Stuttgart oder München besucht) das ist zwar noch lange kein Vielfliegen und dennoch hat sie ggf. nützliche Statusvorteile. Wer viel C und das auch nach USA oder Asien fliegt schafft immer noch recht easy den SEN oder HON und hat auch noch genug Meilen, um sich dafür irgendwelche Prämien auszusuchen.
 

schrotti78

Reguläres Mitglied
17.02.2010
64
0
Einen für das eigene Flugverhalten brauchbaren Status bei M&M erreicht man IMHO immer noch relativ einfach, 30 Flüge FTL (das schafft selbst die Freundin aus Hamburg, die ihre Ibiza-Liebe 15 Mal in Stuttgart oder München besucht) das ist zwar noch lange kein Vielfliegen und dennoch hat sie ggf. nützliche Statusvorteile. Wer viel C und das auch nach USA oder Asien fliegt schafft immer noch recht easy den SEN oder HON und hat auch noch genug Meilen, um sich dafür irgendwelche Prämien auszusuchen.

Ich würde Dir an dieser Stelle widersprechen. Dies hat zwei Gründe. Zum einen hat Lufthansa die Meilengutschriften in letzter Zeit drastisch reduziert. Dies ist ja oben bereits detailliert beschrieben. Zum anderen werden auch Reiserichtlinien in Unternehmen tendenziell dahingehend verändert, Kosten zu sparen.

Pro Jahr reise ich im Schnitt 5-6 mal nach Asien. Ich bin seit 8 Jahren SEN und hatte nie Probleme mich zu requalifizieren. Selbst nicht in 2009 als bei uns alle Flüge in Y zu absolvieren waren. Mittlerweile müssen bei uns die ersten zwei Langstreckenflüge in Y absolviert werden. Der Rest kann in C gebucht werden. In beiden Reiseklassen werden i.d.R. Nicht flexible Buchungsklassen gebucht. Ich war bereits zweimal mit LH/LX in Shanghai und habe nicht einmal 15.000 Statusmeilen auf meinem Konto. Die nächsten Reisen nach PVG sind gebucht in P und Z auf Lh bzw. Auf TK. Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass ich meinen Status nicht mehr verlängern kann. FTL hat für mich keinen Mehrwert. Ist der SEN weg, wird bei Flugbuchung für mich nur noch Preis und Verbindung entscheidend sein. Im Sinne der Reiserichtlinien und ohne Anreize, diese flexibel auszulegen...
 
T

Tahoma

Guest
Ich würde Dir an dieser Stelle widersprechen. Dies hat zwei Gründe. Zum einen hat Lufthansa die Meilengutschriften in letzter Zeit drastisch reduziert. Dies ist ja oben bereits detailliert detailliert beschrieben. Zum anderen werden auch Reiserichtlinien in Unternehmen tendenziell dahingehend verändert, Kosten zu sparen.

Pro Jahr reise ich im Schnitt 5-6 mal nach Asien. Ich bin seit 8 Jahren SEN und hatte nie Probleme mich zu requalifizieren. Selbst nicht in 2009 als bei uns alle Flüge in Y zu absolvieren waren. Mittlerweile müssen bei uns die ersten zwei Langstreckenflüge in Y absolviert werden. Der Rest kann in C gebucht werden. In beiden Reiseklassen werden i.d.R. Nicht flexible Buchungsklassen gebucht. Ich war bereits zweimal mit LH/LX in Shanghai und habe nicht einmal 15.000 Statusmeilen auf meinem Konto. Die nächsten Reisen nach PVG sind gebucht in P und Z auf Lh bzw. Auf TK. Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass ich meinen Status nicht mehr verlängern kann. FTL hat für mich keinen Mehrwert. Ist der SEN weg, wird bei Flugbuchung für mich nur noch Preis und Verbindung entscheidend sein. Im Sinne der Reiserichtlinien und ohne Anreize, diese flexibel auszulegen...

Wo widersprichst du mir denn da? Ich sagte "wer viel C nach USA oder Asien fliegt", nicht ab und zu oder gelegentlich. Der FTL bringt dir auf whY immer noch ein zweites Gepäckstück gratis und Zugang zur LH-C-Lounge, besser als nichts. Auf der einen Seite haben viele immer Verständnis für Reiserichtlinien ihres Arbeitgebers, für die andere (inkl. mir) keinen Fuß vor die Tür setzen würden, aber anderseits erwarten sie von LH wie der Ich-bin-super-wichtig-und-treuster-LH-Flieger-seit-Geburt-an-Premiumkunde behandelt zu werden, obwohl sie halt mit Verlaub "nur" sechs Mal im Jahr nach Asien fliegen, was evtl. auch irgendwelche Backpacker nach Thailand schaffen.
 

schrotti78

Reguläres Mitglied
17.02.2010
64
0
Ich hatte mich in kleinster Weise zu meiner Erwartung geäußert, sondern lediglich geantwortet, dass ich anderer Meinung bin als Du. Und was hier "relativ" und "nur" angeht - das ist in der Tat relativ relativ...
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.137
8.397
BRU
Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass ich meinen Status nicht mehr verlängern kann. FTL hat für mich keinen Mehrwert. Ist der SEN weg, wird bei Flugbuchung für mich nur noch Preis und Verbindung entscheidend sein. Im Sinne der Reiserichtlinien und ohne Anreize, diese flexibel auszulegen...

Genau das ist so ein Punkt, den ich nicht ganz nachvollziehen kann. Solange man den SEN hat interessiert es erst gar nicht, ob die Konkurrenz vielleicht billiger und/oder besser ist, und nur, wenn es plötzlich zum SEN nicht mehr reicht (obwohl der ja laut weitgehender Forumsmeinung mittlerweile nach den ganzen Enhancements kaum mehr was Wert ist…), wechselt man zur Konkurrenz.

Mag ja sein, dass das an meinem sicher nicht repräsentativen Flugprofil liegt (bei einem Großteil meiner Flüge habe ich keine großartigen Alternativen bzw. bin froh, überhaupt passende Verbindungen zu finden…): Aber für mich hört sich das schon fast so nach einer Trotzreaktion an („wenn LH mir den SEN nicht mehr gibt, fliege ich aus Rache nicht mehr mit denen“). Klar können Statusvorteile dazu führen, dass das Gesamtpaket bei LH besser ist (trotz etwas höherem Preis / schlechterem Produkt / schlechterer Verbindung usw.), gerade, wenn man Y fliegt / fliegen muss. Aber in dem Ausmaß, wie ich das hier oft lese :confused:

Grund zur Konkurrenz zu wechseln wäre für mich, wenn diese mir bessere Verbindungen bieten. Oder meinetwegen ein besseres Produkt oder einen billigeren Preis. Aber bestimmt nicht, nur weil ich bei LH trotz gleichbleibendem Flugverhalten meinen Status nicht halten kann…
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Grund zur Konkurrenz zu wechseln wäre für mich, wenn diese mir bessere Verbindungen bieten. Oder meinetwegen ein besseres Produkt oder einen billigeren Preis. Aber bestimmt nicht, nur weil ich bei LH trotz gleichbleibendem Flugverhalten meinen Status nicht halten kann…

Unterschätz das nicht. Als die LH zu verstehen gab, dass ich mit meinem Flugverhalten nicht zum gewünschten Zielpublikum gehöre, habe ich halt begonnen zu diversifizieren und nach dem Preis zu schauen. Dass mein letzter Revenueflug mit der LH-Gruppe irgendwann im Jahr 2012 war, wundert mich selber. Wenn ich in letzter Zeit mit LH geflogen bin, dann aus Preisgründen nur noch als Award.

Wobei ich zugebe, dass mich Spielereien wie Abflüge in Nordafrika noch nie gereizt haben.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
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... Zum anderen werden auch Reiserichtlinien in Unternehmen tendenziell dahingehend verändert, Kosten zu sparen...

Du bringst es so nebenbei auf den Punkt. Der Grund, warum Du an der Requali eventuell scheiterst ist die Tatsache, dass die Reiserichtlinien nicht mehr hergeben. Das ist etwas, das musst Du mit Deinen Arbeitgeber klären. Früher bin ich 1x die Woche von VIE nach INN und wieder retour in C geflogen. Da ich immer mit Umsteigen in FRA gebucht habe, waren das 500.000 Statusmeilen pro Jahr und genug für den HON. Aber jetzt verlangen die Reiserichtlinien, dass ich Zug fahre. Deswegen ist nicht einmal mehr der SEN drinnen. Sauerei diese Meilenreduktion. :confused: :eek:

Wenn auch das obige Beispiel maßlos übertrieben ist, so fasst es doch viele Postings hier zusammen. Arbeitgeber zahlt nur mehr Y, bucht billigsten Anbieter. Ich hatte glücklich in 2009 den SEN erflogen, dann mit bißchen eigenen Geld 2011 verlängert aber nun ist Essig. Und dann kann ich in Mogadishu nicht mehr in die Lounge, und FTL ist Kacke weil der nicht soviel Sozialprestige hat und den hat bei uns auch der Portier.

Was ich doch erstaunlich finde ist, dass es Arbeitgeber gibt, die verlangen von ihren Arbeitnehmern 10 oder mehr Stunden in Y zu reisen. Und das offenbar mehrmals im Jahr. Das geht eindeutig in Richtung "Ausbeutung". Lohnt sich ein Geschäft nur dann, wenn man den Arbeitnehmer abzockt? Oder ist man einfach so schlau geworden, dass Arbeitnehmer das eh mit sich machen lassen und maximiert damit seinen Gewinn?
Und noch erstaunlicher finde ich es, dass dies Arbeitnehmer mit sich machen lassen. Ich bin auch schon dienstlich Y auf Langstrecke geflogen, weil es sich nicht anders machen hat lassen. War aber meine Entscheidung. Aber verlangen dürfte das kein Arbeitgeber von mir - so schnell kann er gar nicht schauen, ist er Ex-Arbeitgeber.
Und am erstaunlichsten finde ich, dass dann LH schuld ist, wenn der Arbeitgeber nur mehr Y zahlt und es für den SEN nicht mehr reicht und man daher nicht mehr in die Lounge kann. Aber den Arbeitgeber dafür keine Schuld trifft! Böse Lufthansa, böse! :eek:
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.137
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300x250
Unterschätz das nicht. Als die LH zu verstehen gab, dass ich mit meinem Flugverhalten nicht zum gewünschten Zielpublikum gehöre, habe ich halt begonnen zu diversifizieren und nach dem Preis zu schauen. Dass mein letzter Revenueflug mit der LH-Gruppe irgendwann im Jahr 2012 war, wundert mich selber. Wenn ich in letzter Zeit mit LH geflogen bin, dann aus Preisgründen nur noch als Award.
.

Ach, also ich sehe das eher pragmatisch. Mir ist es relativ egal, ob ich den SEN-/HON-/Guter Kunde-Wunschvorstellungen von LH entspreche. Solange sie mir auf meinen Stammstrecken die besten Verbindungen bieten, fliege ich mit denen – unabhängig von der Frage, zu welchem Status es reicht. Was natürlich nicht heißt, dass ich dabei Vielfliegerprogramm und Status nicht auch soweit es geht zu meinen Gunsten nutze. Gerade angesichts meines recht großen Anteils an privat bezahlten Flügen tue ich das durchaus.

Wenn dagegen irgendwann die Konkurrenz mir eindeutig bessere Verbindungen bieten sollte (oder meinetwegen ein besseres Produkt, einen besseren Preis oder was auch immer mir wichtig ist), könnte mich LH noch so sehr als Kunden wollen – ich wäre weg.
 
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