Bahn Anekdoten

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Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
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Klar, drei taeglich.

Allerdings koennte die Bahn dagegen erheblich mehr tun, sowohl im Bereich der Praevention, als auch in der Abwicklung. Das muss einfach schneller gehen, mir hat noch niemand schluessig erklaeren koennen, warum - "Normalverlauf" vorausgesetzt - nicht eine halbe Stunde nach dem Ereignis das Gegengleis in Schrittgeschwindigkeit freigegeben werden und die Gesamtabwicklung nicht nach einer Stunde abgeschlossen sein kann.

Es sind in der Tat einige Selbstmorde oder Unfälle. Jedoch gibt es eine Vereinbarung mit der Presse, dass darüber nicht berichtet wird (Personen des öffentlichen Lebens mal ausgenommen) um nicht noch mehr Leute auf die Idee zu bringen sich vor den Zug zu stellen anstatt sich in den Keller zu hängen.

Der Wunsch nach schnellstmöglicher Abwicklung ist verständlich, lässt sich aber so einfach nicht realisieren. Grund hierfür ist erstens die Ermittlungsarbeit (Eine Fremdeinwirkung kann nicht schon nach der ersten halben Stunde ausgeschlossen werden), aber auch die Tatsache, dass man nicht einen vollbesetzten Zug im Schrittempo an einer total zerfledderten Leiche vorbeifahren lassen kann (Ich denke da nur an Kinder). Es ist im Übrigen auch des Öfteren so, dass die Teile über mehrere hundert Meter verstreut liegen.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Im Falle eines Personenschadens muss der Fahrdienstleiter beide Gleise sperren und jene dürfen erst wieder durch den Staatsanwalt freigegeben werden.

Ja, das war aber zumindest in AT und CH bis vor ein paar Jahren (bis etwa Mitte der 90er, in DE vermutlich auch) anders, der betroffene Zug durfte sofort weiterfahren und beide Gleise in diesem Abschnitt auf Sicht (Schrittempo) befahren werden. Heute kommt der gesamte Bahnbetrieb in beiden Richtungen zum Erliegen, bis der Staatsanwalt den Abschnitt freigibt.

Es war 1993 in Vorarlberg, als bei mir ein Selbstmörder unter den Zug sprang - selbst im ersten Wagen hinter der Lokomotive (eine 1044 oder 1010er) war zu hören, dass ein Mensch nicht aus Gummi besteht. Nachdem der Zugführer die Drehgestelle inspiziert hatte, ging es sofort weiter. Heute undenkbar. Deshalb hörte man früher auch viel weniger von "Personenunfällen", da der Bahnbetrieb dadurch nicht beeinträchtigt war.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Interessant zu lesen, Danke rorschi.

Es gibt täglich mehrere "Vorankündigungen" bzw. jemand droht damit sich absichtlich in den Gefahrenbereich der Gleise begeben zu wollen.
In solchen Fällen kommt es oft genug vor dass als vorbeugende Maßnahme die Betriebsstelle für Zugfahren gesperrt wird, seltener ergeht ein Befehl an den Tfzf mit der Vorschrift maximal 5kmh zu fahren.

OnTopic: In einem Regionalzug war ich als Kontrolleur eingesetzt, vor erreichen der Station Gänserndorf kamen wir zu einer Rollstuhlfahrerin mit Begleitung. Beide auch Taubstumm. Ihre Fahrkarte war bis Gänserndorf ausgestellt.
Da ich in Gänserndorf umsteigen musste stiegen wir gemeinsam aus, die machten mir Verständlich dass sie mit dem Zug "dort drüben" Richtung Bratislava fahren wollten.
Umgehendst verständigte ich via Bahninterner Hotline die Zentrale um die Rollstuhlfahrer anzukündigen.
Der Herr Kollege sagte mir ganz kalt dass der Zug nicht warten wird da sich die Fahrgäste hätten telefonisch voranmelden müssen.
Mein Einwandt dass Züge auch auf unvorangemeldete Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste warten müssen sofern diese bis zur Abfahrtszeit den Bahnsteigbereich erreicht haben, lies der Kollege unbeeindruckt.

Erst nach beenden des Telefonats konnte ich der Begleitung helfen die Rollstuhlfahrerin die Stufen hinunter zu tragen um die Unterführung, zum anderen Bahnsteig der auch wieder keinen Aufzug hatte, zu nutzen.
Oben angekommen war der Zug leider weg, die nächste Verbindung von Gänserndorf Richtung Bratislava war erst wieder in 2h verfügbar, da Samstag.
Ich kontaktierte die ÖBB Hotline und wurde mit einer Weisungsberechtigten Person verbunden welche mich authorisierte einen Taxigutschein herauszugeben.
Leider musste ich herausfinden dass in der kleinen Gemeinde Gänserndorf kein behindertengerechtes Taxifahrzeug bestellt werden konnte.
Alternative Routen brachten keine Zeitersparnis also war die einfachste Lösung die 2h auf den Zug zu warten.

Sie bedankten sich für meine leider fruchtlose Intervention und Unterstützung.


Es ist eine Frechheit wie hier das Behindertengleichstellungsgesetz sowie Bahninterne Vorschriften durch den Kollegen missachtet wurden und der Zug nicht gewartet hat, dies war eine ganz normale Umsteigeverbindung mit 5min Umsteigezeit.
Eine schriftliche Meldung erging an mein zuständiges Bahnbüro und eine Kopie an meinen direkten Vorgesetzten.
 
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nice

Erfahrenes Mitglied
08.05.2009
882
11
Es ist jetzt schon viele Jahre her. Ich bin von Koblenz nach Karlsruhe mit Umsteigen in Mannheim gefahren. Bedauerlicherweise wurde ich im Mannheim beim Zugwechsel beraubt, keine Papiere, Geld und Fahrschein mehr. Trotz Bestätigung der Polizei hat mir der Schaffner bei der Weiterfahrt nach Karlsruhe einen Schwarzfahrerverweis erteilt. Ich sollte 40 DM bezahlen. Ich konnte ja später einen Kreditkartenbeleg vorweisen (Bezahlen des Tickets nachweisen), dies wollte die Bahn nicht gelten lassen.Erst mit Hilfe eines Anwaltes wurde das Strafgeld erlassen.
 

freak0815

Aktives Mitglied
20.12.2011
142
62
Was sagte doch neulich jemand als der Schaffner die Fahrkarte sehen wollte: "Aus betrieblichen Gründen verzögert sich die Bereitstellung der Fahrkarte um 10 Minuten". Der war gut!
 
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THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.183
7
Da fällt mir auch noch eine nette Anekdote ein, von der mir letztens berichtet wurde. Das dürfte hier im Forumsjargon unter "unfreiwilliges Maximieren" fallen.
Ein Freund hatte in Frankfurt gerade noch den ICE nach München erwischt und keine Zeit mehr für den Fahrkartenautomat. Was soll's, dachte er, besser Aufschlag berappen als eine Stunde zu warten. Der Zug sammelte dann auf dem Weg nach München über eine Stunde Verspätung an und während er auf den Schaffner wartete, döste er irgendwann ein. Kurz vor München wachte er wieder auf und vor ihm auf dem Tisch lag ein Entschädigungsheftchen für Verspätungen, dass der Schaffner anscheinend bei seiner Runde verteilt hatte. Zu Erstatten gab es aber natürlich nichts, da das Nachzahlen sich ja ebenfalls erledigt hatte.
Für alle potentiellen Nachahmer: Wiederholung imho ziemlich unwahrscheinlich - ich werde jedenfalls immer mal mehr und mal weniger unsanft geweckt.
 

Exdon

Erfahrenes Mitglied
08.05.2009
1.380
297
Eben mit dem ICE von BER nach HAM unterwegs gewesen - in der Metropolitan-Ausstattung. Feines Reisegefühl, hat ein bisschen an die guten alten Zeiten im TEE erinnert. Alles hatte etwas mehr Stil; selbst das Baby in der First hat nur verhalten gequängelt. Die 90min für 273km können sich auch sehen lassen. Ankunft in HAM auf die Minute. Bahnfahren kann schön sein.

Jetzt: Erdbeeren bei Franzens in der Lounge; die Tortenstückchen sind durchaus essbar. Zwei Glas Wasser, einen doppelten Espresso. Gleich wird mich LX nach BSL bringen. Freue mich auf eine Stunde Swiss-Verwöhnprogramm auf 1A und 6500 PM.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Gestern haben meine Kollegin und ich den ICE 20 von Wien Wesrtbahnhof nach Passau geführt (begleitet). Bereits bei der Hinfahrt regnete es wie aus Eimern.

In Passau auf den ICE 229 wartend kündigte sich eine Ankunftsverspätung von 10min an.
Die Bahninterne Zugbegleiter Infostelle rief an und bestätigte nochmals die Verspätung.
Kurz danach leitete es nochmal: Streckensperre aufgrund Hochwasser, der Zug fährt zunächst bis Neumarkt Kallham (kurz vor Wels) und es wurde schonmal ein Schienenersatzverkehr bestellt, verspätet auf unbestimmte Zeit, "bitte die Reisenden zählen"
Kollegin hatte schon angst dass wir heute unterwegs übernachten müssten.
Vom DB Zugchef erhielt ich ein Telefon an dem jemand von der DB dran war: "Es wurde gerade entschieden ihr müsst nicht über München fahren sondern die Fahrt wird soweit als möglich fortgesetzt"
(Pfuh nochmal Glück gehabt)
Noch schnell vor Abfahrt die Reisenden über die aktuelle Situation informiert, vielleicht hätte ja wer aussteigen wollen.

In Neumarkt Kallham angekommen räumte ich den Zug wie mit Oben abgesprochen und ersuchte die Reisenden sich unter dem Bahnsteigdach zu sammeln, wir würden gemeinsam zum Bus gehen.
In dem Moment der letzte Reisende den Zug verließ ertönte die Bahnsteigdurchsage und mein Diensthandy: Kommando retour, die Strecke ist passierbar mit Langsamfahrstelle 20kmh.
Also alle wieder rein, ich nochmal schnell den Bahnhof nach verlorenen Schäfchen abgesucht, alle da.
Wir hielten 30min Verspätung bis zur Endstation Wien Westbahnhof Ankunft also 23:52

An dem Tag war ich sehr dankbar dass die Reisenden total cool waren, keiner hat sich über die Umstände aufgeregt, wir fragten jeden Einzelnen ob er Anschlüsse bräuchte oder sonstige Hilfestellungen.

Der Tag /Abend war gerettet.
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.861
11.019
Weniger eine Anekdote denn ein kleiner Erfahrungsbericht:

Ich bin letzte Woche erstmalig Railjet gefahren. Ich hatte mich eigentlich darauf gefreut, weil ich gerne einmal die verschiedenen Produkte ausprobiere, die so im deutschen Tarif unterwegs sind. Aber das Ding ist in der zweiten Klasse ja wirklich schlimm: Harte Sitze, uebertroffen wohl nur vom ICE 2 Redesign, keine Fuss-Stuetzen, gleichzeitig soviel Sitzabstand, dass man die Knie nicht an der Vorderlehne "parken" kann, und, am allerschlimmsten, nicht verstellbare Rueckenlehne.

Ich haette nicht gedacht, dass es noch schlimmer geht, als mit Thalys und TGV, aber der RJ ist im Fernverkehr tatsaechlich das schlechteste Zweite-Klasse-Produkt in Deutschland.

Mit welcher Berechtigung das Ding tariflich als ICE gefuehrt wird (was ja auf Strecken ohne Fahrtzeitgewinn immer mit hoeherem Komfortniveau begruendet wird), ist mir voellig unverstaendlich.

Gut, dass diese Zuege nur wochenends zu extremen Tagesrandzeiten ueber Muenchen hinaus kommen, so kann ich sie wohl ganz gut meiden.
 

velotraum

Neues Mitglied
21.04.2012
11
0
Stockholm
ich hab auch noch etwas zum Organisationstalent der Deutschen Bahn beizutragen:

Wir waren mit dem Sachsen-Ticket auf dem Weg von Dresden nach Suhl...
Bis zum Bahnhof Weimar verlief die Fahrt ohne Probleme. Wir erreichten den Bahnhof Weimar pünktlich um 22:53 Uhr mit RE3668. Laut Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn sollte um 22:59 Uhr der Schienenersatzverkehr nach Erfurt Hbf fahren. Gemeinsam mit ca. 20 weiteren Reisenden und zwei Zugbegleitern der Deutschen Bahn standen wir an der Abfahrtsstelle des Busses. An dieser standen wir bedauerlicherweise 30 Minuten nach der geplanten Abfahrtszeit immer noch. Auch 40 Minuten nach ursprünglicher Abfahrtszeit erschien kein Bus. Zwischenzeitlich hatten wir den besagten Zugbegleiter angesprochen, ob er wüsste wo der Bus ist und ob er eine Notfallnummer anrufen könne, bzw. seine Leitzentrale. Außer einem Achselzucken und einem abfälligen Kommentar über die Verkehrsstudenten der Universität Jena hatte dieser Herr leider nichts zur Lösung beizutragen. Gegen 22:45 Uhr rollte dann ein Omnibus auf den Bahnhofsvorplatz. Er drehte dann eine Runde über den Platz und hielt unauffällig hinter eine Baumgruppe. Wieder sprachen wir den Zugbegleiter an, ob er wüsste, ob dies unser Bus ist. Wieder keine Reaktion. Leider hatte dieser Herr nichts anderes zu tun als anschließend seine Beine in die Hand zu nehmen und sich auf schnellstem Wege zu besagtem Bus zu begeben.
Wir gingen dann ebenfalls zu diesem Bus (es war tatsächlich besagter Bus nach Erfurt) und trafen den Herrn Zugbegleiter in selbigem Bus wieder. Er hatte es anscheinend nicht für notwendig erachtet die übrigen Fahrgäste darüber zu informieren, dass der Bus nun da sei. Nachdem wir eingestiegen sind und Platz nahmen wurde der Motor ausgemacht und das Licht gelöscht. Anscheinend waren auch die Zugbegleiter nicht über den Ablauf des SEV informiert, denn als nun zwei weitere Busse aus Erfurt auf den Platz rollten begann die Verwunderung. Es stellte sich nun heraus, dass der Direktbus nach Erfurt ein anderer sei, in welchen wir dann in Windeseile umsteigen sollten. Hier gilt mein Dank insbesondere einer jungen Zugbegleiterin, welche Klarheit in die Situation gebracht und uns den richtigen Bus nach Erfurt zugewiesen hat. Wahrscheinlich würden wir ansonsten noch jetzt bei
muschebubu-Beleuchtung im Bus auf dem Bahnhofsvorplatz in Weimar sitzen.
Dieser Bus brachte uns dann mit ca. 70 Minuten Verspätung nach Erfurt. Unser nächster SEV nach Neudietendorf für den Anschluss nach Suhl (STB80567 um 00:30 ab Neudietendorf) war inzwischen längst weg). Es war inzwischen kurz vor 1 Uhr nachts.
Nun standen wir in Erfurt inmitten von Bussen. Besagte, engagierte Zugbegleiterin hatte uns auch in Erfurt geholfen und uns mitgeteilt, dass noch ein Bus nach Neudietendorf fährt, sie aber nicht wüsste, ob dann noch ein Zug nach Suhl fährt. Wir haben uns entschlossen, auf besagten Bus zu warten. Dieser kam zu unserer Verwunderung auch pünktlich. Wir fragten nun den Busfahrer über die Weiterreisemöglichkeiten ab Neudietendorf nach Suhl. Mehr als ein Achselzucken und „ich fahre nur Bus“ hatte auch er nicht beizutragen. Wir entschlossen uns diesen Bus nicht zu nehmen, denn es war nicht Sinn der Reise ein nächtliches Adventure-Training auf dem Bahnhof von Neudietendorf zu absolvieren und dort zu nächtigen.
Ich habe anschließend meiner naiven Vorstellungskraft nachgegeben und mich auf den Weg in den Hauptbahnhof Erfurt gemacht um da einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn über das weitere Vorgehen zu interviewen. Natürlich war kein Mitarbeiter der Deutschen Bahn mehr anwesend. Es war mittlerweile ca. 1 Uhr nachts. Wir kamen dann zum Glück bei einer Freundin in Erfurt unter und konnten dort nächtigen.

Rückfahrt:
Auch die Rückfahrt verlief bedauerlicherweise alles andere als optimal:
Wir fuhren wieder zu viert von Suhl nach Dresden, wieder mit dem Thüringen-Ticket bzw. Sachsen-Ticket und neuem Vertrauen in die Deutsche Bahn im Gepäck. Bis zum Bahnhof Gera verlief die Fahrt auch ohne Probleme. Am Bahnhof Gera wurden wir dann informiert, dass es eine Weichenstörung gibt, und sich die Abfahrt des Zuges somit auf unbestimmte Zeit verzögert. Leider hatten wir in Lehndorf nur 3 Minuten Übergangszeit, was uns veranlasste, das Zugpersonal des RE3629 nach einer Alternativverbindung zu fragen. Wir sollten über Leipzig fahren. Gesagt getan. Die Regionalbahn nach Leipzig hatte schlussendlich auch 45 Minuten Verspätung, aber zumindest fuhr sie. Geplante Ankunft in Leipzig war 19:03 Uhr, planmäßige Abfahrt des RE16731 nach Dresden war 19:02 Uhr. Dies veranlasste mich, die Zugbegleiterin der Regionalbahn von Gera nach Leipzig zu fragen, ob sie den RE16731 über uns Anschlussreisende informieren könnte und ob der Zug warten würde. Daraufhin bekam ich zur Antwort „Ja, kein Problem, ich melde den Zug vor“. In Leipzig angekommen nahmen wir die Füße in die Hand und sprinteten samt Gepäck zu unserem Zug nach Dresden. Leider konnten wir diesem nur noch hinterherwinken, da die Rücklichter schon in der Ferne verschwommen waren.

Schade, Deutsche Bahn....
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Unglaublich wie sich da Mitarbeiter so desinteressiert verhalten können!
Natürlich haben die ne Nummer, auch wenn es schwierig ist da mehrmals in der "Zentrale" durchzuläuten und immer das selbe gesagt zu bekommen aber dann einfach ohne Mucks zum Bus laufen?
Was für ein Arsch
 

wasserkraft

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
1.169
208
STR
Auch die Rückfahrt verlief bedauerlicherweise alles andere als optimal:... Leider hatten wir in Lehndorf nur 3 Minuten Übergangszeit,

Wer sich auf eine Strecke die er nicht kennt eine Umsteigverbindung mit 3 Minuten aussucht muss auch viel Gottvertrauen haben. Auf bahn.de lässt sich die gewünschte Umstiegszeit einfach einstellen.
 

velotraum

Neues Mitglied
21.04.2012
11
0
Stockholm
Wer sich auf eine Strecke die er nicht kennt eine Umsteigverbindung mit 3 Minuten aussucht muss auch viel Gottvertrauen haben. Auf bahn.de lässt sich die gewünschte Umstiegszeit einfach einstellen.

Muss man eigentlich nicht, wenn man die Strecke öfter fährt und immer diese Verbindung nimmt und es immer geklappt hat. Hier ging es aber auch nicht um die Umsteigezeit, da die eigentlich hier vollkommen unrelevant (ich denke kein Mensch sucht sich für einen Bahnhof wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen eine Umsteigezeit von 120 Minuten aus) ist, sondern um das Organisationstalent und die faszinierende Kundenorientierung (hier möchte ich aber nicht jeden MItarbeiter der Bahn über den gleichen Kamm scheren) der Deutschen Bahn. Da kann man nur sagen Chapeau und gute Nacht.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.267
433
Fahrt von Amsterdam nach Berlin. Eigentlich hätte ich das auch fliegen können, wäre nur teurer geworden und unsere Reisekostenabteilung... naja.

Ich nahm also gemütlich im IC Platz - das ganze ist auf holländischer Seite eher sowas wie ein Regionalzug und hält an jeder Milchkanne - mir gegenüber plazieren sich zwei Holländer, jeder mit einem 24-Pack Bier. (Nein, ehrlich, ist nicht bös gemeint, ist so passiert). Dachte mir erst - naja, vielleicht haben meine Nachbarn noch irgendwo eine Party. Wurde dann auch eine, im Zug. Das erste 24-er Pack wurde bis zur deutschen Grenze gelehrt, das zweite bis Hannover. Danach gab es Happy-Hour im Bahnrestaurant - Bier zur Hälfte des Preises. Meine holländischen Nachbarn brachen also zum Restaurant auf, eine halbe Stunde später wieder im Wagon - der roch mittlerweile schon wie eine Eckkneipe. Zum Glück verlief der Rest der Reise friedlich, nach der Ladung Bier ging dann wohl nichts mehr. Ich war trotzdem beeindruckt über das Standvermögen der Holländer.
 
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Unwissender

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
477
3
Fahrt von Amsterdam nach Berlin. Eigentlich hätte ich das auch fliegen können, wäre nur teurer geworden und unsere Reisekostenabteilung... naja.

Ich nahm also gemütlich im IC Platz - das ganze ist auf holländischer Seite eher sowas wie ein Regionalzug und hält an jeder Milchkanne - mir gegenüber plazieren sich zwei Holländer, jeder mit einem 24-Pack Bier. (Nein, ehrlich, ist nicht bös gemeint, ist so passiert). Dachte mir erst - naja, vielleicht haben meine Nachbarn noch irgendwo eine Party. Wurde dann auch eine, im Zug. Das erste 24-er Pack wurde bis zur deutschen Grenze gelehrt, das zweite bis Hannover. Danach gab es Happy-Hour im Bahnrestaurant - Bier zur Hälfte des Preises. Meine holländischen Nachbarn brachen also zum Restaurant auf, eine halbe Stunde später wieder im Wagon - der roch mittlerweile schon wie eine Eckkneipe. Zum Glück verlief der Rest der Reise friedlich, nach der Ladung Bier ging dann wohl nichts mehr. Ich war trotzdem beeindruckt über das Standvermögen der Holländer.

Komm schon, gerade in dem Zug kannst du dir ab Hengelo eigentlich jeden Platz im Zug frei aussuchen. So schlimm waren die Mitreisenden anscheinend doch nicht.
 

ghost

Erfahrenes Mitglied
10.04.2011
694
0
München
Vor etwas längere Zeit im Zug in Richtung meiner Heimat München, mit mir im Abteil zwei chinesische Geschäftsmänner. Das ganze während Wiesn Zeit. Hatten keinen Plan vom Oktoberfest, aber das Glück ein Hotel am Hauptbahnhof zu haben. Haben mich dann über das "Bierfestival" ausgefragt, wenn sie schon während der Zeit da sind wollen sie es sich mal anschauen.
Auf die Frage wie sie hinkommen, sagte ich einfach der Masse vom HBF aus nach. Darauf ihre Frage ob da wirklich so viele hingehen.
Ich sagte ihnen das es schon paar Tausend sind, was ihnen völlig utopisch erschien. Ich habe ihnen gesagt das in jedem Zelt paar tausend Leute sind. Sie glaubten das nicht, es gibt doch keine Zelte in die so viele Leute reinpassen. Irgendwie gings dann so weiter bis wir aufs Bier an sich kamen. Haben ihnen erklärt das eine Maß ein Liter ist. Darauf wieder Unglaube, man könne doch nicht einen ganzen Liter Bier aufeinmal alleine trinken.
War sehr erheiternd, habe ihnen dann beim Aussteigen noch viel Spaß auf dem "Bierfestival" gewünscht und sie sollen doch einfach mal versuchen einen Liter Bier zu trinken
 
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Iberworld

...liebt fliegen
18.04.2009
1.974
1
EDCJ
www.ich-liebe-fliegen.de
Bin in diesem Jahr schon so viel Bahngefahren wie noch nie und so wirklich viel Grund sich zu beklagen gibt es eigentlich nicht. Der Regionalverkehr hier in Sachsen ist (inzwischen) sehr zuverlässig (allerdings auch blöd, weil die Züge oft nicht warten). Auf meiner Stammstrecke C-DD mit RB (ein- bis zweimal die Woche) vv. hatte ich in diesem Jahr fast nie Verspätung, neuerdings gibts ne Baustelle, aber die längere Fahrzeit ist nun im Fahrplan berücksichtigt. Auf C-L vv. gab es nur einmal nach Sturm eine recht große Verspätung. Allerdings wird mir hier regelmäßig durch die Neigetechnik übel :sick: die war ne ganze Zeit wegen technischen Problemen abgeschaltet (auch auf der Strecke N-DD vv. IRE). Sonst bin ich viel auf L-B-HH vv. oder L-(BS)-H-LG vv. mit dem ICE unterwegs. Hier nervt nur die Baustelle zwischen Magdeburg und Braunschweig, wobei die Verspätung oft noch deutlich verkürzt werden kann (trotzdem ist meist der Anschluss in L weg), auch der ICE ab H ist öfters zu spät. Blöd, wenn dann auch noch falsch informiert wird, welche Züge warten und welche nicht. Sehr schön, wenn man die Metropolitan Garnituren zwischen HH-B-L erwischt (11xxer ICE Nummern). Nächstes mal gehts via MD und UE Richtung HH, da hab ich bisher fast immer die Anschlüsse verpasst. :cry: In/um HH hab ich da zuletzt aber eher Pech gehabt. Personen im Gleis und Schritttempo (S-Bahn) oder Zugverspätung wegen Personalknappheit und einzuhaltener Ruhezeit (Metronom). Verspätungen natürlich immer dann, wenn man sie gar nicht gebrauchen kann. Sonst sehe ich das inzwischen locker und freue mich über die Erstattung von 25% des Fahrpreises. :D

Mein persönliches Highlight war aber 2007, nach dem TUIfly Erstflug GNB-CGN sollte es zurück nach LG gehen. In DO umsteigen in den ICE nach HH, den ich vorher schon am Airport gesehen hatte, aber nicht einstieg. Der ICE aus K hatte dann Verspätung, der ICE nach HH sollte aber warten, der wäre eh hinter unserem. In DO dann aus dem Zug gestiegen und festgestellt, dass der ICE unseren unterwegs überholt hat und bereits weg war, da der Zugführer nicht warten wollte. Auf dem Bahnsteig spielten sich Dramen ab, der Zugchef wurde beschimpft, weil er fälschlicherweise behauptet hat, dass der Zug wartet, das Bahnhofspersonal, weil sie den ICE haben fahren lassen. Das Bahnhofspersonal in DO hat sich dann in ihrem Zimmerchen eingeschlossen, weil die Angst vor den Leuten hatten. Diese Aktion wurde für die Bahn teuer, da diverse Leute nicht mehr ans Ziel kamen und in Hotels untergebracht werden mussten. Ich kam noch bis HH mit dem letzten IC und wurde dann 60km mit dem Taxi nach hause gefahren, war am Ende kaum später als geplant. HH war informiert und die Taxifahrer standen schon bereit, dachte nur, dass ich nicht lebend ankomme, da es stark geregnet hat und der Taxifahrer gefahren ist, wie ein Irrer. Ich Depp hab ihn dann noch vor dem Blitzer auf der Rückfahrt gewarnt.

Übel war mal im Metronom von LG nach WL, 10 Min Fahrzeit ohne Halt, kurz nach Abfahrt des Zuges fing es an komisch zu riechen und die Wagen füllten sich langsam mit weißen Rauch. Der ziemlich im Hals kratze. Vom Zugpersonal keine Info. (n) Es setzte langsam eine Wanderbewegung Richtung Zugende ein, da die vorderen Wagen sich stärker mit Rauch füllten als die hinteren. Irgendwann kam dann endlich mal eine Ansage, dass sich die Lok ein Stück Gummi eingefahren hätte, was nun durch die Reibung verbrennen/dampfen würde und die Klimaanlage den Rauch im ganzen Zug verteilen würde, aber keine Gefahr bestehe. Das waren die längsten 10 Min Zugfahrt und ich war froh, dass ich aussteigen konnte und endlich frische Luft bekam. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das ganze nicht gesundheitsschädlich gewesen sein soll :sick: der Reizhusten hörte zum Glück bald auf und die Kopfschmerzen gingen an der Luft auch langsam weg. Der Zug fuhr normal weiter Richtung HH. (n)
 
N

Natronlauge

Guest
gerade auf dieser Strecke (ICE, mit Umstieg in Hannover, weil direkt nur ein IC fährt; Fahrzeit dann etwas mehr als vier Stunden, keine Ahnung wie Du auf 4:42 kommst)

Man nenne es drang zur übertreibung :p
Ich hasse die bahn zwar auch! Aber um von a nach b zu kommen reichts!
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
45
54
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Unvergessen auch eine Fahrt im Katastrophenjahr 2011. Da kam alles zusammen: Die Klimaanlage war defekt, der Zug völlig überfüllt, um eine knappe Stunde verspätet - und das Reservierungssystem außer Betrieb. In dieser Gemengelage stieg nun irgendwo zwischen Frankfurt und Hannover eine Schulklasse mit altersbedingt besonders hohem Nervfaktor in unseren Großraumwagen, als ihr Lehrer allen Ernstes in besonders unfreundlicher Tonlage rief: "Alle weg hier!! Das sind unsere Plätze." Der arme Mann wäre fast gelyncht worden... :)
 

MrToby

Neues Mitglied
04.12.2011
13
0
STR
Gestern Abend wollte ich mit dem IC 182 Zürich - Frankfurt (M) nach langem Arbeitstag nach Hause fahren .... Leider vergessen das in der Nähe von meinem Zustiegsbahnhof Tuttlingen (BW) dieses Wochenende das South Side Festival stattfindet. Also in noch brütender Hitze mit einem anderen Fahrgast durch den Bahnhof gekämpft, zwei gegen Hunderte sag ich da nur.... Auf dem Bahnsteig angekommen durch Polizei und feierwütige gekämpft und einen Bahnmitarbeiter gefragt ob der IC denn auf dem planmäßigen Gleis fahren würde. Da kam nur die Antwort "Das wäre schlecht" und er verschwand schleunigst in einem leeren Sonderzug.... Ein paar Minuten nach planmäßiger Abfahrt durch " Aufmerksames Umsehen" gesehn das der Zug jetzt an Gleis 4 angekündigt wurde, dort standen jetzt bestimmt 100 Leute die warteten dass die Polizei Sie in die Unterführung zu den Shuttlebussen lässt .... Und wir waren noch immer noch an Gleis 2 ... Also die mittlerweile leere Treppe runter und nach "empfehlung" der Polizisten mit dem Aufzug auf dem Bahnsteig gefahren . Also alle ( so 5-6) Mann in den kleinen und sticken Aufzug der uns ratternd inmitten der Menschenmassen absetzte... Den Weg zur Bahnsteigkante haben wir dann wieder mühsam erkämpft... Da ist "sportlicher Ausgleich" vom Bürojob völlig überflüssig :) Das brauch ich nicht jeden Tag....
 
Zuletzt bearbeitet:

KBM

Erfahrenes Mitglied
04.11.2010
260
7
Hier in Stuttgart und Umgebung herrscht gerade ein heftiges Unwetter mit starkem Regen, Gewitter und Sturm. Aus genau diesem Grunde saß ich gerade im RegionalExpress von Esslingen nach Stuttgart HBF fest.
Der Zug kam auf Höhe der Mercedes Benz Arena (ca. 5 Fahrminuten vor Bad Canstatt, 10 Minuten bis Stuttgart) zum stehen. Zunächst kam eine Ansage, dass die Oberleitung aufgrund des Unwetters beschädigt sei und kein Strom mehr auf der Leitung ist. Die Fahrt würde vrsl. in 15 Minuten fortgesetzt. Darauf folgend die Ansage, dass die Türen doch bitte geschlossen bleiben sollen, da draußen 17.000 Volt warten. Klar, das Risiko besteht, aber diese beiden Ansagen aufeinanderfolgend waren nicht gerade logisch ;)
Zwischenzeitlich wurde die Beleuchtung teilweise ausgeschaltet, nur jede zweite Leuchte war noch an. Lustigerweise waren zwei Reisegruppen im Wagon, Rheinländer und Schwaben, welche die Situation mit Humor genommen und damit die gesamte Atmosphäre im Wagon aufgelockert haben ;)
Der Zugbegleiter informierte uns, dass zwar wieder Strom auf der Leitung wäre, nun aber die Lok kaputt sei. Wenn einmal der Wurm drin ist... Im 10-Min-Takt wurden wir dann unterrichtet, dass eine Diesel-Hilfslok kommen soll. Zur Belustigung aller anderen MItreisenden saßen auch drei "extravagant gekleidete" Mädels, die im gekonnten Slang ein "Aldaa, wie soll denn die Diesellok fahren wenn kein Strom da ist?" "Boooooh bissu dumm alde, da kippse Benzin druff und dann geht des!" von sich gaben ;)
Im Nachhinein haben wir dann Stuttgart erreicht, es gab einen 2-Euro-Verzehrgutschein für YORMAs und vom wirklich sehr netten und bemühten Zugbegleiter ein "Sooo, wir wollen alle nach Hause, nun haben wir Stuttgart endlich mit nur 126 Minuten Verspätung erreicht. Leider kann ich nicht alle Anschlüsse aufzählen, da draußen ein heftiges Unwetter herrscht. Bitte wenden sie sich an den Infoschalter. Ein schönes Wochenende und eine gute Nacht, oder eine gute Weiterreise."

Wie der Infoschalter am Bahnhof in Stuttgart aussah, könnt ihr euch sicherlich ausmalen. Lange Schlangen bis zum Nordausgang, Taxis zu bekommen war ein Glücksspiel. Aber ein Lob muss ich hier für die Zugbegleiter aussprechen, diese haben sich sehr bemüht, das Beste aus der Situation zu machen.
 

svaeni

Aktives Mitglied
30.07.2011
232
0
"Meine sehr verehrten Damen und Herren,

aus mir unbekannten Gründen hat unser Lokführer am Bahnhof Hamburg-Harburg nicht gehalten. Unser nächster planmäßiger halt ist Hamburg-Hauptbahnhof, ich hoffe dort klappt es besser. Spätestens in Altona halten wir dann aber wirklich, das kann ich Ihnen versprechen, denn dort habe ich Feierabend.

Ihre Anschlussverbindungen ab Hamburg-Hauptbahnhof …" hat dann keiner mehr verstanden, weil sich alle sehr amüsiert haben.

Zum Glück musste ich nicht in Harburg raus und konnte es mit Humor nehmen :)
 
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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Das mit dem Durchfahren kenne ich.
Nichtsahnend sitze ich in der S-Bahn und bin in Gedanken beschäftigt. Plötzlich fragt mich die Dame:
Bleiben wir in der Landstraße (Wien Mitte) nicht stehen?
Natürlich
Aber wir sind grad durchgefahren
Was ?!?
(Es stellte sich heraus dass wegen einer Rauchentwicklung das Halten in der unterirdischen Station per Befehl ausgesetzt wurde, kurz bevor wir in die Station einfuhren, weshalb die Fahrgäste inkl. mir nicht informiert werden konnten)