Bahnstreik Thread 2014/2015

ANZEIGE

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
709
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: feb
P

pmeye

Guest
In welchem Gesetz steht, das unbefristete Streiks unangemessen sind?

Ich halte mal dagegen:
http://www.justiz.sachsen.de/lag/download/7SaGa19-07.pdf sagt explizit, dass die GDL für einen eigenen Tarifvertrag, neben den Tarifverträgen anderer Gewerkschaften, streiten darf.

Das müsste im Zweifel ein Gericht beurteilen. Bei der Historie, der offensichtlich fehlenden Kompromissbereitschaft auf Seiten der GDL, den vorliegenden Angeboten und insbesondere der Ablehnung der Schlichtung...
 
P

pmeye

Guest
Auf jeden Fall liefert die GDL grandiose Unterstützung für Frau N. am Freitag im Bundestag. Alleine dafür gebührt der GDL der Ehrentitel "Deppen des Jahres!"
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Dann solltest Du zum Ohrenarzt gehen ...
Kommen zwar beide aus Sachsen, aber unterschiedliche Ecken und verschiedener Slang. Von der Stimme/Stimmlage ganz abgesehen.

War nicht auf Dialekt oder Intonation gemünzt, sonder vielmehr:
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten."
Klingelt's?
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.825
883
Also auch die aussperren, die diesen Wahnsinn nicht mitmachen? Von mir ein ganz klares Nein. Heute und jetzt. Sollte sich das Blatt wenden und beide Gewerkschaften gegen die DB agieren, dann sieht das anders aus.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.229
11.095
irdisch
Mal eine küchenpsychologische Frage zur Streik-Strategie der GdL:

Sone Gewerkschaft sucht ja im Prinzip Sympathie in der Öffentlichkeit für ihre Anliegen, auch wenn es mal zum Streik kommt.
Wieso stoßen die die Öffentlichkeit nun ausgerechnet über Pfingsten derartig vor den Kopf? Das ist doch eine Steilvorlage für alle Kritiker, die Presse etc., um die GdL mal so richtig in die Pfanne zu hauen? Wollen die nur noch verbrannte Erde hinterlassen, haben die es längst aufgegeben irgendwas erreichen zu wollen? Ein letztes Aufbäumen oder so? Oder ist das einfach so ein irrationales Rumpöbeln in alle Richtungen? Mir kommt es nicht so geschickt vor. Oder haben sie bei den Güterstreiks, die richtig teuer sind, hintenrum was reingekriegt und suchen nun ersatzweise im Passagierverkehr die maximale "Schädigungsgröße"? Warum so ein Zeichen des schlechten Willens?
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.825
883
Weil hier nicht eine Gewerkschaft (Vorstand) im eigentlichen Sinn für ihre Mitglieder agiert, sondern ein einzelner, alleinherrschender, Gewerkschaftsboss, in seinem ureigensten Interesse handelt. Damit ihm noch Jünger folgen, wurde das Streikgeld von 50 Euro täglich auf 75 Euro erhöht und soll sogar auf 100 Euro verdoppelt werden. => Bahnstreik: GDL erwägt Streikgeld für Lokführer zu erhöhen[FONT=&quot][/FONT]
 
A

Anonym38428

Guest
Ich denke es ist recht simpel - Wesel-Sky und Kollegen haben eingesehen, dass ihre Ziele in den unwesentlichen Teilen die über monetäre Aspekte hinaus gehen nicht durchsetzbar sind. Nun hat man aber bereits soviel verbrannte Erde hinterlassen, dass man den Mitgliedern ein "na gut, nehmen wir halt was wir kriegen können" nicht vermitteln kann. Was macht ein Wesel-Sky der mit dem Rücken an der Wand steht? Er spielt Alles, Nichts - Oder!? Mit der Drohkulisse "Pfingsten" versucht er noch irgendein Zückerchen zu erzielen, um dann am Donnerstag ein sofortiges Streikende verkünden zu können.
 
Moderiert:
P

pmeye

Guest
Also auch die aussperren, die diesen Wahnsinn nicht mitmachen? Von mir ein ganz klares Nein. Heute und jetzt. Sollte sich das Blatt wenden und beide Gewerkschaften gegen die DB agieren, dann sieht das anders aus.

Aber bei den unbeteiligten Kunden hast du eher kein Problem?
 
P

pmeye

Guest
Hatte gerade einen netten Plausch am Sixt-Schalter. Dort wenigstens ist der amoklaufende W. beliebt. Man überlege sich, ob der feine Herr W. gleich Mitarbeiter der Jahres werden solle.
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.825
883
Aber bei den unbeteiligten Kunden hast du eher kein Problem?

Und Du siehst da einen Unterschied? Auch die sich nicht am Streik beteiligenden Zugführer, die entweder nicht organisiert sind oder anderweitig organisiert sind, sind Unbeteiligte! Oder bist Du ein Verfechter der Kollektivstrafe? Trifft meistens die falschen Akteure.

Nur am Rande....ich bin betroffener Tagespendler ins Rhein-Main-Gebiet. Ohne Firmenparkplatz und ohne Chance auf einen Parkplatz in Firmennähe.
 
F

feb

Guest
Hatte gerade einen netten Plausch am Sixt-Schalter. Dort wenigstens ist der amoklaufende W. beliebt. Man überlege sich, ob der feine Herr W. gleich Mitarbeiter der Jahres werden solle.

Der Sixt- Schalterfuzzi ist nicht auf der Höhe der Zeit. Ich habe schon eine Sixt- Werbung mit dem Konterfei von W. und dem Untertitel "Mitarbeiter des Monats" gesehen.
 
F

feb

Guest
Weil hier nicht eine Gewerkschaft (Vorstand) im eigentlichen Sinn für ihre Mitglieder agiert, sondern ein einzelner, alleinherrschender, Gewerkschaftsboss, in seinem ureigensten Interesse handelt. Damit ihm noch Jünger folgen, wurde das Streikgeld von 50 Euro täglich auf 75 Euro erhöht und soll sogar auf 100 Euro verdoppelt werden. => Bahnstreik: GDL erwägt Streikgeld für Lokführer zu erhöhen[FONT="][/FONT]

Die Urabstimmung (nach meiner Erinnerung >90%) für den Streik erfolgte aber weit vor der jetzt erst erwogenen/angekündigten Erhöhung des Streikgeldes. Du betreibst mit dem "damit ihm noch Jünger folgen" ein klein wenig Stimmungsmache, kann das sein?
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.825
883
Das liegt mir fern. Aber Du provozierst gerne, gell?

Und eine Urabstimmung ist keine in Zement gegossene Entscheidung! Bei Laune/Stange halten ist trotzdem erforderlich. ;)

Aber das weist Du als RA auch selbst! :)
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
709
Genau deswegen ist aufgrund des neuerdings modischen Einsatzes des Erpressungs... - äh - Streikrechts eine gesetzliche Änderung dringend angezeigt.

Jaja, der liebe Aktionismus. Hat uns bis jetzt immer ins Verderben geritten. Eine Grundsatzentscheidung darf nicht vom Einzelfall abhängen.

Mal eine küchenpsychologische Frage zur Streik-Strategie der GdL

Wird beides bestreikt.

Weil hier nicht eine Gewerkschaft (Vorstand) im eigentlichen Sinn für ihre Mitglieder agiert, sondern ein einzelner, alleinherrschender, Gewerkschaftsboss, in seinem ureigensten Interesse handelt. Damit ihm noch Jünger folgen, wurde das Streikgeld von 50 Euro täglich auf 75 Euro erhöht und soll sogar auf 100 Euro verdoppelt werden. => Bahnstreik: GDL erwägt Streikgeld für Lokführer zu erhöhen

Klar, ist voll attraktiv, das Streikgeld. Blöd nur, dass es weniger ist, als der normale Lohn. Was soll der Welesky eigentlich davon haben? Und er scheint dann ja als Diktator ein Guter zu sein, wenn ihm alle Folgen.

Mit der Drohkulisse "Pfingsten" versucht er noch irgendein Zückerchen zu erzielen, um dann am Donnerstag ein sofortiges Streikende verkünden zu können.

Da Wette ich dagegen!

Hatte gerade einen netten Plausch am Sixt-Schalter. Dort wenigstens ist der amoklaufende W. beliebt. Man überlege sich, ob der feine Herr W. gleich Mitarbeiter der Jahres werden solle.

Boah der Witz ist ja so 2014...
 
  • Like
Reaktionen: Oli73

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.825
883
Ja, Streikgeld ist eigentlich nie höher als das Gehalt! Aber warum nicht gleich eine Höhe, die es denn Mitgliedern ermöglicht beruhigt zu streiken? Warum Kuchenstücke nachschieben? ;) Da soll sich bitte jeder selbst seine Meinung drüber machen, :)
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
709
1. Weil die Streikkasse begrenz ist
2. Weil die Belastung im Monat natürlich ansteigt. 10 Tage Streik sind als Arbeitnehmer leichter zu verkraften, als 20. Also ist es nur logisch, dass für den 2. Streik im Mai das Streikgeld erhöht wird
 
F

feb

Guest
Der Streitstoff dieser Tarifauseinandersetzung ist doch vergleichsweise klar auf der Hand liegend:

Die üblichen Tarifthemen (Entgelt, Urlaub, Arbeitszeit...) sind nicht hier kaum relevant. Hinsichtlich Loherhöhung verlangt die GDL 5,0%, die DB bietet 4,7%. Zwei erfahrene Tarifverhandler brauchen da allenfalls ein Viertelstündchen, um die Lösung zu finden.

In der Sache geht es vielmehr um die Existenz der GDL und das ist sicherlich ein rechtlich zulässiges Streikziel. Obwohl ihr gerichtlich bestätigt wurde, dass sie tarifvertraglich für alle Eisenbahner sprechen und streiken dürfe, will dies die DB rein tatsächlich absprechen und überdies plant der Gesetzgeber mit dem Tarifeinheitsgesetz eine starken und in Fachkreisen als verfassungsrechtlich bedenklich angesehenen, weil existenzbedrohenden Schnitt gegen die Kleingewerkschaften.

Ich staune über die öffentliche Verwunderung und Empörung. Ist es wirklich überraschend und unangemessen, wenn die GDL sich mit Händen und Füßen wehrt ............oder liest man immer nur die gewünschten Nachrichten?

Wenn die DB den Streik für unangemessen hält, möge sie Arbeitsgericht, Landesarbeitsgericht, Bundesarbeitsgericht und meinetwegen auch noch "Karlsruhe" behelligen. Aussichten hat dies offenbar nicht; jedenfalls ist mir hier kein relevantes, obsiegendes kein Urteil der DB gegen die GDL bekannt.
 
  • Like
Reaktionen: economyflieger

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.520
709
Hab ja noch einen zweiten -relevanteren- Grund genannt. Außerdem gibt es da nur einen Zuschuss.