Beförderungsverweigerung durch TAP Air Portugal wegen angeblicher Ticketstornierung

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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
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Wo kann den da der Fehler herkommen?
Eine theoretisch denkbare Variante (normalerweise hätte ich gesagt "eher unwahrscheinlich"), aber nach Allem was du schreibst erscheint es mir, dass ein Hacker Zugriff auf dein Mailkonto haben könnte.

Mit den Buchungsdaten storniert er dann die Buchung und lässt sich den Erstattungswert auf sein Konto überweisen. Anschließend löscht er die einschlägigen Abrechnungs- und Bestätigungsmails auf dem Mailserver bei deinem Provider. Rätselhaft ist mir nur, warum die Erstattung nicht auf die Original-KK kommt.

"Erklärung B" wäre noch ein IT-Fehler bei Tap, aber schon seltsam, dass es da offenbar dich als Einzigen trifft. Aber denkbar. Oder der Hacker/anderer Krimineller arbeitet direkt bei Tap und plündert so die Konten der Tap-Kunden.
 
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jsm1955

Guest
z.B. "Started out with nothing and still have most of it left" ? :(

interessante Sichtweise.
Er hat eine bestätigte Buchung und ein eticket. Was TAP mit dem Ticket angestellt hat ist völlig irrelevant.

Eben! Der OP hat, wenn seine Darstellung stimmt, alles richtig gemacht und nichts falsch. Er hat gebucht und bezahlt und eine Bestätigung und E-Ticket erhalten und keinerlei Information über Änderungen. Insofern liegt der Fehler vermutlich zu 100% auf der Gegenseite und der Titel ist absolut zutreffend. Dass das Ganze servicetechnisch eine Katastrophe ist, versteht sich!
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.270
21.671
MUC
Nun, rotanes hat eine nicht ganz abwegige Möglichkeit ins Spiel gebracht welche den Fehler zu 0% auf der Gegenseite sehen würde. ;)

Nicht ganz, sollte ein Hacker tatsächlich das Ticket des OP storniert haben und sich den gezahlten Betrag auf ein Dritt-Konto / eine Dritt-Kreditkarte überwiesen haben, sehe ich schon mehr als 0% Verantwortung bei TAP. Rückerstattungen sollten grundsätzlich auf das ursprüngliche Zahlungsmittel erfolgen. Sollte hier eine Ausnahme notwendig werden (Kreditkarte gekündigt, etc.), dann sollte sich TAP etwas mehr bemühen, sicherzustellen, dass die Erstattung wirklich an die berechtigte Person geht.

Insofern sehe ich TAP hier in jedem Fall in der Verantwortung, wenngleich in dem Hacker-Szenario nicht unbedingt zu 100%.
 
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jsm1955

Guest
Nun, rotanes hat eine nicht ganz abwegige Möglichkeit ins Spiel gebracht welche den Fehler zu 0% auf der Gegenseite sehen würde. ;)
Er schreibt aber selbst, dass diese eher unwahrscheinlich ist und Mindestvoraussetzung ein Fehler bei der Rückerstattung durch TAP ist. Insofern Wahrscheinichkeit gegen Null und Schuldverteilung 50/50. :)
Es könnte aber auch eine Lücke im Raum-Zeitgefüge sein.
Oder aber der weiße Elefant im Raum: TAP hat Mist gebaut und einen bescheidenen Kundenservice.

Aber gut. Für mich stellt sich dann tatsächlich die Frage, wer verantwortlich ist, wenn Partner A einen gültigen Vertrag und den Nachweis der Zahlung hat und Partner B nichts.
 

H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
883
286
HAM - PRM
Moin,

was es auch immer ist - schlimm ist das anscheinend auch im Nachhinein TAP sich nicht besonders viel Mühe gibt das ganze aufzuklären.
Denn zu mindestens das wäre ja auch im Interesse der TAP. Wahrscheinlich sollte versuchen das Frageschema von Fare_IT abzuarbeiten und wenn es dann keine Aufklärung gibt oder TAP immer noch nicht reagiert muss man wahrscheinlich das wirklich an einen Anwalt übergeben. Da würde ich dann allerdings einen der hier anwesenden Spezies nehmen :)

Gruß
Hans
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.225
296
Ich will nicht glauben, dass es nicht möglich sein soll - auch als Fussgänger - jemanden bei einer Airline (auch TAP) erreichen zu können, der o.g. Fragen (deren Beantwortung aus meiner Sicht schonmal sehr hilfreich wären) nicht beantworten könnte. Das ist das "kleine Einmaleins" - so höre ich...

Kommt drauf an. Bei einer anderen Airline, nicht gerade klein, hat der Mitarbeiter, den man per Telefon erreichen kann, auf einige Punkte keinerlei Zugriff. Aus Datenschutzgründen. Ob das nun vorauseilendes Gehorsam ist, oder wegen diesen neuen Datenschutzbestimmungen, keine Ahnung. Man kann die Daten aber NICHT sehen. Man kann sehen, ob ein Storno von einem Agenten durchgeführt wurde.

Aber, diese Mitarbeiter können zB NICHT einsehen:

welche Art der FOP
Wann der Refund ausgelöst wurde (falls). Man kann zB einsehen, wenn der Kunde eine Storno beauftragt hat (Online / App), aber keinerlei Info zum Refund. Status / erledigt / usw.

Das geht nur im höheren Level und die sind telefonisch nicht erreichbar. Da bleibt nur noch der Weg über Costomer Relation, oder Brief per Anwalt etc. Die Agenten dortz hatten früher mehr Zugriffsrechte, die wurden ziemlich zusammengestrichen. Ob das nun eine Buchung betraf, oder zB der Grund einer Verspätung / Ausfall Flug. War früher einsehbar, nun nicht mehr. usw
 
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ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.225
296
Eine theoretisch denkbare Variante (normalerweise hätte ich gesagt "eher unwahrscheinlich"), aber nach Allem was du schreibst erscheint es mir, dass ein Hacker Zugriff auf dein Mailkonto haben könnte.

Mit den Buchungsdaten storniert er dann die Buchung und lässt sich den Erstattungswert auf sein Konto überweisen.

Wegen des Geldwäschegesetzes ist die Änderung nicht möglich. Es wird immer auf das FOP zurück überwiesen, welches beim Kauf des Tickets angegebenen wurde. Nur extrem umständlich ist as zu ändern. Eine Airline (im EU Raum), die das einfach so ändert, verstösst gegen Gesetze. Dabei ist vollkommen Latte ob sich eine Bankverbindung geändert hat, oder neue CC Nummer.
Bei beiden wird man von der Bank informiert.
 
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makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
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388
Nun, rotanes hat eine nicht ganz abwegige Möglichkeit ins Spiel gebracht welche den Fehler zu 0% auf der Gegenseite sehen würde. ;)
Nicht ganz abwegig? Naaa ja. Und dann hat der Hacker gleichzeitig noch TAP gehackt und die Kreditkartendaten der Zahlung geändert, und danach die Mails in deren System gelöscht, so dass sie nun nicht mehr in der Lage sind, aufzuzeigen, wie die Kündigung stattgefunden hat. Klingt natürlich sehr viel plausibler, als dass die einfach eine verpfuschte IT haben...
Wenn ich überlege, was ich diesbezüglich schon alles für Müll erlebt habe... Mal beim Rückflug sitzen gelassen worden, weil das Ticket angeblich aufgrund eines nicht angetretenen Hinflugs verfallen sei. Oder als ich den Zorn einer gestopften A332 zu besten Pendelzeiten auf mich zog, weil ich den Abflug um über eine Stunde verzögerte, da mein Name es trotz ausgestelltem Boarding Pass nicht aufs Manifest für den Weiterflug geschafft hat...
Wenn wir in der Finanzbranche derart schludrig mit Datenkonsistenz umgehen würden, hätte ich wohl regelmäßig doppelte Gehaltseingänge.
 
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