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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.510
9.745
BRU
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Ich meide Reieräir wegen dem Konzept dahinter. Unabhängig von Preis und Sitzabstand. Selbst wenn ein FR Flug die einzige Alternative wäre, würde ich nie (mehr) in meinem Leben einen Reieräir Flieger zum Zweck eines Fluges betreten. Denn ich muss das Geschäftskonzept des Herrn O'Leary nicht mit meinem Geld unterstützen.

Das kommt bei mir noch dazu. Mit ihrem ganzen Konzept und Auftreten, der Art und Weise, wie diese Airline mit Mitarbeitern und Kunden umgeht, ist mir FR zutiefst unsympathisch und werde ich diese Airline meiden, wo nur immer möglich.

Aufgrund fehlender zeitlich passender Verbindungen und niedriger Frequenzen hätte ich aber aktuell ohnehin kaum eine Möglichkeit, mit denen zu fliegen.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.510
9.745
BRU
Die ganzen Prozesse am Flughafen gehen auch bei LH gerne mal schief. Gerade letztens im FRA über 20 minauf einer Außenposition nur darauf gewartet, dass ein Bus kommt, der einen zum Terminal bringt. War auf MAN-FRA. Das nächste mal, wo es zeitlich passt, fliege ich FR. Die sind pünktlicher als LH und es kann nicht mehr allzu lang dauern bis sie mehrmals täglich fliegen.

Zwischen "mal was schiefgehen" und systematischen Prozessen, wo der Kunde wie Vieh behandelt wird, um kurze Turnaroundzeiten zu schaffen, sehe ich aber doch einen Unterschied. Und außerhalb von ein paar Rennstrecken wirst Du bei P2P-Airlines nie höhere Frequenzen haben, weil Du da keine 2 oder 3 noch dazu eher große Flugzeuge pro Tag vollbekommst.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.762
15.683
Ich werde nie verstehen, warum hier der Vergleich zwischen LH und FR immer nur auf die Frage der paar mm mehr oder weniger Sitzabstand oder des kostenlosen Kaffees reduziert wird.

Hauptunterschied zwischen LH-Group und FR liegt für mich darin, dass mir auf meinen Strecken erstere mehrere Alternativen pro Tag bietet, letztere 3-5 pro Woche oder noch weniger. Und die Aufrechterhaltung eines umfassendes Netzes mit effizienten Umsteigeverbindungen kostet halt mehr als rein P2P.

[...]

Insgesamt gesehen entspricht das Produkt von FR damit schlichtweg nicht meinen Bedürfnissen

Offenbar ist die Kundengruppe, die diese Flexibilitaet und Auswahlmoeglichkeiten a) braucht und b) dafuer zu zahlen bereit ist, relativ klein. Jedenfalls verglichen mit der Kundengruppe, die "fuer eine Handvoll Dollar" ihre Reiseplaene den Flugplaenen anpasst.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.673
5.347
Z´Sdugärd
Zwar OT aber trotzde:

Ich habe nicht die billige Milch von Aldi mit der Biomilch etc. vom Bauern verglichen, sonder die Milch von Aldi mit der Milch vom Vollsortimentler, welche qualitativ nicht besser ist. Ryanair ist vom Produkt ja nicht schlechter als Lufthansa (vergessen wir mal das Getränk und den Müsliriegel, ich spreche vom Sitz und Sitzabstand). Für eine inneramerikanische First Class bin ich auch gern bereit einen Aufpreis zu zahlen (das wäre dann die Biomilch) gegenüber der Economy, innereuropäisch sehe ich hier keinen Unterschied außer vielleicht im Catering.

Naja wiegesagt "Ankommen" tun in der Regel alle. Die Frage dreht sich darum wie man ankommt. ich erwarte von einem 29€ Ryan Air Flug mal garnix. Dafür kostet es sehr wenig. Auch richtig.

Wie willst du mit einer Küche für 15.000 Euro ein besseres Essen kochen als mit der hier im Forum durch bestimmte Kochevents hinreichend bekannte Hopperküche, welche (nach wilden Verhandlungsmarathons) glaube so die Hälfte gekostet hat? Dazu musst du schon Sternekoch sein und auf irgendein besonderes Feature Wert legen, welchen mein Ofen mit den zehn Programmen nicht hergibt. Wir konnten beispielsweise den Preis um mehrere hundert Euro reduzieren, weil wir eine Dunstabzugshaube genommen haben, welche nur ein paar Dezibel lauter ist. Dies hat keine Auswirkungen auf das Essen. Beim Fleisch bin ich natürlich ganz bei dir. Hier macht eine Mehrausgabe Sinn und hier wandert auch bei mir ein Steak für 5 Euro in die Pfanne und dazu selbstgemachte Kräuterbutter von Mrs. Hopper, weil die besser ist als die gekaufte von Meggle vom Vollsortimentler.

Ne aber du hast bei guten Küchen ggf einen echte Wok drin, der Herd hat mehr Funktionen wie ggf einen Grill etc. Meine Junggesellenküche konnte nur Tiefkühlpizzas auftauen. Da war (selbst wen wissen vorhanden gewesen währe) mal nix mit Braten machen etc. Aber auch hier hast du nicht unrecht: SATT ist man mit der einfachen Küche auch geworden.

Klar gibt es auch "einen Markt" für teure Autos. Ich bin früher immer mit meinem Porsche mit knapp 100km/h auf eine Schnellwegausfahrt gezogen und habe erst kurz vor Beginn der Kurve den Wagen stark abgebremst (Fahrspaß nennt man das). Irgendwann habe ich genau dies mal mit unserem damaligen Golf versucht und die Kiste ist komplett ins Schwimmen gekommen und fast aus der Kurve geschleudert worden. Es ist also schon gerechtfertigt, warum manche Autos ein Vielfaches kosten. Nur im Stau in der Innenstadt nützt dir das tollste Fahrzeug leider rein gar nichts. Aus diesem Grund habe ich inzwischen kein Auto mehr, mit meinem Mountainbike bin ich einfach schneller in der Stadt unterwegs. Autofahren macht mir dort keinen Spaß mehr.

Jo aber ob nun im 3er Golf im Stau stehst auf irgendwelchen billigen Sitzen oder auf Ledersitzen mit Massagefunktion, Sitzheizung und 89367343 fach einstellbar noch dazu mit einer Automatik oder gar einem automatischen Stauassistenten ganz entspannt ankommst...ankommen tut man in beiden. Auch hier stimmts. Nur eben das WIE ist die Frage.

Wie du schon sagst: Man kommt an. Mit Ryanair und vorher eine Coke im Terminal gekauft komme ich genau so gut an wie mit Lufthansa NEK. Wenn man auch innerdeutsch unbedingt Lufthansa Business Class fliegen muss, dann ist dies Eitelkeit. Genau wie mit einer S-Klasse im Stau zu stehen, wenn ich dich mit dem Fahrrad überhole.

S Klasse hat eingebaut Vorfahrt und automatische Fahrradfahrer abschiessfunktion ;) Aber im Ernst, wie du richtig erkannt hast: beide Wege führen nach Rom.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.510
9.745
BRU
Offenbar ist die Kundengruppe, die diese Flexibilitaet und Auswahlmoeglichkeiten a) braucht und b) dafuer zu zahlen bereit ist, relativ klein. Jedenfalls verglichen mit der Kundengruppe, die "fuer eine Handvoll Dollar" ihre Reiseplaene den Flugplaenen anpasst.

Mag sein, ich habe dazu keine Zahlen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Airlines wie LH für einige eben doch einen Mehrwert bieten, der die höheren Preise in gewissem Maße rechtfertigt – losgelöst von der "moralischen" Frage, irgendwelchen "Eitelkeiten" oder der Reduzierung auf das "Flugerlebnis" (das kostenlose Getränk oder die paar mm mehr oder weniger Platz sind auch für mich auf Kurzstrecken nicht entscheidend)
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.371
8.079
LEJ
Jo aber ob nun im 3er Golf im Stau stehst auf irgendwelchen billigen Sitzen oder auf Ledersitzen mit Massagefunktion, Sitzheizung und 89367343 fach einstellbar noch dazu mit einer Automatik oder gar einem automatischen Stauassistenten ganz entspannt ankommst...ankommen tut man in beiden. Auch hier stimmts. Nur eben das WIE ist die Frage.
Jetzt vergleichst du aber FR mit LH C oder F. Vergleich doch einfach mal FR mit LH Y. Dann hast du Golf 3 gegen Golf 4.
 

PAX

Erfahrenes Mitglied
30.07.2017
392
0
Ich bin raus aus Threads zu diesem Thema. Einige wollen es entweder nicht objektiv sehen ("FR behandelt Kunden wie Vieh" ist pure Polemik) oder haben keine Ahnung (weil sie offen zugeben, kein FR zu fliegen).
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.110
3.407
ZRH / MUC
Mag sein, ich habe dazu keine Zahlen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Airlines wie LH für einige eben doch einen Mehrwert bieten, der die höheren Preise in gewissem Maße rechtfertigt – losgelöst von der "moralischen" Frage, irgendwelchen "Eitelkeiten" oder der Reduzierung auf das "Flugerlebnis" (das kostenlose Getränk oder die paar mm mehr oder weniger Platz sind auch für mich auf Kurzstrecken nicht entscheidend)

Für mich sind die paar mm Sitzabstand (es sind keine mm, sondern cm, und das doch 5-10) im Flugzeug entscheidend, und sprechen ganz klar für Ryanair und Easyjet. LH Economy im A320/A321 ist für mich keine Option mehr; ich muss LH Business mit FR und EZY vergleichen.

Ich kenne mittlerweile bei Lufthansa alle "Welten" und räume ein, dass sie für den HON schon einen gewissen Mehrwert hat. Für mich als Jetzt-FTL ist dieser Punkt jedoch nicht mehr relevant. Auch bei Missconnections etc. nicht.

Und wie LH auf kommenden Monopolstrecken geschäftet, sieht man jetzt schon anhand von München-Berlin, wo AB noch fliegt. Und man wird es ab nächster Woche auf München-Hamburg wahrscheinlich noch viel drastischer sehen (erinnert euch dann bitte an meine Worte - ich hoffe, ich habe Unrecht, weiss es jedoch von meinen Pendelstrecken MUC-VIE und MUC-ZRH wohl am besten, was LH für eine Preispolitik hat...).
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.510
9.745
BRU
Ich bin raus aus Threads zu diesem Thema. Einige wollen es entweder nicht objektiv sehen ("FR behandelt Kunden wie Vieh" ist pure Polemik) oder haben keine Ahnung (weil sie offen zugeben, kein FR zu fliegen).
Was ist bitte daran nicht objektiv, dass es Kunden gibt, für die hohe Frequenzen – wie sie eine P2P-Airline außerhalb von ein paar Rennstrecken nicht bieten kann – einen Mehrwert darstellen? Nicht jeder kann sich seine Reisen anhand des Flugplans von FR einteilen….

Und wie LH auf kommenden Monopolstrecken geschäftet, sieht man jetzt schon anhand von München-Berlin, wo AB noch fliegt. Und man wird es ab nächster Woche auf München-Hamburg wahrscheinlich noch viel drastischer sehen (erinnert euch dann bitte an meine Worte - ich hoffe, ich habe Unrecht, weiss es jedoch von meinen Pendelstrecken MUC-VIE und MUC-ZRH wohl am besten, was LH für eine Preispolitik hat...).
In diesem Punkt ist FR aber keinen Deut besser (ok, durchschnittlich vielleicht auf einem etwas niedrigeren Niveau). Auch die nutzen Monopolstrecken / Zeiten hoher Nachfrage etc. entsprechend aus, erhöhen die Preise, nachdem sie – z.T. dank irgendwelcher Vergünstigungen – zuvor Konkurrenten vertrieben haben....
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Die LCC am Beispiel ReiherÄhr können vor allem auch günstiger anbieten weil sie (a) den Staat betrügen um normale SV Abgaben für Arbeitnehmer und (b) die Allgemeinheit der Steuerzahler zur Kasse bitten für unsinnige Subventionen in Provinzflughäfen.

Nun ja, ist ja nicht so, daß MOL mit gezückter Pistole am Wegesrand steht und den armen Steuerzahler überfällt. Die von uns gewählten Politiker waren mehrheitlich der Meinung, solche Subventionen seien eine ganz tolle Idee, und MOL war halt cleverer als andere, die ihm angebotenen Gelder anzunehmen. Wer wollte es ihm verdenken?
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.692
12.700
FRA/QKL
Nun ja, ist ja nicht so, daß MOL mit gezückter Pistole am Wegesrand steht und den armen Steuerzahler überfällt. Die von uns gewählten Politiker waren mehrheitlich der Meinung, solche Subventionen seien eine ganz tolle Idee, und MOL war halt cleverer als andere, die ihm angebotenen Gelder anzunehmen. Wer wollte es ihm verdenken?
MOL macht das schon clever. Zumindest am Hahn wurde zunächst von beiden Seiten investiert (und somit Arbeitsplätze geschaffen) und danach die Politiker "genötigt" auf dies und das einzugehen damit es nicht zu einem Abbau dieser Arbeitsplätze kommt. Und das ganze noch zeitlich geschickt eingefädelt, da sind die besagten Politiker (angefangen bei dieser Null namens Beck) reihenweise drauf reingefallen. Aber ja, natürlich gehören sie dieser Geschäftsidee :)rolleyes:) natürlich beide Seiten.

Was allerdings die Scheinselbstständigkeit nach irischem Recht für EU Arbeitnehmer außerhalb Irlands angeht, da wird Gesetzeslage sicherlich extrem gebeugt. Scheinbar ist es ja irgendwie mit geltendem Recht vereinbar. Auch da gilt natürlich eine große Schuld den Politikern diese Lücken nicht konsequent zu schließen. Nichts desto trotz ist das zumindest moralisch verwerflich und MOL somit anzulasten.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Was allerdings die Scheinselbstständigkeit nach irischem Recht für EU Arbeitnehmer außerhalb Irlands angeht, da wird Gesetzeslage sicherlich extrem gebeugt. Scheinbar ist es ja irgendwie mit geltendem Recht vereinbar. Auch da gilt natürlich eine große Schuld den Politikern diese Lücken nicht konsequent zu schließen. Nichts desto trotz ist das zumindest moralisch verwerflich und MOL somit anzulasten.

Wenn es mit geltendem Recht vereinbar ist (was es ja offensichtlich ist) dann ist es weder "Schein-", noch eine Rechtsbeugung. Kann es auch gar nicht sein, da MOL kein Amtsträger ist:

Unter Rechtsbeugung versteht man im deutschen Recht die vorsätzlich falsche Anwendung des Rechts durch Richter, Amtsträger oder Schiedsrichter bei der Leitung oder Entscheidung einer Rechtssache zugunsten oder zum Nachteil einer Partei.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.031
513
im Paralleluniversum
Wenn es mit geltendem Recht vereinbar ist (was es ja offensichtlich ist) dann ist es weder "Schein-", noch eine Rechtsbeugung. Kann es auch gar nicht sein, da MOL kein Amtsträger ist:

Und was genau macht jetzt nach dieser Dipfelesscheisserei die Situation besser?
Wie alle wissen, dass die Machenschaften der Reieräir höchst kritisch zu sehen sind.

Interessanterweise gibt es halt Leute, die da gerne drüberweg sehen, solange sie billig fliegen können. Persönlichen Vorteil ausnutzen.

Aber dann sollten diese Leute niemals Stellung beziehen in Sachen soziale Un-Gerechtigkeit z.B. Bei Lufthansa oder wenn es um die eigene Lohnerhöhung geht. Keiner von denen wäre willens unter MOL zu arbeiten. Wäre nämlich unfair. Eigenen Nachteil vermeiden.


Das scheint vielen nur einfach nicht klar zu sein.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Daraus könnte man ja fast die Argumentation herleiten: Solange die Mitarbeiter bei Reieräir das mitmachen, ist es mir doch scheissegal. Hauptsache ich bekomme billig meine Flüge.

Das dürften ja die meisten Kunden ähnlich sehen. Es hinterfragt ja auch keiner wie es möglich ist ein Kilo Braten für 2,99€ zu verkaufen, eine Kiwi für 7Cent oder zwei T-Shirts für 4,99€

Regt sich ja auch keiner darüber aus das die "Verkäufer" bei den Elektromärkten selbständige Marken-Berater sind. Der Kunde interessiert sich nicht für die Produktionsbedingungen - er interessiert sich für den Preis, viele weil sie es müssen.

Der Preissensible Kunde treibt viele Märkte vor sich her, ohne jedoch zu merken das er sich eigentlich nur selber reinlegt.

In der Branche in der ich tätig bin war vor 10 Jahren ein Wareneinsatz von etwas über 50% normal, heute sind es unter 20% - aber die Verkaufspreise sind um ca. 30% - 40% gefallen. Wenn wir heute versuchen gute Qualität zu vernünftigen Preisen zu verkaufen wird es schwierig - Ramsch mit 500% Aufschlag und niedrigem VK (am besten mit einen schönen grossen %%% Aufkleber) läuft wie geschnitten Brot.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.110
3.407
ZRH / MUC
Und was genau macht jetzt nach dieser Dipfelesscheisserei die Situation besser?
Wie alle wissen, dass die Machenschaften der Reieräir höchst kritisch zu sehen sind.

Interessanterweise gibt es halt Leute, die da gerne drüberweg sehen, solange sie billig fliegen können. Persönlichen Vorteil ausnutzen.

Aber dann sollten diese Leute niemals Stellung beziehen in Sachen soziale Un-Gerechtigkeit z.B. Bei Lufthansa oder wenn es um die eigene Lohnerhöhung geht. Keiner von denen wäre willens unter MOL zu arbeiten. Wäre nämlich unfair. Eigenen Nachteil vermeiden.

Fragen zu LH-Anstellungsbedingungen stelle ich mir nicht. Allerdings mache ich mir auch keine Sorgen über Arbeitsverträge von Piloten und Kabinenpersonal bei Ryanair, die ja gebildete Leute sind und kein schlechtes Leben haben.

Dagegen meide ich so gut wie möglich irgendwelche Kettenhotels mit vier und fünf Sternen, in welchen das Zimmerpersonal mit irgendwelchen Knebelveträgen von Dritten am Existenzminimum knechten muss. Und jedes Mal, wenn ich in einer U-Bahn in München sitze, frage ich mich, wie sich der U-Bahnfahrer mit 2700€ brutto die hiesigen Lebenskosten leisten kann. Das sind Fragen, die ich mir bei einem Ryanairflug nicht stellen muss...

LH hat mit der Preisgestaltung auf meinen Pendelstrecken (MUC-ZRH, Wochenende, Y schnell mal 1000 EUR) und dem Sitzabstand in der Eco bei mir 2x eine rote Linie überschritten, ist eben so.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.031
513
im Paralleluniversum
Fragen zu LH-Anstellungsbedingungen stelle ich mir nicht. Allerdings mache ich mir auch keine Sorgen über Arbeitsverträge von Piloten und Kabinenpersonal bei Ryanair, die ja gebildete Leute sind und kein schlechtes Leben haben.

Ähm... OK, jedem seine Meinung.

Dagegen meide ich so gut wie möglich irgendwelche Kettenhotels mit vier und fünf Sternen, in welchen das Zimmerpersonal mit irgendwelchen Knebelveträgen von Dritten am Existenzminimum knechten muss.

OK. Mein Reieräir sind Deine Kettenhotels. Fair point.


Und jedes Mal, wenn ich in einer U-Bahn in München sitze, frage ich mich, wie sich der U-Bahnfahrer mit 2700€ brutto die hiesigen Lebenskosten leisten kann.

2700 Euro brutto reicht nicht zum Leben? Diese Aussage finde ich ehrlich gesagt gewagt. Das ist ein Gehaltsniveau, von dem der Einzelhandel und diverse Dienstleistungsbereiche nur träumen können. Hier bin ich zumindest erstaunt über Dein Statement.


Das sind Fragen, die ich mir bei einem Ryanairflug nicht stellen muss...

Jetz spätestens fehlt mir der rote Faden.

LH hat mit der Preisgestaltung auf meinen Pendelstrecken (MUC-ZRH, Wochenende, Y schnell mal 1000 EUR) und dem Sitzabstand in der Eco bei mir 2x eine rote Linie überschritten, ist eben so.

Echt? Davon hab ich ja noch nie gehört. :eek: Erzähl....


Ich hoffe, er erkennt die Ironie...
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.110
3.407
ZRH / MUC
2700 Euro brutto reicht nicht zum Leben? Diese Aussage finde ich ehrlich gesagt gewagt. Das ist ein Gehaltsniveau, von dem der Einzelhandel und diverse Dienstleistungsbereiche nur träumen können. Hier bin ich zumindest erstaunt über Dein Statement.

München ist nicht unten am Bodensee, was Lebenshaltungskosten (vor allem Wohnungsmieten) betrifft. Der Einzelhandel hat freilich die gleichen Probleme.

Zu Ryanair: Haben die in Deutschland Leute beschäftigt, um vom Gehalt einen Vergleich ziehen zu können?
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.510
9.745
BRU
Ich habe das Gefühl, dass so manche hier die Preispolitik von FR noch nicht so richtig kennen… Sei es, weil MOL in DE derzeit eine eher aggressive Preispolitik betreibt, um Marktanteile zu gewinnen, sei es, weil die meisten hier mit FR immer nur dann fliegen, wenn es gerade irgendwelche Angebote gibt / sie einen billigen Flug finden. Nicht aber, wenn sie eher kurzfristig/ an einem bestimmten Datum und Strecke / zu Zeiten hoher Nachfrage einen Flug brauchen, zu dem es vielleicht noch dazu nicht allzu viele Alternativen gibt.

Da schaut das nämlich ansonsten schnell so aus:

ATH-CLR in 2,5 Wochen: Fast 270 Euro oneway Basisticket, plus eventuelle „Zusatzwünsche“ wie Sitz mit mehr Beinfreiheit, garantierte Handgepäck-Mitnahme aka Prio-Boarding, Fastlane etc, plus Fahrt von Charleroi nach Brüssel
FR ATH-CLR.JPG


CLR-SKG-CLR über Weihnachten: Basisticket an die 400 Euro, plus obige Zusatzkosten…
FR Weihnachten.JPG

Umgekehrt: Monate im Voraus und bei zeitlicher Flexibilität bekomme ich auch bei LH und Co. günstige Tickets (BRU-ATH beginnt irgendwo bei 150 Euro r/t, für 330 Euro bekomme ich Business Class/Saver P). Selbst auf LH-Monopolstrecken wie BRU-MUC bekomme ich bei rechtzeitiger Buchung und zeitlicher Flexibilität günstige Tickets für um die 130 Euro r/t. Hier relativ kurzfristige Preise auf ZRH-MUC Freitag abend mit Ryanair-Aktionstickets zu vergleichen, ist doch völlig sinnlos.

Wobei ich wie gesagt keineswegs bestreite, dass sie im Durchschnitt billiger sind, u.a. durch niedrigere Kosten. Nur trotz der niedrigen Kosten und Ausnutzung jeglicher Grauzonen würde MOL nur mit Billigtickets keine Millionen Gewinne machen.

Und vergleiche ich FR-Billigtickets mit LH-Billigtickets bzw. umgekehrt teure LH-Tickets mit teuren FR-Tickets sind mir persönlich Aspekte wie hohe Frequenzen und besseres Service (plus fairerer Umgang mit Kunden und Mitarbeitern) den höheren Preis wert. Muss natürlich jeder für sich entscheiden…
 
Zuletzt bearbeitet:

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.110
3.407
ZRH / MUC
Äh... wie bitte?

Ryanair beschäftigt sein Personal ja vorwiegend in Irland und Osteuropa, wo das Unternehmen nicht als sehr knauseriger Arbeitgeber gilt.

Frage, nicht rhetorisch: Beschäftigt RYR auch in Deutschland Personal? Wenn ja, wie sind da die Bedingungen gegenüber anderer Arbeitgeber?

Easyjet Switzerland bezahlt dem Vernehmen nach nicht wirklich schlechter als LX.
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.110
3.407
ZRH / MUC
Umgekehrt: Monate im Voraus und bei zeitlicher Flexibilität bekomme ich auch bei LH und Co. günstige Tickets (BRU-ATH beginnt irgendwo bei 150 Euro r/t, für 330 Euro bekomme ich Business Class/Saver P). Selbst auf LH-Monopolstrecken wie BRU-MUC bekomme ich bei rechtzeitiger Buchung und zeitlicher Flexibilität günstige Tickets für um die 130 Euro r/t. Hier relativ kurzfristige Preise auf ZRH-MUC Freitag abend mit Ryanair-Aktionstickets zu vergleichen, ist doch völlig sinnlos.

Das mache ich nicht - ich vergleiche vor allem LH-Preise auf Strecken ohne Monopol/mit Monopol und vorher/nachher. Die angegebenen Ryanair-Beispiele sind doch sehr fair, um nicht zu sagen sehr günstig, für Flüge quer über Europa.

Wie sich die LH-Preise bei solchen Veränderungen entwickeln, lässt sich in diesen Tagen wunderprächtig zwischen MUC und TXL vergleichen. Hier wird zum Glück die Bahn ab Dezember einiges abfedern können.

Ich habe heuer übrigens 2 LH-Tickets gekauft, auf Strecken, die mir mit der Bahn zu weit sind: MUC-OPO, 1139 EUR, MUC-CDG, 498 EUR, jeweils r/t. Ist so weit ja auch in Ordnung. CDG war halt dank der AF-Konkurrenz so günstig.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Ryanair beschäftigt sein Personal ja vorwiegend in Irland und Osteuropa, wo das Unternehmen nicht als sehr knauseriger Arbeitgeber gilt.

Frage, nicht rhetorisch: Beschäftigt RYR auch in Deutschland Personal? Wenn ja, wie sind da die Bedingungen gegenüber anderer Arbeitgeber?

Easyjet Switzerland bezahlt dem Vernehmen nach nicht wirklich schlechter als LX.

Klar beschäftigt Ryan Air Personal in Deutschland, allerdings zu irischen Bedingungen (über Crewlink) - also Crews mit Heimatflughafen Berlin sind dann in Irland angestellt.

Ryanair: Europäischer Gerichtshof verbietet Trickserei beim Arbeitsrecht - SPIEGEL ONLINE
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.110
3.407
ZRH / MUC

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Gut, ich bin ja quasi auch mit Heimat ZRH in MUC angestellt... :censored:
Sage aber nicht, dass es mir finanziell übel geht...

Das Hauptproblem ist nicht das Gehalt (den das können die Angestellten ja gut einschätzen bevor sie anfangen) es sind die Arbeitnehmer Rechte und die Sozialversicherung.

Ein in Deutschland lebender und arbeitender Vollzeitflugbegleiter verdient laut Ufo-Informationen zwischen 11.000 und maximal 18.000 Euro im Jahr. Zudem bestehe keine deutsche Krankenversicherung, und die deutschen Ryanair-Mitarbeiter würden bei einer Anstellung nach irischem Recht auch keinerlei deutsche Rentenansprüche erwerben, so die Gewerkschaft.

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...eit-ueber-die-Methoden-der-Billigflieger.html