Boeing 777X Strukturtest fehlgeschlagen

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InsideMUC

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06.11.2009
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Fluchhafen
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Ich glaubs erst wenn der erste Flieger wirklich auf dem Hof von LH steht.

Und die Zertifizierung für einige Allesmist Sitze dauert dann nochmal 12 Monate (plus x). :ROFLMAO:
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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Nö, umgekehrt: 10.000t US Steinkohle gekauft.
Zusätzlich zu unserer Schenkung von 2.540 Tonnen Deutscher Steinkohle. Das die nicht dafür bezahlen sollte ja selbstredend sein. Und wir müssen natürlich 25% Strafzoll on Top bezahlen, die andere Seite nicht. Lets make a fair deal.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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Dort befinden sich Hydraulikleitungen, die durch Abdeckungen geschützt sind. Der Abstand zwischen diesen Abdeckungen und dem linken Thrust Link war weder festgelegt noch kontrolliert und variierte von Triebwerk zu Triebwerk, von Flugzeug zu Flugzeug.


:rolleyes: :oops: :unsure:

Da bleibt einem mal wieder die Spucke weg. Wie kann man nur so ein geplanter Sauladen sein?!

Und dann mit Laubbläsern aus dem Baumarkt Tests durchführen?

Kann nicht jemand CS wenigstens davon überzeugen die 777X zu stornieren und bitte dafür mehr A35K zu bestellen? Ich weiß wirklich nicht, ob ich mich da reinsetzen will. Da schaudert es einen wie bei der 737 MAX.

 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
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730
Und dann mit Laubbläsern aus dem Baumarkt Tests durchführen?
Ich finde das Detail spricht eher für die Ingenieure. Die Tests mit den Laubbläsern wurden ja während der Fehlersuche angewandt und solange man das Testen kann, was einen gerade interessiert, sind pragmatische Ansätze oft gar nicht so schlecht. Man kommt schneller und günstiger zu einer ersten Einschätzung. Später wurde dieser Verdacht dann ja noch in weiteren Labortests untersucht.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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884
Der eigentliche Skandal sind ja nicht die Laubbläser, sondern dass es Bauteile gibt, die scheinbar willkürliche Passformen, haben und ohne Vorgaben und Kontrollen eingebaut werden können, wie es gerade passt. Und das in einem sensiblen Hochleistungsbereich wie dem Triebwerk, wo große Kräfte wirken. Das suggeriert, dass Boeing weiter nichts aus all den Skandalen gelernt hat, egal was deren PR Lobby versucht der Welt weis zu machen.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.009
10.585
Dahoam
Als ich um die Jahrtausendwende bei der LH Technik in Frankfurt ein Praktikum machte haben mir die Techniker in der Halle auch so manches erzählt. Die haben gemeint, dass man bei einem Airbus eine Türe von einem Flieger in den anderen problemlos umtauschen konnte. Das ging bei den Boeingmaschinen nur eingeschränkt weil man da teilweise manuell nacharbeiten musste damit die sauber reinpasst.
Selber gesehen habe ich während des Praktikums dass die nach dem Austausch einer Reverser-Türe an einer 747-200 am Ende noch eine Ecke mit ca. 2x2cm abflexen mussten damit die Reversertüre überhaupt sauber zuging.

Ist halt alles "proudly made in the USA" (war in Aufkleber auf dem Kühlschrank im Wohnmobil). Halt "Pfusch ab Werk" (Kommentar zum Wohnmobil von meinem Studienfreund mit dem ich unterwegs war).
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Das ging bei den Boeingmaschinen nur eingeschränkt weil man da teilweise manuell nacharbeiten musste damit die sauber reinpasst.
Normalerweise kommen Boeingtüren standardmäßig mit Übermaß und werden dann auf Passform gefräst. Hat sich schon bei der 707 bewährt...

"proudly made in the USA"
Solange sie nicht sagen "precisely made in the USA" ist das doch völlig korrekt.

Kann dir allerdings auch bei Deutschen Autos durchaus passieren. Und da reden wir noch nicht von "Schummelsoftware".

ein Hinweis, dass es sich um ein Ermüdungsproblem handelte und nicht um einen Fehler in der Produktion
Wie von mir vermutet, der Thrust Link wurde in Schwingungen versetzt (auf aerodynamische Gründe hätte ich nicht gleich getippt, eher auf Resonanz...) was zu vorzeitiger Ermüdung führt, wenn man es einmal verstanden hat, ist die Lösung simpel.

Wegen solchen Details macht man Flugerprobung. Solange alles was man dann findet auch sauber analysiert und korrigiert wird, ist alles OK. Wenn man anfängt es zu vertuschen oder mit Gebastel á la MCAS zu "korrigieren" oder beides, wird es gefährlich.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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Wegen solchen Details macht man Flugerprobung. Solange alles was man dann findet auch sauber analysiert und korrigiert wird, ist alles OK. Wenn man anfängt es zu vertuschen oder mit Gebastel á la MCAS zu "korrigieren" oder beides, wird es gefährlich.

Wenn man seine Arbeit sorgfältig macht, sollte es gar nicht erst zu einem solchen Problem kommen. Willkürlich angebrachte Teile sind einfach ein No-Go in einem solch sensiblen Bereich, Lösung des Problems hin oder her. So ein grober Fehler darf nicht passieren, verwundert aber bei Boeings Kultur der letzten Jahre leider nicht mehr. Ein paar Bolzen hier, einfach ausgelegte Sensoren da...


Normalerweise kommen Boeingtüren standardmäßig mit Übermaß und werden dann auf Passform gefräst. Hat sich schon bei der 707 bewährt...


Solange sie nicht sagen "precisely made in the USA" ist das doch völlig korrekt.


Kann dir allerdings auch bei Deutschen Autos durchaus passieren. Und da reden wir noch nicht von "Schummelsoftware".

Zu den Türen: Man kann auch einfach passende Teile produzieren, gelingt Airbus ja auch. Tür ab, neue Tür dran, fertig. Warum muss man übergroße Teile herstellen und diese dann zurechtschnitzen? Aber Boeing bekommt ja robotergestützte Präzisionsfertigung bis heute nicht auf die Straße, bzw. hat es nach diversen Versuchen wieder aufgegeben.

Bei Deutschen Autos kam es mir zumindest noch nicht unter, dass die Spaltmaße nach der Auslieferung schon aussahen, als hätte man mit dem Fahrzeug Autoscooter gespielt. Bei amerikanischen Fahrzeugen habe ich schon öfter nicht schlecht gestaunt, wie unpräzise die Fertigung war. Nicht mal das Bauteil selbst war exakt gerade gefertigt und so variierte das Spaltmaß über die ganze Länge des Bauteils, wie z.B. Tür, Kotflügel, Motorhaube. Bei einem Neufahrzeug, Cabriolet, konnte man das Fahrzeug nur zu bekommen, wenn man die hintere kleine Scheibe zuerst hochfuhr, ansonsten konnte man sie unmöglich nach dem Schließen des Dachs hochfahren, da sie dann wegen unpräziser Fertigung klemmte. So presste dann das Dach die bereits hochgefahrene Scheibe in die richtige Position. Auch die Verarbeitung der Innenräume entspricht oft nicht europäischen Standards. Es gibt Gründe, warum deutsche Autos in Amerika höchst beliebt sind.

Hochwertige Qualitätsarbeit war in meinen Augen in Sachen Automobil noch nie eine Stärke der Amerikaner. Jeder technische Schnickschnack ist vorhanden, aber die Qualität ist meist eher maximal mittelmäßig.
 

juliuscaesar

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12.06.2014
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FRA
Bei Deutschen Autos kam es mir zumindest noch nicht unter, dass die Spaltmaße nach der Auslieferung schon aussahen, als hätte man mit dem Fahrzeug Autoscooter gespielt. Bei amerikanischen Fahrzeugen habe ich schon öfter nicht schlecht gestaunt, wie unpräzise die Fertigung war. Nicht mal das Bauteil selbst war exakt gerade gefertigt und so variierte das Spaltmaß über die ganze Länge des Bauteils, wie z.B. Tür, Kotflügel, Motorhaube. Bei einem Neufahrzeug, Cabriolet, konnte man das Fahrzeug nur zu bekommen, wenn man die hintere kleine Scheibe zuerst hochfuhr, ansonsten konnte man sie unmöglich nach dem Schließen des Dachs hochfahren, da sie dann wegen unpräziser Fertigung klemmte. So presste dann das Dach die bereits hochgefahrene Scheibe in die richtige Position. Auch die Verarbeitung der Innenräume entspricht oft nicht europäischen Standards. Es gibt Gründe, warum deutsche Autos in Amerika höchst beliebt sind.

Hochwertige Qualitätsarbeit war in meinen Augen in Sachen Automobil noch nie eine Stärke der Amerikaner. Jeder technische Schnickschnack ist vorhanden, aber die Qualität ist meist eher maximal mittelmäßig.
Mit solcher Technik haben die USA den 2. Weltkrieg gewonnen…
 
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ek046

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29.05.2013
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Masse statt Klasse, joa, der gute alte Tankrush. Funktioniert auch nicht immer... wie man zur Zeit eindrucksvoll sehen kann.
 

Volume

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01.06.2018
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Aber Boeing bekommt ja robotergestützte Präzisionsfertigung bis heute nicht auf die Straße
Dafür konntest du halt die klassischen Boeings überall auf der Welt mit Standardhalbzeugen ohne spezielle Vorrichtungen reparieren, brauchtest dir keine Spezialreparaturteile von Airbus fräsen oder Spezialvorrichtungen anfertigen lassen... Hat alles Vor- und Nachteile.

Hochwertige Qualitätsarbeit war in meinen Augen in Sachen Automobil noch nie eine Stärke der Amerikaner. Jeder technische Schnickschnack ist vorhanden, aber die Qualität ist meist eher maximal mittelmäßig.
Ich musste durchaus erschreckt (als deutscher Ingenieur und Staatsbürger) feststellen, dass meine beiden letzen Mietwagen von 2024, ein Mercedes CLA AMG (Listenpreis €52.000) und ein Checrolet Malibu (Preis beim Händler neben meinem Hotel $27.000), beide mit 1.5l Turbomotor und Automatic, sich ganz erheblich in der Qualität unterschieden haben. Und zwar umgekehrt proportional zum Preis... Ich habe mich wirklich angestrengt etwas zu finden, aber ich habe wirklich kein Detail am Mercedes gefunden das besser und hochwertiger war als beim Chevrolet. Was vielleicht völlig anders aussieht, wenn sie erstmal beide 15 Jahre alt sind... Falls sie es überhaupt beide werden.
Ein Beispiel: Der Chevrolet hatte am Drehzahlmesser eine extra "auto stop" Zeigerposition mit der er angezeigt hat, wenn die start-stop Automatik den Motor abgeschaltet hat. Der Mercedes hatte dafür ein Licht, brauchte sowas aber nicht, denn jedesmal wenn der den Motor angelassen oder abgeschaltet hat, hat sich das ganze Auto geschüttelt und dverse Innenraumteile geklappert und geknarzt, da konnt man nicht verpassen, wenn die Automatik etwas an- oder abgeschaltet hat. Beim Chevorolet hat es geholfen, denn da hat man nicht gemerkt ob der Motor im Standgas an oder aus war...
 

ek046

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29.05.2013
3.346
884
Dafür konntest du halt die klassischen Boeings überall auf der Welt mit Standardhalbzeugen ohne spezielle Vorrichtungen reparieren, brauchtest dir keine Spezialreparaturteile von Airbus fräsen oder Spezialvorrichtungen anfertigen lassen... Hat alles Vor- und Nachteile.

Die heutigen Boeings kann man wohl so eher nicht mehr reparieren. Die Qualität ist aber genau so schlecht geblieben. Also hinkt der Vergleich in meinen Augen etwas.

Zum Auto:

Kannst Dir ja mal einen amerikanischen Ford anschauen, bewusst nicht in der EU, oder gar Deutschland produziert. Schon innerhalb der Marke ist der Fall zwischen in Europa produziert und in den USA produziert teils erschreckend. Der Mustang GT 5.0 in den Staaten war jedenfalls ein Graus.
 

N140SC

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01.01.2024
735
669
Zum Auto:

Kannst Dir ja mal einen amerikanischen Ford anschauen, bewusst nicht in der EU, oder gar Deutschland produziert. Schon innerhalb der Marke ist der Fall zwischen in Europa produziert und in den USA produziert teils erschreckend. Der Mustang GT 5.0 in den Staaten war jedenfalls ein Graus.
Der Vergleich hinkt ohnehin, da Autos in den USA im Durchschnitt viel mehr auf längeren Strecken genutzt werden als in Europa, ergo weniger Verschleiss, ergo weniger Anforderungen an die Qualität.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Flugzeuge werden übrigens nach einheitlich vorgegebenen Zulassungsstandards gebaut und nicht "geschnitzt". Viele Teile kommen weltweit von den gleichen Zulieferern.
 

ek046

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29.05.2013
3.346
884
Es ging nicht um Flugzeuge schnitzen, sondern um übergroße Teile, wie zum Beispiel Türen, die man sich zurechtschnitzt und dengelt, damit sie passen und später noch um Reparaturen im offenen Feld. Siehe Threadverlauf.
 
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ek046

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29.05.2013
3.346
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Da passen die Teile genau so wenig sofort, da die Herstellung weiterhin "analog" erfolgt.
 

marcus67

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17.01.2015
4.251
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Boeing ist tatsächlich noch auf einem ganz anderen Niveau bei der Fertigung als Airbus.

Auch bei der 787 wird noch ohne Ende nachgearbeitet und angepasst. - Siehe alleine das ganze Theater mit den Shims zwischen den Rumpfsegmenten.

Die Ursachen dafür sind vielfältig (Zulieferer, Outsourcing, Ausbildung der Mitarbeiter in den Südstaaten usw.)

Dazu kommen noch Anpassung und Nacharbeiten der ganzen Fehler in Konstruktion und Fertigung.

Von der B737 oder B767 will ich gar nicht reden.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Die Probleme bestreitet auch niemand. Es ging um Widerspruch zu den sich hier immer weiter hochschaukelnden Mietwagenerkenntnissen mit immer weiter ausufernden Schlussfolgerungen zum Flugzeugbau.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.346
884
Von nichts anderem habe ich am Anfang der Diskussion gesprochen --> Willkürliche Passform und Einbauposition von Teilen in hochsensiblen Triebwerken im neuesten Modell von Boeing.

Ausufernde Schlussfolgerungen zu Boeing gibts da nicht, sind ja Tatsachen und die Triebwerke nur ein erneutes Beispiel über mittelmäßige Produktionsqualität und das gilt vom Uralt Flugzeug aus den 60ern bis zum heutigen Datum.

Die Mietwagenschose kam von der Seite rein, aber nicht von mir.