In der Meldestelle kannst Du doch auch Termine machen, wenn Du einen Paß beantragst?
Ja, korrekt.
Ich verstehe nicht was dass mit dem konkreten Fall zu tun hat?
Ich habe keinesfalls sagen wollen, dass jede Form der Priorisierung rechtlich imho kritisch ist. Auch bei oberflächlicher Betrachtung lassen sich Organisationsformen finden, die dem Gleichheitsgrundsatz und der Verhältnissmäßigkeit Rechnung tragen.
Wenn Deine Stadtverwaltung / Meldestelle zB Termine im Vorfeld vergibt, die NICHT in Kollision mit den persönlich vorstellig werdenden Bürgern stehen (eben außerhalb der angemessen verfuegbaren öffentlichen Sprechzeiten zB) zB.
Weiterhin ist ein Verwaltungsakt auf dem Amt im Gegensatz zu einer Sicherheitskontrolle vor Abflug in der Organisationsphase (Terminfindung / Fristigkeit) weitaus flexibler.
Merke: Es ist ein Unterschied, ob eine staatliche Stelle ab einer öffentlich bekannten Zeit X an einem bekannten Ort, der freien Zugang für jedermann bietet, Wartemarken ausgibt ODER die Ausgabe der Wartemarken "in Beliebigkeit" erfolgt.
Das mag alles sehr "engstirnig" klingen - ist aber, zumindest aus meiner bescheidenen Perspektive, eine extrem wichtige Blickweise auf das Handeln unserer staatlichen Stellen.
Um das auch nochmal ganz klar zu sagen: Die Verhältnisse an der SiKo sind auch imho untragbar - und es gehört dafuer jemand haftbar gemacht. Und: Die Bedingungen muessen verbessert werden. Aber eben für ALLE.