California Dreamin'

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
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Lange nix gehört. Seit 2020 in Norwegen war ich auch nicht nennenswert Weg. Letztes Jahr den all time low der jüngeren Vergangenheit abgeflogen. Tatsächlich auch Uni und Arbeit geschuldet, obwohl mich die Uni im November noch für zehn Tage in Slowenien haben wollte. So konnte ich immerhin mein persönliches Ziel erfüllen jedes Jahr ein neues Land zu besuchen. Außerdem hat die EU bezahlt, LH hat ne connection verbockt und mir nochmal 250 Euro spendiert – in der Theorie. Stand heute kam seitens LH noch keine Rückmeldung auf meine Forderung aus November.

Ansonsten war es oft wenig spaßig, quasi alle M.Sc. Module in 2.5 Semestern durchzuziehen, nebenbei 20 bis 40+ Stunden pro Woche zu arbeiten und hier und da noch anderen Kram erledigen zu müssen.

Ein Grund für dieses Pensum war allerdings der Gleiche wie vor meinem letzten B.Sc. Semester. Ich wollte jenes möglichst frei haben, um nochmal flexibel durch die Gegend zu fliegen. Nachdem 2020 dafür eher doof war gibt es mit 2022 noch eine Chance. Die Masterarbeit werd ich sehr sehr bald anmelden, sodass es spätestens zum Herbst dann vorbei sein wird mir der großen Flexibilität.

Im Oktober gab es dann von SAS ganz nette Tarife in die USA und den SK*G nebenbei noch mit dazu. Getreu dem Motto lieber haben als brauchen hab ich denn hier und da Kombinationen geprüft. Bei den wenigen US Zielen die von SK bedient werden war das allerdings ne schnelle Nummer. Der Titel verrät es ohnehin schon – California it is. Zuletzt in SFO war ich 2016, also wurde es mal wieder Zeit. Aufgrund der USA Abstinenz war das Ziel aber auch erstmal Hauptsache USA.
Zurück von SFO oder LAX war preislich leider recht unattraktiv. Aber da ist man ja flexibel. Dann halt von EWR zurück. Nachdem Delta auf LAX-JFK zu nem guten Preis eine B764 versprach, war es ohnehin kein Problem. Aber Delta macht Delta Sachen … aktuell fliegt ne B763! Classic Delta. Aus Sicherheitsgründen mit ner Nacht Puffer in NYC, dafür ist mir das im Januar dann doch zu heiß an der Ostküste.

Bei Buchung hab ich recht lange mit mir gehadert ob ich Y+ oder C buchen will. Der Aufpreis für C war es mir dann aber doch nicht wert, sodass es Y+ wurde. Da die TVÖD Leute ja aktuell einen Bonus bekommen überlege ich dennoch auf ein Upgrade zu bieten. Da ich bei Job II allerdings nach WissZeitVG bezahlt werde und mir nicht klar ist, ob ich dann überhaupt was bekomme, lasse ich das vermutlich aber doch :D

Bedauerlicherweise bedient SK CPH-SFO jetzt nur noch 3/7. Die automatische Umbuchung auf einen Tag später passte mir gar nicht, sodass die Hotline bemüht werden musste.
Meine Forderung, einen Tag vorher und Hotel in SFO auf Kosten von SK, wurde ohne Probleme bewilligt. Nur der neue Flug via EWR und dann United EWR-SFO schmeckt mir trotzdem gar nicht. Zum einen habe ich absolut keine Lust in EWR den Einreisespaß mit Terminalwechsel zu vollziehen und zum anderen bin ich nicht sicher, ob ich durchsetzen kann domestic nicht in Y zu fliegen.
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Maps generated by the Great Circle Mapper (Great Circle Mapper) - copyright © Karl L. Swartz

Bucht man bei SK Y+ steht im Kleingedruckten, dass US domestics in Y erfolgen. Allerdings ist mein Ticket und auch die BK als Premium Eco ausgewiesen und auch die BK entspricht der, die man bei UA für Premium Plus erhält. Auf der anderen Seite konnte ich (via UA Seite) nur einen Platz in Y selektieren. Das Problem wird der CI lösen müssen – am Telefon hatte ich extra nachgefragt und mir wurde versichert das domestic Segment sei auch Y+. Bei invol und den 2565 domestic Meilen erwarte ich das aber ehrlich gesagt auch. SK hätte mich ja auch gerne auf LH Y+ nach SFO buchen können.

Unterm Strich stehen dann geplante sechs Segmente mit 13.545 Meilen.
18/01/22DUS-CPH | SK1630CRJ9SAS Plus
18/01/22CPH-EWR | SK909A359SAS Plus
18/01/22EWR-SFO | UA1586B772United Premium Plus oder Main Eco
25/01/22LAX-JFK | DL554B763Main Eco
27/01/22EWR-CPH | SK910A359SAS Plus
28/01/22CPH-DUS | SK1629CRJ9SAS Plus


Nach dem ausgiebigen Vorwort plane ich, wie meistens, eine opulent bebilderte und semi-live verfasste Fortführung. Via Instagram story wird es auch das ein oder andere „live“ geben. Auf Mietwagen und Hotels gehe ich ein wenn es soweit ist. Kurz zur Route: Jeder hier schonmal gefahren, ich allerdings nicht: Highway 1 runter, kurz zum Joshua Tree, dann nach LAX.

Essen gibt es hier und da sicher auch. Bezüglich Hotels: Tatsächlich lege ich in jüngerer Vergangenheit gesteigerten Wert hierauf, allerdings bin ich da grundsätzlich sehr anspruchslos. So ist von Hilton bis cheap as Motel6 die Bandbreite recht groß :D Wetter scheint ja mer als passabel, ist halt Januar und kann sicherlich wechselhafter werden, aber was willste machen.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
17.01.22

Via bike sharing fünf Minuten zum nahegelegen Schauspielhaus gefahren, um dort um 10:26 Uhr einen Test durchzuführen. Der war negativ, sonst hätte ich den Prolog auch nicht hochgeladen :D Davon ging ich allerdings auch aus. Bis vor ein paar Tagen galt in NRW auch für geboosterte 2G+ im Gym, außerdem hatte ich mich die zwei Tage zuvor ebenfalls im Rahmen der Feuerwehr testen lassen.

Im Anschluss gings zur Uni, allerdings zu jener nach Essen. Im Rahmen der „Universitätsallianz Ruhr“ besuche ich da eine Vorlesung, tatsächlich in Präsenz. Das ist aber auch mehr oder minder just for fun. Geht um Verkehr und im Seminar dazu ausschließlich um Luftverkehr. Die CP nimmt man doch gerne mit.
Im verlaufe des Tages noch den OLCI vollzogen, Bordkarten gabs allerdings keine.


18.01.22 – Der Weg ist das Ziel | IrrOps

Um kurz vor sechs aufgestanden, um kurz vor sieben Uhr aus dem (nicht Kölner) Ehrenfeld die S1 genommen und via Skytrain um 8 Uhr am leeren CI von SAS angekommen. Die Prüfung des Tests erfolgte sehr oberflächlich, ebenso wurde der Impfstatus nur angeschaut, jedoch nicht via QR Code scan überprüft.

In der LH Lounge, wie immer vom enorm reichhaltigen Angebot überwältigt, noch einen Brezel gesnackt und mit der Zeit auf FR24 gesehen, dass die inbound Karre noch gar nicht los ist. Das wurde mit der Zeit dann auch eher schlechter. Schließlich wurde von der EI-FPS auf die EI-FPP gewechselt. SK schickte zwischenzeitlich auch noch zwei E-Mails über eine Verspätung von 1.5 bzw. schließlich 2 Stunden, joa wird knapp.
Der Inbound kam dann schließlich um 11 Uhr an, STA war 09:20 Uhr.
Boarding und Abflug verliefen dann zwar verhältnismäßig pünktlich, alle wollten schnell los. Daher nur ein schnelles Bild der CRJ900.
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Jedoch waren wir nicht vor 11:50 Uhr in der Luft. Ich hatte in der Lounge schon Alternativen eruiert, denn CPH-EWR sollte um 12:50 Uhr STD abfliegen. Bei etwa einer Stunde Flugzeit DUS-CPH ne enge Nummer.

In SAS Plus waren in sieben Reihen vier PAX gebucht, zwei davon ebenfalls weiter nach EWR. Die Auslastung in Y waren weniger als 40 Personen. Der CPT erklärte dann was ich ohnehin vermutet hatte. Nämlich dass in CPH wegen technical tatsächlich die Karre getauscht werden musste, allerdings war alles bereits eingeladen und musste dann inklusive PAX umgeladen werden.
Der Würfel wurde durch eine Box ersetzt, deren Inhalt überzeugte. Sofern SAS mehr Abwechslung als die Pastrami Konkurrenz bietet, geht der Punkt an SK. Einzig die nicht garantierten freien Nebenplätze in SAS Plus sind natürlich nicht so prickelnd.
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Einer der beiden anderen EWR Kandidaten hatte die FA gefragt wie es mit der connection aussieht. Wir wussten es wird sehr knapp, aber nicht gänzlich unmöglich. Die Tage kam SK909 erst mit +40 Minuten los, dann könnte es was werden. Die Hoffnungen wurden jedoch enttäuscht, als die FA mit einem Ausdruck kam. Wir würden zunächst alle nach ORD fliegen. Die beiden dann weiter nach LGA und ich von dort nach SFO. Für die beiden bedeutet das immerhin 600 Euro – für mich nur zwei zusätzliche Stunden Verspätung, sofern ich in ORD die connection packe.

In CPH angekommen war SK909 tatsächlich noch beim taxi zur runway abzulichten.
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Insgesamt ist meine Irrop Quote subjektiv sehr gering. Bei etwa 270 Segmenten gab es, sofern ich mich korrekt erinnere, weniger als fünf verpasste connections.

Am Transferschalter erwartete man uns schon. Für die beiden wird es via ORD nach LGA gehen, allerdings in domestic First. Die hatten nämlich aus SAS Plus mit Meilen Gebot zuvor günstig nach C geupgradet. Bei mir war jegliche Diskussion sinnlos ORD-SFO nicht in Y zu fliegen. Tatsächlich konnte der nette Herr auch nichtmal exit seats wählen, die Auswahl wäre nicht zulässig. Ich muss sagen da bin ich schon etwas mad. Sicherlich ist SAS Plus und Y+, wie der Name schon sagt, generell der Y zuzuordnen. Aber bei invol reroute und dann noch ne verbockten connection und ner Ankunft kurz vor Mitternacht so knauserig zu sein missfällt mir sehr. Nebenbei wird es eine B753, somit fehlt mir die B777-200ER noch immer. Alle anderen T7 Subtypen sind bereits erflogen, aber die will einfach nicht.

Die Lounge war recht leer, Design gefällt mir. Angebot aktuell mäßig. Suppe und ein paar Salate. Thats it.
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CPH-ORD SK943 A333 SE-REH
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Am Gate wurde während des boadings die Passenger Attestation Form eingesammelt, aber auch nicht überprüft. Vielleicht passiert das später noch.
Im A333 ist die SAS Plus wesentlich größer als im A359, jedoch nahmen neben mir nur noch vier weitere PAX Platz, sodass sich nur 5 der 56 Plätze füllen sollten.

Hinter der Y+ sind noch neun weitere Reihen Y, die quasi komplett leer blieben. Die etwa 50 Y Passagiere saßen alle im hintersten Abteil – ich mutmaße aus Gewichtsgründen. Platz weiter vorne wäre ja mehr als genug gewesen.
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Meine einzige Y+ Erfahrung steht in Verbindung mit meinem letzten Besuch der USA im November 2019 in Denver. BA spendierte aus billigst billigst billigst Eco ein OpUp. Und da sag noch einer BA Bronze sei für die Tonne. Das fand ich sogar überraschend gut. Allerdings habe ich schon damals festgestellt, dass es eigentlich kein Produkt für mich ist. Außer der Preis ist attraktiv – so wir hier.
So war ich auch hier in den ersten Minuten recht angetan. Der Sitz ist sicherlich am ehesten mit domestic Fist reclinern zu vergleichen. Breite, pitch und recline absolut zufriedenstellend. Das größte Manko ist der klapprige Tisch. Es wäre sicherlich besser, wenn dieser auf der Armlehne aufliegen würde um mehr Stabilität zu erreichen.
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In der Shoe bag gabs auch ein paar Utensilien. Positiv ist hier sicherlich eine „richtige“ Zahnbürste und noch so ein kleinen billiges Teil was es sonst oft gibt.
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Einen welcome drink gab es nicht, damals bei BA hingegen schon. Stattdessen gibt es einen past departure drink. G&T für mich und parallel dazu wurde auch das Getränk fürs Essen ausgeteilt, welches wiederum etwa eine Stunde nach (pünktlichem) Start serviert wurde. Zu meiner Überraschung gab es keine veg. Variante. Ich esse zu Hause seit etwa zwei Jahren nur 1-2 mal pro Woche Fleisch, daher war chicken für mich dann ok. OK war das Essen insgesamt auch, geht besser.
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Wie es mit der Einhaltung der Maskenpflicht aussah kann ich gar nicht beurteilen, da die die paar anderen SAS Plus PAX gar nicht im Auge hatte. Ich habe damit tatsächlich auch wenig Probleme. Job I im fancy Edeka heißt mitunter auch mal von 6-17 Uhr FFP2 und bei der Feuerwehr sogar im Einsatz – daher ist es mir auch tatsächlich rätselhaft wie man sich so dagegen sträuben kann.

Das IFE stellte sich für mich als enttäuschend dar. Die Flightshow war sehr basic und die moving map funktionierte nach zwei Stunden zudem überhaupt nicht mehr. WiFi ist in SAS Plus und C inklusive, allerdings wurde die einzige Karre der longhaul fleet erwischt, die (noch) kein WiFi hat.
Durch die neue Route und hieraus resultierende Verspätung entschied ich mich meinen Plan etwas umzuwerfen. Normalerweise schlafe ich nach Westen nicht, aber mit der späten Ankunft werde ich wohl nicht vor 9 oder 10 Uhr morgens deutscher Zeit im Hotel sein. Daher verließ ich meinen Y+ Platz und breitete mich für drei Stunden Schlaf in der letzten Reihe der Y in meiner Sektion aus. Die Decke stammt aus der Y+ und ist tatsächlich eine Erwähnung wert.
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Unterwegs schrieb ich schonmal den IrrOp Teil, wechselte meine SIM und begutachtete noch etwas die Zusammenfassung der zuvor erwähnten Vorlesung. Am 31. Januar gibt’s dazu nämlich noch ne Klausur. Momentan ist ja auch noch Vorlesungszeit. Viel zu sehen gab es ohnehin nicht.
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Gut eine Stunde vor der Lanung gab es nochmal einen Snack. Joa, würde ich wohl im Restaurant eher nicht bestellen. Es sagt einem aber auch niemand was es ist.
Ohnehin wurde ich dauernd auf dänisch angesprochen. Bei fünf SAS Plus PAX kann man sich schonmal merken, dass ich kein dänisch spreche finde ich.
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Kurz vor ORD. Nach gut 9.5 Stunden Flugzeit war die ETA +15 Minuten.
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In ORD kamen wir natürlich an T5 an. Nach Immigration und Zoll ging es rüber ins T1. Das ist zwar alles kein Drama, aber ich vermeide es so gut es geht ankommend in den USA noch eine domestic connection zu haben. Wenn man erstmal da ist kein Thema, aber die Prozedur mit Immigration, Zoll, Terminalwechsel und erneuter TSA finde ich eigentlich nur nervig. Die Einreise an sich ging relativ schnell. Fragen gab es nur nach dem Grund des Besuchs und wann ich wieder weg bin.
Ich hatte es nun aber auch nicht mehr ausgesprochen eilig. Entweder ich bekomme die connection, oder eben nicht.

UA1416 ORD-SFO B753 N75861
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Klar, mal wieder B753 ist auch nice. Das letzte mal tube dürfte über fünf Jahre her sein. Obwohl mir B752 lieber wäre. Die beiden werden ja auch nicht mehr ewig fliegen. Aber so richtig Lust auf >4h domestic Y hatte ich jetzt auch nicht mehr. Zumal ich jetzt ja auch nur 15 Stunden früher ankomme, als ich es mit meinem ursprünglichen CPH-SFO Flug wäre. Allerdings musste ich dafür 24 Stunden eher das Haus verlassen. Da ich jedoch gelesen habe, dass SK sich bei ORC aktuell ziemlich quer stellt, war eine Alternative auf LH DUS-FRA-SFO in Y+ quasi ausgeschlossen. Immerhin gibt es jetzt ne Handvoll Meilen mehr, da ORD in einer anderen Kategorie als EWR liegt.
Da ich in der App gesehen hatte, dass die Kiste ziemlich leer ist habe ich mir den exit auf 23F gesnackt.
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Überraschenderweise war ich nicht der letzte, daher ging es auch nicht püntklich los, sondern mit +30.
Flugzeit gut vier Stunden. Die zogen sich. Geschlafen habe ich davon 1-2, die restliche Zeit über war ich auch eher wenig gut drauf.
Spannend wurde es nochmal bei der Landung. Mein ursprünglicher Flug kam nämlich vor der Zeit in SFO an. Das heißt, dass ich jetzt doch drei Stunden später hier bin. Fraglich jedoch, ob die geplante oder die tatsächliche Ankunftszeit herangezogen wird.

N Freund von mir ließ mir zwischenzeitlich noch einen Lyft Code zukommen, sodass ich ein paar Dollar Rabatt erhalte.
Abholpunkt von Lyft
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Ursprünglich wollt ich BART fahren und hatte auch ein Hotel gewählt, welches mit diesem gut zu erreichen ist. Allerdings hatte ich zwischenzeitlich beschlossen die Fahrt dann auch noch bei SK zu claimen, ob der Uhrzeit klappt es vielleicht. Das Hotel ja sowieso, zumal ich davon jetzt auch richtig viel habe :D Ich beschloss dennoch recht früh aufstehen zu wollen, um den Vormittag noch für SFO zu haben. Schlafen kann ich auch später noch.

Als kleiner Hilton Honors Gold konnte ich beim Check In in der App lediglich zwischen zwei identischen Zimmern wählen, sodass ich das höher gelegene nahm, welches in Etage 16 liegen sollte. Da ich mir unsicher war welchen Betrag SK genehmigt, wollte ich auch nicht übertreiben und liege mit $168 sicherlich im Rahmen für SFO. Daher wurde es jedoch nur das Hampton. Die aktuell laufende Promo verspricht ja allerdings auch hierfür einige Bonuspunkte.
Ich machte noch ein paar Bilder von Zimmer, bevor es dann schlafen ging. Reisetag wie er im Buche steht.
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
19.01.22 SFO & Montara

Mit der Zeitverschiebung habe ich selten Probleme, ne Stunde mehr Schlaf hätte es aber dennoch gerne sein dürfen. Wach geworden bin ich nämlich um sechs Uhr – laut smartwatch effektiv aber nur etwa fünf Stunden Schlaf.
Zunächst ausgiebig geduscht und anschließend das unglaubliche Frühstück begutachtet.
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Dagegen ist selbst die LH Lounge eine Offenbarung. Klar, ist ein Hampton. Hatte ich aber auch schon wesentlich besser, beispielsweise in Danzig. Aber tatsächlich gar nichts anzubieten, das auch nur den Hauch von „gesundem“ Essen versprüht ist schon next level. Von dem Einwegkram gar nicht zu reden. Steht zwar überall drauf 90% werden recycelt, aber Geschirr wäre ja auch zu einfach.

Laut App habe ich um 8:27 dann das Hotel verlassen – das Wetter war am Morgen typisch SFO. Wolkig, neblig, trüb.
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Da mein erster und letzter Besuch inzwischen auch schon gut 5,5 Jahre her ist und meine Zeit heute ja recht knapp bemessen sein sollte, lief ich die touristische Standardroute ab.
An Powell / Market St. traf direkt ein Cable Car ein
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Der Union Sq. auch noch ohne Sonne
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Aktuell wäre eigentlich ne super Zeit ohne Wartezeiten und Mitfahrende ein paar Runden zu drehen
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Die Lombard street lag natürlich auch auf dem Weg in Richtung Wasser
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Auf dem Weg gabs bei Patagonia noch ein T-Shirt für mich, während die Sonne gegen 10 Uhr mehr hervor kam.
Das sorgte jedoch für recht diffuses Licht, wie hier bei In n Out. Da ich ja bislang tatsächlich eher Ostküste und, durch diverse Kontakte, midwest lastig unterwegs bin, hatte ich mit In n Out noch nicht allzu häufig das Vergnügen. So konnte ich natürlich zu einem double double & fries nicht nein sagen. Auch wenn das die Gourmets dieser Welt sicherlich nicht nachvollziehen können – US Burger sind tatsächlich, neben Gyros, ein Grund warum ich nicht komplett auf Fleisch verzichte.
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Die gehören ebenso zu SFO wie die Cable Cars
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Am Fishermans Wharf war das Licht dann erneut sehr diffus
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Pier 39 ohne Seelöwen – ebenso war Alcatraz ob der diesigen Sicht nicht zu erkennen
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Richtung Stadt war es jedoch deutlich sonniger
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Mir sind zudem sehr viele Parklets aufgefallen – als quasi Stadtplaner begrüße ich das sehr. Ja es kostet Parkplätze, aber dafür wird die Aufenthaltsqualität enorm gesteigert. Bei mir in der Stadt gibt es das an ein paar Stellen auch.
Und ja, auch ich habe ein Auto und Motorrad. Innerhalb der Stadt nutze ich jedoch beinahe ausschließlich bike-sharing. Aus dieser Perspektive müssen noch erheblich mehr Parkplätze weg – zudem es mit dem Fahrrad auch einfach erheblich schneller geht.
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Herrliches Wetter
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Laut Maps war ich 12 Kilometer unterwegs, laut Smartwatch etwa 15 Kilometer. Gegen 13 Uhr kam ich schließlich wieder am Hotel an, ich musste ja noch meinen Koffer einsammeln.
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Von hier lief ich zunächst zur Powell Station. Während ich eine Clipper Card kaufen wollte, sprach mich ein (vermutlich) Obdachloser an, ob ich zum Airport wollen würde. Auf mein ja bot er mir ne Clipper Card mit gut $13 balance fürn 5er an – er braucht Zigaretten. Von meinen vergangenen Aufenthalten hatte ich irgendwo noch etwa $50 in Cash. Da ich nur zwei 20er und einen 10er hatte gab ich ihm den 10er. Win win für beide, vermutlich hat er die Clipper Card irgendwo gefunden, oder wem abgezogen :D

Auf dem Weg zum Car Rental erblickte ich LHs B744 – da muss wohl ne B748 kurzfristig nicht verfügbar gewesen sein.
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Bei Avis waren zwei Personen vor mir und nach gut fünf Minuten Wartezeit war ich dran.
Die Abholzeit für den Mietwagen hatte ich natürlich auch auf den ursprünglichen Flug angepasst, sodass dieser für ab 16 Uhr reserviert war. Ich war nun gegen 14:30 da und der nette Herr sagte mir, dass die Rückgabe dann auch für 14:30 statt 16 Uhr erfolgen müsse. Ich insistierte, dass ich die Abgabezeit mit 21 Uhr angegeben hatte. Dann stellte sich aber heraus, dass der Herr den 26. Januar meinte – ich allerdings den 25. Januar. Dementsprechend hätte ich die Karre theoretisch sogar schon heute Morgen holen können. Ohnehin war ich bei Buchung verwundert. Es machte preislich nämlich keinen Unterschied, ob ich für fünf, sechs oder sieben Tage mietete. Zu meiner Freude war mein favorisiertes KFZ verfügbar und glücklicherweise sogar mit einigermaßen adäquater Motorisierung. In den USA ist es tatsächlich das erste von mir gemietete Auto, da es vorher wegen zusätzlicher Gebühren aufgrund des Alters immer recht kostspielig geworden wäre. Daher habe ich auch keine Referenz wie teuer Mietwagen in den USA eigentlich normalerweise sind. Aufgrund der aktuellen Knappheit liest man ja von sehr teuren Preisen. Meinen Preis finde ich ganz in Ordnung. Weder super günstig, noch super teuer. Aber vielleicht täusche ich mich hier mangels Referenzwert.

Aus der ersten Umbuchung resultierte dann auch eine weitere Planänderung. Zunächst wollte ich direkt in SFO bleiben, da ich es für keine besonders kluge Idee hielt, ggf. sehr müde, noch weitere Strecken zu fahren. Da ich die Uhrzeit auch nicht anpassen konnte, dachte ich zumindest, und es momentan ja noch früh dunkel wird, stand ich nun vor der Frage wie weit ich denn fahren wollte. Ich entschied mich für wenig. Da ich stattdessen lieber schonmal bei Target diverse Einkäufe erledigen wollte, ich hatte schon mehrere Produkte für family and friends auf der Liste. Zudem hatte ich heute die Zeit, musste nur ein paar Meilen bis Montara fahren und fand es sinnvoll die Karre hier bereits mit Getränken und Snacks zu beladen. Insgesamt habe ich, glaube ich zumindest, ohnehin recht großzügig geplant. Allerdings ganz bewusst. Denn ich habe gemerkt, dass Arbeit und Uni in letzter Zeit – eher in den letzten 1.5 Jahren – vielleicht etwas viel war, daher wäre hier und da am Pazifik sitzen gar nicht schlecht. Zudem wollte ich auch etwas „me time“ sodass ich auch erst gar nicht fragte, ob mich wer begleiten möchte :D

Nachdem nun diverse Einkäufe getätigt wurden, konnte ich nach über zwei Jahren Abstinenz auch endlich mal wieder etwas tun, dass ich mit so vielen positiven USA Assoziationen verbinde wie kaum etwas anderes. Ganz banal eine Dose Mtn Dew trinken – herrlich.
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Darauf hatte ich mich schon lange gefreut. Meine ersten USA Erfahrungen, 2011 und 2012 in St. Louis, MO waren maßgeblich davon geprägt. Neben reichlich Konsum von Bier – und das mit damals 16! Insbesondere 2012 war ein unfassbarer Sommer, an den ich mich gern erinnere. Wie dem auch sei. In bester Stimmung wurde die Karre in Bewegung gesetzt und nach 26 Minuten war das heutige Ziel bereits erreicht. Im voreingestellten Radiosender liefen zwischendrin „Africa“ und „All the small things“ – das passte auch super.

Ich hielt zunächst noch kurz am Strand um schonmal zwei Bilder zu machen. Could be worse.
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In Montara hatte ich mich für das Ocean View Inn entschieden. Für mich ein gutes Beispiel Kettenhotels auch gerne mal den Rücken zuzudrehen. Natürlich sind wir hier nicht mehr in SFO, aber das Zimmer ist etwa fünfmal so groß wie die Besenkammer im Hampton. Im riesigen Kühlschrank wurden zunächst Mtn Dew und Bud light verstaut und danach vorsichtshalber auch noch die Eiswürfelmaschine angeworfen.
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Solange es noch einigermaßen hell war spazierte ich gut fünf Minuten zurück zum Strand.
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Über dem Meer hing statisch jedoch eine Wolkenwand, allerdings kam die Sonne hier und da noch etwas durch und resultierte in ganz passablen Lichtverhältnissen
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Bud light wurde damals oft mit natty light substituiert, allerdings gab es das leider nicht. Ganz bad boy like war public drinking mir dann auch egal, hier waren eh nur ne handvoll Leute
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Danach gings die paar Meter zurück und an den Bericht!
 

ChristianW

Erfahrenes Mitglied
10.05.2016
1.611
342
Brisbane
Wie ist denn die Lage mit den Obdachlosen in SF? War ja viel schlimmes aus LA zu sehen in den News in den letzten 2 Jahren, SF hatte ja schon immer ein paar in Downtown, aber ist das mit Covid etc. schlimmer geworden?
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.141
4.917
DUS
Wie ist denn die Lage mit den Obdachlosen in SF? War ja viel schlimmes aus LA zu sehen in den News in den letzten 2 Jahren, SF hatte ja schon immer ein paar in Downtown, aber ist das mit Covid etc. schlimmer geworden?
Ich habe keinen richtigen Vergleich zu früher, aber dennoch möchte ich meinen es muss deutlich mehr geworden sein. Vom Hampton zur Powell Station gab es zwar "nur" zwei Zeltlager, aber dafür alle paar Meter Gestalten die als obdachlos gezählt werden können.
Dementsprechend war es auch recht vermüllt in dem Bereich.
 

B773ER

Erfahrenes Mitglied
19.11.2014
1.127
1.703
DRS
Hi Max, danke für's Mitnehmen! Man konnte auf Instagram ja schon deine etwas holprige Anreise nachverfolgen.

Für die FAs bei SAS musst du aufgrund deiner hellen Haare wohl einen skandinavischen Touch gehabt haben.

Lisa pokert im Übrigen auch noch auf die Sonderzahlung für den TVÖD, ist sich aber auch nicht ganz sicher, in welcher Höhe sie aufgrund ihres aktuellen Anstellungsverhältnisses im Rahmen der Unterrichtsversorgung an einer Schule da bedacht wird. 😁

Die Bilder vom Strand sind schön und versetzen mich gedanklich auch sofort nach Kalifornien. SFO wäre aber auch mal wieder was. So leer habe ich es noch nie gesehen.

Viel Spaß weiterhin!
 
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Reaktionen: handballplayer3

JCsen

Erfahrenes Mitglied
13.04.2013
251
31
Ich habe keinen richtigen Vergleich zu früher, aber dennoch möchte ich meinen es muss deutlich mehr geworden sein. Vom Hampton zur Powell Station gab es zwar "nur" zwei Zeltlager, aber dafür alle paar Meter Gestalten die als obdachlos gezählt werden können.
Dementsprechend war es auch recht vermüllt in dem Bereich.

Ich empfinde es ähnlich. Auch L.A und San Diego kamen mir noch nie so verwahrlost und verkommen vor wie im Moment. Vor allem bei San Diego war ich doch etwas überrascht. SFO kam letztens in den Medien auch überhaupt nicht gut weg, leider.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.141
4.917
DUS
20.01. – Sonniger CA-1

Wach geworden bin ich bereits vor sechs Uhr. Allerdings bin ich gestern ja auch nicht besonders spät schlafen gegangen. Ich hatte einige Zeit mit der Armatur der Dusche zu kämpfen – so lange, dass ich zwischenzeitlich daran zweifelte, ob es überhaupt noch warm wird. Ich finde die Teile in den USA aber nicht selten auch sehr sonderbar konzipiert. Irgendwann klappte es dann und nachdem ich noch etwas Zeit vertrödelt und den Inhalt des Gepäcks reorganisiert hatte, gab es Frühstück for free.
Natürlich auch hier classic USA. Gesund wie eh und je.
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Im Anschluss versuchte ich noch die Tagesplanung für morgen oder übermorgen anzupassen, allerdings gestaltete sich das schwieriger als gedacht. Um kurz vor neun Uhr wurde die Karre beladen und auf ging es. In weiser Voraussicht hatte ich am Morgen nicht mit Sonnencreme gegeizt, da das Wetter bereits bei Sonnenaufgang vielversprechend wirkte. Auf den ersten Metern war es auch ganz hervorragend.
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Kurze Zeit später war es dann sehr trüb – allerdings lag das an Wolken in die ich hineingeraten war
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Nachdem diese durchquert waren war es wieder ganz ausgezeichnet. Dafür bin ich hier!
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In der Nähe bot sich dann auch an zum ersten Mal kurz anzuhalten. Gemietet war natürlich STAR – für die Route eigentlich obligatorisch. Ich hätte sowohl Camaro, als auch Mustang haben können, allerdings gefällt mir von den aktuellen Generationen der Mustang besser.
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Irgendwelche kleinen Gurken waren natürlich günstiger, aber etwas normales, wie ein Ford Edge beispielsweise, mehr oder minder genauso teuer. Da ich von SUVs aber vor allem Abstand nehme war das ohnehin ein no brainer.
Ich hatte bei Anmietung nach der engine gefragt, worauf hin mir V6 geantwortet wurde. Das kam mir gestern bereits etwas seltsam vor und klang auch nicht so. Am Morgen hatte ich das Aggregat kurz begutachtet und natürlich war es der EcoBoost. Mit jetzt 45.000 Meilen wäre es für den V6 auch etwas schwierig, da der nur bis 2017 gebaut wurde. Ansonsten hat die Karre hier und da ein paar sichtbare Gebrauchsspuren. Bei den meisten frage ich mich jedoch, wie die überhaupt dahin kommen konnten.


Am Pigeon Point Lighthouse war ebenfalls hervorragendes Wetter
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Dort ist mir auch ein elementares Beispiel der amerikanischen Wertarbeit aufgefallen. Wenn das Verdeck geschlossen ist gehen die hinteren Fenster nicht mehr ganz zu.
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Da ich nicht viel davon halte während der Fahrt mit diversen Utensilien zu hantieren stellt es sich als schwierig dar von unterwegs viele Fotos zu machen. Dementsprechend gibt es die nächsten erst vom 17 mile drive und das auch überwiegend stehend und mir der Karre.
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Ich bin ja jetzt zum ersten Mal auf der Route unterwegs und daher soll es auch etwas als pre Test für zukünftige Fahrten dienen. Beispielsweise kann ich mir gut vorstellen mal ne Nacht in Monterey zu bleiben und den 17 mile drive mit dem Fahrrad zu begutachten. Heute fehlte mir hier dann doch die Zeit.
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Mal schauen ob die Sonne etwas gegen das weiß tun kann. Allerdings habe ich die den halben Dezember auch nicht gesehen – tatsächlich hab ich drauf geachtet. Jeden Tag hats geregnet.
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Bald darauf wurde der 17 mile drive verlassen. Sicherlich eine ganz passable Wohngegend.
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Cassidy Creek am Raton Canyon. Ne das war GTAV.
Bixby bridge
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Und mit der Zeit dann noch Big Creek Bridge
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Dann noch das letzte Stück bis San Simeon
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Im Motel 6 genau das vorgefunden, das ich für den Preis erwartet habe
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Inklusive einem preisverdächtigen Badezimmer
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Nachdem zwei Telefonate den geplanten Programmpunkt von morgen oder übermorgen leider noch immer nicht bestätigen konnten, war es nun auch schon fast 17 Uhr. Wenn man schon am Pazifik ist, dürfen kitschige Sonnenuntergänge natürlich nicht fehlen
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Im Anschluss daran gings noch ein paar Meilen zur nächsten Tankstelle, da der Tank inzwischen nur noch bei etwa 50 Prozent Füllstand lag. Mit etwa 25 mpg liegt der Verbrauch dementsprechend bei etwa 10 Litern. In Anbetracht der Steigungen finde ich das im Rahmen. Zudem ich nicht behaupten kann besonders sparsam gefahren zu sein.
Insgesamt hat mir die Strecke recht gut gefallen. Zumal absolut wenig los war. Mein "Problem" ist natürlich, dass ich vor einiger Zeit für einen längeren Zeitraum in Neuseeland gelebt habe und meine landschaftlichen Erwartungen dementsprechend von Anfang an sehr hoch gesteckt waren.
Zudem war ich mir oft nicht sicher wie schnell man fahren durfte. Da meist keine Schilder standen, nehme ich an 55 mph. Das hätte ich eventuell mal vorher in Erfahrung bringen sollen. Ich hatte im Vorfeld auch überlegt ob ich statt eines Autos nicht vielleicht ein Motorrad mieten will.
Allerdings besteht die größte Schwierigkeit dabei sicherlich darin die Sachen zu transportieren, die man so dabei hat. Zumal ich zusätzlich gerne meine eigenen Utensilien benutzen würde, die jedoch auch erstmal transportiert werden müssten.

Noch ein Nachtrag zum Vehikel: Ich denke es wäre sogar auch für zwei Personen geeignet. Zwei Koffer lassen sich sicherlich unterbringen.
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Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hi Max, danke für's Mitnehmen! Man konnte auf Instagram ja schon deine etwas holprige Anreise nachverfolgen.

Für die FAs bei SAS musst du aufgrund deiner hellen Haare wohl einen skandinavischen Touch gehabt haben.

Lisa pokert im Übrigen auch noch auf die Sonderzahlung für den TVÖD, ist sich aber auch nicht ganz sicher, in welcher Höhe sie aufgrund ihres aktuellen Anstellungsverhältnisses im Rahmen der Unterrichtsversorgung an einer Schule da bedacht wird. 😁

Die Bilder vom Strand sind schön und versetzen mich gedanklich auch sofort nach Kalifornien. SFO wäre aber auch mal wieder was. So leer habe ich es noch nie gesehen.

Viel Spaß weiterhin!
Während DUS-CPH-ORD inwzischen korrekt verbucht ist, fehlt ORD-SFO aktuell auch noch :D

Den skandinavischen Touch habe ich mir in der Vergangenheit gelegentlich zu nutze gemacht, wenn mich Leute angelabert haben, ich aber keine Lust auf die hatte.
Wenn man sagt man sei aus Finnland weiß nämlich niemand weiter :D

Ja es ist echt super leer. Also eigentlich eine ideale Zeit das mal auszunutzen! Ich hatte im Vorfeld natürlich auch überlegt in wieweit das alles zu vertreten ist. Aber nachdem es auf allen Flügen und vor Ort so leer ist sehe ich keine Probleme.
Danke!
 

serpico

Erfahrenes Mitglied
18.10.2014
331
44
Prättigau
Da hast du aber wirklich Glück mit dem Wetter gehabt. Wir hatten anfang Dezember genau die 2 Tage erwischt, wo es überwiegend geregnet hat :(
Danke fürs mitnehmen!
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.141
4.917
DUS
21.01. – Go East

Erneut früh wach geworden beschloss ich recht früh zu fahren. Die Karre war noch da, das Wetter so wie jeden Morgen.
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Zwar hätte ich Morro Bay und Pismo Beach noch ganz gerne mitgenommen, allerdings hätte dafür ohnehin erst die Sonne raus kommen müssen. Nach LA wollte ich heute ohnehin nicht. Zum anderen hätte ich bis etwa 13 Uhr in Apple Valle sein gemusst.

Um sieben Uhr ging es dann los, zwischenzeitlich auf CA-46 abgebogen
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Hier und da kam die Sonne raus, aber insgesamt war es in höheren Lagen kaum sonnig
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Eine ganze Zeit bin ich auch durch unendliche Orchards gefahren, auch wenn die meisten davon aktuell keine Früchte tragen
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Auf gut halber Strecke bekam ich einen Anruf, sodass ich nun zuerst zum Mojave Air & Space Port fuhr, da ich jetzt reichlich Zeit hatte
Während der Fahrt habe ich alles Menüs durchsucht, aber keinen Tempomat gefunden. Immerhin gab es ab und zu Abwechslung zwischen 55, 65 und 70mph.

Man kam hier bis unmittelbar an die Zaunanlagen.
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Vom Gefühl her dominierte ANA.
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Es gab allerdings auch noch reichlich B744. Hier primär LH und QF
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Im Anschluss ging es zum Southern California Logistics Aiport.
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Vermutlich eher als Victorville bekannt. Hier sah es schon deutlich schwieriger aus.
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Für eine bessere Sicht hatte ich geschaut ob man rum fahren kann. Allerdings war an einem Tor dann Schluss. Kurz vorher gab es aber immerhin noch ein paar Vehikel
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Ursprünglich bzw. sehr kurzfristig hatte ich versucht bei Midfield Aviation was zu arrangieren, um ne Runde über Victorville drehen zu können. Allerdings sind die aktuell short of pilots bzw. benötigen die Kapazitäten für ihre eigenen Flugschüler. Dennoch wurde sehr viel versucht noch etwas zu arrangieren, diesmal leider ohne Erfolg.

Daher ging es nun Richtung Barstow.
Vorbei an dem Schuppen. Hatte ich auf Fotos gesehen, allerdings noch ohne die Zäune
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Das letzte, recht kurze Stück, zog sich mit 55mph aber dann doch noch etwas
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Gegen 15 Uhr kam ich in Barstow an. Tagesbilanz waren 500 Kilometer. Ich hatte überlegt ob ich nicht noch weiter fahren will, allerdings war die heutige Bude jetzt nicht mehr stornierbar. Hätte es mit dem Flug geklappt wäre ich natürlich erst später da gewesen. Hätte ich vorher gewusst, dass es nix wird wäre ich vermutlich erst später am Morgen los gefahren und vielleicht doch noch etwas Highway 1.
So gings dann jetzt stattdessen zu Walmart, da es bei Target nicht alle gewünschten Artikel gab.

Das Etablissement des Tages nennt sich California Inn
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Und besticht mit Designerzimmern
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Auf dem Parkplatz überwiegend Trucks. Manche davon extra klein.
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Mit Kennzeichen aus South Dakota und Texas waren viele davon vertreten. Zu meiner Überraschung gab es allerdings auch einmal Alaska. Spoiler: Da nach 793 Tagen USA Abstinenz einmal natürlich nicht genug ist, wird es Alaska und mehr im Sommer geben. Zudem bin ich am überlegen vielleicht noch ein drittes Mal her zu kommen, allerdings ist die Zeit dann vielleicht doch ein limitierender Faktor. Schauen wir mal.


Die Bude wirbt mit einem Pool, da isser.
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Ansonsten ist Barstow jetzt nicht unbedingt der place to be
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.141
4.917
DUS
Da hast du aber wirklich Glück mit dem Wetter gehabt. Wir hatten anfang Dezember genau die 2 Tage erwischt, wo es überwiegend geregnet hat :(
Danke fürs mitnehmen!
Im Regen ist das natürlich nix. Gerade wenn man wenig Zeit hat muss man natürlich auch erstmal einen guten Tag erwischen.
 

GG22

Reguläres Mitglied
18.06.2015
75
6
(....) Da nach 793 Tagen USA Abstinenz einmal natürlich nicht genug ist, wird es Alaska und mehr im Sommer geben. Zudem bin ich am überlegen vielleicht noch ein drittes Mal her zu kommen, (...)

Kann ich voll und ganz nachvollziehen. Die letzten 2 Jahre haben uns gelehrt, jede Chance wahrzunehmen.

So oder so sehr schöner Bericht!
 

Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
622
151
Danke für diesen kurzweilig geschriebenen Bericht und die sensationellen Fotos
Kann nur sagen - ich vermisse diesen einzigartigen Nebel zwischen Meer und Berg

Anmerkung: Als Student der Universität Longhorn in den 90er, habe ich fast ganz US Südwest bereist,
und zwar meist in Motels der Marke 6.... einen Mustang habe ich auf deren Parkplätzen nie gesehen

Times change.... gut so!
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.141
4.917
DUS
22.01. – Route 66 & Pioneertown

Der heutige Tag war mehr oder minder eine Art Puffer. Zum einen hätte es eventuell die bereits erwähnte Möglichkeit des Überflgugs von Victorville geben können, zum anderen sind ja aktuell die NFL Playoffs. Ich hatte gehofft ein Heimspiel der Rams verfolgen zu können, nachdem an diesem Wochenende die divisional round anstehen sollte. Bis zum vorletzten Spieltag sah es sehr gut aus, allerdings verloren die Rams ihren seed #2 und somit im Verlauf auch das Heimrecht.

Dementsprechend musste ich nix weiter verschieben und konnte heute via Amboy nach Twentynine Palms fahren. Laut Google Maps benötigt man, sofern man die historic Route 66 nimmt, mehr oder minder 2.5 Stunden für die Strecke.
Wie bereits erwähnt waren die ersten USA Besuche immer midwest geprägt sodass ich mit der Route 66 in St. Louis oder Springfield (IL) den ein oder anderen Berührungspunkt hatte. Andere Erinnerungen entstammen eher der Kindheit, in Form von Cars. Allerdings zeigte sich dann doch recht schnell, dass es hier wirklich nichts gibt :D
Parallel zum Freeway und zur Bahnstrecke verläuft die Route 66 abwechselnd links oder rechts dazu.
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Viel los war nicht. Hier und da verlassene Einrichtungen
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Und ab und zu auch Route 66 road markings
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Recht amüsant fand ein Cop car, welches mutmaßlich auf mich gewartet hatte. Als ich vorbei war, ohne zu schnell zu sein, ist es auch vom Straßenrand los gefahren. Über den Sinn dessen lässt sich sicherlich ohnehin diskutieren. Bei so wenig Verkehr …

An einem der Bahnübergänge habe ich irgendwann gut fünf Minuten warten müssen, während einer der Züge diesen passierte. Das Ende war lange nicht in Sicht.
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Als ich auf einem Abschnitt parallel zu einem der Züge auf gerader Strecke unterwegs war habe ich mal geschaut wie schnell die sind. Gut 50mph!

Das Highlight war sicherlich der Stop bei Roy’s. Auch hier nix los, ganz passables Wetter, also das ein oder andere Foto gemacht.
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Hier konnte ich mir dann auch etwas den spirit vorstellen und wie es früher vielleicht mal gewesen sein könnte.
In unmittelbarer Nähe gibt ebenfalls ein Route 66 road marking. Nebenbei das von mir als beste Exemplar auserkorene. Natürlich wollte ich auch so ein Bild, allerdings war ich mit allen anderen zuvor aus multiplen Gründen nicht zufrieden sodass ich erst hier anhielt.
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Das Route 66 sign hat auch sehr schöne Abnutzungserscheinungen, man könnte direkt von Patina sprechen. Pittoreskes Panorama.
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Durch ödes Land ging es dann noch ein ganzes Stück bis Twentynine Palms. Erwähnenswert ist der sehr gute Zustand vieler Straßen hier. Sicherlich sind Frostschäden hier aber auch nicht so ein Thema wie in Deutschland.
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Die 2.5 Stunden überschritt ich um mehr Zeit als ich dachte, obwohl ich gar nicht so lange hielt.
Auch hier hatte ich mich für ein Motel6 entschieden, retrospektiv möchte ich meine Entscheidung hierfür allerdings vehement kritisieren.
Das Gebäude ist etwa doppelt so groß wie auf dem Bild ersichtlich und mein Zimmer befindet sich im 1st floor, mithin im Erdgeschoss.
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Allerdings in Richtung Straße. Bei dieser handelt es sich um die vierspurige CA-62, die zudem mit 50mph befahren werden darf. Entsprechend ist mit Verkehrslärm zu rechnen, der von der einfach verglasten Scheibe natürlich auch nicht reduziert wird.
Das Zimmer ist auch ein Highlight und mittelmäßig in Schuss. WiFi ist auch eher problematisch. Am Laptop gar keine connections, daher muss ich mit dem Handy einen Hotspot erstellen. Das ist auch der Grund für die Verspätung heute.
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Ich finde gerade in den USA stimmt das Verhältnis zwischen dem Gebotenen und dem aufgerufenen Preis bei Hotels (etc) oft nicht so wirklich. Exorbitant teuer war der Laden hier jetzt nicht, aber dennoch subjektiv zu teuer. Aber irgendwo muss ich Abstriche machen wenn ich alleine unterwegs bin. Was vernünftiges ist mir dann oft zu teuer. In der Vergangenheit hab ich, allerdings primär in Asien, in extrem guten Hostels für <10 Euro/Nacht residiert. Aber ich glaube die Zeiten sind dann jetzt auch vorbei :D

Wie dem auch sei, es war nun erst Mittag und ich hatte nix zu tun. Nachdem etwas Zeit am Handy vertrödelt wurde fuhr ich zum Joshua Tree Visitor Center um dort für $80 den „America the beautiful“ Pass zu erstehen. Dieser gewährt beliebig häufigen Eintritt in nahezu alle Nationalparks der USA. Die Gültigkeit beträgt ein Jahr, in diesem Fall also bis Ende Januar 2023. Nur Joshua Tree für ein paar Tage kostet hingegen $30. Diese Gebühr scheint oft verlangt zu werden. Ich aktuell für den Sommer mit mindestens zwei weiteren Nationalparks plane lohnt es sich für mich bereits. Und wie schon angeklungen sein dürfte könnte es ja noch mehr geben – schauen wir mal.

Weil ich schonmal hier bin ging es noch kurz in den Joshua Tree, zu einem Punkt der recht abseits der anderen von mir auserkorenen Spots liegt, sodass es sich anbot diesen heute zu besuchen. Aus Dramaturgie Gründen werde ich diesen Teil allerdings an den Joshua Tree Tag (23.1.) anhängen.

Ich hatte jetzt noch immer viel Zeit und bin dann einfach nach Pioneertown gefahren. Das waren oneway dann aber irgendwie recht überraschend 27mi. Aber wie ich schon damals in St. Louis feststellen durfte werden Entfernungen in den USA ja ohnehin ganz anders betrachtet. In Deutschland käme ich wohl kaum auf die Idee mal kurz 85 Kilometer irgendwo hin zu fahren, weil ich halt Zeit habe.
Der Weg war dann auch sehr monoton. Irgendwann von der Kerzengraden CA-62 abgebogen und kurz darauf war Pioneertown erreicht.
Joa was soll ich sagen. Spannend.
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Zurück war ich dann gegen 18 Uhr und aus Gründen hab ich dann ein paar Stunden geschlafen. Ich musste nämlich digital um 8:30 Uhr deutscher Zeit digital an etwas teilnehmen. Das dauerte dann zudem noch recht lange, daher war es nicht unklug vorher bereits etwas geschlafen zu haben.

Je nachdem wie groß meine Lust ist sich mit der WiFi herumzuschlagen folgt der näcshte Teil eventuell noch, um wieder up tp date zu sein.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.141
4.917
DUS
23.01. Joshua Tree NP

Los gekommen bin ich kurz nach acht Uhr. Am Eingang den Pass vorgezeigt
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Und zunächst am Skull Rock gehalten. Um diese Zeit war noch nichts los. Mit 45°F noch recht frisch, obwohl es bereits sehr sonnig war.
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Ich hatte mir für heute eine handvoll Dinge heraus gesucht und so war der nächste Halt Ryan Mountain. Um 8:57 Uhr los spaziert, auf halber Strecke ein Bild gemacht
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Und exakt 40 Minuten später war ein weiterer 5.000er erklommen.
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Die Aussicht war dann auf der einen Seite sicherlich vor allem deshalb interessant, weil es so viel nichts gibt. Ich musste an eine Fahrt von STL nach IL denken. Die wurde angekündigt mit „Oh, you can’t see anything“.
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Dementsprechend hatte ich mir dennoch etwas mehr Aussicht gewünscht. Aber dafür eignen sich andere NPs sicherlich besser, gerne denke ich hier an den Rocky-Mountain NP zurück.

Die waren jeoch omnipräsent
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Die 5.000ft sind nur gut 1660 Meter. Allerdings wurden vom Start weit über 300 Höhenmeter überwunden und zudem gut 2,2 Kilometer an Strecke zurückgelegt. Da klingen 40 Minuten doch ganz passabel. Vom Startpunkt ist der Weg allerdings gar nicht einsehbar, da dieser mehrere Kurven implementiert. Zudem war es mitunter sehr windig. Zu dieser Jahreszeit liegen weiterhin einige Abschnitte des Weges im Schatten. Nachahmende sollten eventuell an entsprechende Kleidung denken.

Mit ist allerdings oft eher zu warm, daher war ich auch froh eine kurze Hose eingepackt zu haben. Nicht unerwähnt bleiben soll allerdings, dass in meinen 13Kg Aufgabegepäck allerdings auch Mütze und Handschuhe Platz gefunden haben. Für alle Fälle, nachdem ich auch schon Bilder vom Joshua Tree NP im Schnee gesehen hatte. Auf dem Rückweg war es dann zwar immernoch windig, aber bereits wärmer. Auch deshalb hatte ich die Reihenfolge heute mit Bedacht gewählt. Runter ging es in 25 Minuten.

Auf dem Weg zum nächsten Ziel lag der Cap Rock noch auf dem Weg. Eine kurzer Spaziergang von 0.3 Meilen war hier vorgesehen.
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Wenig überraschend gab es überall auch viele der Joshua Trees
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Der Weg zur Lost Horse Mine ist richtiges Mustang Terrain. Aber an sich sind alle Wege gut befahrbar. Ist zwar ne Weile her, allerdings wurde in Neueseeland sehr viel gravel road gefahren. Nicht vermeidbar, wenn etwa 30% aller Straßen dort solche sind. Gut und gerne auch 80+Kmh/h mit der Zeit.
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Der Parkplatz war schon recht voll, unterwegs gesehen habe ich aber überraschenderweise nur zwei Personen. Vom Parkplatz sind es genau 2mi bis zur Mine. In Sicht kam diese nach 30 Minuten, allerdings dauerte es weitere zehn bis das Ziel erreicht war.
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Da ich keine Lust auf den 6.2mi loop hatte, ging es dementsprechend den gleichen Weg wieder zurück.
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Ich glaube die Lost Horse Mine ist eine der bekanntesten Trails hier. Präferieren würde ich da jedoch andere.

Beispielsweise mein nächstes Ziel. Den Hidden Valley Nature Trail. Mit 1mi Länge, zudem als loop, sicherlich auch für weniger ausdauernde Personen oder bei höheren Temperaturen gut machbar. Inzwischen waren es 50-55°F, in der Sonne mitunter auch recht warm.
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Das Hidden Valley stellt für mich das Highlight dar. Obwohl ich sagen muss, dass es auf den Fotos gar nicht so rüber kommt. Da muss man wohl mal selbst gewesen sein.

Abschließend ging es noch zum Barker Dam Nature Trail. Ebenfalls ein loop und nicht allzu lang. An Wasser mangelte es hier heute allerdings. Als alter Klimaprofi habe ich mir gerade kurzerhand ein Klimadiagramm angesehen. Wenig überraschend war ein arides Klima unmittelbar abzuleiten. Ob der geringen Niederschlagsmengen mutmaße ich, dass ein höherer Füllstand vermutlich erst in einem Monat zu erwarten sein könnte.
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Es war inzwischen früher Nachmittag und die Smartwatch hat für heute 30.000 Schritte bzw. 22,61 Kilometer erfasst. Da das Motel6 mein Vertrauen nachhaltig leider nicht gewinnen konnte waren Laptop und andere Utensilien zudem auch immer mit dabei.

Allerdings kommen jetzt noch die Bilder von gestern. Der Cholla Cactus Garden liegt nämlich gut zehn Minuten mit dem Auto von der Gabelung entfernt, von welcher die Ziele des heutigen Tages erreicht wurden. Dementsprechend ließ sich das gut gestern erledigen.
Ich war mir recht sicher diese hier nicht vorzufinden, aber ich hatte dennoch gehofft hier vielleicht ein Exemplar von Carnegiea gigantea vorzufinden. Der Kaktus des Jahres 2017 kommt nämlich auch in Kalifornien vor, allerdings nur im äußersten Süden. Muss ich wohl mal in die Sonora Wüste.

Hier findet man jedoch primär die Gattung der Cylindropuntia – dafür im besten Licht.
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Mir hats heute ziemlich gut gefallen. Hier und da höre ich dass der Joshua Tree NP nicht so spektakulär sei. Sicherlich mangelt es hier und da an Abwechslung. Aber ist halt auch ne Wüste. Zudem, auch was die Berichte hier im VFT angeht, machen das viele recht oberflächlich. Das Hidden Valley habe ich bewusst noch nirgendwo gelesen. Ein weiterer Faktor ist sicherlich die typische USA Southwest Tour. Im Vergleich zum Zion NP ist sicherlich vieles weniger beeindruckend, vor allem im Hinblick auf die Vegetation.

Wetter war heute auch wieder atemberaubend. Allerdings habe ich natürlich auch die Route etwas optimiert, sodass weitestgehend Gegenlicht vermieden werden konnte!
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.141
4.917
DUS
Danke für diesen kurzweilig geschriebenen Bericht und die sensationellen Fotos
Kann nur sagen - ich vermisse diesen einzigartigen Nebel zwischen Meer und Berg

Anmerkung: Als Student der Universität Longhorn in den 90er, habe ich fast ganz US Südwest bereist,
und zwar meist in Motels der Marke 6.... einen Mustang habe ich auf deren Parkplätzen nie gesehen

Times change.... gut so!
Ich hatte tasächlich überlegt 2021 ein Auslandssemester in den USA zu machen. Die zur Auswahl stehenden Unis waren allerdings vom Ranking eher so lala und die locations zwischen Nebraska und mitten in Texas auch eher mäßig. Am Ende waren es aber vor allem die deutlich anderen Semesterzeiten, die mich davon abgehalten haben. Und mindestens $10K, obwohl keine Studiengebühren zu zahlen gewesen wären, fand ich auch recht viel. Zumal die Wohnung etc. in Deutschland ja auch noch hätte bezahlt werden müssen.

Ich will nicht sagen ich fühle mich in den Motel6 fehl am Platz, allerdings scheinen hier doch übwiegend eine Art von Leuten zu nächtigen :D
 
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Reaktionen: Ein Klavierspieler

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.141
4.917
DUS
23.01. - Nachtbonus

Der Himmel war den ganzen Tag über wolkenlos. Sollte das auch am Abend so sein wäre die Chance Sterne zu sehen vermutlich groß.
Als Kind des Ruhrgebiets ist mit dieser Anblick oft vergönnt. Bewusst letztmalig einen Haufen Sterne habe ich vermutlich 2017 in der jordanischen Wüste gesehen. Danach nie wieder in dieser Menge.
In Twentynine Palms konnte man keine sehen, dafür ist auch hier die Lichtverschmutzung zu hoch. Aber die Wüste liegt ja direkt vor der Tür. Ich entschied mich erneut zum Skull Rock zu fahren, da ich annahm von dort aus einen ganz passablen Überblick zu haben, ohne erst noch etliche Meilen weiter zu fahren.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass übrigens sämtliche Campsites innerhalb des NPs voll waren.

In der Tat lag ich mit meiner Vermutung richtig. Eine, literally, unendliche Menge an Sternen war zu sehen.
Stativ hatte ich dabei, mit der Kamera in manuell kann ich auch einigermaßen umgehen. Die einzigen Schwierigkeiten:
Ich habe keine Ahnung von Astro Fotografie und mein Objektiv hat keinen unendlichen manuellen Fokus.
In Anbetracht dessen finde ich die erzielten Resultate akzeptabel.
Gelohnt hat es sich definitv, auch der Stille wegen. Kennt man so ja auch eher nicht.

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Xero

Aktives Mitglied
23.04.2017
192
360
BER/FRA
Zumal die 1 ja auch erst seit kurzer Zeit überhaupt wieder befahren werden kann, nachdem es den riesigen Erdrutsch gab.

Sehr schöne Bilder rund um den JTNP! Schöne Erinnerungen bei Ray's und Route 66 werden wach, da bin ich jüngst auch vorbei.

In Joshua Tree kann ich dir noch den Joshua Tree Saloon für gute Ribs empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

suraso

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
1.099
333
Wenn ich den Bericht richtig verstehe, hat das Feuer zumindest noch nicht die Brücke beschädigt.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.998
4.123
GRQ + LID
Hier und da höre ich dass der Joshua Tree NP nicht so spektakulär sei. Sicherlich mangelt es hier und da an Abwechslung. Aber ist halt auch ne Wüste. Zudem, auch was die Berichte hier im VFT angeht, machen das viele recht oberflächlich.

Deckt sich auf mit meinen Eindrücke die ich in Dezember sammelte, habe dort locker 2 Tage verbracht ohne dass es langweilig wurde. Die Fortynine Palms Oasis Hike fand ich sehr nett, wenn auch relativ schwer durch den Sand. Ab und an musste man sehr gut schauen, wie man laufen sollte. Waren so 3 Stunden für 12km.

Ansonsten vielen Dank für den Report, schön mitzulesen.
 
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