Come fly with me ... to Johannesburg!

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mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.643
601
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Mag sein. Aber wenn wir auf dieser untersten Ebene angekommen sind… Auge um Auge, Zahn um Zahn…., weil Du, dann ich auch. Dann kann das Forum auch gleich dicht gemacht werden. Schade……. Mir gefällt dein Reisebericht. :)
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
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Was hat dich der ganze Tag mit dem Überfahrer gekostet?
Hier die Fahrten soweit ich das der App noch entnehmen kann:
Taj-Boulders Bay: 419 ZAR (= 24,90 €)
Boulders-Bay-Kap-Taj inkl. Standzeiten: 1291 ZAR (= 76,71 €)

Gesamt: 1710 ZAR (= 101,61 €)

Das klingt viel, wir reden hier aber über einen Zeitraum von 10:00 - 18:00 Uhr und etwa 140km Strecke (lt. Google Maps)

Daher war es meiner Meinung nach spottbillig - und in den Preisen oben sind schon 10-15% Trinkgeld drin.
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.847
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Und weiter geht's

Oben angekommen bot sich ein schöner Rundumblick bei tollstem Wetter:

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Der alte Leuchtturm:

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Über kleine Wege ging es dann wieder abwärts (unten links ist die Bergstation der Standseilbahn zu sehen):

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Früher wurden hier die Besucher des Leuchtturms untergebracht:

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Auch hier gab es wieder einen 90-minütigen Rundgang:

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Wir hatten ein Hin- und Rückfahrticket der Standseilbahn gelöst, aber wir beschlossen dennoch zur Fuß hinab zu gehen.

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Der Weg führte uns an der Begegnungsstätte der beiden Seilbahnwagen vorbei:

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Der Abstieg war sehr schön. Die Entscheidung, nicht die Seilbahn zu nehmen, war genau richtig.
Weiter ging es zum Kap der guten Hoffnung:

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Das war die südwestlichste Spitze Afrikas. Ein entsprechendes Schild fand sich hier auch. Es herrschte reger Betrieb, da sich gerade eine Busladung Touristen über das Schild ergossen hatte:

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Auch hier war es landschaftlich sehr schön. Es gab auch mehrere Wanderwege. Nachdem wir von uns auch das obligatorische Foto machen ließen, ging es heimwärts Richtung Kapstadt. Kurz nach der Abfahrt sagen wir noch einen Strauß:

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Zum Abendessen ging es in ein mozambikanisches Restaurant. Das Essen hat sehr gut geschmeckt, für mich gab es eine Art "Surf'n'Turf", Spare Ribs und Prawns:

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Meine +1 aß Hühnchen und wir teilten uns Halloumi. Insgesamt mit Cocktails und Trinkgeld keine 32 €:

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Meine +1 hatte schon eine Zeit lang Ohrenschmerzen und so machten wir noch einen Abstecher in den lokalen Supermarkt mit angeschlossener Apotheke. Dort verschrieb man ihr Ohrentropfen. Danach ging es wieder per Uber ins Hotel.
Dort gingen wir ein letztes Mal in die Bar und ich bestellte mir ein Dark Chocolate Parfait. Sehr lecker und leider sehr mächtig:

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Am Abend packten wir dann noch unsere Sachen, denn am nächsten Tag sollte es zum größten Highlight der Reise weiter gehen ... to be continued :cool:
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.847
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09.08.2022

Kurz nochmal zur Historie des Trips:
Wir haben so ein paar Städte/Länder, die wir gerne erleben würden. Nicht unbedingt in einer bestimmten Reihenfolge oder zu einer bestimmten Zeit, aber sehen wollen wir sie schon. Daher schauen wir, ob ggf. Flugangebote dafür in Frage kommen. So kamen wir auch zu diesem Trip hier (Angebot siehe hier: Thread). Nun haben wie die Reise über das Forenreisebüro gebucht (da wir damit schon recht oft gute Erfahrungen gemacht hatten) und irgendwann kam dann die Frage auf, wie lange denn die Safari sein sollte. Hmmm .. gute Frage. Wir hatten eine Safari überhaupt nicht auf dem Schirm, sondern eher ein Städtetrip und ggf. ein wenig Garden Route. Aber da es nur eine Woche sein sollte, würde alles zusammen nicht gehen. So entschieden wir uns für die Safari und vertagten die Garden Route auf ein andermal.
So brachen wir also am Morgen des 09.08. schon wieder zum Rückflug nach JNB auf, da von dort der Fly-In in das Game Reserve erfolgen sollte.

Ich hatte für uns am Abend vorher ein Pre-Packed Breakfast erbeten, da wir vor Frühstücksbeginn abreisen mussten. So ging es (natürlich) mit Uber in aller Herrgottsfrüh zum Airport CPT. Die Anfahrt war sehr neblig:

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Im Flughafen selbst war nicht viel los:

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Unser Frühstück:

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Die Abflüge des Vormittags- domestic gab es mehr als international:

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Ab zum Checkin und die Boardkarten geholt. Aufgabegepäck hatten wir abermals keines. Mein Wasser konnte ich durch die Siko mitnehmen, sehr angenehm.
In der domestic Lounge warteten wir auf den Abflug.
Der Nebel lichtete sich langsam:

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Die Lounge war ganz okay. Um diese Uhrzeit war sie recht leer:

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Es gab ein Frühstücksbuffett, welches ich aber nicht nutzte:

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Laut den Markierungen scheint man an diesem Gate auch noch A300 und A310 zu begrüßen. Keine Ahnung wer die überhaupt noch in der Flotte hat - spontan könnte ich mir nur den Iran vorstellen:

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So langsam dockten ein paar Flugzeuge an:

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Und da ging es für uns auch schon los zu unserem Flug. Der Flug an sich bot verglichen mit dem Hinflug ein paar Tage zuvor nichts neues und so gab es da auch keine Bilder. Nach der Landung am JNB sahen wir A340, offenbar im Long Term Storage:

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Der Weiterflug würde mit Federal Airlines erfolgen. Die betrieben ein eigenes Terminal außerhalb des internationalen Flughafens.:

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Daher ging es dort mit einem Shuttle direkt hin:

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Leider waren die Scheiben des Vans mit Lochblech beklebt, sodass man keine brauchbaren Fotos machen konnte. Es ging vorbei an den ganzen europäischen Langstreckenmaschinen (LH, LX, BA (3x), Virgin). Diese warteten auf den abendlichen Heimflug. Wir fuhren ferner an einer Art Mini-Boneyard vorbei, welcher direkt neben dem Federal Air Terminal liegt. Auch hier leider keine Fotos möglich ;-(
Die Lounge war sehr gemütlich eingerichtet:

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Die Bildbände der afrikanischen Steppe auf den Couchtischen luden zum schmökern ein.
Verhungern musste auch hier niemand:

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Die Lounge hatte einen schönen Aussenbereich:

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Wann der BBQ-Bereich in Betrieb ist konnte ich nicht herausfinden:

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Gegen 13:30 Uhr ging es dann zum Boarding (inkl. kleiner Siko im Freien). Dieses Flugzeug sollte uns in die Lodge bringen:

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Rein in die 1-2 bestuhlte Maschine und ab auf den Platz:

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Die Sicht auf das Cockpit ist aus Reihe 1 sehr gut:

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Anders als damals auf den Malediven gab es hier nicht nur keine Tür zum Cockpit, sondern auch nicht mal eine Trennwand. Allerdings trugen diese Piloten heute Schuhe - was die auf den Malediven nich tun :)

Die Nachbarn hatten auch Jets im Programm:

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Und los geht's auf das Rollfeld:

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Runway in sight!

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Full speed ahead!

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Hier jetzt nochmal die versammelte Langstrecke im Ruhemodus ...

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... sowie am Gate:

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Und da waren wir auch schon in der Luft. Ist JNB irgendwie Long-Term Storage Treffpunkt der A340 dieser Welt? Da unten stehen auch wieder zwei, einer davon wieder ohne Bemalung:

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Über einen Güterbahnhof hinaus gewannen wir stetig an Höhe:

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Dieser Flug sollte uns in etwa 1h in das Madikwe Game Reserve bringen. Leider kennen weder Google Maps noch GCMap den Airstrip, daher hier etwas behelfsmäßig mit Google Maps und Greenshot:

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Beeindruckend wie weitläufig und flach bebaut die Outskirts von Johannesburg sind.

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Auch der eine oder andere Flughafen wurde überflogen:

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Das sieht aus wie eine Mine. Kann jemand erkennen, was da abgebaut wird?

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Sorry, Bilderlimit
 

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Strolf

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27.03.2020
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Full speed ahead!

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Oha. Rote Lampe im Panel.
Aber ist ja gutgegangen :yes:
 
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Travel_Lurch

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15.09.2009
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"Und da waren wir auch schon in der Luft. Ist JNB irgendwie Long-Term Storage Treffpunkt der A340 dieser Welt? Da unten stehen auch wieder zwei, einer davon wieder ohne Bemalung:"

SAA hatte vor der Pleite 16 A343+346 aktiv, heute ist noch 1 343 aktiv. Die restlichen 15 dürften in JNB geparkt sein.
Ich bin gespannt auf die Safari. Kurz vor Euch war ich in Pilanesberg (also in etwa auf 2/3 Weg von JNB).
 
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mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.847
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Langsam verschwand die Zivilisation:

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Straßen wie mit dem Lineal gezogen:

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Ob das hier illegale Rodungen zwecks Farmland oder einfach nur Waldbrände wegen der Hitze waren vermag ich nicht zu beurteilen:

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Eine Stadt weit draußen:

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Viel Steppe:

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Ein bisschen Wasser gibt es gottseidank auch:

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Der Airstrip kommt in Sicht:

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Landeanflug mit etwas ungewohnter Szenerie:

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Der Elefant stand gerade noch auf der Bahn, entschied sicht aber nun doch, Platz zu machen:

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Touchdown! Hier das Terminalgebäude inkl. Vorfeldbusse :D

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Meine +1 und ich waren die einzigen neuen Gäste der Lodge und so ging es zügig los im 9-Sitzer Toyota Land Cruiser:

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Der Fahrtwind bließ einem ins Gesicht. Laut unseres Fahrers/Guides müssen wir uns ein wenig beeilen, da der Flug etwas verspätet war:

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Wie auf jeder Reise stellte ich auch hier wieder fest, dass ich meine Sonnenbrille vergessen hatte :cool: Das nächste Mal nehme ich sie mit ... ganz bestimmt!
Und ja, +1 will nicht auf den Bildern des Berichts sein. Deswegen das weiße Quadrat.

Es ging zur Kopano Lodge:

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So nah waren wir einem Elefanten noch nie außerhalb des Zoos:

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Auf Richtung Lodge:

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Ein kleiner Elektrozaun schützt das Lodge-Areal vor zu neugierigen Tieren:

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Wir sind fast da:

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Der erste Blick auf den Aufenthaltsteil der Lodge. Für alle Ankünfte stand Frank zur Begrüßung bereit und reichte hot bzw. cold towels:

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Die Lodge ist sehr offen gestaltet. Es gibt viele Gemeinschaftsareale, aber dazu später mehr.
Wir wurden direkt zu unserem Zimmer geführt. Es ist schön geräumig und sehr privat:

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Abends kann es sehr kalt werden (in Südafrika ist es ja Winter). Daher gibt es neben der Klimaanlage übe dem Bett für die heißen Tage auch einen offenen Kamin am Fußende für die kalten Tage:

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Der Relaxbereich vom Bett aus gesehen:

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Das Bad mit frei stehender Wanne, 2 Waschbecken und Zugang zur Terrasse:

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Die offene Dusche:

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Terrasse mit extra Außendusche:

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Einen (unbeheizten) Pool gibt es auch noch:

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Der Wein und die Knabbereien sind im Preis inbegriffen und werden täglich nachgefüllt:

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Hier der Zugang zu unserer Hütte:

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Über verborgene Wege geht es zurück zum Haupthaus:

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Zurück am Haupthaus erklärte uns Jacques, unser Guide, warum wir uns vorhin etwas beeilen mussten: Es gibt jeden Tag um 6:30 Uhr und um 15:30 Uhr Pirschfahrten und wir waren fast etwas spät dran für die Fahrt um 15:30 Uhr. Die Fahrten sind im Preis inbegriffen und finden mit dem Land Cruiser statt, der auch schon als Abholung am Flughafen diente. Nun trafen wir auch auf die einzigen anderen Gäste: Ein Pärchen aus Suffolk, welches sich gerade in den Flitterwochen befand und ein wenig jünger war als wir. Sie waren am Vortag angekommen und würden einen Tag vor uns abreisen.

Und los ging es zur ersten Pirschfahrt. Das Ziel war, Tiere zu sehen und die Landschaft zu erleben. Der Guide war ausgebildeter Game Reserve Guide und wusste allerhand Informationen zu Land, Leuten und Tieren zu erzählen.

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Man muss natürlich ein bisschen Glück haben um Tiere zu sehen, aber auch wenn man längere Zeit fuhr, so gab es viel zu erzählen.
Und schon sahen wir die ersten Tiere: Impalas (Antilopen). Angesichts der heißen Temperaturen der Mittagshitze suchen sie sich schattige Liegeplätze.

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Der Niederschlag hat eine tiefe Furche in den Boden getrieben:

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Eine Wasserstelle. Hier würde man in der Dämmerung oder nachts oft Tiere treffen:

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Cut wegen Bilderlimit :rolleyes:
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.847
3.471
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Immer noch der 09.08.2022

Weiter geht's

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Nashörner wälzen sich gerne im Schlamm, das hält die Haut feucht:

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Sie sind durchaus soziale Tiere, hier ein Artgenosse:

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Man sah immer wieder Land Cruiser anderer Lodges. Manche hatten ein Sonnendach:

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Unser Land Cruiser hatte so etwas generell nicht, sodass man immer möglichst freie Sicht hat.
Vögel gab es auch zu sehen, wobei diese aufgrund der Größe und Entfernung wesentlich schwieriger zu fotografieren waren:

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Eine Hyäne beim Nachmittagsschlaf:

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Da hat sie etwas gehört:

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Das Halsband trägt den Tracker. Dieser wird genutzt um herauszufinden wie stark und wohin die Tiere wandern. Generell ist man immer noch dabei, viel über die Tiere und deren Wanderung bzw, generell deren Verhalten zu lernen und dabei sind diese Tracker eine große Hilfe.

Die Schatten werden langsam länger ... und da taucht plötzlich Pumbaa auf :D

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Auf halber Strecke gab es einen Snack:

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Diverse Getränke (Wasser, Wein, Gin Tonic, Bier, ...) sowie jeden Tag wechselnde Knabbereien.
Und plötzlich war die Sonne so gut wie weg:

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Insgesamt eine tolle Tour. Als die Sonne unterging wurde es allerdings richtig kalt - der Fahrtwind tat sein übriges. Am nächsten Tag würde ich die Mütze mitnehmen.
Im Land Cruiser wurden in weiser Voraussicht Decken platziert, die wir auch gerne nutzten.

Zurück in der Lodge gab es dann ein a la carte Menü:

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Leider habe ich von den Gerichten keine Bilder.
Wir unterhielten uns gut mit dem anderen Pärchen und fielen dann irgendwann müde ins Bett.
Man hatte den Ofen angeheizt, aber bis wir in unsere Lodge gingen war das Feuer beinahe erloschen. Ich legte noch schnell Holz nach und die Flammen loderten wieder auf.

10.08.2022

Bereits um 6 Uhr wurden wir geweckt, da wir um 6:30 Uhr zur morgendlichen Pirschfahrt aufbrechen würden. Leider war es echt kalt in unserer Behausung - das Feuer hat wohl nicht lange gebrannt. Diese Pirschfahrt verlief etwas anders, da Jacques vorschlug man könnte doch auch eigentlich mal einen Walk draus machen, statt zu fahren. Gesagt, getan. Los ging es dennoch auf vier Rädern.
Guten Morgen!

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An einem großen watering hole verließen wir das Auto und starteten zur Fuß:

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Da wir nicht viele Tiere sahen und man ja auch schauen musste, wo man hin trat, war diese Art der Pirsch"fahrt" nicht zu gut zum Fotografieren geeignet, daher gibt es leider keine Fotos. So ging es dann gleich zum Mittagessen. Das war etwas komisch. In der Früh von 6:30 - 9:30 Uhr ist immer die erste Fahrt. Dann gibt es Frühstück und schon um 12:30 Uhr gibt es Mittagessen. Also zumindest wir hatten da noch nicht wieder Hunger. An den nächsten Tagen legten wir das Mittagessen auf 14:30 Uhr, kurz vor der zweiten Fahrt um 15:30 Uhr. So war da wenigstens etwas Abstand dazwischen.
Zum Frühstück nahm ich Chorizo Taco:

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Hier die Aussicht von der Terrasse, von welcher wir unser Mittagessen einnahmen:

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Nach dem Mittagessen begegnete uns ein kleines Impala (?) inmitten der Lodge:

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Jacques meinte, dass die hier öfters rumlaufen. Die Anlage an sich ist ja offen. Sie sind dann aber doch etwas scheu - als es uns erspähte, suchte es schlagartig das Weite.

Die Mittagskarte:

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Ich probierte den Straußenburger:

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Er war eigentlich ganz gut, aber insgesamt war der Burger etwas zu matschig. Der untere Bun war völlig durchweicht.
Vor dem Abmarsch zur nachmittäglichen Pirschfahrt traf man sich am großen Tisch und es gab Kaffee und Snacks (wir hatten ja auch schon seit bald 2h nichts gegessen :D ):

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Auf dieser Fahrt sahen wir unter anderem Giraffen. Hier ein junges Tier:

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Und hier ein Erwachsenes:

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Und da waren auch Elefanten:

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Beeindruckend, wie die ganze Bäume entlauben. Sie verwerten das aber wohl nicht gut, denn viel Grüngut kommt so aus dem Elefanten raus wie sie reingegangen sind - unverdaut. Deswegen verdrücken sie das in rauen Mengen. Jacque zeigte uns das anhand getrockneten Elefantenkots - dort konnte man problemlos die getrockneten Grashalme erkennen.
Elefanten sind Herdentiere:

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Und von den ganz großen Tieren zu den ganz kleinen:

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In der Dämmerung sahen wir dann auch noch Löwen:

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Löwen sind eher selten zu sehen, und so waren wir auch nicht die einzigen Beobachter. Es waren noch zwei andere Fahrzeuge da. Die Guides stimmten sich untereinander per Funk ab, sodass sich immer nur ein Auto bewegte, um die Tiere nicht zu sehr zu stören. Überhaupt schienen die Tiere die Autos nicht mal zu bemerken, da sie von klein auf an Autos gewöhnt sind. Sie würden nur dann reagieren (flüchten oder angreifen) wenn wir aus den Autos ausstiegen, denn dann würden sie uns als Menschen erkennen.
Eine Herde Impalas rannte wenig später an uns vorbei:

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Die Löwen hatten auf die Impalas gelauert, aber eines der Jungtiere hatte einen Fehler gemacht und die Impalas aufgeschreckt.

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Zeit für den abendlichen Snack:

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Nach vielen tollen Tierbeobachtungen und noch viel mehr Infos "auf der Tonspur" durch unseren Guide ging es zurück zum Abendessen.
Diesmal hatte man die Tische in den Leseraum gestellt und dort den Kamin angeheizt:

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Das Menü:

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Die Suppe:

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Cut wegen Bilderlimit.
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
13.611
9.135
CPT / DTM
Das sieht aus wie eine Mine. Kann jemand erkennen, was da abgebaut wird?

Anhang anzeigen 188060

Als Mitglied des Ermittlerteams von "Wo steht dieses Gebäude?" konnte ich diese Frage nicht unbeantwortet lassen.

Wir sehen den Saffy-Schacht der Sibanye-Stillwater Mine. Hier werden hauptsächlich Platin und Palladium abgebaut....


 
Zuletzt bearbeitet:

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
13.611
9.135
CPT / DTM
Die Idee mit dem Vorortzug war extrem schlecht und gefährlich. :no: Diese Züge, wenn sie denn fahren, sind absolute Crime-Hotspots.

Sie fahren zur Zeit nicht, da während des Corona-Lockdowns in 2020 die Bahntrassen von illegalen Siedlern mit Hütten bebaut wurden. Seitdem kämpft die Bahngesellschaft um die Räumung und die Wiederaufnahme des Bahnbetriebs.


Da die Züge der Taxia-Mafia Kunden weg nehmen, werden die Züge auch gerne von der Taxi-Mafia während der Fahrt abgefackelt.


Und bitte nicht auf die verwegene Idee kommen, mit dem Bus zu fahren, die gehen zur Zeit stündlich in Flammen auf... Richtig geraten. Wer nicht mit dem Bus fahren kann, muss das Taxi nehmen...


Kleiner Nachtrag zu diesem Thema:

In Hout Bay hat es gewalttätige Straßenblockaden der Taxi-Mafia gegeben. Buslinien und Ruftaxis wurden angegriffen und in Brand gesetzt.



Die Uber-Fahrer versuchen schon lange unter dem Radar zu bleiben, sind der Taxi-Mafia aber schon seit Beginn ein potentielles Angriffziel.
 
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Chrisbae

Neues Mitglied
27.07.2022
9
10
Sehr schöner Bericht. Vielen Dank. Die Sehnsucht nach dem südlichen Afrika kommt sofort wieder, bei diesen tollen Bildern.
 
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mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.847
3.471
STR
11.08.2022

Heute ging es in der Früh nicht zur Fuß los, sondern mit dem Auto. Es war auch bedingt durch den Fahrtwind wieder sehr frisch. Heute früh war ganz schön was los:

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Und da ist auch mal ein Zebra, leider etwas unscharf!

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Vögel bekommt man eher selten vor die Linse:

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Mittags kam dann ein australisches Pärchen an. Sie sind Rentner und ihre Tochter arbeitet gerade in Südafrika und so nutzen sie diesen Familienbesuch um auch mal den Madikwe Park zu sehen. Sie waren aber schon in vielen anderen Game Reserves und in allen möglichen afrikanischen Ländern. Den nachmittäglichen Game Drive setzten sie aber erstmal aus. Es war en langer Flug.
Natürlich sahen wir auch wieder viele Tiere, die wir schon vorher abgelichtet hatten. Daher springe ich ein bisschen direkt zum Sonnenuntergang:

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Zum Abendessen haben sich die umliegenden Lodges was ganz besonderes einfallen lassen. Es gab ein Abendessen mitten in der Natur (unsere Australier wurden aus der Lodge geholt, für uns ging es direkt vom Game Drive dort hin):

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Da die Bilder recht verwackelt sind und rauschen gibt es nicht so viele Bilder vom Abendessen. Es war aber sehr, sehr schön und wir haben uns toll unterhalten. Insbesondere der Australier hatte viel zu erzählen, aber auch mit den (in unserem Alter befindlichen) Briten verstanden wir uns gut.

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to be continued
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.847
3.471
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12.08.2022

(Disclaimer: Weiter unten im Beitrag sieht man ein gerissenes Zebra. Wer das nicht sehen möchte, scrollt bitte ab dem Sonnenuntergangsbild am besten zum nächsten Beitrag)

Heute waren wir dann zu sechst. Die Briten mussten schon um 5 Uhr abreisen, sie flogen weiter nach Mauritius. Sowohl die Briten, als auch die Australier kamen mit dem Taxi aus Johannesburg. Das war günstiger, dauert natürlich länger, aber man sieht wohl auch einiges. Vielleicht machen wir das das nächste Mal auch - zumindest für eine Wegstrecke. Ja, es wird ein nächstes Mal geben. Das wissen wir jetzt schon! :D

Heute ginge es u.a. an eine Felswand, an der Hyänen leben:

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Die waren noch ganz jung. Die Mutter war auf Futtersuche. Scheu trauten sie sich langsam aus ihrer Felshöhle heraus:

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Ein schöner Vogel kam mir auch noch vor die Linse:

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Wieder Impalas:

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Eine kleine Vogelschar:

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Mittags liefen wir zur Nachbarlodge. Die hatte mehr Zimmer/Hütten und war auch keine „adults only“-Lodge. Dementsprechend war da mehr los und es gab auch mehr Aktivitäten im Außenbereich. Unter anderem gab es eine Wasserstelle, an der man mittags oft Tiere sehen konnte:

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Zurück an „unserer“ Wasserstelle konnte man aber auch Tiere sehen:

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Den Sandplatz mit der Feuerstelle haben wir nie genutzt – wenngleich er sicher sehr schön gewesen wäre. Aber die Zeit …

Nachmittags ging es wieder auf große Fahrt:

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Wir sahen wieder zahlreiche Tiere, aber es würde sich hier nun wiederholen. Daher nur nochmal Pumbaa :D

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Straußen gibt es hier auch:

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Bei der Hitze ist es wichtig, ausreichend zu trinken (Jacques: "Water is life"):

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Plötzlich waren wir auf der Nachmittagsfahrt nicht mehr alleine. Die Schatten wurden allmählich länger und etwas war „im Busch“.

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Und das kann man wörtlich nehmen, denn da waren Löwen:

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Sie hatten reiche Beute gemacht, ein frisches Zebra:

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Die kleinen Löwen schlugen sich die Bäuche voll, wobei einer der beiden schnell wieder ging:

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Voller Körpereinsatz:

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Es waren mittlerweile 4 Autos da. Die Guides sprachen sich per Funk ab, sodass sich immer nur ein Auto bewegte, um die Löwen nicht zu stören. Tatsächlich nahmen sie von uns kaum Notiz. Die meisten Tiere sind von klein auf an die Geräusche der Autos gewöhnt und wissen, dass von denen keine Gefahr ausgeht.

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Manche Autos haben vorne an der Motorhaube noch einen Sitz. Das dient als Arbeitsplatz für den Tracker, also den Fährtenleser. So jemanden hat unsere Lodge nicht. Jaques meinte man braucht nicht zwingend einen Tracker und sie wären auch sehr teuer.

Das dunkler werdende Tageslicht bescherte ein schönes Farbenspiel:

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Zeit für den Snack:

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Damit ist auch dieser Tag (nach einem Abendessen in der Lodge) zu Ende.

Auch wenn sich gewisse Abläufe und Tiere wiederholen, so gibt es doch weiterhin immer Neues zu entdecken und zu sehen. Definitiv ein schöner Tag :)
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
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2.251
Wie sieht es denn da so mit Moskitos aus und ähnlichem Stechgetier?
Fällt mir gerade zu dem Kurzbeinigen in der Dämmerung ein…
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
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STR
Ich schulde hier ja immer noch die restlichen Kapitel, bin aber leider noch nicht dazu gekommen, die niederzuschreiben. Schon mal ein kleines Update: SN hat die EU/VO-Sache soeben anerkannt. Verhandlungstermin wäre aber auch schon geplant gewesen. Ich hatte ja geschrieben, dass der gleiche Flug im Juli auch kurzfristig gestrichen wurde. Da stellt sich SN komischerweise taub. Würfeln die ihre Strategie jedes Mal neu? Verrückt.
 
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Reaktionen: shanahan und ArnoldB

ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
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VIE
Freue mich schon auf den Rest! Habe mir den Bericht gerade bis zum aktuellen Stand durchgelesen, und hat wieder den Gedanken bestärkt unbedingt mal nach Afrika auf Safari zu müssen.