"Covid-Impf-Tourismus" gibt es leider doch

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Wäre dir lieber gewesen man hätte alles offen gelassen und die Infektionen in die Höhe schießen lassen um ja nicht seinen Standpunkt ändern zu müssen?

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das etwas was Jens Spahn sagt nicht unbedingt dauerhaft Gültigkeit hat. Aber vielleicht weiß er ja mehr als wir alle. rein von den Zahlen her wird es schwer bis unmöglich die nötigen Impfungen bis zum 21.09.2021 durchzuführen. Man müsste sofort die Kapazitäten verzehnfachen, geht man von einer weiteren Verzögerung von 60 Tagen (8 - 10 Wochen), muss die Steigerung noch ein wenig höher aussehen - so ca. 650.000 Impfungen am Tag bei 70% Impfquote.

Ansonsten, will man aktuell Friseursalons vor Einzelhandel öffnen (sagen zumindest einzelne Politiker) - ich frage mich aber wo die Gefahr im normalen Einzelhandel liegen soll (wenn man die großen Märkte aussen vor lässt) dort sind doch selten viele Menschen über eine längere Zeit.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Gibt es irgendwelche Indizien das Einzelhändler (mit Schutzmaskenpflicht, Einlassbeschränkung etc.) zum Infektionsgeschehen beitragen? Wenn man nur die Schulen, Kindergärten und die Gastronomie - die nachweisbar zu Infektionen führten - geschlossen hätte (und dann wirklich geschlossen - das Erzieher derzeit das höchste Infektionsrisiko ertragen müssen ist ein Skandal) wäre die Gesundheitslage vermutlich nicht schlechter als jetzt.

Man kann auch genauso gut entgegen gesetzt argumentieren. Gibt es Nachweise dass die Einzelhändler nicht zum Infektionsgeschehen beitragen?

Das Problem ist halt dass zu dem Zeitpunkt wo die Entscheidungen getroffen werden zu wenig Informationen vorliegen und es zeitlich keinen Spielraum mehr gibt (weil man die Monate vorher nicht sinnvoll genutzt hat). Jetzt kann man natürlich so argumentieren wie du und nur das dichtmachen wo man weiß dass es kritisch ist und den Rest erst dann wenn man Indizien hat. Nur kann sowas halt auch schieflaufen wie man am "Lockdown Light" im November gesehen hat. Man hat sich entschieden nicht alles dicht zu machen und hat die Zahlen nur stabilisieren können. Hätte man bereits Mitte Oktober alles dicht gemacht wären vermutlich die Zahlen an Weihnachten recht niedrig gewesen. Nur hätten wir vermutlich dann ähnlich wie Portugal das Problem der extrem hohen Zahlen weil man Weihnachten und Silvester zur Coronaparty gemacht hätte...

Ich persönlich denke wenn sowohl die Läden, als auch die Kunden vernünftig bleiben und alle Hygienemaßnahmen berücksichtigen sollte es nicht so kritisch sein. Sonst müsste ja reihenweise Supermarktkassierer an Covid erkranken. Ein Problem am ganze ist, dass die Leute sich halt wieder irgendwo treffen und nahe kommen und so das Virus wieder verbreiten, sobald man die Innenstädte und Einkaufspassagen belebt. Hier kann man eigentlich nur mit strenger Kontrolle der Abstands-, Schutz- und Hygieneregeln kommen will man den Einzelhandel kontrolliert öffnen. Ist ja ähnlich wie bei den Skifahrern, dort ist das Skifahren sicher nicht das Problem, sondern dass sich halt die Leute beim Skifahren treffen und dort wieder ballen. Man muss sich nur auf den überfüllten Wanderparkplätzen in den bayrischen Alpen umschauen wieviel Gruppen sich da bilden mit Umarmungen und Bussibussi als gäbe es kein Corona. Solange die Leute nicht kapieren dass genau das das Problem ist hat der Staat als einzige Lenkungsmöglichkeit den Skilift dicht zu machen.
 
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br403

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28.11.2016
1.908
944
MUC
Ich will keinen zweiten Corona Thread machen, kann aber MANAL nur zustimmen. Die Lage war im Dezember so diffus, da eben zu viele Infektionen waren, hat niemand mehr gewusst wo es her kommt. Klar, jeder sagte "bei mir (Einzelhandel, Friseur, Restaurant usw.) kann nichts passieren. Nur woher kam es dann? Und dann macht man es doch zu, und siehe da, die Zahlen sinken (Gott sei Dank). Es ist wirklich schwierig und ich möchte nicht die Entscheidungen treffen sollen. Bei den Schulen und Kitas kommen ja noch andere Sachen dazu: Da gibt es eben das Paar mit dem Polizisten und der Supermarktkassierin, da kann keiner Homeoffice machen. Wo soll das Kind hin? Alles nicht so einfach...mir fällt leider auch keine Lösung ein. Irgendjemand wird immer leiden müssen.
 
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kmak

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12.03.2016
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Nur kann sowas halt auch schieflaufen wie man am "Lockdown Light" im November gesehen hat.

Man hat offensichtlich unkritische Bereiche wie Museen, Zoos (in den meisten Bundesländern), Ferienhäuser etc. geschlossen, weil man sich an die bekannten Problemfelder nicht herangetraut hat. Und wundert sich daß das nichts nutzt - zieht aber auch nicht die nötige Konsequenz der Rücknahme daraus. Kaum waren die Schulen im Distanzbetrieb wurde es besser.

Bei den Schulen und Kitas kommen ja noch andere Sachen dazu: Da gibt es eben das Paar mit dem Polizisten und der Supermarktkassierin, da kann keiner Homeoffice machen.

Dann muss halt einer zu hause bleiben und auf die Kinder aufpassen. Selbst wenn da ein gewisser finanzieller Ausgleich gezahlt wird sollte das günstiger als die "Schulen und Kitas haben Priorität, alles andere kann in den Lockdown - egal wie unsinnig" Methodik sein.

Wie gesagt, bei Schulen, Kindergärten und der Gastronomie ist die Gefahr bewiesen. Sie wieder zu öffnen ist unverantwortlich.
 
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concordeuser

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01.11.2011
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Hamburg
Es ist doch etwas ganz anderes wenn man ab Abend ein paar der geplanten Dosen übrig hat und diese dann an zufällig anwesende Personen verimpft oder ob man bewusst mehr Dosen als benötigt vorbereitet und am Abend ganz zufällig ein paar Lokalpolitiker samt Familie diese Dosen geimpft bekommen. Komisch das diese lokal Politiker immer zufällig in der Nähe sind.

Fehlte nur noch, dass die Bonzen dann abends jemand mitbringen dürfen für die übrig gebliebenen Impfdosen, der ihnen vorher ein Bakschisch zahlen muss.
 

chrini1

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26.03.2013
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HAM
Man kann auch genauso gut entgegen gesetzt argumentieren. Gibt es Nachweise dass die Einzelhändler nicht zum Infektionsgeschehen beitragen?
Indirekt schon. DM hat eine Infektionsquote von 0,1 % der Mitarbeiter bundesweit und das bei ca. 41.000 Mitarbeitenden in den Filialen.

Wir haben in Europa in 4 Märkten physikalische Geschäfte im Einzelhandel:

20 Geschäfte in DE mit ca. 1200 MA
35 Geschäfte in SE mit ca. 500 MA
20 Geschäfte in FI mit ca. 300 MA
14 Geschäfte in DK mit ca. 80 MA
4 Geschäfte in NO mit ca. 25 MA


Die Infektionsquote in allen Ländern ausschließlich bei den MA mit Kundenkonto oder Arbeitsplatz in einer Filiale beträgt 0,08 %. Die Infektionsquote in unseren Logistikzentren bei MA OHNE Kundenkontakt im 3 Schicht Wechselbetrieb beträgt 0,4 %. Angenommen der Einzelhandel wäre ein so großer Infektionstreiber, dann wären die Infektionen dort deutlich höher.

In den USA und Kanada beträgt die Quote bei uns ca 1,21 % - da liegen aber keine Zahlen zu den MA mit Kundenkontakt vor.

Und natürlich ist nicht erwiesen, dass die Ansteckung im Betrieb oder durch Kunden erfolgte. Keine wissenschaftliche Basis, aber ein Indiz
 

geos

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23.02.2013
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7.663

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Indirekt schon. DM hat eine Infektionsquote von 0,1 % der Mitarbeiter bundesweit und das bei ca. 41.000 Mitarbeitenden in den Filialen.

Interessante Daten, danke! Verstehe eh nicht warum es keine Studien gibt in denen all solche Sachen untersucht werden. Hier könnten auch die Einzelhandelsverbände aktiv werden und schauen dass Studien organisiert werden.

Am einfachsten wäre es halt, wenn die Gesundheitsämter bei der Erfassung von Infektionen auch Daten der Arbeitplätze und Berufe mit erfassen. Dies würde für eine statistische Auswertung sogar anonymisiert klappen. Da könnte man sicher deutschlandweit rausfinden welche Berufe statistisch rausragen bei Infektionszahlen und welche überhaupt nicht.

Nur erfordert das halt ein modernes und standardisiertes Erfassungssystem. Mit Fax und Abschreiben klappt sowas natürlich nicht.
 
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kmak

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12.03.2016
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3LG

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04.07.2019
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Aber auch hier ist es wie bei jeder Statistik. Ich bin mir sicher das ich gleich von dem ein oder anderen Prügel bekomme. Klar sind Gesundheitsberufe eine erhöhten Risiko ausgesetzt. Diese haben aber meist gute Mittel sich adäquat zu schützen. Oft ist dort die Infektionsquelle sicherlich aber eine andere. Ich spreche jetzt nicht von den Kräften in z.B. Portugal, Spanien, Italien, die sind echt am Limit (gewesen) was Kräfte, Material, etc. betrifft, das führt dann natürlich zwangsläufig zu Fehlern. Hierzulande sind es sicher auch etliche Infektionen aus dem privaten Umfeld, mangelnde soziale Distanz, Kaffeeklatsch und Raucherpause auf der Arbeit. Ganz klar keine Verallgemeinerung sondern hier und da zu beobachten. Genauso natürlich bei Büroleuten und Handwerkern.
 

LH88

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08.09.2014
15.394
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Interessante Daten, danke! Verstehe eh nicht warum es keine Studien gibt in denen all solche Sachen untersucht werden. Hier könnten auch die Einzelhandelsverbände aktiv werden und schauen dass Studien organisiert werden.

Am einfachsten wäre es halt, wenn die Gesundheitsämter bei der Erfassung von Infektionen auch Daten der Arbeitplätze und Berufe mit erfassen.

Studien in solchen Sachen gibt es kaum, bzw. keine. Die Gesundheitsämter haben am Anfang noch nach Berufen gefragt, das aber dann eingestellt.

Interessant wären auch Fragen zu den aktuellen Lebensbedingungen. Wenn ich z.B. lese bzw. im Fernsehen sehe das es normal zu sein scheint das in Berlin eine sechsköpfige Familie in einer 60qm zwei Zimmerwohnung lebt obwohl sie eigentlich mind. der unteren Mittelschicht angehören sollte (Vater ist Fahrer beim Bundestag). Bei uns im Haus ist es inzwischen normal das Pärchen in ein Zimmerwohungen leben und dreier WGs in einer zwei Zimmerwohnung, als ich meine 1 Zimmerwohnung (45qm Miete war <500€) das letzte Mal vermieten wollte haben sich zu 50% Pärchen beworben viele auch mit einem Kind.

Zu den Bedingungen im Handel gibt es von Aldi, DM, Lidl und Rossmann Zahlen die alle ungefähr gleich aussehen, es infizieren sich weniger als 1% der Mitarbeiter - und das obwohl diese auch heute noch vielfach ohne Maske arbeiten.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.043
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Dahoam
Zu den Bedingungen im Handel gibt es von Aldi, DM, Lidl und Rossmann Zahlen die alle ungefähr gleich aussehen, es infizieren sich weniger als 1% der Mitarbeiter - und das obwohl diese auch heute noch vielfach ohne Maske arbeiten.

Nachdem die Supermärkte durchgehend geöffnet hatten und bei den Kunden schon statistisch auch infizierte dabei sein müssen dürfte einigermaßen sicher sein, dass ein Einkauf unter kontrollierten Rahmenbedingungen unkritisch ist. Ansonsten müsste es ja laufend die Supermarktmitarbeiter erwischen.
Allerdings muss man auch erwähnen, dass niemand in einen Supermarkt zum "shoppen" geht oder um Freunde zu treffen, sondern sehr zielgerichtet und bewusst dort einkauft.
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
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Das hilft aber nichts. Arbeitnehmer im Gesundheitswesen umfasst den Arzt auf der Covid Station, aber auch die Sekretärin des Chefarztes der Pathologie. Und zu den Erziehungsberufen gehören Oberstufenlehrer (mit höherem Risiko) aber auch Kita Mitarbeiter (mit wohl geringerem Risiko). Damit sowas Sinn macht, muss es feinteiliger aufgegliedert werden. Die Zahlen von DM fand ich sehr interessant. In den Filialen nahe Null, in Logistikzentren (wie auch bei anderen Logistikern) recht hoch.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Nachdem die Supermärkte durchgehend geöffnet hatten und bei den Kunden schon statistisch auch infizierte dabei sein müssen dürfte einigermaßen sicher sein, dass ein Einkauf unter kontrollierten Rahmenbedingungen unkritisch ist. Ansonsten müsste es ja laufend die Supermarktmitarbeiter erwischen.
Allerdings muss man auch erwähnen, dass niemand in einen Supermarkt zum "shoppen" geht oder um Freunde zu treffen, sondern sehr zielgerichtet und bewusst dort einkauft.

Also ich betreibe seit über 20 Jahren Geschäfte im Einzelhandel, so dicht gedrängt wie im Supermarkt geht es in meinen Geschäften nie zu, einzig das mal zwei, drei Freundinnen miteinander einkaufen gehen lasse ich gelten, aber im Supermarkt gehen aktuell auch kleine Gruppen einkaufen. Ansonsten würde die Bestimmung das man nur max. eine Person die nicht zum Haushalt gehört ja reichen um entsprechende Beschränkungen zu verfügen. Oder glaubst du das man sich beim Spaziergang an solche Bestimmungen hält und beim einkaufen solchen Regeln nicht durchsetzbar wären.
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
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Der Bund plant nun insgesamt rund 8,89 Milliarden Euro zum Kauf von Impfstoffen ein. Damit sollen bis zu 635,1 Millionen Impfstoffdosen beschafft werden.

Bei 83 Millionen Einwohnern sind das 16,7 Dosen (gut 8 Impfungen) und 107,11€ Kosten pro Nase. Was sollen wir mit den Mengen?

Russland ist noch ein heißer Kandidat für Impfreisen. Die wollen ihre eigene Bevölkerung bis Mai wohl mit Sputnik 5 durchgeimpft haben und werden danach vermutlich weiterproduzieren.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Bei 83 Millionen Einwohnern sind das 16,7 Dosen (gut 8 Impfungen) und 107,11€ Kosten pro Nase. Was sollen wir mit den Mengen?

Es gibt aktuell auch Stimmen die sagen das die Impfung regelmässig aufgefrischt werden muss, manche sprechen von 12 Monaten, andere meinen sogar das es häufiger sein muss.
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
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SNA
Russland ist noch ein heißer Kandidat für Impfreisen. Die wollen ihre eigene Bevölkerung bis Mai wohl mit Sputnik 5 durchgeimpft haben und werden danach vermutlich weiterproduzieren.
Wie soll das denn zeitlich gehen? Mit dem Wasserwerfer oder als Chemtrails? Russland hat bis jetzt noch nicht einmal eine Mio. Einwohner geimpft.
 
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Peterchen14

Reguläres Mitglied
01.10.2020
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Nachdem die Supermärkte durchgehend geöffnet hatten und bei den Kunden schon statistisch auch infizierte dabei sein müssen dürfte einigermaßen sicher sein, dass ein Einkauf unter kontrollierten Rahmenbedingungen unkritisch ist. Ansonsten müsste es ja laufend die Supermarktmitarbeiter erwischen.
Allerdings muss man auch erwähnen, dass niemand in einen Supermarkt zum "shoppen" geht oder um Freunde zu treffen, sondern sehr zielgerichtet und bewusst dort einkauft.

Auch ohne kontrollierte Rahmenbedingungen passiert nichts. Die "Masken"pflicht gab es Ende April (Masken in "" da auch über die Nase gezogene T-Shirts, dünne Seidentücher etc. erlaubt waren) und vorher gab es keinerlei Pflichten irgendwelche "Schutz"maßnahmen einzuhalten. Zur Erinnerung, den Peak an Infektionen hatten wir Ende März/Anfang April (mit wahrscheinlich sehr hoher Dunkelziffer, es waren damals ja nicht so viele Tests möglich wie heute). Und trotzdem sind keine Supermärkte geschlossen worden wegen hunderten kranken Mitarbeitern. Weil es einfach keine Übertragung dort gibt. Wie auch, wenn man sich maximal 20 Sekunden in der Nähe anderer Personen aufhält. Da ist JEDE Talkshow gefährlicher, wo permanent Politiker OHNE jede Maske sich über 45 Minuten gegenseitig anlachen, anlabern und anhusten, mit nur geringen Abständen, in geschlossenen Fernsehstudios. Aber so simple Realitätschecks werden einfach ignoriert. Die "Masken" in Supermärkten sind einfach nur psychologischer Natur, den Menschen soll permanent eine mögliche Gefahr vor Augen geführt werden, selbst dort, wo keine herscht. Stundenlang in Großraumbüros nebeneinander hocken & ÖPNV - DA wären korrekt getragene FFP3-Masken sinnvoll. Ich schreibe bewusst FFP3, da FFP2 nicht vor Aerosolen schützt.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
5.345
5.832
DTM
Und trotzdem sind keine Supermärkte geschlossen worden wegen hunderten kranken Mitarbeitern. Weil es einfach keine Übertragung dort gibt. Wie auch, wenn man sich maximal 20 Sekunden in der Nähe anderer Personen aufhält. Da ist JEDE Talkshow gefährlicher, wo permanent Politiker OHNE jede Maske sich über 45 Minuten gegenseitig anlachen, anlabern und anhusten, mit nur geringen Abständen, in geschlossenen Fernsehstudios.

Heute, aber auch schon im Frühling 2020, sind einige Menschen so dermaßen MEDIAL eingeschüchtert und verängstigt, die wechseln sogar die Straßenseite, wenn man sich auf dem Bürgersteig beim Spazieren gehen entgegenkommt.
 
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Hene

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27.03.2013
5.064
4.747
BER
Wie soll das denn zeitlich gehen? Mit dem Wasserwerfer oder als Chemtrails? Russland hat bis jetzt noch nicht einmal eine Mio. Einwohner geimpft.

Ja, das ist höchst unwahrscheinlich, dass dort zeitnah durchgeimpft wird. Wer Russland kennt, weiss, dass sich nur ein sehr niedriger Prozentsatz der Bevölkerung dort freiwillig mit einem staatlich entwickelten Impfstoff wird impfen lassen. Man ist dort sicher sehr froh über deutsche Impftouristen, um Sputnik V zu promoten.
 

Kamel

Erfahrenes Mitglied
31.01.2019
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258
Südbaden
Im Iran haben sie dieser Tage den Sohn des Gesundheitsministers (und ich meine ein paar andere relativ prominente Personen dieser Art) geimpft. Die Vorbehalte der Bevölkerung gegen eine staatliche Impfung mit einem aus Russland eingekauften Stoff sind (durchaus sehr zurecht -> nein, völlig anders gelagert, kein Covidiotensprech!) extrem hoch. Auf diese Weise erhofft die Regierung, sich Glaubwürdigkeit zu verschaffen.
Sollte der Stoff in Europa in größerer Menge verwendet werden, wäre das für die Russen eine recht spektakuläre Reklame, denke ich.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Das Bedenken gegenüber der politischen Führung in Russland und eine objektive Bewertung von Sputnik V sind sehr verständlich. Allerdings muss man auch bedenken, dass es in Russland hervorragende Forscher und Wissenschaftler gibt die durchaus in der Lage sind taugliche Impfstoffe zu entwickeln. Was wirklich dahinter steckt wird man wohl erst sehen wenn der Impfstoff breit verwendet wird oder in der westlichen Welt eine Zulassung durch neutrale und nicht von Russland kontrollierte Behörde bekommt. Fraglich ist natürlich ob die Dokumentation der Studien auch dafür ausreicht.

Man kann nur hoffen, dass Sputnik V was taugt, die Welt und vor allem di eweniger wohlhabenden Staaten brauchen auch Impfstoffe. Je mehr weltweit verfügbar und bezahlbar ist desto besser für uns alle. Die Pandemie endet wirklich erst wenn man den Kampf in den ärmeren Staaten aufgenommen hat.