Das erste mal Garden Route und das noch zu Corona Zeiten - 28.10-14.11

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Hoine89

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17.03.2015
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Aller guten Dinge sind drei … Ich glaube so kann man den Thread am besten einleiten.

2019 wollten wir bereits die Garden Route besuchen. Alles war durch geplant und dann wurde uns ein bürokratischer Strich durch die Rechnung gemacht, weil meine Frau damals noch nicht die Deutsche Staatsbürgerschaft hatte.

Ich habe dann Anfang 2020 die Reise quasi 1 zu 1 übernommen und Flüge für den Dezember 2020 gebucht. Was dann passiert ist, brauche ich ja nicht mehr zu erläutern.

Für dieses Jahr war als Hochzeitsreise eigentlich ein Road Trip in Kalifornien für drei Wochen geplant. Jedoch ist mir dieses ganze hin und her mit Öffnung schon im September zu blöd gewesen und ich habe den geplanten Trip storniert und dann wieder auf Südafrika umgeswitcht.

Es geht am 27.10 abends um 22.15 Uhr mit der LH576 von Frankfurt nach Kapstadt mit der A340-300 in der Premium Economy.
Bisher haben wir nur das erste Hotel in Kapstadt (Park Inn Foreshore) und den Mietwagen einige Tage nach der Ankunft gebucht, alles andere planen wir ad hoc vor Ort, weil ich auf Road Trips eher der Fan davon bin, alles vor Ort frei entscheiden zu können, statt alles vorher gebucht zu haben.
Den notwendigen PCR Test werden wir am 25.10 durchführen. Wir werden dieses Mal den Gurgel Test am Frankfurter Waldstadion nutzen. Zum einen habe ich etwas Probleme mit dem Stäbchen im Rachen, zum anderen ist er mit 49€ auch noch etwas günstiger als der "normale" PCR Test bei uns um die Ecke.

In Kapstadt sind wir vom 28.10 – 02.11. Am 02.11 holen wir dann den Mietwagen ab und wollen das Kap der guten Hoffnung, Simons Town und Muizenberg besuchen. Anschließend fahren wir dann nach Stellenbosch und werden es uns am Abend und am 03.11 in den Weingütern gut gehen lassen.

Danach haben wir Stopps in Hermanus, Cape Agulhas, Mossel Bay, Wilderness, Oudtshoorn, George, Plettenberg Bay, Knysna und Addo geplant, bevor wir am 13.11 nach Port Elizabeth fahren und am 14.11 den Rückflug antreten. Dieser führt uns am Mittag mit der Airlink von PLZ nach JNB um dann anschließend die Business der Swiss in der A340-300 via ZRH nach FRA zu probieren.

Ich habe mir mit Hilfe dieses Forums und auch anderen Quellen schon eine nette Route zurecht gelegt, bin aber um jeden weiteren Tipp dankbar.

Ich versuche so aktuell wie es mir möglich ist mit Text & Bildern zu berichten und natürlich auch die aktuelle Situation vor Ort nicht außer Acht zu lassen. Mit einer heutigen Inzidenz von 9, aber auch nur mit einer vollständigen Impfquote von ca. 36%, herrschen dort unten immer noch Restriktionen, wie bspw. das Maske tragen im Freien.

Ich hoffe ich kann einige mitnehmen und die Lust am Reisen wieder aktivieren!
 
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Hoine89

Erfahrenes Mitglied
17.03.2015
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Reisevorbereitungen

Zehn Tage ist unsere Hochzeit nun her und ich muss gestehen, dass ich mich nicht sonderlich detailliert auf die Reise vorbereitet habe. In der Regel versuche ich alles relativ durchzuplanen, mir im Vorfeld bereits viele Restaurants und Attraktionen herauszuschreiben. Bis auf Kapstadt ist das aber für diese Reise zum Großteil nicht der Fall. Natürlich haben wir dennoch unseren Fahrplan, Fahrtstrecke und möglichen Hotels am Wegesrand.

Mein letzter richtiger Roadtrip datiert aus dem Jahr 2015, damals war ich über Thanksgiving für drei Wochen in Kalifornien unterwegs. Ich überlege mir daher, wie ich sinnvoll die Koffer packen kann, ohne dass ich täglich eben diesen komplett ausräumen muss. Bis auf Kapstadt werden wir i.d.R. nur eine Übernachtung an den jeweiligen Orten haben. Erst habe ich überlegt, ob wir unseren Handgepäckskoffer immer mit den jeweils gebrauchten Klamotten bestücken soll und die großen Koffer dann im Auto lasse. Irgendwie bin ich damit aber auch nicht sonderlich happy, vor allen Dingen ist das Wetter an der Küste relativ unberechenbar. Daher wir ja in Kapstadt ohnehin vier Nächte Zeit haben, darüber zu grübeln, bin ich natürlich für Inspirationen dankbar.

PCR Test

Daher für die Einreise nach Südafrika eine Impfung (leider) zwecks Testbefreiung keine Geige spielt, muss man entweder einen negativen PCR Test vorweisen oder aber man geht ins Risiko und macht am Flughafen der südafrikanischen Destination einen Schnelltest. Das wollten wir natürlich nicht tun, also waren wir gestern – am 25.10 – bei der Teststation am Frankfurter Waldstadion. Die Besonderheit ist hier, dass man kein Stäbchen in den Mund oder die Nase gebohrt bekommt (ich habe damit durchaus meine Probleme), sondern dass man für 20 Sekunden eine Salzlösung gurgelt, diese dann in den Becher zurück spuckt und fertig ist der Lack. Laut Homepage soll das Testergebnis dann in 24-36 Stunden zur Verfügung stehen.

Bei Reiseantritt darf der PCR Test maximal 72 Stunden zurück liegen, also lagen wir voll im Zeitplan und hatten genug Puffer falls das Ergebnis wirklich 36 Stunden brauch.

Der Termin war für 15:45 Uhr angesetzt, gegen 15:40 Uhr waren wir da. Vor uns waren noch drei Autos. Das ganze Prozedere hat keine fünf Minuten gedauert und heute Nacht um 01.30 Uhr, also ca. zehn Stunden nach dem Test, war das negative Ergebnis schon da. Das Ganze war mit 49€ sogar noch günstiger als bei den meisten anderen PCR Test Anbieter.

Digitale Dokumentenprüfung Lufthansa

Heute Morgen gegen 08:00 Uhr habe ich dann das negative PCR Ergebnis sowie das ausgefüllte Traveller Health Questionnaire hochgeladen. Ich habe die Oberfläche zum ersten Mal genutzt und hatte keine Probleme damit. Laut Auswärtigem Amt und Lufthansa Homepage werden ansonsten keine Dokumente zwingend benötigt. Daher es momentan auch keine Reisewarnung für RSA gibt, bin ich mir noch nicht einmal sicher, ob ich die Dokumente überhaupt hochladen müsste.


Neben dem PCR Test, dem Traveller Health Questionnaire, eine Tracing-App die man herunterladen soll und unserem Impfnachweis habe ich zusätzlich noch eine Auslandskrankenversicherung, die Hotelbestätigung des ersten Hotels und unser Reiseplan für den Rückflug in Papierform dabei. Das alles wird wohl nicht verpflichtend benötigt und i.d.R. habe ich alles nur in digitaler Form bei mir, jedoch sind die Zeiten nun mal andere und ich schleppe lieber etwas mehr Papierkram mit mir herum als zu wenig.

Übrigens hier auch nochmal ein Lob an die Lufthansa. Für mich fast schon etwas nervig, erhalte ich seit einigen Tagen täglich E-Mails, dass ich mich doch bitte darum kümmern möge, die notwendigen Einreisebestimmungen zu beachten und auf alles vorbereitet zu sein. So sicher wie das Amen in der Kirche, wird es trotzdem morgen am Flughafen sicher den ein oder anderen geben, der wieder nicht darüber Bescheid wusste, welche Dokumente denn nun benötigt werden.

Die Überprüfung der digitalen Dokumentenprüfung war dann am späten Nachmittag erfolgreich abgeschlossen und ich wurde via E-Mail darüber informiert.


Check-In

Den Check-In habe ich auch grade hinter mich gebracht, hat alles wunderbar funktioniert. Das Boarding ist für 20:45 Uhr angesetzt, kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen das die wirklich mit 90 Minuten Boarding planen, vor allen Dingen weil der Flieger sicherlich nicht ausgebucht sein wird.

Somit haben wir hoffentlich alles erledigt .. jetzt geht es noch ans Koffer packen.
 

HAJfb

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22.10.2016
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HAJ
Keine Sorge, das Boarding startet wie üblich, aber es gibt vorher nochmal einen Dokumenten Check und dann wartet man danach in einen abgetrennten Bereich. Die viel zu frühe Zeit wird angegeben, damit nicht alle auf den letzten Drücker kommen und der Dokumenten Check den Abflug verzögert (zumindestens ist das beim Flug nach JNB so)
 
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Hoine89

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17.03.2015
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Keine Sorge, das Boarding startet wie üblich, aber es gibt vorher nochmal einen Dokumenten Check und dann wartet man danach in einen abgetrennten Bereich. Die viel zu frühe Zeit wird angegeben, damit nicht alle auf den letzten Drücker kommen und der Dokumenten Check den Abflug verzögert (zumindestens ist das beim Flug nach JNB so)
Physische Dokumentenüberprüfung trotz digitaler Dokumentenprüfung.. genau mein Humor.
 
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Hoine89

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17.03.2015
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Gepäckabgabe & warten am Gate

Durch den späten Abflug um 22:15 Uhr, hatten wir noch einen relativ normalen Arbeitstag im Home Office. Nachdem die Wohnung auf eine dreiwöchige Abwesenheit vorbereitet wurde, betraten wir gegen 20:00 Uhr die heiligen Hallen des Terminal 1.

Der gebuchte Flug in Premium Economy gewährt uns eigentlich keine Gepäckabgabe am Business Schalter, durch meinen FTL Status waren wir innerhalb von zwei Minuten unser Gepäck los.
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Das avisierte Gate B42 wurde dann nach der SiKo und Ausreise zielsicher angesteuert. Die SiKo an den B Gates wie üblich nicht sonderlich angenehm. Personal meistens unfreundlich und mit anderen Sachen beschäftigt und bei den meisten Gästen hatte man das Gefühl, dass sie zum ersten Mal fliegen. Jedoch ging das dann auch relativ zügig.. Wie bereits hier im Thread geschrieben, wurde am Gate der PCR Test und der Reisepass gesichtet und wir durften passieren.

Am Gate stand schon unsere A340-300 die uns die knapp 12 Stunden durch die Nacht nach Kapstadt fliegt. Die Maschine trägt die Registrierung D-AIFF, und wurde am 21.12.2001 (Info laut LH Taufnamen) ausgeliefert und hatte bereits an dem Tag einen Flug aus Tokyo auf dem Buckel.

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Daher meine Frau keinen Status hat, haben wir uns den Zugang zur Lounge für 25€ gespart und warten daher aktuell am Gate bis zum Boarding. Denke mal gegen 21:30 Uhr soll es damit dann starten.
 

Hoine89

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17.03.2015
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Boarding & Flug

Das Boarding startete dann um 21:30 Uhr. Wie üblich durften erst die Familien mit Kids, Menschen mit Behinderungen, Statuskunden und Businessclass Kunden einsteigen. Danach gab es dann das übliche „Free for all Boarding“ der Lufthansa, also warteten wir mit dem Einsteigen bis sich das Gate fast geleert hat. Vor allen Dingen wurde beim Boarding abermals der PCR Test und Reisepass kontrolliert. Ich musste also insgesamt die Dokumente vier Mal nachweisen. Für mich unverständlich und sicherlich anders lösbar, aber so ist nun mal.

Im Vorfeld habe ich in einigen Berichten über die PE gelesen, das die Sitze am bulkhead mit der Beinstütze durchaus annehmbare Schlafplätze sind. Andere Stimmen berichteten genau vom Gegenteil, besonders bei einer gewissen Körpergröße. Wie immer sind die Wahrnehmungen ja etwas unterschiedlich und ich entschied mich trotzdem für die Sitze am bulkhead 10H & 10K.
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Am Platz wartete schon das kleine Amenity Kit mit allen basics die man braucht und eine Flasche Wasser.

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Um es vorneweg zu nehmen: Der Flug und der Service waren grausam.

Als Welcome Drink gab es … nichts. Also der übliche O-Saft mit Minze fiel aus. Als wir Platz genommen haben warteten wir.. und warteten.. Bei einem Abflug um 22:15 Uhr darf man sich eigentlich keine großen Verspätungen erlauben, denn Frankfurt schließ ja bekanntlich um 23:00 Uhr. Als wir um 22:45 Uhr immer noch am Gate standen und die drei Kids in Reihe 11,12 & 16 sich abwechselnd mit dem Schreien überboten haben, gab es die Durchsage das der Grund für die Verspätung ein „unruly Passenger“ sei. Daher dieser aus dem Flieger gebeten wurde, musste erst noch das Gepäck ausgeladen werden. Ich habe im Flieger keine Schreie oder ähnliches wahrgenommen und auch nicht gesehen das sich ein Passagier verabschieden musste. Um 22:52 Uhr erfolgte der Pushback und um 23:04 Uhr dann der Start.


Jeder, der bereits in der A340-300 geflogen ist, hat beim Take-Off das Gefühl, dass das Flugzeug die komplette Strecke der Startbahn nutzen muss. Die relativ schwachen CFM56 Triebwerke lassen den Vogel lange am Boden und der Aufstieg ist auch etwas behäbig.
Daher es draußen nichts zu sehen gab, klappte ich zügig meinen TV aus (im Bulkhead ist dieser ja in der Armlehne verbaut und muss für Start & Landung auch hier verstaut werden) und schaute mir etwas das mögliche Entertainment Programm an.
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Neben relativ aktuellen Filmen gab es auch eine Auswahl an Klassikern und einige Serien. Für die seichte Berieselung schaute ich eher beiläufig eine Dokumentation.

Eine Menükarte wurde indes vergebens gesucht und es gab auch keinen ersten Service mit bspw. einem kleinen Snack, sondern es gab direkt das Essen… Ich habe mir die Speisekarte von der LH Homepage abfotografiert.
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Ein Wunsch nach meinem Gin Tonic wurde nicht nachgegangen, es gibt wohl noch nur Bier und Wein für den Pöbel.

Wir beide wählten das Hähnchen und es war absolut in Ordnung. Das Essen in der PE ist ja bekanntlich das gleiche wie in der Economy, es soll eigentlich nur auf Porzellan serviert werden. Dies war jedoch beim Hauptgang nicht der Fall.
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Mein letzter Langstreckenflug mit der LH in der Economy war 2015. Zwischen 2012-2015 bin ich relativ häufig in die USA geflogen und mein Eindruck vom Essen damals wie heute ist der gleiche. Das Essen schmeckt zwar ganz gut, aber es ist zu wenig. In weiser Voraussicht haben wir zu Hause ganz normal zu Abend gegessen, von daher war die kleine Portion zu vernachlässigen.

Nachdem das Tablett abgeräumt war, versuchte ich mich dann schlafen zu legen, aber im Großen und Ganzen ist es beim Versuch geblieben. Die Nähe zur Galley, wo die Flugbegleiter sehr laut miteinander kommunizierten, die schreienden Kinder, keine Option die Beine richtig auszustrecken. Immer wenn ich weg genickt bin, wurde ich von einer Flugbegleiterin geweckt, die die Trennschnur zwischen PE und Business gegen mich schleuderte.

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Zum Frühstück gab es dann Rührei mit Pilzen und einem Waldfruchtjoguhrt. Rührei im Flugzeug ist ja immer so ein Ding für sich, und das Essen war da leider keine Ausnahme.

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Daher der Anflug auf CPT in der Regel aus dem Norden erfolgt und somit Kapstadt rechter Hand liegt, wären die beiden Plätze auf der rechten Seite des Flugzeuges wunderbar gewesen.. aber denkste, heute ist der Anflug von Süden erfolgt.
 

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Hoine89

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17.03.2015
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Einreise Südafrika

Wie in der aktuellen Zeit üblich, werden die Reihen zum Verlassen des Flugzeuges aufgerufen. Da vor uns nur die komplett ausgebuchte Business Class aussteigen durfte, waren wir hier relativ früh dran. Beim Verlassen der Fluggastbrücke wird umgehend der PCR Test sowie das Gesundheitsformular überprüft. Bei jedem Passagier wird Fieber gemessen und dies wird auf dem Formular eingetragen. Danach geht es zur Einreise, die nach einem Blick in den Reisepass auch sehr zügig erledigt war. Dann ging es zum Gepäckband und nach kurzer Wartezeit nahmen wir das Gepäck in Empfang, liefen durch den Zoll und waren endgültig in Südafrika angekommen. Das ganze Prozedere hat vielleicht insgesamt 20 Minuten in Anspruch genommen.

Die Fahrt zum Hotel (Park Inn by Radisson)buchte ich über booking, daher ich hier noch einen Gutschein hatte. Die Fahrt war somit quasi umsonst.

Morgen geht es dann weiter mit den ersten Eindrücken aus Kapstadt, jetzt wird erst einmal Schlaf nachgeholt
 

globetrotter11

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07.10.2015
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CPT / DTM
In Kapstadt sind wir vom 28.10 – 02.11. Am 02.11 holen wir dann den Mietwagen ab und wollen das Kap der guten Hoffnung, Simons Town und Muizenberg besuchen. Anschließend fahren wir dann nach Stellenbosch und werden es uns am Abend und am 03.11 in den Weingütern gut gehen lassen.

Ich will Euch nicht die gute Laune verderben. Aber am Montag, den 1.11. finden landesweite Kommunalwahlen statt. Das kann dazu führen, dass Geschäfte und Dienstleistungen nur sehr eingeschränkt verfügbar sein werden.

 
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Hoine89

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17.03.2015
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Einchecken im Hotel

Gegen 12 Uhr betraten wir das Hotel. Leider war das Zimmer noch nicht fertig, somit war unser Plan dahin uns zu duschen und bereits die Koffer auszupacken. Nach Einladung des freundlich Portier, die Wartezeit bei einem Kaffee auf der Dachterrasse zu verbringen, sind wir nachgekommen.

Leider habe ich mein Handy im Rucksack vergessen, welcher im Abstellraum untergekommen ist, sodass ich die ersten Eindrücke des Tafelberges nicht festhalten konnte. Nach einer Stunde wurden wir dann informiert das unser Zimmer fertig ist. Gebucht habe ich ein Superior Room, an der Rezeption wurde uns dann mitgeteilt, dass wir ein Upgrade in die Suite erhalten haben. Zusätzlich fanden sich im ganzen Zimmer noch Rosenblätter. Honeymoon sei Dank …

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Das Zimmer ist geräumig, aber es gibt eigentlich keinen richtigen Schrank, sodass sich das Koffer ausräumen auf das notwendigste beschränkte. Das offene Bad / Schlafzimmer Konzept, wird sich in Südafrika wohl noch wiederholen… jedenfalls habe ich dies des Öfteren schon auf Bildern gesehen.
 

globetrotter11

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07.10.2015
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CPT / DTM
In Kapstadt sind wir vom 28.10 – 02.11. Am 02.11 holen wir dann den Mietwagen ab und wollen das Kap der guten Hoffnung, Simons Town und Muizenberg besuchen. Anschließend fahren wir dann nach Stellenbosch und werden es uns am Abend und am 03.11 in den Weingütern gut gehen lassen.

Danach haben wir Stopps in Hermanus, Cape Agulhas, Mossel Bay, Wilderness, Oudtshoorn, George, Plettenberg Bay, Knysna und Addo geplant, bevor wir am 13.11 nach Port Elizabeth fahren und am 14.11 den Rückflug antreten.

Ich habe mir mit Hilfe dieses Forums und auch anderen Quellen schon eine nette Route zurecht gelegt, bin aber um jeden weiteren Tipp dankbar.

16 Tage sind (endlich eimal) eine ausreichende Zeit für diese Tour. Sehr gut geplant! :yes:

Meine Empfehlungen:

Mehr Zeit in der Weinregion um Stellenbosch verbringen.

Unbeding die R62 von Monatgu bis Outshoorn fahren. Ist viel interessanter als die monotone N2.
 

Hoine89

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17.03.2015
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Auf nach Kapstadt – 28.10

Daher die Flugreise doch etwas an uns zerrte, das Wetter wirklich sehr schön war und die Uhr bereits 15:15 Uhr anzeigte, entschieden wir uns am ersten Tag nur die V&A Waterfront zu besuchen. Der Uber brachte uns dann innerhalb weniger Minuten dorthin und nachdem ich mich im Einkaufszentrum mit einer SIM Karte samt Datenvolumen eingedeckt hatte, ging es direkt raus an die frische Luft.

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Kurze Info: Das Hotelpersonal hat uns empfohlen sich auch tagsüber nicht zwingend zu Fuß durch Kapstadt zu bewegen. Die ganze Corona Situation hat wohl die Kriminalität noch etwas weiter befeuert. Ich kann aus dem Auto heraus zwar nichts gravierendes feststellen, will aber natürlich auch nicht als Versuchskaninchen her halten und somit fahren wir die meisten Strecken mit dem Uber.

Das Hafenviertel, welches 1905 in Betrieb genommen wurde, bietet vielfältige Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Unzählige Geschäfte, Restaurants und Straßenkünstler lassen selbst in dieser Zeit den Hafen sehr lebendig wirken. Im Allgemeinen finde ich die Stadt relativ leer. Die Hauptsaison steht aber auch erst in den Startlöchern.

Übrigens wurde 2006 die Waterfront für ca. 700 Millionen Euro an das London & Regional Konsortium verkauft, die auch in Dubai verschiedene Projekte verwalten. (z.B. The Palm)

Nach den ersten Eindrücken und einer Fahrt auf dem 40m hohen Riesenrad "The Cape Wheel" schlenderten wir weiter im Hafen umher und besuchten kurz den V&A Foodmarket.
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Hier bieten 40 „Aussteller“ Speisen und Getränke jegliches Geschmackes an. Daher der Markt leider um 18:00 Uhr schließt und die Uhr bereits 17:30 Uhr anzeigte, waren die Auslagen der meisten Stände schon leer.

Das war aber auch dann für uns das Zeichen, das wir unser ausgewähltes Restaurant Saray Restaurant. Türkische Küche in Kapstadt mag zwar nicht grade logisch klingen, jedoch trafen wir uns dort mit einem ehemaligen (türkischen) Studienkollege, der seinen letzten Urlaubstag in Kapstadt hatte, bevor es wieder zurück nach Deutschland fliegt. So wir also wieder ein Schuh draus..

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Wir bestellten uns die Meze Vorspeise, sowie ein Rindsspieß.. konnte mich über die Menge und den Geschmack nicht beschweren. Als dann die Sonne unter ging, merkten wir doch merklich die kühle Brise.

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Noch kurz etwas zu den aktuell geltenden Maßnahmen: Beim Betreten vieler Geschäfte muss man sich die Hände desinfizieren, in Restaurants wird auch oft Fieber gemessen. Maskenpflicht gilt innen sowie außen, wobei außen dies nicht rigoros umgesetzt wird. Einige laufen dauerhaft mit Maske umher (manche joggen auch damit), andere haben die Maske locker ums Kinn hängen. Maßregelungen habe ich bisher keine wahrgenommen.
Diskussionen bzgl. 2G oder 3G gibt es hier nicht. Wie ja bereits im Eingangstext geschrieben, spielt eine Impfung hier unten eigentlich keine Rolle und Testmöglichkeiten habe ich bisher hier kaum wahrgenommen. Lediglich in einer Apotheke wurden Tests für ca. 15€ beworben.
 
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Hoine89

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17.03.2015
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Hop On Hop Off - 29.10

In der Regel meide ich eigentlich die touristischen Busse in Großstädten. Oft sind die Punkte in den Städten ja relativ gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. In Kapstadt bin ich aber von dieser Regel mal weggekommen. Zum einen wollte ich nicht ständig in geschlossenen Bussen mit vielen Leuten umherfahren, zum anderen waren die Punkte doch teilweise sehr weit weg voneinander.

So lösten wir online unser 2-Tagesticket mit dem City Sightseeing Cape Town und fuhren mit dem Uber auf die Long Street um dort den Bus zu betreten. Leider zeigte die Uhr schon 10:30 Uhr. Der Schlaf war etwas stärker als der Wille früh aus den Federn zu kommen.

Der Hop On Hop Off Bus hat eigentlich drei Routen. Die rote „City Tour” die alle Haltestellen an den Sehenswürdigkeiten der Stadt anfährt (Waterfront, Tafelberg, Camps Bay, Sea Point etc.), die blaue „Mini Peninsula Tour“ die zusätzlich den botanischen Garten sowie einige Weingüter in Kapstadt einschließt und die gelbe „Cape Explorer“ Tour, die wohl Cape Point und Simonstown anfährt. Diese Tour wird jedoch momentan nicht angeboten.

Erster Stopp war der botanische Garten von Kirstenbosch. Die Fahrt dorthin dauerte rund 30 Minuten und am Eingang lösten wir ein Ticket für 200 Rand pro Person.

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Gelegen am Osthang des Tafelberges beherbergt der 36 Hektar große Garten nicht nur unzählige Pflanzenarten, sondern auch den „Instagram Spot“ Tree Canopy Walkway.

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Ich habe während meines Studiums für einige Monate in San Francisco gewohnt und daher ist mir wechselhaftes Wetter durchaus bekannt. Die Ausmaße hier vor Ort sind dann aber wirklich nochmal andere. In einem Moment meint man das einem die Kopfhaut wegbrennt – und dass bei gemeldeten 19 Grad – einige Schritte weiter, weht dann eine eisige Brise den Hang hinunter.

Ich bin sicherlich kein Kenner der Fauna, jedoch war dieser Ort durchaus beeindruckend. Wir verbrachten dort ca. zwei Stunden und haben bei weitem nicht das Ausmaß dieser Attraktion genießen können.

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Durchaus gab es auch interessante Namen für die Pflanzen.

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Wie oben berichtet klappert die blaue Tour zusätzlich noch einige Weingüter ab. Die Fahrt zu unserer Mittagspause in Hout Bay zog sich daher auf ca. 80 Minuten.

Vor Ort angekommen begrüßte uns schon eine relativ dicke Wolke und der Wetterbericht sollte sich für heute bewahrheiten.

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Von der Hout Bay war ich dann etwas enttäuscht. Viel zu sehen gibt’s in dem Hafen nicht, es war auch relativ viel Müll auf den Wegen. Ehrlicherweise trieb uns der Hunger aber relativ zügig ins Lookout Bay Restaurant, von daher will ich nicht zu schnell über den Hafen urteilen. Durchaus möglich das es noch den ein oder anderen schönen Punkt gibt.
Aus einer geplanten Kleinigkeit zum Mittagessen wurden dann Fish & Chips, Muscheln, Sushi zum Probieren und nochmal Pommes.. meine Frau mag frittierte Kartoffeln ..

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Das Essen war sehr lecker, nur leider begann es währenddessen zu regnen. Die weitere Planung sich in Camps Bay die 12 Apostel anzusehen, behielten wir erst einmal im Auge, denn das Wetter kann ja doch relativ schnell umschlagen.

Im Bus angekommen und im weiteren Verlauf der Fahrt wurde der Regen jedoch immer stärker. In Camps Bay brachten wir uns dann erstmal im Zen Zero ins trockene und wärmten uns bei einer Tasse Kaffee. Die überaus freundliche Servicekraft überzeugte uns dann von einer Creme Brûlée, die zwar absolut köstlich, aber auch viel zu mächtig war.

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Die Wolken verzogen sich leider nicht mehr und so mussten wir unverrichteter Dinge und nach einem kurzen Getränkestopp im Supermarkt die Heimreise antreten. Daher der Bus das Aquarium an der Waterfront als Endstation hat, stiegen wir hier wieder aus und schlenderten dann bei besserem Wetter wieder an der Waterfront entlang, beobachteten die Seekühe und meine Frau deckte sich noch mit zwei Kleidungsstücken im Einkaufszentrum ein.

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Daher das Essen an dem Tag doch unplanmäßig etwas überhandgenommen hat, gab es an dem Abend nichts mehr. Zu Hause mache ich ca. 4-5 die Woche Sport und achte streng auf meine Ernährung. Im Urlaub kann ich das zwar gut beiseiteschieben, aber bei fast drei Wochen Aufenthalt muss ich mich dann manchmal etwas bremsen. So wurde noch das gut ausgestatte Fitnessstudio im Hotel besucht und sich auf den nächsten Tag vorbereitet… die Vorhersage gefiel mit Sonne satt und die zwei Tickets für das cable car zum Tafelberg wurden noch gebucht.
 
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Hoine89

Erfahrenes Mitglied
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Tafelberg & Camps Bay – 30.10

Der Samstag sollte wohl einer der schöneren Tage unseres Aufenthaltes in Kapstadt werden. Daher nicht lang schnacken und auf zum Tafelberg.

Der erste Bus der Sightseeing Tour fuhr am 09:10 Uhr ganz in der Nähe vom Hotel vorbei und erreichte gegen 09:30 Uhr den Tafelberg.

Daher wir die Tickets bereits online gekauft haben, konnten wir direkt in die zweite Warteschlange vorrücken. Zwei Gondeln fahren die Menschen hoch und runter, zu Hochzeiten sind es 850 pro Stunde. Aber was ist schon normal in diesen Zeiten? Die Kapazität liegt 65 Passagieren in den Gondeln, aktuell werden 50% der Menschen transportiert. Die Wartezeit betrug für uns ca. 45 Minuten.

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Die Wartezeit ohne Ticket kann wohl durchaus drei Stunden betragen.

Die Fahrt mit dem rotierenden Boden in der Gondel dauert ca. 3 Minuten und ist ein absolutes Erlebnis. Ich habe keinerlei Probleme mit Höhe aber beim Hochfahren wurde es selbst mir etwas anders.

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Oben angekommen begrüßte uns dann ein Mix aus Sonne und Wolken, also Hitze und Kühle. Ich war doch sehr überrascht wie gut erschlossen der Bereich da oben ist.

Zu Beginn lag noch eine Wolkendecke auf den 12 Apostel.

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Der Name 12 Apostel ist eigentlich etwas irreführend. Auch wenn sich auf die 12 Jünger Jesu bezogen wird, sind es eigentlich insgesamt 18 Erhebungen.

Hier der Blick auf die Strandabschnitte von Camps Bay (links) und Clifton Beach (rechts). Über allem thront Lions Head.

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Eigentlich will ich gar nicht so viele Worte darüber verlieren, es war absolut spektakulär. Ich habe mich gefühlt wie damals zum ersten Mal am Grand Canyon. Einfach absolut beeindruckend.

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Nach unzähligen Fotos und einer kleinen Mittagspause mit mitgebrachten Speisen machten wir uns nach ca. zwei Stunden Aufenthalt wieder auf den Weg nach unten.

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Dort wartete auch schon bereits der Bus mit dem nächsten Stopp Camps Bay. Daher es ja am Vortag wetterbedingt nicht so klappen wollte, wurden wir heute mit Sonne satt belohnt.

Auch hier kann ich die Schönheit eigentlich nicht in Worte fassen….

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Um die Eindrücke etwas sacken zu lassen, ging es ins Chinchilla, ein hippes Rooftop Cafe in bester Lage.

Hier gab es die gewohnte Kaffeezeit und etwas süßes in Form eines Brownies.

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Daher wir uns fürs Abendessen bereits für das Café Caprice entschieden haben und auch den Sonnenuntergang in Camps Bay anschauen wollten, hatten wir noch etwas Zeit zu vertingeln. So schnappten wir den roten Bus und fuhren nach Sea Point.

Mittlerweile entwickelte sich in Camps Bay reges Treiben auf den Straßen. Die DJs aus den verschiedenen Bars beschallten die Straßen, Taxis wurden zu fahrenden Subwoofern umfunktioniert und die Leute spielten Fußball am Strand.

Wenn ich das grade mal so einwerfen darf, ohne jetzt jemand auf den Schlips treten zu wollen. Extrem aufgefallen sind mir die Menschen mit ausgeprägter Fettleibigkeit, fast schon Adipositas. Ich habe mal nachgeschaut wie Südafrika hier im weltweiten Vergleich liegt, aber die Zahlen sind jetzt nicht sonderlich auffällig. Vielleich fällt es mir hier nur umso mehr auf, weil die Menschen doch teilweise sehr freizügige und zum Teil fragwürdige Outfits wählen. Aber das nur am Rande, ich will hier niemanden an den Pranger stellen, es war eine reine Beobachtung.

In Sea Point schlenderten wir ein wenig umher und machten Halt im Mojo Market. Analog zum Food Market an der Waterfront gibt es hier verschiedene Köstlichkeiten im Angebot die Lust auf mehr machten.

7F702032-D3C5-4110-919A-C5A544996F5D.jpeg Zudem besuchten wir noch einige Boutiquen und machten uns dann wieder auf den Weg zurück nach Camps Bay.

Hier hatten wir Glück das wir im Café Caprice noch einen Tisch bekommen haben. Es war zwar erst 17 Uhr, der Laden war aber dank des DJ schon gut gefüllt. Es gab überbackene Nachos und Burger… was man halt im Urlaub so isst.
4E1AB59D-9265-4ACF-8FC4-EB9E981C098B.jpeg Der Burger sah aber besser aus, als er eigentlich war. Relativ geschmacksneutral. Würde ich nicht weiter empfehlen.

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Die Uhr zeigte dann 18.30 Uhr, sodass wir uns schnell auf den Weg zum Strand machten. Auch wenn die nachlassende Sonne eine Jacke nötig machte, waren auch hier die Bilder wieder beeindruckend.

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Nach einem sonnigen und ereignisreichen Tag ging es dann wieder zurück ins Hotel. Immerhin muss ja der Reisebericht geschrieben werden 😊
 
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Hoine89

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17.03.2015
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Walking Tour & Bo-Kaap – 31.10

Am Vorabend plante ich den folgenden Tag. Online bin ich daher auf die Free Walking Tour gestoßen. Neu ist diese Form der Stadterkundung aber nicht. Eine Gruppe von Menschen versammelt sich um einen Einwohner, der den Touristen geführte Touren anbietet – und das ganze kostenlos. Ganz kostenlos ist es zwar nicht, die Führer arbeiten jedoch nicht für ein festes Entgelt, sondern für ein Trinkgeld was der Teilnehmer individuell festlegt.
Ich habe so eine Tour bisher noch nicht besucht, also entschieden wir uns für die „Historic City Tour“. Die Gruppe bestand aus Menschen verschiedener Nationalitäten. Portugal, Spanien, Deutschland, USA, Madagaskar und Palästina.

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Vorbei am Eastern Food Bazar steuerten wir als ersten Stopp das Rathaus von Kapstadt, direkt gelegen am Paradeplatz.

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Als Nelson Mandela 1990 aus dem Gefängnis entlassen wurde, warteten 100.000 Menschen auf dem Grand Parade, um seine erste Rede vom Balkon zu hören. Heute erinnert noch eine Statur an diese Rede.

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Weiter ging es zum Slave Auction Tree. Von dem angesprochenen Baum ist aber seit 1916 nichts mehr übrig, einzig ein Mahnmal symbolisiert diesen eigentlich schrecklichen Ort, wo die ankommenden Sklaven verkauft wurden, nachdem ihnen Namen und Religion abgesprochen wurde.

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Daher viele ankommenden Sklaven nach den Monaten benannt wurde, an denen sie angekommen sind, findet man heute immer noch viele Menschen mit dem Namen unserer Monate.

Als vorletzten Punkt erreichten wir das Parlament.
Was viele nicht wissen: Nicht Johannesburg ist die Hauptstadt von Südafrika, viel mehr teilen sich drei Städte den Status der Hauptstadt.

Der Oberste Gerichtshof (Judikative) sitzt in Bloemfontein, Regierungssitz (Executive) ist in Pretoria und das Parlament (Legislative) sitzt in Kapstadt. Johannesburg ist die finanzielle Hauptstadt.

Das Parlament schließt an unseren letzten Punkt an, den Company´s Garden.

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Dies ist der älteste Garten in Südafrika und beheimatet den ältesten „Einwohner“ Kapstadts, den 360 Jahren alten „Saffron Pear Tree“.

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Daher er bereits zwei mal vom Blitz getroffen wurde, muss er mittlerweile von Pfeilern gestützt werden und ist eingezäunt.

Nach der ca. 90 minütigen Tour verabschiedeten wir uns und liefen den kurzen Weg nach Bo-Kaap.

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Die wenigen Straßenzüge, die viele Menschen besuchen, sind nicht das eigentliche Bo-Kaap. Bo-Kaap beschreibt das ganze Stadtviertel, das in der Hochsaison von Menschen nahezu belagert wird. Bo-Kaap wurde im 18. Jahrhundert von Kapmalaien besiedelt, nachdem sie aus der Sklaverei entlassen worden waren.

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Das Museum ist Sonntags leider geschlossen, sodass uns ein Besuch verwehrt war.

Danach ging es dann zur Truth Coffee Roasting, war ja immerhin Zeit für etwas süßes.

Ausgezeichnet von verschiedenen Reiseführern, entführt dieses Café seine Gäste in der Tat in eine andere Welt. Die Einrichtung, die Mitarbeiter und die Produkte sind wirklich klasse.

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Das Eclair war sensationell.

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Daher die Sonne trotz milder Temperaturen doch gut drückte, entschieden wir uns für einen Cold Brewed Coffee mit Macadamia Milch. Neben Barista Kursen werden auch Kaffeetastings angeboten.

Daher ich am Vortag erschrocken feststellen musste, das ich all meine kurzen Hosen zu Hause vergessen habe und ich mit meinen Sporthosen chronisch underdressed war, musste ich diesmal noch einen kleinen Shoppingtrip einlegen und so verschlug es uns abermals an die Waterfront. Daher wir ohnehin den Food Market ausprobieren wollten, passte das ja.

Also schnell zwei kurze Hosen gekauft und sich erstmal das Treiben an der Waterfront angeschaut. Im Vergleich zu den Tagen vorher, war doch einiges mehr los. Ein DJ spielte sein Set ab und der Planet brannte herunter. Nachdem wir genug Sonne getankt hatten, ging es in den Foodmarket und wir probierten uns querbeet durch.

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Langos (sehr lecker! siehe Bild), Dumplings (gut!), Falafel (ok!), Chicken Wings (lecker!) und zum Abschluss noch eine Waffel mit Erdbeeren, Eis und viele Schokosoße (lecker! siehe Bild).

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Danach ging es zurück ins Hotel, immerhin trieb mich das schlechte Gewissen abermals ins Hotelgym.
 
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Hoine89

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17.03.2015
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Der letzte Tag in Kapstadt – 01.11

Am Vorabend habe ich bereits gesehen das unser letzter Tag in Kapstadt ein eher nasser werden sollte. Daher ließen wir den Wecker mal Wecker sein und erwachten erst gegen 09.30 Uhr. Da eine Indoor Aktivität notwendig war, stand heute nur das Two Oceans Aquarium (LINK) auf dem Programm. In über 30 Becken werden hier mehr als 300 Fischarten, sowie einige andere wirbellose Tiere (z.B. Anemonen, Quallen etc.) aus dem atlantischen und indischen Ozean dargestellt.

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Hier könnte man eigentlich seinen Kopf hineinstecken, ist aber wegen Corona wohl nicht möglich.

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Im Endeffekt war es ein großer Kinderspielplatz mit etwas Wasser drum herum.

Auch einige Pinguine sind zu sehen.

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Beeindruckend ist der Open Ocean Tank wo sich Haie und Rochen tummeln.

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Nach ca. 90 Minuten hatten wir genug vom Fische beobachten und unsere Lust auf Sushi – sehr makaber – war ungebrochen. Also ging es in Sevruga.

Muscheln und Sushi waren sehr lecker, kann man nur empfehlen.

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Nach dem Mittagessen ergoss sich der zweite heftige Regenschauer auf die Waterfront. Wir konnten uns noch in das Einkaufszentrum flüchten und waren nun gezwungen etwas herumzuschlendern. Daher wir aber diesmal wirklich nichts mehr brauchten, blieb es beim gucken.

Danach nahmen wir ein Uber wieder zurück ins Hotel. Daher es am nächsten Morgen bereits recht zeitig zur Mietwagenstation geht – immerhin steht mit dem Kap der Guten Hoffnung, Simonstown, Muizenberg und Stellenbosch eine vollgepackte Tour ins Haus – packten wir bereits unsere Koffer fertig, sodass wir morgen nach dem Frühstück direkt das Hotel verlassen können.

Die letzten Tage steckten uns etwas in den Knochen, sodass wir den Abend früh auf der Rooftop Bar des Hotels ausklingen ließen.
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
Toller Reisebericht! Ich bin nächstes Jahr im März (hoffentlich) wieder in Kapstadt und bei den Bildern freue ich mich schon wieder darauf :)
 
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Hoine89

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17.03.2015
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Good Bye Kapstadt – 02.11

Nachdem der vorherige Tag eher etwas ruhiger war, hatte es nun dieser Tag in sich. Um 06:20 Uhr klingelte der Wecker und wir gingen zum Frühstück. Der Uber XL war für 07:45 Uhr zur städtischen Europcar vorbestellt.

Der Mietwagen – ein Nissan Almera – mit dem ich auch problemlos als Uberfahrer in Kapstadt Geld verdienen könnte, wurde vollgeladen und es ging ohne Umwege in Richtung Cape Point / Kap der guten Hoffnung.

Der Chapmans Peak Drive, der am Vortag wegen der Regenfälle, noch geschlossen war, war glücklicherweise wieder befahrbar. Die Küstenstraße selbst ist etwa nur 9 km lang und bietet auf mehr als 110 Kurven an jeder Ecke einen anderen Blickwinkel.

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Obwohl einem eher empfohlen wird die Strecke nach Kapstadt reinzufahren, waren die Ausblicke selbst als Fahrer atemberaubend. Vergleiche mit der kalifornischen Küstenstraße verbieten sich eigentlich – einfach weil diese Strecke schöner ist…und das muss selbst ich als Liebhaber von Kalifornien einsehen.

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Um zum Kap der guten Hoffnung zu gelangen, werden ausländische Erwachsene (oftmals wird unterschieden zwischen Ausländern und Einwohnern) mit 360 Rand zur Kasse gebeten.

Der Nationalpark hat eine Fläche von über 7000 ha. Es wird überall von Affen gewarnt, die man tunlichst nicht füttern sollte. Affen sind uns verwehrt geblieben, dafür sind uns einige Strauße über den Weg gelaufen.

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Wir haben nicht direkt das Kap der Guten Hoffnung besucht, sondern sind erst zum Cape Point gefahren.
Cape Point bildet das östliche Ende der Kap-Halbinsel, das Kap der Guten Hoffnung ist ca. 2 km entfernt. Den Cape Point mit dem alten Leuchtturm kann man entweder über einen steilen Anstieg zu Fuß oder mit einer Standseilbahn erreichen. Wir sind den Weg nach oben gelaufen und konnten auf dem Weg unzählige Wale im Meer beobachten. Ganz nebenbei habe ich dann festgestellt das ich zwar Wale bereits beim Whale Watching beobachtet habe, aber nie komplett zufällig in der Freien Natur. Ein wahnsinniges Schauspiel, welches ich leider nicht auf Foto einfangen konnte.

Am Leuchtturm ging dann doch eine steife Brise und nach einer kurzem Stopp ging es wieder runter Richtung Auto.

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In der Ferne kündigte sich ein leichter Regenschauer an. Aus diesem Grund haben wir uns gegen den 90 minütigen Rundweg entschieden, sondern haben die Strecke mit dem Auto zurück gelegt.

Der Punkt, den viele wohl von Fotos kennen, ist dann aber reichlich unspektakulär. Schöner als die Holztafel war die schroffe Landschaft drum herum. Ein Foto durfte natürlich trotzdem nicht fehlen.

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Glücklicherweise war aber auch nicht viel los.

Danach ging es dann zum nächsten Stopp nach Simonstown, besser gesagt zum Boulders Beach. Auch hier wird ein Eintritt von 170 Rand pro Person fällig, um sich die Pinguine anzuschauen. Zu Stoßzeiten sind hier bis zu 3000 Brillenpinguine beheimatet. Der Weg vom Parkplatz bis zum Besucherzentrum und zum eigentlichen Strandabschnitt führt über einen Holzsteeg, an dem schon die ein oder anderen Pinguine im Schatten liegen.

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Die Pinguine wirken in der Tat etwas drollig. Manche liegen faul herum, manche gucken in der Weltgeschichte rum und andere zanken sich mit Artgenossen. Muss man mal gesehen haben.

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Die Uhr zeigte schon 13:30 Uhr, also machten wir uns auf den Weg in Richtung Muizenberg. Am Vorabend schrieb mit der Forenkollege „globetrotter11“, ich sollte nicht einfach durch die Ortschaft Kalk Bay durchfahren, sondern dort einen Kaffeestopp einlegen.

Gesagt, getan, bevor es aber zum Cafe ging, rief die Frau nach Fisch & Chips und so kehrten wir Brass Bell ein.

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Das Restaurant wirkte zwar etwas abgewohnt, das Essen war aber gut.

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Nicht wundern, wir vermixen gerne mal Speisen miteinander. Fish & Chips, Hummus & Oliven und griechischer Salat ergeben zwar keinen Sinn, geschmeckt hats aber trotzdem.

Danach ging es dann zum Tipp von „globetrotter11“ ins Sirocco Café. Der Käsekuchen und der Cappuccino waren wirklich sehr lecker.

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Ein Stopp in Kalk Bay ist absolut zu empfehlen. Überall gibt es kleine Lädchen, Bars, Restaurants und Boutiquen.

In Muizenburg fuhren wir dann zum Strand, beobachteten die Surfer und begutachteten uns die bunten Umkleidekabinen.

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Ich hoffe mal, an denen wird in den nächsten Tagen und Wochen noch geschraubt, da waren einige nicht mehr ganz so gut in Schuss.

Der letzte Stopp des heutigen Tages war dann unsere Unterkunft in Stellenbosch. Ich buchte das Lux Andringa Walk Apartment über booking. Das Apartment liegt in einem Einkaufszentrum und meine anfänglichen Bedenken legten sich schnell. Das Apartment ist top eingerichtet und wir konnten eine erste Waschmaschine anwerfen… gar nicht so einfach für drei Wochen zu packen.

Nach einem Abstecher im Supermarkt ging es am Abend dann zum Hussar Grill, die Lust nach einem guten Steak war ungebrochen. Mir wurde von vielen Seiten dieses Restaurant empfohlen. Der Besitzer des Apartments sagte mir aber im Vorfeld, das er den Hype nicht ganz verstehen kann. Die Steaks sind zwar gut, aber bei weitem nicht das beste in der Stadt. Er empfiehl mir das The Fat Butcher. Leider war für den Abend kein Tisch mehr verfügbar und mein Resümee für das 300gr. Filetsteak fällt gleich aus: Es war gut, keine Frage.. aber es hat nicht mein Leben verändert.

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Im Apartment wieder angekommen wurde uns dann zum ersten Mal der Strom abgestellt. Das „Load Shedding“ ist in Südafrika notwendig, um das Stromnetz nicht komplett zum Erliegen zu bringen.
 
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Hoine89

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17.03.2015
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Stellenbosch und die Weine – 03.11

Nachdem ersten Selbstversorgerfrühstück in dem Urlaub machten wir das, was man in Stellenbosch halt so macht.. und fuhren in den Drakenstein Lion Park.

Der Lion Park liegt ca. 20 Minuten nördlich von Stellenbosch und wurde im Jahre 1998 gegründet und bietet geretteten Löwen ein neues zu Hause. Für einen schmalen Eintritt von 90 Rand pro Person kann man das große Areal selbstständig ablaufen. Drei Mal pro Woche finden am Nachmittag die Fütterungen statt.

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Wir hatten den Park für uns alleine und konnten den Löwen somit ungestört sehr nah kommen.

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Beim Verlassen machte mich ein Mitarbeiter auf den „Affenzoo“ aufmerksam. Dieser liegt um die Ecke und auch werden fünf Schimpansen und einigen Kapuzineräffchen ein neues zu Hause gegeben.

Die Schimpansen blickten etwas traurig herein..

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Danach ging es dann weiter zum Taalmonument. Dieses Bauwerk symbolisiert nach Meinung des Künstlers die neuste afrikanischen Sprache und einer der elf Amtssprachen in Südafrika "Afrikaans". Ich will nicht einfach von der Homepage abschreiben, deshalb hier der Link zur Erklärung des Bauwerkes: http://www.taalmuseum.co.za/deutsch/

Allein schon die Lage mitten in den Bergen ist einfach nur traumhaft.

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Nach dem Besuch des Taalmonument ging es dann mit unserer kleinen Weintour los.

Als Info vorab: Meine Frau trinkt gar keinen Alkohol, somit war die Fahrerin des Tages schnell bestimmt. Ich bin in einer Weinregion (Rheinhessen) geboren und aufgewachsen und habe somit eine starke Affinität zum Wein. Ich trinke jedoch nicht sonderlich viel oder häufig Alkohol.

Erster Halt war das Weingut Vrede en Lust. Eingebettet in den Ausläufern des Simonsbergs in Südafrikas Franschhoek Valley finden stammt der Name aus dem Niederländischen und bedeutet 'Frieden und Leidenschaft'.

Ich entschied mich für ein Wein & Käsetasting.

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Das Ambiente in dem Weingut war wunderbar. Das Wetter war zu Beginn nicht so dolle, also entschieden wir uns für einen Platz im Innenbereich. Wein & Käse Nr. 2 waren für meinen Gaumen der Beste.

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Danach zogen wir weiter ins benachbarte Bistro. Daher es am Abend ein größeres Menü geben sollte, entschieden wir uns für eine kleine Portion Salat. Beide (Caesar und Kichererbsen) waren sehr gut.

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Der nächste Stopp war dann bei Tokara. Ich wusste das hier auch ein Olivenöl Tastings angeboten wird, also war diesmal auch was für meine Frau dabei.

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Ich entschied mich nur für eine Weinprobe aus zwei Weinen, ein Rosé und ein Weißwein.

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Der ursprüngliche Plan war eigentlich, dass wir am Abend im Weingut Delaire Graff essen wollten. Das Restaurant war jedoch wegen eines privaten Events geschlossen, jedoch wollte ich es mir nicht nehmen lassen dort trotzdem vorbeizufahren. Die Uhr zeigte leider schon nach 17 Uhr an und die meisten Weingüter bieten ab dieser Zeit kein Tasting mehr an. Somit war die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir uns nicht mehr die Räumlichkeiten ansehen konnten.
So war es dann leider auch, jedoch gewährte uns der Portier die Durchfahrt, damit wir uns das Areal anschauen konnten. Dies war absolut beeindruckend. Aber man brauch auch noch Ziele für eine zweite Südafrika Reise.

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So ging es dann wieder zurück zu Tokara, denn hier hatten wir am Abend reserviert. Man konnte zwischen einem 4 und 6 Gang Menu wählen. Der Wille für sechs Gänge war zwar da, jedoch war ich durch die Tastings über den Tag nicht mehr sonderlich hungrig, also entschieden wir uns beide für die 4 Gänge.

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Alles war sehr gut und ein toller Abschluss dieses Tages.

5EE3C696-644A-4182-A561-03EEABAA825D.jpeg Der Gruß aus der Küche.

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Creme Brûlée in Käseform

2C962B43-8977-4204-8807-61F74A8549D5.jpeg Muscheln - die Soße war wirklich anders köstlich!

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Beef

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Karamelliges Dessert
 
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Hoine89

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17.03.2015
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Küstenstraße R44 bis Hermanus – 04.11

Am Vorabend habe ich versucht Tickets für das Whale Watching am Folgetag zu buchen. Dies war jedoch leider nicht möglich – Gründe dafür wurden online nicht genannt. Daher aber Whale Watching doch sehr weit oben auf der To-Do Liste stand, entschieden wir uns gegen einen weiteren Stopp an einem weiteren Weingut oder an der Polkadraai Erdbeerfarm, sondern wählten den Weg über die Küstenstraße R44 nach Hermanus damit man am Mittag ankommt und ggf. vor Ort noch einen Termin für die Nachmittagstour buchen kann.

Raus aus dem Apartment und ab auf die Straße. Vorbei an Gordons Bay (wo ich eigentlich offen für den ersten Stopp war, jedoch habe ich nichts gesehen für das es sich zu halten lohnte) gab es auf der R44 unzählige kleine Parkbuchten, von denen man aus die schroffe Meerlandschaft betrachten konnte.

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Eine sehr kurze Pause legten wir dann beim Stony Point in Bettys Bay ausgeguckt. Analog zum Boulders Beach, den wir ja auf der Tour zum Kap der guten Hoffnung besucht haben, findet man hier eine Pinguin Kolonie. Der Wind wehte mit gehöriger Kraft und nach den ersten Metern über den Holzsteeg beschlossen wir, hier nicht länger zu bleiben. Die Pinguine waren bereits zu sehen und das Haar meiner Frau entwickelte sich zur gefährlichen Waffe.

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Auf dem weiteren Weg fiel mir dann ein schöner Strandabschnitt in Hawston auf, wo wir auch einen kurzen Halt machten um den starken Wellengang zu beobachten.

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Was mir hier auch klar geworden ist: Ich muss meiner rudimentär vorhanden Fotoleidenschaft nun mit dem Kauf einer ordentlichen Kamera Rechnung tragen. Wenn ihr Tipps habt, gerne PN an mich ;)

Gegen 13 Uhr erreichten wir den New Harbour von Hermanus und hofften auf einen Platz zum Whale Watching. Aber nix da: Auf Grund des starken Windes und somit Seegang waren für den Tag die Fahrten abgesagt. Ich konnte dann für den Folgetag um 09 Uhr zwei Tickets reservieren, jedoch nur unter Vorbehalt. Die Vorhersage war auch dafür eher windig.

Teilweise unverrichteter Dinge erreichten wir also die Innenstadt von Hermanus. Dort aber wurden wir von der durchbrechenden Sonne und einer wunderschönen Strandpromenade belohnt. Wir parkten das Auto ein kleines Stück weg von den Geschäften und liefen über einen Holzsteeg hinunter zum Meer und konnten die starke Brandung genießen.

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Am Gearings Point standen dann einige Schaulustige mit ihren Kameras und schauten raus aufs Meer, es hieß also Walalarm bei Hermanus. Und in der Tat konnten wir auch wieder die ein oder andere Walfloße beobachten. Natürlich kann ich das mit meiner Handykamera nicht festhalten, aber vllt. stehen die Chancen morgen besser.

Nach einem Mittagessen im Burgundy (LINK) – es gab Fish & Chip, was sonst? – und kurzem Ablaufen der hiesigen Waterfront, checkten wir im Apartment ein. Das Apartment war Riesen groß und kostet stabile 70€ die Nacht.

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Daher wir von dem Ort und dem Apartment sehr angetan waren, hatten wir kurz die Überlegung hier eine Nacht dranzuhängen. Nach kurzer Rücksprache mit der Rezeption wurde dieser Plan aber wieder verworfen, das Apartment war am nächsten Tag bereits ausgebucht. Das ist natürlich dann der Nachteil an einem Roadtrip, wo man fast alles sehr spontan am Abend vorher bucht.

Den Nachmittag konnten wir dann am eigenen Pool begehen und etwas entspannen.

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Abends ging es dann zum Char´d, die Frau hatte wieder Lust auf Fleisch. Das Sirloin war verdammt gut! Definitiv eine Empfehlung wert.

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Der Fleischkühlschrank war beeindruckend.

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Hoine89

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17.03.2015
366
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Starker Seegang und das Ende der afrikanischen Welt – 05.11

Nachdem ein Whale Watching am Vortrag wegen des starken Windes nicht möglich war, sollte es also heute damit klappen.

Beim Aufstehen am Morgen hatte ich keine Meldung auf dem Handy. Bei der Anmeldung wurde mir gesagt, dass man sich frühzeitig melden würde falls die Fahrt ausfallen sollte.

In weiser Voraussicht verzichteten wir heute lieber auf das Frühstück und machten uns nach dem Zähneputzen auf in Richtung New Harbour.

Dort angekommen löhnten wir die 1020 Rand pro Person und warteten auf die Abfahrt des Bootes.

Nach einer Vorstellung unseres Skippers enterten wir das Boot und stellten dort bereits einen strammen Seegang fest.

Nach ca. 45 Minuten Fahrt in die Bucht machte das Boot Halt. Zu dem Zeitpunkt hatten wir bei unserer Schiffsgruppe schon einige Ausfälle zu beklagen, denn eine komplette Familie hing kopfüber über der Reling. Daher der Wellengang sehr extrem war, verzichtete ich auf Bilder der Wale.

So richtig nah haben wir keine zu Gesicht bekommen, die Entfernung zu den Meeressäugern betrug ca. 300 – 400 Meter.

Nach insgesamt zwei Stunden waren wir dann wieder zurück im Hafen und ich war ehrlich gesagt heilfroh. Viel länger hätte ich das Geschaukel ohne Kotztüte wohl nicht mehr ausgehalten und wir akklimatisierten uns erstmal auf einer Parkbank. Akklimatisieren ist da auch ein gutes Stichwort, denn erwartungsgemäß pfeifte uns der Wind gehörig um die Ohren.

Nach 15 Minuten Sonne und ein paar Züge an der Wasserflasche machten wir uns nochmal auf an die Waterfront von Hermanus. Immerhin zeigte die Uhr schon Lunchtime an.

Wir steuerten das Gallery Cafe an und ließen uns im Innenhof nieder.

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Es gab Brot mit Avocado und ein Quinoa Salat. Nicht grade füllend, aber dafür lecker.

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Es gab auch eine kleine Kunstaustellung zu begutachten.

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Danach liefen wir noch ein paar Schritte zum Auto und die Fahrt zum südlichsten Punkt nach Afrika konnte beginnen. Vorher aber musste ich das Auto einmal volltanken. Aktuell liegt der Preis für Benzin zwischen 17-18 Rand pro Liter, also ca. einen Euro.

Die zweistündige Fahrt verlief recht ereignislos und so erreichten wir am Nachmittag bei bestem Wetter das Cape Agulhas.

Einige Leute unterliegen immer noch dem Irrglauben, dass das Kap der Guten Hoffnung der südlichste Punkt von Afrika ist, dies wird sogar in einigen Blogs (die ich zur Vorbereitung gelesen habe) suggeriert. Dies ist aber nicht der Fall.

Das Cape Agulhas ist zudem nicht nur der südlichste Punkt von Afrika, sondern hier treffen sich auch der indische und atlantische Ozean. Rein geografisch gesehen, ist dieser Punkt also eigentlich ein absolutes Spektakel.

Vom Leuchtturm kommend führt ein Holzsteeg bis zum Cap. Als wir den Weg gelaufen sind, stellten wir fest das man wohl auch durchaus mit dem Auto bis zu einem weiteren Parkplatz fahren kann, aber ein paar Schritte mehr tun auch mal gut… die Apple Watch dankte es mit geschlossenem Trainingsring.

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Am Kap waren wir dann ganz alleine und konnten uns noch auf den Stein setzen und die Wellen beobachten.

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Nach ca. 15 Minuten machten wir uns wieder zurück zum Auto und steuerten die Unterkunft an, die ich direkt in Agulhas gebucht habe. Zum Check-In fiel dann erstmal der Strom für einige Zeit aus, somit musste ich die Recherche des Folgetages auf den Abend verschieben.

Somit konnte ich aber endlich mal mit meinem Buch anfangen, welches ich bisher ungelesen mit mir herumschleppte.

Der Abend war dann absolut ereignislos. In Agulhas ist aber auch absolut der Hund begraben.