Nach jahrzehntelangen Selbstversuchen wage ich zu bezweifeln, dass diejenigen, die LH und *A auf Grund der Servicereduzierungen ("4u vor Ort") den Rücken kehren, bei AF/KL glücklicher werden.
Ich gehöre zu denjenigen, die mit LH nicht erst seit 4U hadern und dies auch häufig genug zum Ausdruck bringen.
Aber fast alles, was mich bei LH&Co stört, macht AF noch weniger gut. Es sind ganz aktuell endlich Verbesserungen im Service erkennbar (das schien so hoffnungslos, dass schon wenig wie ein Wunder wirkt) und am Transit-Hub in CDG (auch dies ein Wunder, da es schon immer mit wenig Aufwand machbar gewesen wäre, aber einfach niemanden interessierte). Aber dafür werden neue Niedrigtarife (und die braucht AF/KL, da sie im ennereuropäoschen Verkehr und speziell bei Oneways meist viel teurer sind als de Wettbewerb) eingeführt, ohne jeglichen Service (geht weniger als 1 Croissant und unaufgelöster Kaffee?) und ohne jegliche Punktegutschrift.
Am Ende stehen alle Airlines unter dem gleichen Druck Kosten zu minimieren und wenn die Ausgangsbasis schon weniger Service bietet, wird nach de ganzen Transformation kein Servicevorteil gegenüber anderen dabei herauskommen.
Meine Exit-Strategie war es daher schon seit 15 Jahren, meinen Status bei allen drei Allianzen zu halten (ohne Status wird es nämlich noch deutlich schlechter - überall) und bei jeder Reservierung zu entscheiden, wer für die jeweilige Verbindung den besten Kompromiss zwischen Flugzeit (möglichst geringer Arbeitszeitverlust), Preis (unter 5h Eco, darüber Business, aber immer kostengünstigst) und Service bietet.
Diese Strategie kann ich niemandem empfehlen, weil man am Ende des Jahres wieder Kompromisse machen muss, um den jeweiligen Status zu bedienen und diese Kompromisse heissen dann häufig 4U und AF (oder UX).