Die Trilogie des Hauptmannes - Teil 3: Der Hauptmann reist von AMS nach GRQ

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Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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GRQ + LID
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Intermezzo 1 - zu Äthiopien

Oben erzählte ich ja schon, dass es zum Hungersnot 1983-1985 einen politischen Gesischtswinkel gibt, vielleicht führt es zu weit um diese hier im Rahmen eines Tripreports zu dokumentieren.

Dennoch ist es gut zu erwähnen dass es damals so ging, dass sowohl 'Ost' als 'West' unterwegs und getan haben was sie konnten, um ihren Einfluss zu steigern. So auch die DDR, eine Idee bekommt man z.B. hier, hier und hier.



So bekommt man einen kleinen Eindrück von das, was damals spielte. Eine wirklich schöne Geschichte hat auch das DDR Museum in Berlin aufbereit, die Erfahrungen eines Schülers zu Besuch. Man kann sie hier lesen.



Natürlich wurde auch Hilfe 'in Kind' angeboten, und zu Propagandazwecke benutzt. Deswegen wollte ich euch diesen Film zur Hilfsflügen innerhalb Äthiopien 1985 nicht vorenthalten.


Ein 2. Intermezzo zu Südafrika folgt dann, ich hatte vergessen dass es nur einen Video pro Beitrag geben kann.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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2.742
BER
Mich wundert, dass du musikverstandiger Vorumsgenosse nicht ein stopover in add eingelegt hast, um beim Mulatu in den Jazzclub zu gehen o. a. Das Fendika Azmari Bet ist auch ein fantastischer Ort mit unglaublicher Musik und Tanz und soviel Honigwein bis die Birne brummt.

Und das ET Essen in allen Ehren, aber das tollste an ET sind die sehr sehenswerten Flugbegleiterinnen (wenn man das heutzutage überhaupt noch so sagen darf).
 
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MNovak

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27.02.2018
211
2
Ganz großes Kino! Den TR hier aufzuziehen wie einen typischen MR (der sich für schlau haltende Forist wußte natürlich sofort, daß Du nicht von Amsterdam nach Groningen fliegst) und dann langsam aber sicher die Fotos von Hotelzimmern und Bordessen in ihrer immergleichen Albernheit geschickt als Hülle für Deine immer interessanter werdenden Betrachtungen und tiefschürfenden historischen Nebenstränge (die natürlich die Hauptsache sind) zu verwenden, das halte ich - ganz ernst gesprochen - für ausgezeichnetes schriftstellerisches Handwerk.


Und nebenbei:
Und wenn wir schon bei Ergänzung sind: bei der Nachforschung des Butterplakats meine ich erortet zu haben dass es nicht 1911, sondern erst 1951 von Donald Brun erstellt wurde. Deswegen an Genossen MNovak viel Vorsicht bei Anwendung der Braunsche Röhre, immer auf Gilb achten und wenn das QRL nicht zu angespannt ist, kommt heuteabend eine neue Folge!

Die Partei hat immer recht, natürlich 1951!
Wie kam ich auf 1911? Erklärungsversuche:
- ich bin von der Maus abgerutscht
- 1 und 5 liegen ja auf einer (kleinen) Tastatur nahe bei einander
- meine Finger führen ein Eigenleben (dick genug wären sie)
- ich wollte Dich auf die Probe stellen

Du hattest auch Erfahrungen mit dem Gilb:eek:? Als Niederländer:eek:?
Was mich betrifft, hoffe ich doch, dass meine Sendeleistung noch im Toleranzbereich liegt, auch wenn ich gern mal eine 5W-Mobil-Mectron mit Turnermike an einer an den Schornstein geschraubten DV 27 lang betreibe und kichernd Träger drücke.
Solltest Du allerdings zu den Aktivitäten des Gilb über nähere Informationen verfügen... In dem Falle würde ich mich freuen, wenn wir vielleicht doch auf die Amplitudenmodulation zurückgreifen

(Liebe Grüße von meinem Lanai auf Kauai. Die Grillen funkeln und die Sternlein zirpen und mir fallen ständig Heuschrecken ins Bier (warum machen die das?), während die Geckos die Wände rauf und runter laufen und sich schlapplachen, anstatt ihrer Arbeit nachzugehen und diese grünen Hüpfer zu vertilgen. Die mögen die wahrscheinlich aber auch lieber im Bierteig. Panorthoptera polnischer Art sozusagen.)
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Intermezzo 1 - zu Äthiopien

Oben erzählte ich ja schon, dass es zum Hungersnot 1983-1985 einen politischen Gesischtswinkel gibt, vielleicht führt es zu weit um diese hier im Rahmen eines Tripreports zu dokumentieren.

Dennoch ist es gut zu erwähnen dass es damals so ging, dass sowohl 'Ost' als 'West' unterwegs und getan haben was sie konnten, um ihren Einfluss zu steigern. So auch die DDR, eine Idee bekommt man z.B. hier, hier und hier.



So bekommt man einen kleinen Eindrück von das, was damals spielte. Eine wirklich schöne Geschichte hat auch das DDR Museum in Berlin aufbereit, die Erfahrungen eines Schülers zu Besuch. Man kann sie hier lesen.



Natürlich wurde auch Hilfe 'in Kind' angeboten, und zu Propagandazwecke benutzt. Deswegen wollte ich euch diesen Film zur Hilfsflügen innerhalb Äthiopien 1985 nicht vorenthalten.


Ein 2. Intermezzo zu Südafrika folgt dann, ich hatte vergessen dass es nur einen Video pro Beitrag geben kann.
Ein lesenswertes Buch zum Thema Hungersnot in Tigray/Wollo und Eritrea ist 'Tage in Asmara'... Habe ich damals on site gelesen, was noch mehr beeindruckt hat.
 

Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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Ich kann Dir die "Bennie Griessel" Krimireihe von Deon Meyer ans Herz legen. In dieser spielt auch die südafrikanische Musikszene eine Rolle.

Danke für den Hinweis. Den Namen (oder die Bücher) hatte ich irgendwie im Hinterkopf, und ich habe gesehen dass die Bücher auch in Afrikaans auf Kindle gelistet sind, das wäre doch mal eine Idee. Ansonsten kann ich die Bücher von James McClure zurück als Empfehlung nennen, vor allem die zu Tromp Kramer fand ich gelungen. Und von dort nach Tom Sharpe, usw., usw. - es gibt viel Gutes zu lesen :)

Ein lesenswertes Buch zum Thema Hungersnot in Tigray/Wollo und Eritrea ist 'Tage in Asmara'... Habe ich damals on site gelesen, was noch mehr beeindruckt hat.

Du sprichst dann von 'Asmara et les causes perdues' von Rufin nehme ich an (mehrere Treffer gefunden), kommt dann auch mal auf die Liste :)

Mich wundert, dass du musikverstandiger Vorumsgenosse nicht ein stopover in add eingelegt hast, um beim Mulatu in den Jazzclub zu gehen o. a. Das Fendika Azmari Bet ist auch ein fantastischer Ort mit unglaublicher Musik und Tanz und soviel Honigwein bis die Birne brummt.

Und das ET Essen in allen Ehren, aber das tollste an ET sind die sehr sehenswerten Flugbegleiterinnen (wenn man das heutzutage überhaupt noch so sagen darf).

Sehr sehr gerne hätte ich noch etwas Zeit in ADD durchgebracht, aber du weisst vielleicht wie es ist... man bucht im Rausch ein Snäppchen und denkt danach erst wirklich darüber nach was man denn so gebucht hat und wie man es anders hätte machen können. Das Klima sieht auch besonders gut aus und so richtig exotisch wäre es gewesen. Ob es die beste Einführung in Afrika gewesen wäre, eher nicht, und eigentlich bin ich die ganze Musik aus dieser Region eher weniger zugeneigt. Soukous, High-Life, Afrobeat, das sind die interessantere Richtungen für mich.

Seit Jahren bin ich jetzt trocken, aber statt Honigwein habe ich gerne das hier getrunken:



Wirklich sehr, sehr gut, manche 'exotische' Laden hier verkaufen es auch.

Und zu den Flugbegleiterinnen... ich denke in ET ist so etwas gestattet, und Pilotinnen gibt es dort auch!



Das war die Crew 'vorne' nach EZE zum 8.3. laut ET auf Facebook. Erinnert mich an John Browning, der dann überraschender Weise in Lüttich verstorben ist.

Ganz großes Kino! Den TR hier aufzuziehen wie einen typischen MR (der sich für schlau haltende Forist wußte natürlich sofort, daß Du nicht von Amsterdam nach Groningen fliegst) und dann langsam aber sicher die Fotos von Hotelzimmern und Bordessen in ihrer immergleichen Albernheit geschickt als Hülle für Deine immer interessanter werdenden Betrachtungen und tiefschürfenden historischen Nebenstränge (die natürlich die Hauptsache sind) zu verwenden, das halte ich - ganz ernst gesprochen - für ausgezeichnetes schriftstellerisches Handwerk.

[...]

Du hattest auch Erfahrungen mit dem Gilb:eek:? Als Niederländer:eek:?
Was mich betrifft, hoffe ich doch, dass meine Sendeleistung noch im Toleranzbereich liegt, auch wenn ich gern mal eine 5W-Mobil-Mectron mit Turnermike an einer an den Schornstein geschraubten DV 27 lang betreibe und kichernd Träger drücke.
Solltest Du allerdings zu den Aktivitäten des Gilb über nähere Informationen verfügen... In dem Falle würde ich mich freuen, wenn wir vielleicht doch auf die Amplitudenmodulation zurückgreifen

Das ist ja das schöne an einem Tripreport, es bietet einen Nagel an dem man seinen Gedanken und Observationen aufhängen kann. Einen Freiraum im Forum, in dem jeder etwas schöpfen kann was ihm/ihr gefällt. Das da mal etwas gegengesteuert wird macht ja nichts, von Reibung kommt ja Wärme! Schöne Grüsse nach Hawaii!

Na ja, ausgehoben wurde ich nie (und -damals- strafrechtlich wäre das auch wohl wegen meines Alters nicht relevant gewesen), aber ein paar CB-Geräte und dann später richtige Sender mit EL34 habe ich schon betrieben, das kann ich wohl gestehen. Eigentlich wäre eher die Kurzwelle oder Mittelwelle etwas für mich gewesen, aber zu diesen Zeiten leider fürs Budget nicht erschwinglich. Warscheinlich heute eher erschwinglich mit PWM und Mosfets - dafür dann natürlich nicht so richtig fett (AM)moduliert. Ganz legal ginge es mitterweile auf Mittewelle in den Niederlanden, in Deutschland auf Kurzwelle. In Weenermoor betreibt z.B. HCJB einen Sender.

Der Erste die es damals auf der Grenze gemacht hat war Koning, Keizer Admiraal. Ich meine 11 kW an der Antenne, dann 8 gestackten Dipole, 102 Meter mast, ich nehme an Optimod 8100, und alle Musik von Vinyl, natürlich :)

 
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concordeuser

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01.11.2011
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Das ist ja das schöne an einem Tripreport, es bietet einen Nagel an dem man seinen Gedanken und Observationen aufhängen kann. Einen Freiraum im Forum, in dem jeder etwas schöpfen kann was ihm/ihr gefällt. Das da mal etwas gegengesteuert wird macht ja nichts, von Reibung kommt ja Wärme!

Zustimmung:)
danke für diesen Teil. Das Interflug Plakat ist wirklich großartige Zeitgeschichte
 
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concordeuser

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01.11.2011
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Hamburg
@ Hauptmann
Habe mich gerade von deiner Reise anstecken lassen. Habe für meinen Ausflug nä Woche für das Leg OSL ARN nun ET gebucht. Sollte in Y 49 Euro kosten, während SAS und Norwegian schon bei 200 € lagen. ET hat sogar ein faires Buchungsverfahren, d.h. der Preis sprang zum Schluß nicht plötzlich wie Opodo etc auf 89 Euro.

Werde also zum ersten Mal mit ET unterwegs sein und zum ersten Mal im Kokelliner. Macht den Ausflug noch angenehmer
Werde unterwegs auf dich anstoßen.:)

PS Unterliegt dieses Leg der EU Compensation bei Delay?
 
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Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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@ Hauptmann
[...]

Werde also zum ersten Mal mit ET unterwegs sein und zum ersten Mal im Kokelliner. Macht den Ausflug noch angenehmer
Werde unterwegs auf dich anstoßen.:)

Fuchs, hoffe ich, nicht von Köpenick :) Danke, ich hoffe die haben Fanta Pineapple geladen aus diesem Leg! Und schaue mal, ob Genosse Hene recht hat mit seinen Betrachtungen.

Pro-Tipp: da Schengenflug abgefertigt im Non-Schengen Terminal empfehle ich, Reisepass mit zu führen. Auch gut aufpassen, dass die Grenzwächter aufpassen!

PS Unterliegt dieses Leg der EU Compensation bei Delay?

Da Abflug im Geltungsbereich von EU261/04 würde ich das bejahen.

Sehe ich genau so.

Meine Gedanken zu Südafrika fürs zweiten Itermezzo sind in etwa geordnet, samt Lied, mal schauen ob ich das heute noch aufgeschrieben bekomme :)
 
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Brummbaer66

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09.08.2012
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Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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Intermezzo 2 - zu Südafrika

Wer schon etwas länger mitliest, weiss dass ich nicht nur reise wegen Luxus und touristische Ziele ab zu haken, mich aber auch mit Leute und Kultur befasse. Dazu habe ich eine grosse Faszination für vieles was sich so nach 1945 abgespielt hat.

Dennoch, 1960 Sharpevile, früheren 1970er Outspan und 1976 Soweto habe ich nicht selbst bewusst erlebt.



So ab 1983 aber wurde ich mich etwas bewusster von der Welt um mich, und Südafrika war immer wieder in den Schlagzeilen. Es gab die Aktionen von RaRa, und unsere Julian Assange hiess Klaas de Jonge. Vom 19. Juli 1985 bis zum 7. September 1987 war in der niederländische Botschaft in Pretoria (die ab Oktober 1985 eigentlich nur eine Dependance war, weil die eigentliche Botschaft umgezogen war).




Und wenn Schadenfreude ein deutsches Wort ist, dann ist Apartheid wohl ein niederländisches. In den frühen 1950er zogen so ungefähr 50.000 Niederländer nach Südafrika, etwa 10% von den 'Gelukszoekers' die in dieser Periode emigrierten. Gelukszoekers heisst übrigens Glücksritter auf Deutsch, und das Wort wird in beiden Länder wohl in den letzten paar Jahren wieder vermehrt verwendet. Ich hoffe, ihr sieht die Ironie.

Der grosse Mann dahinter war Dr. Verwoerd, geboren in den Niederlanden und Präsident als Südafrika in 1961 eine Republik wurde. Ich will jetzt nicht das ganze System auseinander nehmen, ich meine aber die Schlussfolgerung ziehen zu können dass dieses System auch notwendig war um grosses Gruppen Weissen irgendwie über Wasser zu halten. Ich rede dann von den Zefs. Die Niederländisch-reformierte Kirche hat damals mitgemacht und erst ab Anfang der 80er Jahren wurde man kritischer. Übrigens war schon Anfang der 80er in Regierungskreisen deutlich, dass es mit der Apartheid nicht ewig so weiter gehen konnte.

Es ist auch kein Geheimnis, dass ich ein paar Stunden Radio gehört habe. Ich war ein begeisterter Kurzwellenhörer und ab 1988 hatte ich auch die Möglichkeit, Radio direkt aus Afrika zu hören. Radio Orion, Radio Suid Afrika, Radio 2000 waren der Namen der Sender aus Südafrika, sowie eigentlich die SWABC, denn bis 1990 war Namibien defacto eine Kolonie von Südafrika. Der Sender sendeten nicht nur für den Inland, aber auch für die Grensvegter, denn Südafrika führte einen Krieg gegen das damals kommunistische Angola im Norden Namibiens, Grensoorlog genannt (in der Armee war Afrikaans die bevorzügte Sprache). Der Auslandssender RSA habe ich eigentlich nie gehört, aus privatem Boykott.

Auch am 11.2.1990 wurde Nelson Mandela entlassen aus den Victor Verster Gefängnis. Ich habe es damals live gesehen auf Sky News, eins von dem ich meine 16 Kanäle die wir auf Astra hatten. Es dauerte noch etwas bis in April 1994 die ersten freien Wahlen in Südafrika statt funden.

Die Wahlen fanden statt in den Nachtagen von der grossen Unruhen in Bophuthatswana, was für drei Mitglieder der AWB nicht gut ablief (die Bilder will ich jetzt nicht gleich verlinken). Natürlich gab es an der anderen Seite auch viele Tote, ich verweise hier wieder auf dem Wikipedialemma.

Nach 1994 gab es gute Hoffnung, und Nelson Mandela und Desmond Tutu, aber auch F.W. de Klerk und vielen anderen haben bestrebt um die Rainbow Nation zu verwirklichen.



Ich denke nicht, dass dies bis jetzt sehr gut gelungen ist. Gegenüber De La Rey steht Kill the Boer, wir hören und lesen immer wieder um Korruption und Nepotismus in Südafrika. Das ist keine gute Ausgangslage.

Man möge mich verbessern, aber es scheint dass Nelson Mandela im Ausland sehr bekannt und vorausstrebend war, aber bereits mit der Sache um Stompie Moeketsi zeigte sich, wie schwierig es sein wird, um Südafrika democratisch zu führen. Und eigentlich schon 1994 war das Zimbabwe-Szenario vielleicht vorprogrammiert: alles und jedem mit Geld zieht sich weitgehend zurück (oder macht sich 'Asset-Light') oder emigriert gleich, während Korrpution wächst. Da jetzt Landreformen durchgeführt werden. Ich habe mich gewundert ob jetzt deswegen die Buren soviel Wasser aufgegeben haben.

Gegen so viel Vorkenntnisse ist eine offene Begnung vielleicht schwierig, und dennoch hilft es um manches zu verstehen. Ich bin mir aber sicher dass ich auch nur ein Betrachter sein kann da ich nicht vor Ort war.
Klar: nicht jeder wird sich soviel Gedanken bevor man in Kapstadt aufkreuzt - but that's how I roll :)

Von dieser Apartheid-Ära die ich gerade beschrieben habe gibt es einen Song, der so kräftig ist, dass sie einfach dazu gehört:


Er wurde am Sonntag auch gerne von Klaas de Jonge bei offenem Fernster gespielt :)
 
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fvpfn1

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06.02.2016
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Ich steige denn auch mal ein. Ein wenig spät, aber ich war bis vor ein Tagen noch am Kap, da freut mich Dein Reisebericht ganz besonders!
Wenn Du für Deine Liste noch nach Büchern zum Thema Ethiopien suchst, dann solltest Du mal einen Blick auf Abraham Vergheses 'Cutting for Stone' (auf Deutsch wenig treffend mit 'Rückkehr nach Missing' übersetzt) werfen.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht!
 
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Hene

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27.03.2013
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Ich steige denn auch mal ein. Ein wenig spät, aber ich war bis vor ein Tagen noch am Kap, da freut mich Dein Reisebericht ganz besonders!
Wenn Du für Deine Liste noch nach Büchern zum Thema Ethiopien suchst, dann solltest Du mal einen Blick auf Abraham Vergheses 'Cutting for Stone' (auf Deutsch wenig treffend mit 'Rückkehr nach Missing' übersetzt) werfen.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht!
Ja, Verghese's Buch ist durchaus lesbar, fand ich ebenfalls. Deutlich packender fand ich allerdings noch "Beneath the Lion's Gaze' von Maaza Mengiste, ein autobiographischer Roman über das Ende des Kaiserreiches und den Roten Terror unter Mengistu aus der Perspektive einer Familiengeschichte.
 
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01.11.2011
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Der The Specials Songs Nelson Mandela, den du ausgegraben hast, ist toll.

Hättest ja auch das Nelson Mandela 70th Birthday Tribute Concert aus 1988 im Wembley Stadium nehmen können

 

unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express

Hauptmann Fuchs

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Ich steige denn auch mal ein. Ein wenig spät, aber ich war bis vor ein Tagen noch am Kap, da freut mich Dein Reisebericht ganz besonders!

Letzteres gab es auch als Fernsehserie, die im deutschsprachigen Fernsehen bei ARTE lief, aber leider mit einem Cliffhanger endete und nicht fortgesetzt wurde.

Na, willkommen und bitte!

Die Serie war eine Co-Production von HBO und BBC, und wurde in der Tat nicht weiter aufgenommen. Da aber zur Zeit das grosse Geld vor allem in TV-Produktionen steckt (Netflix, Amazon, Apple Streaming...) wird es vielleicht wieder aufgenommen, es wurde mich freuen.

Der The Specials Songs Nelson Mandela, den du ausgegraben hast, ist toll.

Hättest ja auch das Nelson Mandela 70th Birthday Tribute Concert aus 1988 im Wembley Stadium nehmen können

Ja, aber zu dieser Zeit war Nelson Mandela ja schon einen Cause Célèbre, und war das Ende wirklich schon im Sicht, was dann Ende 1988 auch besiegelt wurde mit dem Umzug von Nelson Mandela nach Victor Verster, wo er ein separates Haus hatte, und eigenes Personal. Es gab in Südafrika selbst die End Conscription Campaign und natürlich zogen auch immer Leute um ins Ausland. Nicht unwichtig denke ich mal war die kulturelle Boycott, wie z.B. von Artists United Against Apartheid aufgebaut.

Theoretisch war Sun City ausserhalb Südafrikas in Bophuthatswana. Die letzte internationale Gruppe von einiger Bedeutung die in Sun City gespielt hat war wohl Modern Talking in 1988 (dann ohne Dieter Bohlen).

Man muss aber erwähnen dass die niederländische Gruppe BZN 1990 (aus Volendam wie The Cats und Jan Smit) noch aufgesucht hat, kulturelle Boycott hin oder her. 1991 wurde stolz dann noch mal erwähnt dass es die erste Gruppe war die nach Linderung der Massnahmen nach Südafrika kam. Nun, sie war auch die letzte Gruppe die noch gespielt hat.

Artists United Against Apartheid kam 1985 mit ihren Song 'Sun City'. Eine andere Zeit, auch in den Staaten:

 

Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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Tag 5 - Kapstadt "Light"

So, ausreichend Intermezzos und Diskursen, zurück zum Reiseziel. Gut geschlafen, langsam erwacht und irgendwie Frieden damit gefunden, dass der grossen Koffer nicht aufgetaucht ist. WorldTracer sagt zumindest nichts dazu. Gerade noch pünktlich zum Frühstück (es schliesst wohl um 11:00) erschienen. Das DoubleTree catert für internationale Gäste und bietet etwas für jeden:





Dann kurz noch mal aufs Zimmer um gegen 12:00 für die Hotelshuttle zum Waterfront anzutreten. Das geht recht schnell, nach 10-15 Minuten sind wir zur Stelle, am Barnard Krankenhaus vorbei und dann ewig über Bodenschwellen bis wir am Wasser sind.



Ich rede noch etwas mit dem Fahrer und sage ihm, dass ich noch nicht weiss ob ich mit Uber oder den Bus zurück fahre. Zuerst mal etwas umschauen:








Leider hatte der Wimpy's zu wegen Umbau:



In den 70er gab es hier in der Region ein paar Wimpys, es hat sich im VK eigentlich nie so ergeben dass ich dort mal essen konnte, und jetzt auch noch nicht. Das Leben ist eben kein Ponyhof :)

Fazit zum Waterfront: nett gemacht, aber doch etwas zu statisch, clean und touristisch. Dafür bin ich doch nicht nach Südafrika gereist?

Unten im Waterfront gibt es einen Supermarkt, und dort bekomme ich dann auch einen neuen Rasierhobel (ich habe die alten einfachen Klingen), damit ich mich wieder rasieren kann.



Desweiteren besorge ich mich ein Medikament wovon ich warscheinlich nicht ausreichend haben werde. Leider zum 10-Fachen Preis von was es zu Hause kostet, aber dafür habe ich es dann. Ein zweites Hemd ist auch notwendig, das bekomme ich dann im Cape Union Mart. Ein Springbokshirt wird für umgerechnet 50 € angeboten, der Preis ist leider nicht verhandelbar. Nun ja, dann eben 'no sale'.

Ich verlasse das Gelände des Waterfronts und kreuze noch etwas über dem Gelände der Universität Kapstadts:




Dann mit dem frühen Shuttle zurück nach Woodstock. Glücklicherweise sind meine Laufsachen in den guten Koffer gewesen und kann ich dann noch eine Runde drehen. Es sieht so aus, als ob die nicht wirklich daran gewöhnt sind, dass da viele Touristen rumjoggen, aber da ich keine Wertsachen dabei habe und wie immer laufe wie den Weg mir gehört, bin ich wieder zurück ins Hotel gekommen. Wunderschöne Einblicke gehabt im 'echten' Südafrika, das macht Appetit auf mehr!



So stehen dann gegen abend 12 km auf dem Tacho und ich entscheide mich statt noch mal draussen zu gehen zum Essen etwas per Ubereats kommen zu lassen:





Das geht alles prima, und das finde ich wirklich eine nette Art zu Essen zu besorgen wenn man alleine unterwegs ist. Trotz Wasserkrise wasche ich mein neues Hemd im Bad:



Ach und mein Geheimnis: benutze etwas Seife (gerne auch die zum Duschen da ist) und nehme dann Essig als Weichspüler. Damit wird sogar ein Hemd aus Dederon wieder ganz frisch.



Als Lied des Tages, Die Fokkol Song von Koos Kombuis:


Die nächste Woche wird etwas stressig mit Prüfung (LPIC), ein paar Deadlines und den Kommunalwahlen, aber es geht -wie immer- weiter!
 

Nitus

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04.04.2013
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MUC
Erstmal vielen Dank für Deinen sehr interessanten Reisebericht! Es macht sehr viel Spaß, diesem zu folgen. Und ein wenig etwas lernen konnte ich auch noch, aber:


So stehen dann gegen abend 12 km auf dem Tacho und ich entscheide mich statt noch mal draussen zu gehen zum Essen etwas per Ubereats kommen zu lassen:



Das geht alles prima, und das finde ich wirklich eine nette Art zu Essen zu besorgen wenn man alleine unterwegs ist.

Ganz prima ging das hier aber nicht, denn der Belag dieses Fladens hat sich mehrheitlich dazu entschieden lieber auf dem Packungsboden als dem Fladen zu liegen. ;-) Was sollte das denn sein, Pizza Bolognese? Und war der Geschmack besser als das Aussehen?
 
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Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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Erstmal vielen Dank für Deinen sehr interessanten Reisebericht! Es macht sehr viel Spaß, diesem zu folgen. Und ein wenig etwas lernen konnte ich auch noch, aber:


Ganz prima ging das hier aber nicht, denn der Belag dieses Fladens hat sich mehrheitlich dazu entschieden lieber auf dem Packungsboden als dem Fladen zu liegen. ;-) Was sollte das denn sein, Pizza Bolognese? Und war der Geschmack besser als das Aussehen?

Gern geschehen, und das 'prima' beziehte sich auf dem Bestellvorgang :)

So konnte ich auch noch nachsehen was das war, und ich hatte von The Peacock Indian Inspired Tapas die Naan Pizza mit Prawn Curry. Ich habe das Essen nachher auf einem Teller gemacht und dann gegessen, und ich weiss noch das es gut geschmeckt hat, schön spicy. Dazu dann die Masala Fish Taco sowie zwei Kroketten (nicht die niederländische, allerdings).

Also Naan Pizza, Fusionsküche ist immer so ein Ding :)

Das Essen hat dann ZAR 184 gekostet, so um die 12,50 €. Angemessen, finde ich.
 

MNovak

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27.02.2018
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Intermezzo 2 - zu Südafrika

Ich denke nicht, dass dies bis jetzt sehr gut gelungen ist. Gegenüber De La Rey steht Kill the Boer
Das ist alles leider nicht neu. Bereits um das Jahr 1900 wurden zigtausend Buren in Konzentrationslagern ermordet.
Deutsche Historiker müssen um so etwas natürlich einen großen Bogen machen und dürfen nur über das Unrecht berichten, das nebenan den Herero in etwa zu gleicher Zeit widerfahren ist, auch wenn sich der Völkermord an den Buren im Verhältnis zur Niederschlagung des Hereroaufstandes in etwa so verhält, wie der Holocaust zum Mord an den Armeniern.

Es ist das Verdienst Deines bei Euch zurecht vielbeachteten und -gelobten Landsmanns Martin Bossenbroek, dieses Kapitel des europäischen Imperialismus aus dem Dunkel, in das es die angelsächsisch dominierte Geschichtsschreibung getaucht hat, ans Licht zu holen.
Was man zum Verständnis der heutigen Zustände im südlichen Afrika wissen muß, erfährt man in dem Buch von Bossenbroek https://www.amazon.de/Tod-am-Kap-Geschichte-Burenkriegs-ebook/dp/B01DYYIQH2
(man könnte es auch als eine wissenschaftliche Grundlage für Tom Sharpes "Tohuwabohu" betrachten;))

Was Bossenbroeks Buch neben der Fülle zusammengetragener Daten und Fakten und deren Kompression auf ein handelsübliches Taschenbuch so lesenswert macht, ist Zweierlei:

Zum einen widersteht Bossenbroek der Versuchung, mit seinen Forschungsergebnissen (er ist ordentlicher Professorr an der Uni Utrecht) die Buren zu Opfern zu stilisieren, obwohl sie das im Hinblick auf den englischen Ausrottungskrieg natürlich waren. Sie waren aber eben auch fanatisch religiöse weiße Rassisten und insofen keinen Deut besser als die Engländer. Und die Engländer wiederum waren im Vergleich zu den Buren moderne aufgeklärte Menschen, die zumindest in ihrem theoretischen Überbau Afrikaner als Menschen und nicht wie die Buren als heidnisches Vieh ansahen.

Zum anderen vermittelt uns Bossenbroek diese Geschichte des südlichen Afrika, wie wir es heute kennen, mit geradezu spannenden Abenteurgeschichten und einer schönen Portion Romantik (die ebenfalls streng auf historischen Quellen, nämlich Briefwechseln fußt). Er hat dazu massenhaft Korrespondenzen und Tagebücher gesichtet und ist in die hintersten Ecken vermuffter Archive gekrochen.

Bossenbroek braucht dabei nur ein paar kurze Anekdoten, um rassistische Drecksäcke wie den Manchester-Kapitalisten Cecil Rhodes vorzuführen. Solche Typen macht er quasi im Vorbeigehen platt.
Interessant wird es, wenn er sich dann seinen drei Protagonisten (s. die Rezensionen bei Amzon etc.) zuwendet:
Insbesondere, was Bossenbroek über den jungen Winston Churchill zusammengetragen hat, macht schon für sich genommen das Buch lesenswert. Ich habe vorgestern auf einem UA-Flug "Darkest Hour" geschaut und muß gestehen, daß ich Churchill dank Bossenbroek zum ersten mal mit etwas Respekt und nicht nur als jemanden, der sich durch kaum mehr als seine Intelligenz und sprachliche Gewandtheit von Stalin oder Hitler unterschied, betrachtet habe.

Da ich mich nicht für Fußball interessiere, habe ich mich darauf verlegt, Euch Holländern gerne mal vorzuwerfen, daß ihr in Wirklichkeit nicht liberal, sondern einfach nur indifferent seid.
Auf Bossenbroeks Buch trifft das defnintiv nicht zu: es ist unparteiisch und dabei sogar warmherzig - also im besten Sinne liberal.


Sorry, daß ich so kurz angebunden bin, aber für eine längere Buchempfehlung zu Deinem Thema habe ich im Moment keine Zeit. Hier beginnn schon wieder die widerlichen Hähne zu krähen. (meine Suche nach "Pumpgun Kauai" ergab erschreckend viele Treffer)
 

Hauptmann Fuchs

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Nette Waschanleitung! (y)

Danke, wenn ich höre dass Sportkleidung weggeworfen wird weil man den Schweissgeruch nicht mehr raus kriegt, finde ich das immer schade. Mit etwas Essig ist das gelöst!

Das ist alles leider nicht neu. Bereits um das Jahr 1900 wurden zigtausend Buren in Konzentrationslagern ermordet.
Deutsche Historiker müssen um so etwas natürlich einen großen Bogen machen und dürfen nur über das Unrecht berichten, das nebenan den Herero in etwa zu gleicher Zeit widerfahren ist, auch wenn sich der Völkermord an den Buren im Verhältnis zur Niederschlagung des Hereroaufstandes in etwa so verhält, wie der Holocaust zum Mord an den Armeniern.

Es ist das Verdienst Deines bei Euch zurecht vielbeachteten und -gelobten Landsmanns Martin Bossenbroek, dieses Kapitel des europäischen Imperialismus aus dem Dunkel, in das es die angelsächsisch dominierte Geschichtsschreibung getaucht hat, ans Licht zu holen.

[...]

Da ich mich nicht für Fußball interessiere, habe ich mich darauf verlegt, Euch Holländern gerne mal vorzuwerfen, daß ihr in Wirklichkeit nicht liberal, sondern einfach nur indifferent seid.
Auf Bossenbroeks Buch trifft das defnintiv nicht zu: es ist unparteiisch und dabei sogar warmherzig - also im besten Sinne liberal.

Danke für diesen interessanten Beitrag, ein guter Denkanstoss. Ich muss natürlich noch ergänzen dass 'Kill the Boer' bevorzügt von Anhängern des ANCs gesungen wird.

Auswanderung von Farmern aus Südafrika nach Australien wird immer wieder thematisiert in den Medien, und die Diskussion wurde wieder angekurbelt da einen australischen Minister vorgeschlagen die Visaanträge von weissen Farmern bevorzügt zu behandeln da sie besonders gefährdet seien.

Und mir ist schon klar, dass die Niederländer tatsächlich nicht so liberal sind. Die letzte 10-15 Jahre sind wir eher weinig weltoffen geworden und die Gleichgültigkeit trifft vielleicht zu. Dies ist natürlich nur so, wenn Symptome 'uns' nicht erreichen, in dem sie z.B. in Viertel statt finden, wo wir nicht wohnen. Auch scheinen die Unterschiede zwischen Randstad ('Holland') und der 'Provinz' wieder ausgeprägter zu werden, was auch an der Schwarzer-Peter-Debatte zu Äusserung kommt.

Gut, alles Themen und Observationen die nicht per se zum Reisebericht passen. Ich kann sagen dass die Woche des Grauens vorbei ist, und dass ich die Prüfung warscheinlich bestanden habe. Deswegen werde ich bald berichten von einem Ausflug nach Kenilworth und die schöne Schlitte die ich gefahren habe. Kugelblitze und Raketen sage ich euch!
 
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MNovak

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Deswegen werde ich bald berichten von einem Ausflug nach Kenilworth und die schöne Schlitte die ich gefahren habe. Kugelblitze und Raketen sage ich euch!
Juchuu, es geht weiter!
Deine Durchsage ist ungefähr so, wie wenn im August im ICE nach drei Stunden Standzeit wegen eines "Böschungsbrandes" die Klimaanlage wieder anspringt und es aus dem Lautsprecher heißt, dass wir jetzt demnächst unsere Fahrt fortsetzen werden.

Allzu ernst meine ich das - wie Du weißt - mit dem Vorwurf der als Liberalität verbrämten Indifferenz natürlich nicht.
Wenn wir alle vor unserer eigenen Tür kehren, ist die ganze Straße sauber.
In diesem Sinne: Freundschaft!
 
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