Diesmal der Sonne entgegen - oder 71 Tage 'The Americas'

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
1./1 Tag
Endlich ist es soweit, es geht los!

Da unser regulärer Taxifahrer so früh noch nicht arbeitet, bestellt wir heute früh ein Taxi über eine lokale iPhone Taxi-App, zum Fahrpreis von umgerechnet US$ 3.10. Wir erhielten jedoch daraufhin sofort einen Anruf von der Taxizentrale, dass für diesen Fahrpreis nur ein Taxi kommt, das eh frei ist. Wenn man ein Taxi garantiert um die gewünschte Uhrzeit möchte, müsse man einen Aufpreis von US$ 1.00 bezahlen.

Wir kennen dieses Spiel schon, stimmten zu und so ging es um 05:30 im strömenden Regen über geflutete Straßen innerhalb von 15 Minuten zum ‚Odessa Luftbahnhof’ (was die offizielle Bezeichnung ist – im Gegensatz zu ‚Flughafen’ in Kiev).

Diesem Relikt der Sowjetzeit werde ich eines Tages, wenn der neue Flughafen eröffnet ist, mit Sicherheit nachtrauern. Irgendwie finde ich, dass er Charme hat, nicht so ein modernes Ding mit weiten Wegen.

Der Check-In verlief problemlos,


unser Gepäck (diesmal nur 82 kg) hatten wir ja bereits am gestrigen Tag per Reisebus nach Kiev geschickt. Leider war die C komplett voll, so dass der sonst angebotene Upgrade zu US$ 50/Person & Strecke nicht möglich war. Egal 55 Minuten bekommt man auch so um.

Hoch in den ersten Stock,


durch die Sicherheitskontrolle in den Warteraum und zuerst den heimeligen, ‚modernen’ Raucherraum aufgesucht.


Man beachte das ausgeklügelte Lüftungssystem und den einzigartigen Flair.

Mit dem Bus zum Flugzeug, heute eine B 737-800 mit Ohren. Die Sitzplätze 14D und 14E stellten sich als Notausgangsreihe mit extrem viel Beinfreiheit heraus. Mit einer Flasche Coke Zero und einem Lachs-Butterbrot vom Kiev in der Abflughalle bewaffnet war es also ganz okay. Überhaupt, mit 23 kg weniger Gewicht und Breite fühlt sich der Eco-Sitze plötzlich wie Business-Class an.

Um 07:01 waren wir schon in der Luft – die Landung erfolgte exakt nach Plan um 08:00. Als sich auf unserer Außenposition die Türen öffneten wurde uns klar weshalb wir von Kiev nach Odessa gezogen sind, statt 13 Grad erwarteten uns derer 4. Brrrr! Per Bus zum Terminal D des KBP Flughafen und nach oben zum Abflugbereich, wo schon mein Fahrer mit den Koffern und dem Pass auf uns wartete.

Am Business-Class Check-In der Ukraine International Airlines war leider sehr viel los. Zudem nahm sich die Dame extrem viel Zeit für jeden Passagier, so dass wir erst nach 30 Minuten unsere Boarding-Pässe in Händen hielten.


Interessant ist hier, dass auf den Boardingpässen als Buchungsklasse ‚C’ steht, nicht ‚Z’ bzw. ‚I’. Vielleicht gibt es ja mehr bzw. überhaupt Meilen.

Glücklicherweise wurde das Gepäck meiner +1, nachdem ich das ausgedruckte Ticket von ZRH nach EWR vorgezeigt hatte, ebenfalls durchgecheckt.

Ein Blick auf den Boarding-Pass meiner +1 und ich wusste, dass sie heute in Zürich eine Sonderbehandlung erhalten wird.


Interessant war die neue Passkontrolle in Kiev: man scannt nun den Pass selbst ein, bevor man zum Immigration-Officer kommt. Dies ist wahrlich eine sehr praktische Einrichtung, denn die Passkontrolle erfolgt nun viel schneller. Nur platzraubenden Stempel bekommt man noch immer in den Pass gedrückt, völlig sinnlos – speziell wenn man eine Aufenthaltsgenehmigung für die Ukraine hat.

Noch schnell nach oben in die Lounge


(man darf nicht in die der LH und OS, muss in die der PS, obwohl man ein LH-Gruppen-Ticket mit LX-Flugnummer hat), und in den verbleibenden 15 Minuten den Raucherraum benutzt und ein kleines Frühstück verputzt.


Ein kurzer Blick nach draußen zeigte, dass es wenigstens weniger regnet.


Schon war es Zeit fürs Boarding, wieder per Bus (die 3. Busfahrt am heutigen Morgen, das habe ich selbst zu Schulzeiten nicht geschafft!) zum Flugzeug,


einer Embraer 190 mit 2-2 Bestuhlung.

Der Unterschied zwischen Y und C ist analog LH, in C bleibt der Nebensitz frei und es gibt etwas zu essen.


Coke Light war mal wieder aus, also auf Tomatensaft umgestiegen – Freude!


Das Frühstück war simpel, entweder mit Käse überbackenes Pilz-Omelette mit Hühnerbrust und Gemüse oder Spiegeleier mit Kartoffeln und Würstchen. Ich entschied mich für ersteres.


Überraschenderweise war das Essen sehr lecker. Viele Airlines sollten sich daran gewöhnen Essen, das man im Flieger richtig zubereiten kann, zu servieren – als hochtrabende Gerichte, welche dann aufgewärmt auf 10'000 Meter Höhe einfach nicht schmecken.

Überpünktlich landeten am ZRH Flughafen, dockten an einem E-Gate an.

Da wir über 5 Stunden Aufenthalt haben, machten wir uns in Richtung Hauptterminal auf,


um dort die SEN Lounge zu besuchen sowie etwas Duty-Free Shopping zu tätigen.

Vom E-Gate ist das ein ganz schöner Weg, zudem muss man durch die Sicherheits- und Passkontrolle. Zum Glück hat meine +1 ein gültiges Multi-Schengen-Visum.

Die Lounge ist wirklich enttäuschend,


der Teppichboden stellenweise fadenscheinig, der Boden generell recht dreckig. Auch die Essensauswahl, wirklich nichts aufregendes.




Wenigstens gibt es kostenloses Wi-Fi und Coke Light – und so werden wir die Zeit bis zum Weiterflug totschlagen (und +1 kann Kosmetik einkaufen).
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
Er war früher Software-Entwickler bei M&M.
Musste einfach früher geschäftlich extrem oft fliegen. Mein Max. waren mal 7 Mio. Meilen bei M&M (damals gab es noch 200% Meilen auf Z-Klasse) und 10 Upgrade Vouchers.

Erinnere mich noch mit Schrecken an Wochen an welchen ich montags 05:35 in KBP abgeflogen bin.
- Montags Büro in Frankfurt, abends weiter nach New York
- Dienstag Meeting in der NJ, nachmittags zurück nach FRA
- Mittwoch Büro Frankfurt, nachmittags nach HKG
- Donnerstag Meeting in Zhuhai, abends über MUC zurück nach FRA
- Freitag Büro und 22:35 zurück nach KBP.
Wenn es ganz dumm lief verzögerte sich der Abflug und der Flieger ging um 23:00 zurück auf eine Parkposition, dann per Bus zum Terminal (HON Circle hat dann nicht mehr geholfen), im Sheraton übernachtet und Samstag früh nach KBP.

Oder mein Rekord, dass ich am 10. Februar schon alle 5 Kontinente durch hatte.

Da hilft Dir auch keine C und F mehr, das geht auf die Gesundheit. Habe 3 Jahre gebraucht bis ich nachts nicht mehr wegen 'heissen Fußsohlen' aufwachte. Aber noch heute kann ich nur schlafen wenn die Füße nicht unter der Decke sind.

Viele träumen von so einem Leben - aber ich kann Euch sagen: das ist auf Dauer nichts.
 

jc8136

Erfahrenes Mitglied
19.02.2011
1.275
24
ZRH
Die Lounge ist wirklich enttäuschend,


der Teppichboden stellenweise fadenscheinig, der Boden generell recht dreckig. Auch die Essensauswahl, wirklich nichts aufregendes.

Wenn Du so gute Fotos von der abgeranzten SEN Lounge in Züri machst, dann wird Swiss wohl weiterhin sagen, dass ist schon ok ;)
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
1./2 Tag; 21.10.2015; ODS - KBP - ZRH - EWR - Manhattan

Nachdem der Kosmetikeinkauf erledigt war, ich gefühlte 100 verschiedene Parfums bewerten, Augencreme testen und Puderfarbtöne begutachten musste,


ging es auch schon los in Richtung Gate E 53, zeitig, da wir ja das SSSS auf dem Boardingpass meiner +1 hatten.

Am Gate


wurde uns mitgeteilt, dass eine Sonderdurchsuchung anstehen, wir an der Fummelbude auf die Mitarbeiter warten sollten. Bis ich vom Rauchen wieder zurück am Gate war, war die Prozedur auch schon erledigt und wir konnten bereits den A 330 boarden.

Die Plätze 5A und 5B liegen im vorderen, kleinen Abteil, wo es normalerweise sehr ruhig ist.


Eingestiegen, ausgebreitet, bequem gemacht, Speisekarte studiert


und mit 10 Minuten Verspätung gestartet. Es bot sich ein herrlicher Blick auf die Alpen.


Auf Reiseflughöhe angekommen ging es zügig los, Getränkeservice:


Ja, ihr seht richtig, ein Weißwein! Und diesmal hat er mir richtig gut geschmeckt, ein Müller-Thurgau, Felsberg Goldene Sonne Riesling-Silvaner von 2013/14.


Als Vorspeise wählten wir den Mojito-Lachs mit Zitusfrüchten,


für meinen Geschmack etwas zu minzlastig, als Hauptgericht meine +1 den Loup de Mer


und ich dummerweise das Rinderfilet:


Was für ein Fehler! Während der Fisch sehr lecker war, war das Rinderfilet einfach nur hart, durch und trocken. Schade um das Fleisch. Und das ist genau was ich meine – wieso etwas anbieten was toll klingt, aber dann einfach nicht schmecken kann?

Ich machte mich dann als Ausgleich über die kleine Käseplatte her,


die vor allem in Verbindung mit dem wunderbar scharf-süßen Orangensenf sehr, sehr lecker war – vor allem mit einem Glas Portwein.

Auch das Dessert, Trietolt-Mouse, durchaus essbar.


Zum Abendessen gab es für mich ‚Fast & Furious 7’. Entschuldigung, was für ein großer Mist. Irgendwie sollte man, wenn ‚Teil 7’ draufsteht, schon erahnen, dass es sich um aufgewärmte Grütze handelt – das war schon bei Police Academy so. Ich entschied mich nach 2 Gläsern Weißwein und einem Glas Portwein diesen Film nicht bis zum Schluss anzusehen, verabschiedete mich lieber ins Reich meiner eigenen Träume (die sind wahrscheinlich noch immer realistischer als dieser Film).

Und so wurde ich wieder wach, als man den Vorlande-Snack serviert, Kartoffelsalat mit warmem Schinken und Fruchtsalat.


Nee, braucht man beim besten Willen nicht.

Wenn ich das Produkt der SWISS Business Class mit LH Business Class vergleichen muss, dann gibt es positives wie auch negatives.
Pros:
- mehr Platz für die Beine in Schlafposition
- Service war sehr persönlich, aber das ist wohl auch bei SWISS Tagesform und crewabhängig.
- Einige Einzelsitze für Alleinreisende
- Mehr Toiletten pro C-Pax im A 330
Cons:
- sehr störend empfinde ich dass man in der Sitzposition keine Auflage für die Füße hat. D.h. die Oberschenkel werden durch die Fußstütze oben gehalten – aber die Füße baumeln in der Luft. Auf Dauer ist dies ziemlich unangenehm.
- Keine Slipper, eine ganz doofe Sache. Immer wenn man auf die Toilette muss, muss man wieder in seine Schuhe schlüpfen, bei Stiefeln im Winter einfach nur nerv tötend. Ich sprach den Purser darauf an, welcher mir dann sogar welche aus der F brachte. Bei LH ist mir dies noch nie passiert, auch zu HON Zeiten nicht.

Überhaupt verstehe ich die Entscheidung der Airlines auf F zu verzichten immer mehr. Auch in unserem Fall ist die C komplett voll, in F sitzt eine einzige Person.

Früher, als es in C noch kein Bett gab, war ich gerne bereit Geld, Voucher oder Punkte für ein F-Produkt in die Hand zu nehmen. Heute sehe ich selbst das Verbraten von Vouchers für einen ‚C auf F-Upgrade’ nicht mehr ein, sehe den Mehrwert nicht.

+1 war im Landeanflug schon ganz aufgeregt, ‚New York’, die Stadt der Städte. Ich versuchte ihre Begeisterung etwas zu dämpfen – denn nichts ist schlimmer als Erwartungen die nicht erfüllt werden.

Nach Landung am EWR Airport ging es zur Passkontrolle – und wir wurden positiv überrascht: keine Schlangen, keine dummen Fragen – so dass wir 10 Minuten nach Deboarding schon am Gepäckband standen.

Alles funktionierte bestens, das Gepäck kam als eines der ersten und so standen wir keine 40 Minuten nach Touch-Down schon am Taxistand.


Ab ging es durch den Holland-Tunnel nach Manhattan zum W Times Square Hotel (gebucht über Cash & Points),


wo ich schon die letzten Jahre wohnte, wenn ich noch geschäftlich in NYC war.

Taxi bezahlt (US$ 90 inkl. Trinkgeld) und hoch in die Lobby im 7. Stock.


Der Check-in erfolgte reibungslos, inkl. Upgrade auf eine Marvelous-Suite im 40. Stockwerk,






mit schöner Aussicht auf den Times Square.


Ja, das Hotel kommt langsam in die Jahre, alles wirkt etwas abgestoßen – passend zum Rest von Manhattan.

Schnell die Koffer ausgepackt und auf den Times Square, welcher bei Nacht den besten Eindruck macht.


Meine +1 war schon nach 5 Minuten entsetzt, schlecht gekleidete Menschen, Müll, Dreck, Obdachlose. Das hatte sie beim besten Willen nicht erwartet.

Müde und etwas niedergeschlagen zurück ins Hotel, wo wir den Tag jetzt ausklingen lassen.
 

kleinerpartybaer

Erfahrenes Mitglied
17.02.2012
1.265
-13
Ihr müsst unbedingt zu Juniors den Cheesecake testen... Normalerweise bin ich ja Cheesecake-Factory Fan, aber die gibt´s ja leider nicht in Manhattan.
 
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maxn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2011
1.363
71
muc
Besucht die High-Line und macht einen Helikopter-Rundflug (kann man auch kurzfristig vor Ort machen). Und lauft von Brooklyn über die Brooklyn Bridge zum Sonnenuntergang gen Manhattan.
Dann wird +1 sicher etwas vom "Zauber Manhattans" erleben! Enjoy!
 
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Wimbai

Erfahrenes Mitglied
30.03.2009
323
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Rosenheim
Meine +1 war schon nach 5 Minuten entsetzt, schlecht gekleidete Menschen, Müll, Dreck, Obdachlose. Das hatte sie beim besten Willen nicht erwartet.

Als ich meinen ersten Abend vor 31 Jahren dort verbrachte, war ich über die unglaubliche Menge an Mülltütenbergen ebenfalls entsetzt. Diese waren am nächsten Tag jedoch alle entsorgt und ich hatte seinerzeit den Eindruck, daß Mülltonnen dort nicht so gebräuchlich sind und jeder seinen Müllbeutel vor der Abholung auf die Straße schmeißt.
Die Leute damals habe ich als recht gut gekleidet in Erinnerung (insbesondere die Frauen) auch wenn diese sehr gerne zum eleganten Kostüm Turnschuhe trugen. Dies war allerdings während der Bürozeiten.

Zum Hubschrauberrundflug kann ich ebenfalls nur raten. Und zwar sowohl tagsüber als auch nachts.
Die Zeit verging damals wie im Flug.

P.S. Warum eigentlich der Sonne entgegen und nicht hinterher? Es ging schließlich nach Westen.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
Als ich meinen ersten Abend vor 31 Jahren dort verbrachte, war ich über die unglaubliche Menge an Mülltütenbergen ebenfalls entsetzt. Diese waren am nächsten Tag jedoch alle entsorgt und ich hatte seinerzeit den Eindruck, daß Mülltonnen dort nicht so gebräuchlich sind und jeder seinen Müllbeutel vor der Abholung auf die Straße schmeißt.
Nachdem ich früher geschäftlich jedes Jahr mindestens 4x in NYC übernachtet habe, die Tage aber entweder außerhalb oder in Messehallen verbracht hatte, bin ich nun das erste Mal als Tourist in der Stadt, meine +1 generell das erste Mal. Deshalb fallen mir wahrscheinlich Dinge auf, welche ich früher nie bemerkt habe.

Die Leute damals habe ich als recht gut gekleidet in Erinnerung (insbesondere die Frauen) auch wenn diese sehr gerne zum eleganten Kostüm Turnschuhe trugen. Dies war allerdings während der Bürozeiten.
Wir finden es beide erschreckend wie die Menschen hier gekleidet sind, als ob sie zuhause keinen Spiegel hätten. Farb- und Stilkombinationen, OMG! Selbst auf der 5th Avenue oder hier im nicht gerade günstigen W Times Square.

P.S. Warum eigentlich der Sonne entgegen und nicht hinterher? Es ging schließlich nach Westen.
An Himmelrichtungen hatte ich eigentlich gar nicht gedacht, sondern einfach nur 'Aus der grauen Kälte der Sonne entgegen'.
 
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VFA

Aktives Mitglied
15.12.2014
176
0
TXL
Besucht die High-Line und macht einen Helikopter-Rundflug (kann man auch kurzfristig vor Ort machen). Und lauft von Brooklyn über die Brooklyn Bridge zum Sonnenuntergang gen Manhattan.
Dann wird +1 sicher etwas vom "Zauber Manhattans" erleben! Enjoy!



Ich kann z.b. Noch ein sehr gutes Restaurant empfehlen, Preise sind zwar sehr gehoben aber es lohnt sich ! Ein Erlebnis für die Sinne...(Platz 4 auf der Welt)


Eleven Madison Park Restaurant

 
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DonChristo

Reguläres Mitglied
20.09.2013
38
0
1./1 Tag

Interessant war die neue Passkontrolle in Kiev: man scannt nun den Pass selbst ein, bevor man zum Immigration-Officer kommt. Dies ist wahrlich eine sehr praktische Einrichtung, denn die Passkontrolle erfolgt nun viel schneller. Nur platzraubenden Stempel bekommt man noch immer in den Pass gedrückt, völlig sinnlos – speziell wenn man eine Aufenthaltsgenehmigung für die Ukraine hat.

Gleiche Stationen hatte ich dieses Jahr auch erstmalig in den USA; ich hatte den Immigration-Officer darauf angesprochen, dass ich es sehr angenehm empfand und ob es nicht auch seine Arbeit erleichtern würde, aber er war wenig begeistert. Solange alle Finger nochmals gescannt werden mussten und auch das Bild nochmals gemacht werden muss, sah er keinen Vorteil. Ich hatte trotzdem das gefühl, dass es schneller geht.

Frohes Weiterreisen!
 
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Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
2.445
125
AMS/RTM
Wir finden es beide erschreckend wie die Menschen hier gekleidet sind, als ob sie zuhause keinen Spiegel hätten. Farb- und Stilkombinationen, OMG! Selbst auf der 5th Avenue oder hier im nicht gerade günstigen W Times Square.

Da sieht man, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Mir ist das vor einigen Wochen genauso in NY aufgefallen, fand das aber sehr positiv.

Vielen ist das "Modediktat" einfach egal, sie kleiden sich nach Lust und Laune - ein wohltuender Unterschied zur Fadesse, die man in Europa sieht (außer vielleicht in London).
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL

Mensch, was machst Du denn ?!? Jetzt muß die arme +1 die langersehnte Reise nach New York in völlig verschlissenen Hosen antreten. Und das in der Business Class. Ich bin entsetzt! Das ist echt schlechter Stil. Beschämend sowas. Denk doch auch mal an die Mitreisenden, mit welchem Anblick die sich da rumquälen müssen, das gibt doch nur wieder Dutzende von Kompensationsforderungen. Da haust Du schon so viel Geld für massenhaft teure Flüge und erstklassige Hotels auf´n Kopp und dann sowas. Empööööörend! Kauf dem Mädel doch mal ne ordentlich Hose, die schämt sich bestimmt wie Hulle, die Arme. Und wenn das Budget doch zu eng gestrickt ist, sag Bescheid, für´n guten Zweck lege ich gern ein bißchen was dazu.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
2. Tag; 22.10.2015; NYC

Die Zeitumstellung, wie üblich, machte sich gegen 03:30 bemerkbar – mit knurrendem Magen wurde ich wach und wälzte mich noch eine Stunde von links nach rechts.

In den letzten Jahren habe ich eine Theorie zum Jetlag erstellt, dass das alles mit den Uhrzeiten der Nahrungsaufnahme zusammenhängt. Egal wie lange man am Ankunftsabend aufbleibt, wie sehr man sich abmüht nicht zu früh einzuschlafen – mein Magen lässt sich nicht betrügen, er verlangt nach Nahrungsaufnahme nach der alten Zeitzone. Deshalb versuche ich immer meinen Magen relativ schnell an die neue Zeit zu gewöhnen, im keine Zwischensnacks vor dem Frühstück zu geben – auch wenn er brüllt.

Um kurz vor 5 war ich somit schon im Gym im 10. Stock, ‚vergnügte’ mich eine Stunde auf dem Laufband, 3.5 Meilen und 700 Höhenmeter.


Auch das Gym im W hat das übliche W/Aloft-Problem, alles ist etwas dunkel.

(Sorry, mehr gibt die Kamera bei der Beleuchtung nicht her)

Zum kostenlosen Platin-Frühstück ging es ins Blue Fin im 3. Stock. Der Empfang wurde etwas kühler als ich unseren Frühstücksvoucher vorlegte. Uns wurde ein kleiner Tisch zugeteilt, das Platin-Menü vorgelegt. Man hat dann die Qual der Wahl zwischen 3 verschiedenen Säften, unterschiedlichen Cornflakes, Joghurt, einem ‚Brotkorb’,


Tee oder Kaffee


(soweit man das bräunliche Brühe in den USA so nennen kann). Recht armselig.

Egal, der Joghurt mit den Cornflakes war gut, der Power-Saft (Orange, Karotte, Inger) auch. Nur meine +1 war mal wieder geschockt, was Amerikaner ‚Frühstück’ nennen. Dass ‚Kaffee’ in den USA kein ‚Kaffee’ ist, das wusste sie ja schon.

Um 10:00 ging es los, die ersten der typischen New Yorker Hotspots abklappern.


Über die 6th Avenue, vorbei an Radio City in den Central Park, Eichhörnchen betrachten.

Einmal um den See,




über Fußwege, welche auch nicht in besserem Zustand sind als die in Ukrainischen Parks, auf die 5th Avenue, hinunter zum Rockefeller Center.


+1, völlig desillusioniert von Manhattan, hatte natürlich Hunger. Aber ich weis ja wo es gute Sandwiches gibt – also zu Carnegie’s Deli auf der 7th Avenue.


Als wir dort ankamen stellte sich heraus, dass dieser Deli wegen Problemen mit der Elektrizität geschlossen hat. Prima!

Aber ich habe ja meine Liste dabei, in welcher die interessanten Restaurants aufgeführt sind. Und so ging es, zur großen Freude meiner +1, zu IPPUDO,


einem hochgelobten Ramen-Restaurant auf der Westside (321W 51st street).

Die Ramen-Bar befindet sich im Souterrain eines klassischen New Yorker Townhouses. Der Laden war voll, megavoll, das Publikum war zu ca. 50% asiatisch.

Nach 15 Minuten Warten wurden uns zwei Plätze an der Essbar zugewiesen,


mit Aussicht auf die offene Küche,


uns die Speisekarte in die Hand gedrückt.

Prinzipiell gibt es 5 verschiedene Ramen, welche sich in der Grundbrühe unterscheiden, klassisch vom Schwein, kräftig vom Schwein, scharf vom Schwein, Huhn und vegetarisch. Dazu kann man verschiedene Toppings bestellen sowie gegen US$ 4 Aufpreis das ‚Lunch-Set’, bestehend aus einem kleinen gemischten Salat und einer Schale Reis, ebenfalls mit verschiedenen Topping (Huhn, Schwein oder Fischrogen).

Wir entschieden uns für den kräftigen- und den scharfen Ramen, beide als Lunch-Set.

Mein kräftiger Ramen war sehr lecker,


ebenso die Schale Reis mit dem Fischrogen.


Okay, in Bangkok haben wir schon besseren Ramen gegessen, aber die New Yorker Variante war dafür wesentlich leichter, bekömmlicher.

Wir beglichen die Rechnung über US$ 46 und machten uns auf zu T-Mobile, eine SIM-Karte mit Datenplan zu besorgen. Wow, 3GB für einen Monat zu knapp US$ 70 – dafür bekomme ich zuhause mobiles 3G Internet für 2 Jahre.

Nach 9.5 Kilometern (bei mir plus 5.7 km auf dem Laufband) hatten wir erstmal genug, gingen ins Hotel zurück, um uns etwas zu erholen.

Nachdem wir etwas Schlaf nachgeholt hatten ging es per Metro in Richtung Süden, Linie F ab Rockefeller Center zur 2nd Avenue.


Schon wieder war meine +1 geschockt, wie dreckig und heruntergekommen die Metrostationen sind, kein Vergleich zu den Marmorhallen in Kiev oder Moskau.

Unser Ziel war Katz’s Delicatessen, eine New Yorker Institution für Pastrami Sandwiches und Hot Dogs.


Heute war relativ wenig los, freie Tische ohne Probleme verfügbar.


Wir erhielten unsere Tickets und bestellten am Counter
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ein Pastrami-
[URL=http://cloud.directupload.net/M08]


und ein Reuben Sandwich (Corned Beef, Sauerkraut und Käse), erhielten dazu die berühmten eingelegten Gurken.


Ich fand mein Reuben Sandwich sehr lecker, saftig, schmackhaft. Meine +1 war weniger begeistert, zu viel Fleisch, zu trocken – eine Ramen-Suppe wäre ihr lieber gewesen.

Viele schwärmen von den Gurken. Dies mag aber daran liegen, dass es in Deutschland keine Kultur für eingelegte Gurken gibt. Wer mal in Russland oder der Ukraine auf einem Markt war, weis, dass dies dort anders ist. Selbst in Odessa bekommen wir bestimmt 15 verschieden eingelegte ‚Saure Gurken’, von wenig über mittel bis zu stark gesalzen, konservierte (in der Dose mit Deckel) und besonders saure. Jede dieser Sorten hat wiederum verschiedene Untersorten, mild bis scharf oder z.B. mit Senfkörnern – eine eigene Wissenschaft.

Ganz waren diese Sandwiches nicht zu schaffen, und so ließen wir uns die Hälfte als Doggy Bag einpacken, bezahlten die Rechnung und machten uns wieder Richtung Metro auf zur Station Rockefeller Center.

Auf dem Weg wurde uns noch von einem Straßenverkäufer Kokain angeboten, wieder war meine +1 geschockt.

Schon waren wir wieder im Hotel, ziehen uns noch etwas US-TV in Kombination mit einer super-leckeren Dr. Pepper Diet Coke rein.
 
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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.914
330
Gott sei Dank nur Dr.Pepper u. US-TV reingezogen......ich war schon etwas irritiert, ob des Angebotes einen Satz früher....;)

Gute Reise!
 
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hams

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.941
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DUS / BWE
Ich finde die Einzelsitz in der Business bei Swiss sehr gut, die doppelten Sitze sind mir im Schulterbereich viel zu eng, da bekomme ich nie ein Auge zu. Seid ihr am Mittwoch in Zürich gewesen? Dann hättet Ihr meiner Mum in der Lounge zuwinken können, die musste dort auch 3 Stunden totschlagen :)

Und ja New York ist um den Times Square rum echt abgefuckt und nur noch (billig) Touri Nepp, dafür sind doch die Gegenden im Süden von Manhattan inzwischen richtig nett geworden. Leider hat mein geliebtes Pastis ja zu, aber alles drum herum (Meatpacking, Highline) hat für mich eine tolle Aufenthaltsqualität und hat nichts mit dem Lärm und Stress weiter nördlich gemeinsam. Ich hoffe also das Ihr das auch noch besucht (y)
 
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