Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.139
899
im Paralleluniversum
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Sollte man jetzt noch LH Flüge buchen? +1 muss nach Europa und dort einen Roundtrip machen, Anfang Oktober/Ende September. Dann wieder zurück in die USA.
Die Frage, ob die Lufthansa dann verpflichtet ist, den Transport zu gewährleisten (Umbuchung auf andere Airline und Kostenabdeckung), wäre daher schon relevant bitte. Danke schön.

Die Frage meinst Du nicht ernst, oder?
 
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chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Da hat er einfach nur Recht.


Das ist Kindergarten. "Mamii, der spielt nicht mit mir!" *Aufdenbodenstampf*

Am Ende wird es, wie bei den Lokführern, nur Verlierer geben. Der Unterschied ist, dass es hier auch die anderen LH-Mitarbeiter mit runter ziehen wird.

Ich glaube kaum,dass es schon eine Lösung geben würde,wenn nicht gestreikt worden wäre.

Man sieht an Germanwings derzeit ,dass das so auf Dauer nicht funktionieren kann.Die Vielflieger gehen Weg zur Konkurenz oder zur Bahn.EW wird es nicht besser machen .Davon gehe ich jetzt mal aus.
Eine miserable Personalplanung kommt noch dazu.Ständig Flugausfälle ,weil die Crews die Ruhezeiten einhalten müssen.
An den Flugzeugen liegt es nicht.Nur LH/4U möchte den Engpass nicht kommunizieren .

Spohr verspielt seinen Kredit.Er sollte lieber dafür sorgen,dass man wieder sagen kann: Ich fliege gerne mit LH,weil die das beste Angebot an Flugzeugen,Catering und Entertainment bieten.

Leider wurde das vernachlässigt.Die Folgeschäden dieser Unternehmenspolitik von vor 10 Jahren müssen die Angestelllten ausbaden.Und Spohr bekommt zusätzlich Druck von den Aktionären.Er hat es sicherlich nicht leicht im Moment.Aber so wie er sich gerade verhält,wird er nicht mehr lange Vortsnd bleiben.
 
P

pmeye

Guest
Ich glaube kaum,dass es schon eine Lösung geben würde,wenn nicht gestreikt worden wäre.

Man sieht an Germanwings derzeit ,dass das so auf Dauer nicht funktionieren kann.Die Vielflieger gehen Weg zur Konkurenz oder zur Bahn.EW wird es nicht besser machen .Davon gehe ich jetzt mal aus.
Eine miserable Personalplanung kommt noch dazu.Ständig Flugausfälle ,weil die Crews die Ruhezeiten einhalten müssen.
An den Flugzeugen liegt es nicht.Nur LH/4U möchte den Engpass nicht kommunizieren .

Spohr verspielt seinen Kredit.Er sollte lieber dafür sorgen,dass man wieder sagen kann: Ich fliege gerne mit LH,weil die das beste Angebot an Flugzeugen,Catering und Entertainment bieten.

Leider wurde das vernachlässigt.Die Folgeschäden dieser Unternehmenspolitik von vor 10 Jahren müssen die Angestelllten ausbaden.Und Spohr bekommt zusätzlich Druck von den Aktionären.Er hat es sicherlich nicht leicht im Moment.Aber so wie er sich gerade verhält,wird er nicht mehr lange Vortsnd bleiben.

Das mag ja alles sein, aber das ist Sache der Geschäftsführung und nicht der Gewerkschaft. Und schon gar nicht Gegenstand von "Arbeitskämpfen". Für diese Fragen gibt es Mitbestimmung, Betriebsrat, AN-Vertreter im Aufsichtsrat und ein määääääächtiges (undemokratisches) BetrVG.

Daher hat Spohr auch Recht: Durch Streiks wird es keine Lösung geben.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.495
11.408
irdisch
Das könnte der Schlüssel zum Verständnis der VC-Strategie sein: Entweder der Lufthansa-CEO tanzt nach deren Pfeife, wie offenbar die vergangenen CEOs, oder die VC streikt ihm den Laden kaputt. (Und den Job weg).
Diese Blockadestrategie zerstört das Gesamtunternehmen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.495
11.408
irdisch
Altverträge und Altunternehmen auflösen, juristisch die billigere Tochter als Basis nehmen und mit aufgefrischter Marke nochmal neu beginnen. Der Markt Deutschland ist und bleibt da, die zentrale EU-Lage auch und LH ist keine schlechte Marke. Damit kann man doch prima durchstarten? Nur nicht als teure Möchtegern-easyJet, sondern als echte LH bitte, wo das Preis-Leistungsverhältnis wieder stimmt.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.139
899
im Paralleluniversum
Altverträge und Altunternehmen auflösen, juristisch die billigere Tochter als Basis nehmen und mit aufgefrischter Marke nochmal neu beginnen. Der Markt Deutschland ist und bleibt da, die zentrale EU-Lage auch und LH ist keine schlechte Marke. Damit kann man doch prima durchstarten? Nur nicht als teure Möchtegern-easyJet, sondern als echte LH bitte, wo das Preis-Leistungsverhältnis wieder stimmt.


Und dafür nimmst Du bewusst die Insolvenz eines deutschen Traditionsunternehmens mit Zig Tausend Angestellten in Kauf?
Bist Du Dir im Klaren, was das für Auswirkungen auf die Wirtschaft und uns Steuerzahler hätte?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.495
11.408
irdisch
Ich nehme gar nichts in Kauf. Ich sage nur, wenn die VC so weiter macht (und die Geschäftsleitung) ist der Laden bald hin. Das geht plötzlich ganz schnell. Dann wäre wohl die einzige Chance, nochmal mit günstigeren Konditionen ohne diese Blockademechanismen neu anzufangen. Wieviele Streiks, wieviel Unsicherheit lässt sich der Markt noch bieten? Das geht nicht mehr lange gut.

Das ist doch eine Pervertierung der Mitbestimmung und des Streikrechts? Letzte Reste der Staats-LH, die in den fetten Jahren noch in der Nische überlebt haben. Jetzt weht LH aber der Gegenwind aus allen Ecken ins Gesicht und man hat viele Entwicklungen nicht rechtzeitig mitgekriegt. Von Ryanair über Emirates und Turkish bis hin zu den aktuellen, besseren C-Produkten der Konkurrenz.
 
Zuletzt bearbeitet:

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Das könnte der Schlüssel zum Verständnis der VC-Strategie sein: Entweder der Lufthansa-CEO tanzt nach deren Pfeife, wie offenbar die vergangenen CEOs, oder die VC streikt ihm den Laden kaputt. (Und den Job weg).
Diese Blockadestrategie zerstört das Gesamtunternehmen.

Ich habe es so verstanden, dass der Knackpunkt ist, dass LH unbedingt einen Tarifvertrag für die Eurowings Piloten vermeiden will, auch unter Inkaufnahme von Nachteilen und nichtrealisieung von Angeboten seitens VC.

Allerdings weiß ich nicht wie weit man in den realen Zahlen ist, welch (vergleichsweise?) niedrige 'Tarife' die VC in Kauf nimmt und was man an Altlasten aufgeben würde damit es bloß zu einem Tarifvertrag kommt.
Jemand mit mehr Detailwissen?

Altverträge und Altunternehmen auflösen, juristisch die billigere Tochter als Basis nehmen und mit aufgefrischter Marke nochmal neu beginnen. Der Markt Deutschland ist und bleibt da, die zentrale EU-Lage auch und LH ist keine schlechte Marke. Damit kann man doch prima durchstarten? Nur nicht als teure Möchtegern-easyJet, sondern als echte LH bitte, wo das Preis-Leistungsverhältnis wieder stimmt.

Das machst du dir aber wie weiter oben nohablu schon egsagt hat etwas einfach. Das kann der lokale Metzger und auch ein Handwerker mit seinem Betrieb machen, aber es geht nicht unbedingt so einfach mit einem Großunternehmen. Bei einer Pleite werden die Pensionsansprüche bei der Resteverwertung einen hohen Rang haben. So einfach ist das nicht und bevor LH pleite geht, oder bewusst dahin geführt wird, muss erst mal das Management weg. Ich wage auch zu behaupten, dass ein gewisser Austausch im Management vielelicht schon zu einem Ende des Konflikts geführt hätte.

Ich nehme gar nichts in Kauf. Ich sage nur, wenn die VC so weiter macht (und die Geschäftsleitung) ist der Laden bald hin. Das geht plötzlich ganz schnell. Dann wäre wohl die einzige Chance, nochmal mit günstigeren Konditionen ohne diese Blockademechanismen neu anzufangen. Wieviele Streiks, wieviel Unsicherheit lässt sich der Markt noch bieten? Das geht nicht mehr lange gut.

...............

Genau da sind wir uns sicher einig:
"Ich sage nugefühltes r, wenn die VC so weiter macht (und die Geschäftsleitung)"
Nur bei der prozentualen Schuldzuweisung vielleicht nicht. Mein persönliches Situationsverursachungsbarometer steht momentan bei etwa 70% VC und 30% LH. Bewegen müssen sich am Ende beide. Davon bin ich nach wie vor überzeugt.

Aber alles wird gut!

Flyglobal
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.495
11.408
irdisch
Da bin ich mir nicht mehr so sicher. Ab jetzt beginnt die Selbstzerstörung. Die sind doch keinen Schritt weiter gekommen. Vielleicht hat man die letzte Ausfahrt schon verpasst.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Da bin ich mir nicht mehr so sicher. Ab jetzt beginnt die Selbstzerstörung. Die sind doch keinen Schritt weiter gekommen. Vielleicht hat man die letzte Ausfahrt schon verpasst.

Das kann sein, befürchte ich auch.

Wer die Ausfahrt verpasst hat entweder menschliche Orientierungstörungen, weil er die Landkarte nicht mehr lesen kann oder technisch (Excel, PPTx) ein kaputtes NAVI mit veraltetem Datenstand.

VC hatte ja den groben Hardliner schon ausgetauscht, weiß aber nicht ob der Nachfolger gleich ein Warmduscher ist. Hat sich eigentlich auf Vorstandsebene schonw as getan?

Bin gespannt wie weit die Irrfahrt noch geht und wann jemand endlich neue Navigationsdaten einspielt.

Gruß

Flyglobal

PS: fällt mir gerade ein: wenn bei uns auf betrieblicher Ebene zwischen zwei Abteilungen, Mitarbeitern oder Managern öfter Zoff herrscht wird die nächste Führungsebene irgendwann Maßnahmen ergreifen, ganz unabhängig davon wer denn immer 'recht' hat. Konflikte müssen Lösungen zugeführt werden. Und gerne nehmen wir in die jährlich neu abzustimmenden Zielvorgaben den Punkt 'behavior' auf wo dann zum Konfliktmanagement Ziele definiert werden.
Übrigens hat sich in den letzen 20 Jahren der Umgang unter Mitarbeitern deutlich verbessert, weit Führung einen hohen Stellenwert hat.

LH ist da vielleicht auch nicht mehr ganz auf der Höhe der zeit beim Thema Führungskultur.
 
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AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC
Sollte man jetzt noch LH Flüge buchen? +1 muss nach Europa und dort einen Roundtrip machen, Anfang Oktober/Ende September. Dann wieder zurück in die USA.
Die Frage, ob die Lufthansa dann verpflichtet ist, den Transport zu gewährleisten (Umbuchung auf andere Airline und Kostenabdeckung), wäre daher schon relevant bitte. Danke schön.

Ganz ehrlich, je nachdem welche Routings du/ihr anstrebt würde ich mir von vornherein eine Airline suchen bei der die Legs auch mit einer hohen Wahrscheinlichkeit abgeflogen werden. Mich auf Spielereien mit LH einzulassen würde ich nicht unbedingt machen.

Leider wurde das vernachlässigt.Die Folgeschäden dieser Unternehmenspolitik von vor 10 Jahren müssen die Angestelllten ausbaden.Und Spohr bekommt zusätzlich Druck von den Aktionären.Er hat es sicherlich nicht leicht im Moment.Aber so wie er sich gerade verhält,wird er nicht mehr lange Vortsnd bleiben.

Wer es aber sicher nicht "ausbadet" sind die Herrschaften in ihrer Kanzel vorne mit 6-stelligen Jahresgehältern. Tatsächlich werden die den Laden so gegen die Wand fahren wenn jetzt nochmal eine dicke Streikwelle kommt. Wollen nicht auch die Fluglotsen mal wieder?

Innerdeutsch sind die Alternativen alles andere als prickelnd: MUC-HAM 6 Stunden mit dem Zug, MUC-HAM von AB nicht so häufig bedient, dass die LH-PAXe aufgefangen werden können. Und 12 Stunden mit dem ICe rumzufahren für ein 2-Stunden-Meeting...wenn ihr das lustig findet...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.052
10.714
Dahoam
Da bin ich mir nicht mehr so sicher. Ab jetzt beginnt die Selbstzerstörung. Die sind doch keinen Schritt weiter gekommen. Vielleicht hat man die letzte Ausfahrt schon verpasst.

Wenn man die Kommentare der LH-Piloten im MUCforum liest stehen die nicht mehr vor dem Abgrund sondern sind schon einen Schritt weiter:

Bis die Firma pleite geht, ist noch viel Geld vorhanden. Der unbefristete Streik wird kommen. Und eine Seite wird die Nerven verlieren, wer auch immer zuerst.
Quelle: Lufthansa Pilotenstreik 2014/2015 - Seite 45

Ob das wirklich nur einzelne Ausreißer sind oder die durchschnittliche Meinung von LH-Piloten darstellt kann ich nicht sagen.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Pilotenstreik in der Presse - aus Neue Streiks bei LH

Ich sehe hier grundsätzlich ein kulturelles Problem. Wenn ich mich noch an die Schulzeit erinnere dann war es nie das stille Hänschen aus der letzten Reihe welches laut über den Schulhof rannte und Pilot werden wollte. Es waren meist schon die die sich früh auf einen Beruf festlegten und trotz guter Leistungen nicht Jura, Medizin studieren oder nur sich prostituierender B-Wirt werden wollten. Das war Hänschen.

Nun steht die LH Führung dem Problem gegenüber, dass auf der anderen Seite des Tisches Personen mit Selbstbewusstsein sitzen.

Man hätte diese Gruppe von Anfang an mit ins Boot hohlen müssen, und nicht nur zu meinen hier Summe X zukünftig einsparen zu können. Da haben sich B-Wirte ( die ohne elterliches Familienunternehmen) mächtig in etwas verrannt!
 
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pmeye

Guest
Ist mir eigentlich egal. Die können ihre Firma ruinieren, wie sie möchten. Beide Seiten. Wobei ich glaube, dass der Vorstand im Gegensatz zu VC einfach die Zeichen der Zeit erkannt hat. Der Markt wird es regeln.
Die können sich auch streiten bis aufs Messer. Aber die Streikerei betrifft Unbeteiligte. Und: Die Streikziele sind nicht mit dem Sinn des Streikrechts vereinbar. Es gibt Mitbestimmung in deutschen Unternehmen, wenn es um die Firmenstrategie und Eingriffe in Arbeitnehmerrechte geht. Ein Tarifkampf ist das nicht, auch wenn es sicherlich möglich ist, es de jure als solchen zu tarnen.

Wenn beide Seiten keine Lust mehr haben, sollen sie Platz machen, für jemanden, den das Geschäft interessiert.

EDIT: Davon abgesehen habe ich irgendwie das Gefühl, das die Herren Edelpiloten gerade einfach von einer Realität eingeholt werden, in der Rest der arbeitenden Bevölkerung seit 10-15 Jahren lebt. Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland! Um unsere Traumgagen zu umgehen! Ja sowas! Das geht ja nun mal garnicht! :sleep:
 
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platRon

Gesperrt
20.08.2015
124
0
Ich nehme gar nichts in Kauf. Ich sage nur, wenn die VC so weiter macht (und die Geschäftsleitung) ist der Laden bald hin. Das geht plötzlich ganz schnell. Dann wäre wohl die einzige Chance, nochmal mit günstigeren Konditionen ohne diese Blockademechanismen neu anzufangen. Wieviele Streiks, wieviel Unsicherheit lässt sich der Markt noch bieten? Das geht nicht mehr lange gut.

Das ist doch eine Pervertierung der Mitbestimmung und des Streikrechts? Letzte Reste der Staats-LH, die in den fetten Jahren noch in der Nische überlebt haben. Jetzt weht LH aber der Gegenwind aus allen Ecken ins Gesicht und man hat viele Entwicklungen nicht rechtzeitig mitgekriegt. Von Ryanair über Emirates und Turkish bis hin zu den aktuellen, besseren C-Produkten der Konkurrenz.

Du hast völlig recht, daß beiden Seiten die Auswirkungen auf Wirtschaft und Steuerzahler völlig egal sind. Da hat jede Partei natürlich nur die eigenen Interessen im Auge. Insoweit unterscheiden die sich in nichts von einem Unternehmer, der Flugscheine verkauft und als verdeckte Provision einen HON-Status erhält, wenn er seinen Kunden zu LH rät.
Allerdings glaube ich nicht, daß VC die LH in den Ruin streiken wird. Die VC Piloten haben soviel Geld, daß sie jemanden anheuern können, der eine Bilanz lesen kann. Sie werden also versuchen, den Eigentümern (Aktionären) möglichst viel von der Dividende wegzustreiken, aber in dem Moment mit der Erpressung aufhören, in dem die Aktionäre ihre Aktien an jemanden wie Etihad verkaufen.

Versuche, Arbeitnehmer zu Arbeitgebern zu machen, d.h. den Diener zum Herrn zu erheben, hatten wir in der Vergangenheit genug. Der DGB hats mit der Neuen Heimat und coop und vielen mehr versucht. Die sind alle pleite gegangen. LH hat mit "dem Carsten" derzeit wieder so einen, der auf der falschen Seite des Verhandlungstisches sitzt.

Letztendlich hilft nur eins: Das Streikrecht für Bonzen abschaffen.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.739
353
Die Frage meinst Du nicht ernst, oder?
Leider schon.
Mir ist ja egal, was LH und VC so machen, aber der wievielte Streik ist das jetzt binnen eines Jahres? Als Kunde wäre es schon schön, Plannungssicherheit zu haben, insbesondere, wenn man zu wichtigen Terminen reist oder zu Operationen.
LH hatte bisher das beste Angebot bei diesem Roundtrip. Das hilft aber wenig, wenn schon wieder (!) gestreikt wird. Dann wohl kein LH-Trip.
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.118
22
Wenn man die Kommentare der LH-Piloten im MUCforum liest stehen die nicht mehr vor dem Abgrund sondern sind schon einen Schritt weiter:


Quelle: Lufthansa Pilotenstreik 2014/2015 - Seite 45

Ob das wirklich nur einzelne Ausreißer sind oder die durchschnittliche Meinung von LH-Piloten darstellt kann ich nicht sagen.

Bei der Arroganz, die genug Piloten insbesondere gegenüber dem restlichen Personal der LH zeigen, kann ich mir gut vorstellen, dass diese Meinungen keine kleine Minderheit darstellen.
 
E

E190

Guest
Die SZonline hat gerade sehr prominent folgenden Kommentar zu den LH Piloten plaziert.
...Lufthansa hat die neue Gesellschaft in Wien gegründet, um der Macht von Cockpit zu entgehen. Aber dem Unternehmen geht es nicht gut, und es ist nicht unrealistisch, dass der Konzernchef Carsten Spohr in seiner Not zum letzten Mittel greift, nämlich zum Weg in die Insolvenz, den schon andere Airlines gegangen sind. Wo steht geschrieben, dass Deutschland unbedingt eine Lufthansa braucht? Sollte der Kranich abstürzen, fliegen morgen andere und zwar zu Gehältern, die wahrscheinlich noch unter dem lägen, was ein künftiger Lufthansa-Pilot bekommen soll.

Die Piloten sollten ihre Strategie überdenken. Die stolzen Herrschaften der Cockpits bestreiken nicht nur eine Fluggesellschaft, sondern die ganze Gesellschaft und zwar ohne Not.

...

Quelle