Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.264
9.773
Was genau ist beleidigend?

Falsche Wortwahl meinerseits. Persönliche Angriffe wäre wohl die richtige Bezeichnung gewesen. Dennoch: muss das denn sein?

Das bringt genau was im Streckennetz der Kernmarke Lufthansa?

Damit wollte ich darauf hinaus, dass man weder mit den als weltfremd gescholtenen Bedingungen der VC noch mit den Wunschkonditionen des Managements genügend Leute für die Flugzeuge bekommt. Die fehlenden Mittel scheinen es also nicht zu sein.

Alle Vorstände und Aufsichtsräte bzw. Eigentümer der letzten Jahrzehnte sind bzw. waren also völlig unfähig? Ach stimmt nur die Piloten wissen wie man es macht. Und du natürlich. Ich schlage vor du bewirbst dich als Vorstand und sorgst endlich mal für Ordnung in dem Chaosverein.

Die Aussage, dass das LH Management den Aktienkurs zu verantworten hat wirst du wohl nicht in Abrede stellen wollen. Wer auch sonst? Ich habe nie behauptet es besser zu machen. Warum schon wieder persönlich werden?

Dir ist schon bekannt, dass Aktien eine Anlageform ist? Würdest du eine Aktie kaufen, die weder einen nennenswerten Kursgewinn verzeichnet noch eine Aussicht auf Dividende bietet? Aktionäre sind keine Gutmenschen, sie wollen Rendite.

Das ist mir bekannt. Was wäre einer Mehrheit der Eigentümer (und das sind Aktionäre am Ende das Tages) aber wohl lieber? Kurzfristige Gewinnausschüttungen oder langfristig bessere Rendite bei kurzfristigem Verzicht?
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Persönlich zu werden zeugt leider nur all zu sehr von Gewöhnlichkeit. Es Stände dir daher besser zu Gesicht davon Abstand zu nehmen.
Wenn du es persönlich nimmt ist es dein Problem. Ich nehme deine anmaßenden Kommentare, dass alle außer dir Außenstehende sind und ohnehin keine Ahnung haben, jedenfalls nicht persönlich. Das unterscheidet uns.

Nach deiner, doch sehr löchrigen Argumentationskette, sollten also generell Mitarbeiter für Fehler der Vorstände geradestehen? Diese Art der Risikodiversifikation ist sicher nicht im Sinne der Erfinders.
Das Leben ist kein Ponyhof. Natürlich stehen Mitarbeiter für das Versagen der Vorstände gerade. Und die Aktionäre. Das wird VC, Verdi und welche Gewerkschaft auch immer nicht ändern. Das können nur die Eigentümer oder der Gesetzgeber. Als Steuerzahler habe ich systemrelevante Banken gerettet. Hatte ich eine Wahl? Ich kann mich nicht erinnern. Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber, einem der reichsten Konzerne der Welt, der jedes Jahr Gewinne in Milliardenhöhe einfährt, wurde mein Arbeitsplatz outgesourced. Gefragt wurde dazu kein Mitarbeiter, wir wurden informiert. Ich konnte es akzeptieren oder gehen. Das war auch komplettes Versagen des Managements. Inzwischen haben sie die Entscheidung teilweise revidiert und die entsprechenden Manager fachgerecht entsorgt. Solange wollte ich aber nicht warten und habe mir einen anderen Job gesucht.
Wer haftete denn beispielsweise für Fehlentscheidungen wie LH Italia, GWI, den Verkauf von DE usw.
Hochbezahlte Vorstände jedenfalls nicht.
Die Gehälter der LH Vorstände sind verglichen mit denen anderer Firmen Almosen. Werde Eigentümer und ändere es. Oder gehe in die Politik und ändere die Gesetze. Mit Streiks lässt sich das nicht lösen.

Abschliessend bleibt zu sagen, daß im Gegensatz zu deinen Ausführungen, selbst der Vorstand keinerlei Interesse hat uns raffgierigen KTVler los zu werden.
Das sehe ich auch so, denn wenn ihr seid sehr gut ausgebildet und leistet hervorragende Arbeit, wenn ihr gerade mal nicht streikt.

Dies ist viel mehr der Wunsch einer Gruppe, die einerseits die LH benötigen um mittels beruflich erflogener Statusmeilen auch mal in den Urlaub fliegen zu können und andererseits mit dem Leben offenbar mehr als unzufrieden sind. Dabei gibt es dafür doch nun wirklich professionelle Hilfe.
Ich bin mit einer langjährigen Mitarbeiterin der LH Passage verheiratet und brauche ich keine Meilen um in den Urlaub fliegen zu können. Ich fliege LH weil ich beruflich häufig in Orte in Europa und Nordamerika fliegen muss. LH bietet für mich das beste Streckennetz aus FRA. Und das Produkt finde ich ebenfalls ok. Wäre das nicht so, würde ich eine Airline wählen, die zuverlässig ihren Flugplan einhält.
 

Super

Erfahrenes Mitglied
25.03.2013
585
3
Die Bundesregierung wird schon daran arbeiten, dass das Streikrecht als höchstes gut geschützt bleibt, aber dass kleine Gruppen wie Piloten und Lokführer die Nation nicht mehr in Geiselhaft nehmen können. Man könnte da ein positives Beispiel an der amerikanischen Prä-Trump Gesetzgebung nehmen, das die volle Aufrechterhaltung von Logistik- und Transportkapazitäten in den Mittelpunkt stellt.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Falsche Wortwahl meinerseits. Persönliche Angriffe wäre wohl die richtige Bezeichnung gewesen. Dennoch: muss das denn sein?
Ist eine Frage der Betrachtungsweise. Ich schreibe hier nichts, was ich in einer angeregten Diskussion meinem Gesprächspartner nicht auch persönlich sagen würde. Die anmaßende und Art unseres Frachtfliegers könnte ich auch als persönlichen Angriff werten. Tue ich aber nicht.


Die Aussage, dass das LH Management den Aktienkurs zu verantworten hat wirst du wohl nicht in Abrede stellen wollen. Wer auch sonst? Ich habe nie behauptet es besser zu machen. Warum schon wieder persönlich werden?
Ach komm, was ist denn daran persönlich? Nochmal. Das Management wird vom Aufsichtsrat bzw. den Eigentümer legitimiert. Im Aufsichtsrat sitzen bekanntermaßen auch Arbeitnehmerverteter.

Das ist mir bekannt. Was wäre einer Mehrheit der Eigentümer (und das sind Aktionäre am Ende das Tages) aber wohl lieber? Kurzfristige Gewinnausschüttungen oder langfristig bessere Rendite bei kurzfristigem Verzicht?
Was sie präferieren werden die Aktionäre wohl haben durchblicken lassen. Wer Schmerzen haben will sollte sein Geld lieber für eine Domina ausgeben statt in LH Aktien zu investieren. ;-)
 

tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
1.601
211
59
Viel mehr sehe ich selbstverständlich keinen Zusammenhang zwischen vertraglichen Details von Mitarbeitern und Personen die lediglich einen Bevörderungsvertrag mit Selbiger Firma abschließen.

Würde man hier einen Zusammenhang erkennen können, würde eine solche Diskussion bei jeglichem Erwerb eines Produktes oder einer Dienstleistung eine Daseinsberechtigung erwerben. Ein reichlich absurder Gedanke.

Absurd ist nur eines, dass Du nicht verstehen willst, dass die Auseinandersetzung um eben diese vertraglichen Details zu Lasten genau derjenigen geht die Eure Party zahlen.
Ich halte meine Mitarbeiter an jeden Tag den Fokus darauf zu haben wie wir mit unseren Produkte und Dienstleistungen die Erwartungen unsere Kunden bestmöglich bedienen können. Den nur solange der Kunde zufrieden ist und zurück kommt so können wir es uns leisten darüber zu sinniert wie wir den Kuchen verteilen.
Würde ich nicht von Euren Vertragdetails betroffen sein, wäre der Inhalt sowas von egal, aber da Euer Verhalten mir fortwährend in die Quere kommt, so möchte ich verstehen was so wichtig sein dass man als Kunde sowas von egal ist.
 

rat

Aktives Mitglied
10.01.2016
226
0
Die Bundesregierung wird schon daran arbeiten, dass das Streikrecht als höchstes gut geschützt bleibt, aber dass kleine Gruppen wie Piloten und Lokführer die Nation nicht mehr in Geiselhaft nehmen können.
Mit Sicherheit nicht, wir sind schließlich im Bundestagswahlkampf.
Aber die Tatsache, dass die Politik untätig ist und die Piloten eine Gesetzeslücke ausnutzen um das Streikrecht zu missbrauchen, bedeutet noch lange nicht das alles das was legal ist auch in Ordnung ist. Es ist ja nicht so, als würde Aldi streiken und man könne locker zu Lidl gehen. Hier liegt eine kleine Truppe von Egoisten einen wichtigen Teil der nationalen Verkehrsinfo Struktur lahm, für die es keine echte Alternative gibt. Natürlich kann ich formal auch bei anderen Gesellschaften buchen, aber kaum 24 Stunden vorher.
Aber das wäre noch erträglich, wenn es um einen Tarifkonflikt ginge. Es geht aber der Gewerkschaft darum, Ziele zu erreichen, für die gerichtlich festgestellt nicht gestreikt werden darf, weil es keinen Tarifziele sind.
Im Resultat hat man eine Zwickmühle aufgebaut, indem man ein formal legales Streiktziel erklärt, gleichzeitig aber Gespräche über genau dieses Ziel verweigert, solange nicht auch über das andere, illegale Ziel gesprochen wird. Das macht einen juristisch gültiges Konstrukt sein, ein Missbrauch des Streikrechts bleibt es dennoch.
 

KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
3.324
2.422
FFM
Was wäre eigentlich wenn LH tatsächlich in die Insolvenz ginge mit Miles and More (Meilen)? Gehören die noch zur LH direkt oder hatten die das Programm irgendwann verkauft? Wären die dann "futsch" (da Insolvenzmasse)? Bei den US-Airlines ist nach meiner Übersicht jedenfalls trotz zahlreicher Chapter 11 und was weiß ich nie etwas an Meilen verschwunden.
 
J

Jim

Guest
Wenn du es persönlich nimmt ist es dein Problem. Ich nehme deine anmaßenden Kommentare, dass alle außer dir Außenstehende sind und ohnehin keine Ahnung haben, jedenfalls nicht persönlich. Das unterscheidet uns.


Das Leben ist kein Ponyhof. Natürlich stehen Mitarbeiter für das Versagen der Vorstände gerade. Und die Aktionäre. Das wird VC, Verdi und welche Gewerkschaft auch immer nicht ändern. Das können nur die Eigentümer oder der Gesetzgeber. Als Steuerzahler habe ich systemrelevante Banken gerettet. Hatte ich eine Wahl? Ich kann mich nicht erinnern. Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber, einem der reichsten Konzerne der Welt, der jedes Jahr Gewinne in Milliardenhöhe einfährt, wurde mein Arbeitsplatz outgesourced. Gefragt wurde dazu kein Mitarbeiter, wir wurden informiert. Ich konnte es akzeptieren oder gehen. Das war auch komplettes Versagen des Managements. Inzwischen haben sie die Entscheidung teilweise revidiert und die entsprechenden Manager fachgerecht entsorgt. Solange wollte ich aber nicht warten und habe mir einen anderen Job gesucht.

Die Gehälter der LH Vorstände sind verglichen mit denen anderer Firmen Almosen. Werde Eigentümer und ändere es. Oder gehe in die Politik und ändere die Gesetze. Mit Streiks lässt sich das nicht lösen.


Das sehe ich auch so, denn wenn ihr seid sehr gut ausgebildet und leistet hervorragende Arbeit, wenn ihr gerade mal nicht streikt.


Ich bin mit einer langjährigen Mitarbeiterin der LH Passage verheiratet und brauche ich keine Meilen um in den Urlaub fliegen zu können. Ich fliege LH weil ich beruflich häufig in Orte in Europa und Nordamerika fliegen muss. LH bietet für mich das beste Streckennetz aus FRA. Und das Produkt finde ich ebenfalls ok. Wäre das nicht so, würde ich eine Airline wählen, die zuverlässig ihren Flugplan einhält.


Wenn deine Frau bei LH tätig ist, solltest du es aber besser wissen. In welchen Bereich ist sie denn tätig?
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Wenn deine Frau bei LH tätig ist, solltest du es aber besser wissen. In welchen Bereich ist sie denn tätig?

Passage Vertrieb. Mehr Details werde ich hier nicht preisgeben. Da gab es reichlich Einschnitte. Schon allein in den dezentralen Organisationen. Deshalb hält sich da das Verständnis für eure Streikaktionen stark in Grenzen.
 

Super

Erfahrenes Mitglied
25.03.2013
585
3
Also es kann doch nicht sein, dass viele glauben im Wahlkampf wird nichts bearbeitet und in die Wege geleitet. Es kann doch auch nicht sein, dass die Sprache drastischer wird und eine sich selbst verstärkende Spaltung entsteht. Etwas positives über die Politik sagen sollte normal sein, schaut man sich dland im Vergleich mit der Welt an.
 

Arthur Dent

Gesperrt
25.11.2016
88
0

Dazu noch ein paar streikbezogene Anagramme von LUFTHANSA:

- VC? FAUL SAHNT ab
- Streikgründe? Der Pax AHNTS: FAUL
- von A nach B kommen? Der Pax AHNTS: LAUF
- ein bißchen was zur Beruhigung? HANF SALUT und dann gaanz SANFT HULA...
- Gewerkschaften im Vergleich? Selbst die Lokführer sind HALF AS NUT
- und zu guter letzt ein bißchen Dada: ALF HAT NSU
 
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Reaktionen: suedbaden

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.264
9.773
Ist eine Frage der Betrachtungsweise. Ich schreibe hier nichts, was ich in einer angeregten Diskussion meinem Gesprächspartner nicht auch persönlich sagen würde. Die anmaßende und Art unseres Frachtfliegers könnte ich auch als persönlichen Angriff werten. Tue ich aber nicht.

Glaube mir: ich denke manchmal auch beim guten Jim warum man so viel Öl ins Feuer gießen muss. Auf der anderen Seite wäre ich (und vermutlich auch du, weil genauso leidenschaftlich ;-) ) wahrscheinlich längst ausgeflippt bei manchen Kommentaren hier.

Ach komm, was ist denn daran persönlich? Nochmal. Das Management wird vom Aufsichtsrat bzw. den Eigentümer legitimiert. Im Aufsichtsrat sitzen bekanntermaßen auch Arbeitnehmerverteter.

Eine Diskussion bei der jemand "dann mach du es doch besser" sagt, ist für mich ein Zeichen, dass entweder meine Argumentation schwach ist (aka keine konstruktive Kritik) oder falls sie das nicht ist, der andere keine Gegenargumente hat und sich von mir in die Ecke gedrängt fühlt. Das Spiel spiele ich mit einem Kollegen mittlerweile über Jahre ;-)
Deshalb lass uns doch auf der Sachebene bleiben und Argumente austauschen. Geht nicht drum, dass irgendjemand die Meinungsführerschaft erringt sondern einfach darum ein möglichst vollständiges Bild zu erhalten. Und blendet man mal die unsachlichen Beiträge in diesem Thread aus kann ich nur sagen: ich habe schon einiges an Einblicken gewonnen (soweit eben von außen möglich).

Was sie präferieren werden die Aktionäre wohl haben durchblicken lassen. Wer Schmerzen haben will sollte sein Geld lieber für eine Domina ausgeben statt in LH Aktien zu investieren. ;-)

Vielleicht habe ich da auch einfach zu wenig Erfahrung als Investor aber wenn ich LH Aktien hätte würde ich sowas von dafür stimmen den LH Vorstand auszutauschen und versuchen jegliche Kontakte zu den Funktionären von VC zu nutzen damit sie jemanden hinschicken der dann mit Augenmaß verhandelt, damit da endlich wieder Ruhe einkehrt.
Aber auch in dem Unternehmen für das ich tätig bin bekriegen sich Vorstand und Betriebsrat/-räte. Wieso sollte es anderswo besser sein... Ich denke dabei immer nur (natürlich total idealistisch), dass man diese Energie (von beiden Seiten) doch besser in eine gemeinsame Marschrichtung stecken sollte. Das bringt am Ende auch dem Einzelnen deutlich mehr.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902

Und was sagt die uns? Nicht besonders viel. Wenn man dann den Empfehlungen folgt freuen sich die Maximierer - und der Streik wird auch hier im Forum geliebt.

Schließlich empfiehlt der Beirat,die für den Flugverkehr geltendeEU-Verordnung 261/2004 zu ändern:Die rechtliche Einordnungvon Streiks als „höhere Gewalt“ istfür den Bereich der Beförderungsdienstleistungenunangemessenund verschiebt einen bedeutendenTeil der Streikkosten auf die Kunden.Streik ist jedoch keine höhereGewalt, sondern die Entscheidungvon Wirtschaftssubjekten im Arbeitskampf.Eine dem entsprechendeÄnderung der Verordnung,verbunden mit einer Ausweitungder Kundenrechte hinsichtlich vonSchadensersatz, Stornierung undUmbuchung würde dieStreikkosten bei den am Arbeitskampfnicht beteiligten Kundenreduzieren. GUTACHTEN DES WIS

Die Frage ist, würde es heute einen Streik geben wenn LH entsprechende Zahlungen leisten müsste? - ich glaube nein.
 

Super

Erfahrenes Mitglied
25.03.2013
585
3
Es sagt doch einiges mehr. Angleichung an amerikanisches Recht. Schlichtung im letzten Schritt durch Münzwurf, um Druck zur Einigung zu erzeugen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.264
9.773
Und was sagt die uns? Nicht besonders viel. Wenn man dann den Empfehlungen folgt freuen sich die Maximierer - und der Streik wird auch hier im Forum geliebt.

Die Frage ist, würde es heute einen Streik geben wenn LH entsprechende Zahlungen leisten müsste? - ich glaube nein.

Die Stärkung der Verbraucherrechte in allen Ehren aber wollen wir den europäischen Airlines wirklich die Kehle zudrücken? Wenn die Bahn streikt bekomme ich auch kein "Schmerzensgeld". Wieso dann die Airlines in Regress nehmen?
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Und was sagt die uns? Nicht besonders viel. Wenn man dann den Empfehlungen folgt freuen sich die Maximierer - und der Streik wird auch hier im Forum geliebt.



Die Frage ist, würde es heute einen Streik geben wenn LH entsprechende Zahlungen leisten müsste? - ich glaube nein.

Es würde keinen Streik geben weil die LH dann schon lange nicht mehr existieren würde entweder wegen den Entschädigungen oder weil Sie auf jede abstruse Forderung eingehen müssten weil sonst a) eintritt [emoji85][emoji85][emoji85]
 

jetty

Aktives Mitglied
29.05.2010
237
0
Vielleicht haben sie gelesen, dass LH bereits bis zum 30.11. aus Kulanz umbucht, und sich daher entschlossen, erst am 1. Dezember weiterzustreiken, wenn die Flieger wieder voller sind.

Wohl kaum, denn dann fängt langsam der Weihnachts- / Silvester-Dienstplan an zu wackeln... [emoji33]
 
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Reaktionen: Hoteltraum

boekel

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
2.883
496
GVA
Viel mehr sehe ich selbstverständlich keinen Zusammenhang zwischen vertraglichen Details von Mitarbeitern und Personen die lediglich einen Bevörderungsvertrag mit Selbiger Firma abschließen.

Würde man hier einen Zusammenhang erkennen können, würde eine solche Diskussion bei jeglichem Erwerb eines Produktes oder einer Dienstleistung eine Daseinsberechtigung erwerben. Ein reichlich absurder Gedanke.

Du hast gesagt, dass Dir Kunden egal sind. Nur solltest Du mal hinterfragen, wer am langen Ende dafür sorgt, dass Dein Gehalt am Monatsende auf Dein Konto überwiesen werden kann.

Diese Transferleistung erwarte ich auch von einem Piloten. Offensichtlich bist aber Du wie Deine VC-Kollegen dazu nicht in der Lage
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Glaube mir: ich denke manchmal auch beim guten Jim warum man so viel Öl ins Feuer gießen muss. Auf der anderen Seite wäre ich (und vermutlich auch du, weil genauso leidenschaftlich ;-) ) wahrscheinlich längst ausgeflippt bei manchen Kommentaren hier.
Weil ich eben viele Interna aus dem LH Konzern kenne reagiere ich etwas gereizt auf die einseitige Sichtweise von VC und die von Jim. Als Kunde, der einfach nur schnell und zuverlässig von A nach B kommen will k**zt es mich an, dass ich mein kostbare Lebens- und Arbeitszeit opfern muss weil das gebuchte und bezahlte Transportmittel gerne mal nicht zur Verfügung steht.

Eine Diskussion bei der jemand "dann mach du es doch besser" sagt, ist für mich ein Zeichen, dass entweder meine Argumentation schwach ist (aka keine konstruktive Kritik) oder falls sie das nicht ist, der andere keine Gegenargumente hat und sich von mir in die Ecke gedrängt fühlt. Das Spiel spiele ich mit einem Kollegen mittlerweile über Jahre ;-)
Deshalb lass uns doch auf der Sachebene bleiben und Argumente austauschen. Geht nicht drum, dass irgendjemand die Meinungsführerschaft erringt sondern einfach darum ein möglichst vollständiges Bild zu erhalten. Und blendet man mal die unsachlichen Beiträge in diesem Thread aus kann ich nur sagen: ich habe schon einiges an Einblicken gewonnen (soweit eben von außen möglich).
Ich habe in früheren Beiträge durchaus konstruktive Kritik geäußert. Um LH wieder auf die Spur zu bringen müssen alle Mitarbeiter Opfer bringen. Opfer sind immer schmerzhaft. Aber was ist besser, sang und klanglos unterzugehen oder eine Zukunft zu haben und Abstriche zu machen? Die Piloten sind auf der Sonnenseite. Sie sind hochqualifiziert und finden nach eigenen Angaben leicht einen besseren Job. Wenn ich in einer Firma arbeite, der ich nicht vertraue, gehe ich. Mit der Brechstange Forderungen durchzudrücken hat noch nie funktioniert und wird auch hier nicht funktionieren.

Vielleicht habe ich da auch einfach zu wenig Erfahrung als Investor aber wenn ich LH Aktien hätte würde ich sowas von dafür stimmen den LH Vorstand auszutauschen und versuchen jegliche Kontakte zu den Funktionären von VC zu nutzen damit sie jemanden hinschicken der dann mit Augenmaß verhandelt, damit da endlich wieder Ruhe einkehrt.
Aber auch in dem Unternehmen für das ich tätig bin bekriegen sich Vorstand und Betriebsrat/-räte. Wieso sollte es anderswo besser sein... Ich denke dabei immer nur (natürlich total idealistisch), dass man diese Energie (von beiden Seiten) doch besser in eine gemeinsame Marschrichtung stecken sollte. Das bringt am Ende auch dem Einzelnen deutlich mehr.

Du musst schon viele Aktien haben um einen derartigen Einfluss auszuüben. Offenbar sind die Aktionäre mit der Vorgehensweise einverstanden, sonst wären der CEO und seine Kollegen längst Geschichte.
Zum Thema Betriebsräte kann ich nur sagen: ich brauche keinen. In den Firmen, in denen ich bisher gearbeitet habe und es einen Betriebsrat gab, habe ich ausschließlich schlechte Erfahrungen mit selbigem gemacht. Der Selbstherrlichkeit von langjährigen Profibetriebsräten ist für mich unerträglich. In der Firma für die ich heute arbeite gibt es zwar einen Betriebsrat. Dieser ist aber faktisch bedeutungslos, weil die Firma sehr großzügig und umsichtig ist. Das gehört zur Unternehmenskultur. Natürlich plustert sich der Betriebsrat immer mal wieder auf um seine Daseinsberechtigung zu demonstrieren aber ich habe den Eindruck, dass die Masse der Belegschaft den Betriebsrat nicht wirklich ernst nimmt. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

jetty

Aktives Mitglied
29.05.2010
237
0
Du hast gesagt, dass Dir Kunden egal sind. Nur solltest Du mal hinterfragen, wer am langen Ende dafür sorgt, dass Dein Gehalt am Monatsende auf Dein Konto überwiesen werden kann.

Diese Transferleistung erwarte ich auch von einem Piloten. Offensichtlich bist aber Du wie Deine VC-Kollegen dazu nicht in der Lage

Er fliegt doch angeblich Cargo. Pakete zahlen nichts, daher fällt sein Gehalt vom Himmel... [emoji23][emoji23][emoji23]