Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
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Die gesamte Welt schwenkt (auch) auf die Atomkraft, das ist nun unbestritten. Der IPCC empfiehlt es sogar ausrücklich. Alle größeren Länder bauen KKW, sogar zu Kosten, die früher als nicht rentabel galten, bis die wahren Kosten der EE und der einhergehenden Versorgungssicherheit erkennbar waren. Dagegen ist selbst ein 30 Milliarden KKW rentabel…
Meinst du damit, das deine „unbestrittene“ Meinung ein Fakt ist? Erklär das mit der Rentabilität den Briten mit Hinkley oder eben Frankreich, wenn es keine Strommarktregulierung gibt.
Fakt ist zunächst, dass die gesicherte Leistung auf der Welt am Strommix aus Atomkraft extrem Rückläufig ist. Fakt ist auch, das dies in den nächsten Jahren und Jahrzenten nicht anders sein wird. Es gibt nun einmal auch ein Ende nach der Verlängerung und der Verlängerung und der Verlängerung. Dem kann man sich leider schwer verschließen. Die meisten Neubaupläne (zum Beispiel in den USA) wurden wieder auf Eis gelegt, dort wurden zum Beispiele Projekt während der Realisierung gestoppt.

Die Frage nach der technischen Weiterentwicklung von Typ 2 zu EPR war ernst gemeint. Hab ich ja bereits schon mehrmals angeführt, aber kam leider nichts. Eine recht kleine Weiterentwicklung aus dem Vorgänger N4 (welcher aus der Framatom Serie CPx hervorging) und Konvoi.
Wo sind den die Erfolgsprojekte der letzten 20 Jahre? Diese waren ja alle ein Zeichen, warum man sich von der Technologie auf der Welt verabschiedet hat.

Du scheinst ja monetär abhängig von deiner Meinung zu sein, das ist ja auch okay und da kann es schon mal schwer fallen, über den Tellerrand zu schauen. Aber ein Wechsel des Kontinents bei so positiven Aussichten „auf der gesamten Welt“, sind auch schwer nachvollziehbar, oder? Obwohl es natürlich auch noch andere Gründe für ein Expat gibt.

Ich Verweis dann gern noch einmal auf die ganzen Fakten, welche eben gegen die Atomkraft sprechen. Ich musste hier zunächst erstmal nichts fett markieren.

Aktuell ist es auch erstmal Fakt, das es in Deutschland keine gesetzliche und sicherheitstechnische Grundlage für einen Weiterbetrieb von irgendwelchen Anlagen gibt. Kann man jetzt doof finden und hoffen, das sich hier ran was ändert, da kann man auch verstehen, wenn man eben anderer Meinung ist, das man mit den Entscheidungen der Regierung nicht zufrieden ist, das muss man auch aushalten können. (Von beiden Seiten)
 
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costa verde

Aktives Mitglied
10.10.2017
226
232
NUE
Hier geht es halt um den Stand der Technik. Hier geht es auch darum, das der Fortschritt der Spaltung eben seit 30-40 Jahre nicht vorhanden ist. (Das Konzept 3+ oder 4 ist bereits über 30 Jahre alt). (wie gesagt mal die Grundzüge des Typ 2, welche bereits seit Ende der 60er gebaut worden sind und dem EPR anschauen) Der technische Fortschritt bei der PV oder WKA sind damit weit überlegen.
Ich vermute mal du hast bestenfalls Wikipedia Expertise in Sachen Kernkraft. Natürlich hat sich bei der grundlegenden Technik wenig geändert, wie seit über hundert Jahren auch bei der Solarzelle nicht. Aber die Verbesserugen im Detail, im Betrieb, in der Betriebsüberwachung, in der Sicherheit sind riesig. Beispiel: die komplette Betriebsmannschaft in OL3 (Typ EPR) besteht noch auch 5 (in Worten fünf) Ingenieuren und Technikern. Die managen eine Maschine mit 1600 MW. Das zeige mir mal in irgendeinem anderen Kraftwerk dieser Größenordnung. Anderes Beispiel: Aktive und passive Komponenten sind heutzutage permanent online Zustandsüberwacht, hinsichtlich Ermüdung, aber auch hinscihtlich anderer Alterungserscheinungen. Damit eben nicht solche Überlastungsbrüche passieren, wie man sie von Windmühlen zu dutzendem in Youtube findet. Besonders fortschrittliche Windmühlenhersteller beginnen sogar damit, entsprechende Produkte (Stichwort FAMOS) aus der Kernindustrie einzusetzen. Würden sie ja nicht tun wenn die im technischen Fortschritt so "weit überlegen" wären.

Ich reg mich nicht mehr auf. Ich bin im Ausland und zahle hier meine Steuern. Deutschland braucht ja keine Ingenieure mehr, oder falls doch kommen ja gerade jede Menge bestens ausgebildete und motivierte ins Land. Bin mir sicher mit denen wird die Energiewende gelingen, good luck :cool:
 

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.833
1.167
... Beispiel: die komplette Betriebsmannschaft in OL3 (Typ EPR) besteht noch auch 5 (in Worten fünf) Ingenieuren und Technikern. Die managen eine Maschine mit 1600 MW. Das zeige mir mal in irgendeinem anderen Kraftwerk dieser Größenordnung. …
Ist das tatsächlich ein wünschenswertes Qualitätsmerkmal? :doh:
oder sind das alles verkannte Nobelpreisaspiranten auf Vorumsniveau? :ROFLMAO:
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Ich vermute mal du hast bestenfalls Wikipedia Expertise in Sachen Kernkraft. Natürlich hat sich bei der grundlegenden Technik wenig geändert, wie seit über hundert Jahren auch bei der Solarzelle nicht. Aber die Verbesserugen im Detail, im Betrieb, in der Betriebsüberwachung, in der Sicherheit sind riesig. Beispiel: die komplette Betriebsmannschaft in OL3 (Typ EPR) besteht noch auch 5 (in Worten fünf) Ingenieuren und Technikern. Die managen eine Maschine mit 1600 MW. Das zeige mir mal in irgendeinem anderen Kraftwerk dieser Größenordnung. Anderes Beispiel: Aktive und passive Komponenten sind heutzutage permanent online Zustandsüberwacht, hinsichtlich Ermüdung, aber auch hinscihtlich anderer Alterungserscheinungen. Damit eben nicht solche Überlastungsbrüche passieren, wie man sie von Windmühlen zu dutzendem in Youtube findet. Besonders fortschrittliche Windmühlenhersteller beginnen sogar damit, entsprechende Produkte (Stichwort FAMOS) aus der Kernindustrie einzusetzen. Würden sie ja nicht tun wenn die im technischen Fortschritt so "weit überlegen" wären.

Ich reg mich nicht mehr auf. Ich bin im Ausland und zahle hier meine Steuern. Deutschland braucht ja keine Ingenieure mehr, oder falls doch kommen ja gerade jede Menge bestens ausgebildete und motivierte ins Land. Bin mir sicher mit denen wird die Energiewende gelingen, good luck :cool:


Der Erste, der wirklich mal auf die Frage nach dem technischen Fortschritt antwortet. (y)
Wie du selber sagst, hat sich an der Technik im Reaktorbau wenig geändert, sowohl bei AP, EPR, APR, WWER oder HPR. Es wurde halt Prozessoptimierung betrieben. Diese beschreibst du ja auch im Bereich Sicherheit oder auch Betriebsführung. Das macht ja auch Sinn und wird in anderen Bereichen ja auch gemacht.
Bei der Solarzelle ist allerdings sehr viel passiert. Hier ist die ganze zugrundeliegende Technik weiterentwickelt worden. Klar der photovoltaische Effekt ist noch immer die Grundlange, so wie die Spaltung von Atomen die Grundlage des Typ 1,2,3 sind. Seit Typ 2/3 ist wirklich industriell kein nennenswerter wirklicher Fortschritt erfolgt. Leider ist dies eben nicht vergleichbar mit PV oder WKA mit der aktuell vorherrschenden Ausprägung der Kernspaltung, also bei den Anlagen die selbst nach 2020 noch neu ans Netz gegangen sind. Damit will ich absolut nicht sagen, das es nicht auch bei der Kernspaltung Fortschritte geben kann, btw. hat China jetzt die Genehmigung erteilt, einen ersten eigenen 2MW Thorium-Reaktor zu beladen und weiter daran zu forschen. Aber auch das ist ja bereits 1976 an der Oak Ridge National Laboratory (in Japan ja etwas später auch) passiert und wegen finanziellen Problemen und Sicherheitsbedenken wieder eingestellt und als „unpraktikabel“ abgetan. Das muss jetzt in der Wüste Gobi nicht zwangsläufig auch passieren!

Wie wichtig deine angesprochene Prozessoptimierung ist, sieht man am neulich ans Netz gegangene EPR in Tashain, dank der digitalen Zustandsüberwachung, war es möglich die Risse im Kühlkreislauf ausfindig zu machen und das nach wenigen Monaten Betrieb. Dadurch hat man sich als Betreiber ja auch dafür entschieden, das Kraftwerk für mehrere Monate aus Sicherheitsgründen wieder vom Netz zu nehmen. Das erwarte ich natürlich auch bei sonstigen Anlagen der Energieerzeugung inkl. EE. Vorteil bei WKA und PV ist natürlich, das hier wenige Folgeschäden bei einer Sicherheitsrelevanten Störung auftreten sollten. Welche Folgen bei einer gravierenden Störung in einem AKW auftreten können, hat ja die Geschichte bereits gezeigt. Das man aufgrund von Kostendruck auch auf Sicherheitsmechanismen verzichtet, zeigt ja Barakah. Das muss jetzt auch nicht schlimm sein, so lange eben nichts passiert.
Btw. In der EU/USA/Asien würde dieser Typ von Kepco keine Zulassung bekommen.

Was möchtest du mit deinem letzten Absatz ansprechen? Bist du nicht auch der Meinung, das die Neuankömmlinge und deren Nachwuchs nicht auch in den Genuss der guten Bildung in Deutschland kommen können, so wie es auch du anscheinend genossen hast und deine Expertise aufbauen konntest? Es ist ja vollkommen legitim, Deutschland den Rücken zu kehren, sicherlich haben die Sozial- und Bildungseinrichtungen auch ihren Teil dazu beigetragen, das die deutschen Ing. im Ausland so beliebt sind, oder?
 
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costa verde

Aktives Mitglied
10.10.2017
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Btw. In der EU/USA/Asien würde dieser Typ von Kepco keine Zulassung bekommen.
So wie eine amerikanische Anlage in Europa so ohne weiteres keine Zulassung bekäme und europäische Anlagen auch nicht in den USA. Hat Framatome mit dem EPR versucht, war dann praktisch eine Neukonstruktion für die USA. Sagt nichts über die Sicherheit aus.
Was möchtest du mit deinem letzten Absatz ansprechen? Bist du nicht auch der Meinung, das die Neuankömmlinge und deren Nachwuchs nicht auch in den Genuss der guten Bildung in Deutschland kommen können, so wie es auch du anscheinend genossen hast und deine Expertise aufbauen konntest? Es ist ja vollkommen legitim, Deutschland den Rücken zu kehren, sicherlich haben die Sozial- und Bildungseinrichtungen auch ihren Teil dazu beigetragen, das die deutschen Ing. im Ausland so beliebt sind, oder?
Freilich sollen die in den Genuß der guten Bildung kommen. Nur wenn ich mir meine neuangekommenen Ingenieurskollegen so im Fernsehen ansehe, wie sie "Tod den Israelis" schreien, und das nachdem in Israel Babies geschlachtet und Frauen geschändet wurden, da habe ich bedenken ob deren Ingenieursausbildung wirklich so gut war oder ob die nicht eher ein schlechtes Bild auf meinen Berufsstand werfen. Aber vielleicht sind das ja auch gar keine Ingenieure und Facharbeiter, was weiß ich schon?

Puh, so viel OT.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
4.823
4.091
So wie eine amerikanische Anlage in Europa so ohne weiteres keine Zulassung bekäme und europäische Anlagen auch nicht in den USA. Hat Framatome mit dem EPR versucht, war dann praktisch eine Neukonstruktion für die USA. Sagt nichts über die Sicherheit aus.

Freilich sollen die in den Genuß der guten Bildung kommen. Nur wenn ich mir meine neuangekommenen Ingenieurskollegen so im Fernsehen ansehe, wie sie "Tod den Israelis" schreien, und das nachdem in Israel Babies geschlachtet und Frauen geschändet wurden, da habe ich bedenken ob deren Ingenieursausbildung wirklich so gut war oder ob die nicht eher ein schlechtes Bild auf meinen Berufsstand werfen. Aber vielleicht sind das ja auch gar keine Ingenieure und Facharbeiter, was weiß ich schon?

Puh, so viel OT.
Um das OT noch zu ergänzen: was viele vergessen ist die Tatsache, dass die Atomkraft aufgrund des Jahres 1973, dem Jahr der Öl- und Energiekrise, die ganz Deutschland und Europa erfasste, massiv ausgebaut wurde, um sich nicht erneut Energiepolitisch erpressen zu lassen.

Tada, man vernachlässigt die Kernkraft und schwupps, werden zunächst erneut erpresst; und zwar von Russland. Nun, 50 Jahre später gibt es Nah-Ost erneut eine Krise, das Öl und die Energie wird (noch) teurer, Russland und Co. verdient (wieder) (noch) mehr und wir haben erneut keine Atomkraft.

Wir lernen einfach nicht aus den Fehlern von kurzfristigen, ahnungslosen energiepolitischen Entscheidungen, weil man solche Probleme in der Politik nicht sieht, nicht versteht, nicht lernt.

Und dieses Verstehen und die Erfahrungen (persönlich oder aus Erst-Hand) fehlt vielen Menschen, den heutigen Kritikern.

Ich bin mal gespannt, was passieren wird, wenn uns unsere Energiepartner in Sachen Israel erpressen sollten, unsere Haltung der absoluten Unterstützung ändern zu müssen.
 

VAE

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16.03.2022
1.081
947
Genau aus solchen Zeiten sollte man lernen, das man nicht abhängig von fremden Ressourcen für den Betrieb (nicht Bau) von Energieanlagen sein sollte. Vielleicht ist man ja auch gewillt eigene Uran Minen wieder in Frankreich, Deutschland und Co. auf zu machen. Finnland hat ja 2020 den Abbau genehmigt, wenn weitere rechtliche Hürden genommen werden können, damit wäre dann die Mine von Terrafame, neben einer kleinen Mine in Rumänien, die einzige in der aktuellen EU. Wer erklärt das eigentlich mal Frankreich, die schwitzen ja schon ganz schön und sind eine der wenigen, welche auf eine Ausnahme bei den Sanktionen zu Brennelemente aus Russland oder Russland gesteuerter Produktion intervenierten haben und die EU hat es aus gut will akzeptiert. Die USA/Kanada haben natürlich auch festgestellt, das man sich keinen Gefallen damit getan hat, fast alle Minen und Produktionsstätten an Tochterfirmen von Rosatom zu verkaufen.
Dann wurde man im Frankreich erneut nervös, als man im Niger auf einmal durch den Putsch, bestehende Verträge nicht mehr erfüllen wollte bzw. will.
Auch in solchen Zeiten zeigt sich, das solche Anlagen auf Krisengebieten ein „wunderbares“ Druckmittel sind, das haben ja erst die Ukrainer lernen dürfen. Und wer hätte 1985/2000 gedacht, das Saporischschja mal ein Krisengebiet ist oder wird.
Von den naturgemäßen Einwirkungen wollen wir erst gar nicht wieder anfangen, aber auch die nächsten Projekte werden wieder wo gebaut? (Kleine Beispiel sind Lubiatowo oder Penly)

Vielleicht hat man ja aus den Fehlern der industriellen „Massennutzung“ der Kernspaltung gelernt und diese als zu schlecht und anfällig (nicht gemeint auf die Betriebsstunden sondern auf die Umstände) deklariert. Jede Atomnation (da zähle ich mal Frankreich, China, USA, Südkorea dazu, für Russland kann ich leider nichts sagen) weiß, das deren Anteil am Gesamtenergiemarkt an Atomstrom in den nächsten Jahren/Jahrzehnte extrem rückläufig sein wird und ein Ausbau nicht tragbar ist, man kann lediglich mit kleineren Projekten den Zerfall abmildern. Auch in diesen Ländern wird eben mehr Atomstrom vom Netz gehen, als ans Netz kommen. In China ist es noch ein besonderer Fall, da sie die jüngste AKW Flotte haben, aber der Energiebedarf wird dort am größten wachsen und dadurch wird auch dort der prozentuale Anteil am Gesamtenergiemarkt weiter fallen. Die Ambitionen in China für EE plus Speicher sind im Vergleich auch mehr ausgeprägt. Man hat erkannt, das dies ein Zukunftsmodell für die Welt sein kann bzw. wird. Selbst die Chinesen wissen nicht, ob der Hualong One ein Erfolg wird oder sich in die EPR, AP, WWER oder APR einreiht. Es bleibt also spannend.

Kennt eigentlich jemand auch Alternativen zur Kernkraft?
Mal sehen was man heute in Luxemburg für ein Fazit zieht.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
4.823
4.091

Habeck lobt sich selbst dafür, dass er die Stromversorgung aufrecht erhalten hat. Buhahha. Genau mein Humor.

Und weiter "Berlin befürchtete, dass eine Bestimmung in der neuen Verordnung, die Subventionen für Atomstrom zulässt, den Wettbewerb in der EU letztlich zum Vorteil von Ländern mit einer großen Atomstromproduktion wie Frankreich verzerren könnte."

Ach, Atomstrom ist NOCH günstiger als die EE, wenn Atomstrom auch Subventionen bekommet, wie die EE? Und das, ob KKW dauerhaft und grundlastfähig Strom liefern? Wie kann das sein; ich dachte, der Wind und die Sonne stellen keine Rechnung? Weil die Subventionen in die EE SO hoch sind, dass sie quasi sonst nicht finanzierbar wären. Frankreich kann ab 2024 für 2 Cent pro Kilowatt herstellen. Deutschland sollte sich "freuen", wir brauchen keine EE mehr, wie kaufen (wie von mir vorhergesagt) günstig Strom und Wasserstoff (grün) in Frankreich. Win-Win.
 

VAE

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16.03.2022
1.081
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Habeck lobt sich selbst dafür, dass er die Stromversorgung aufrecht erhalten hat. Buhahha. Genau mein Humor.

Und weiter "Berlin befürchtete, dass eine Bestimmung in der neuen Verordnung, die Subventionen für Atomstrom zulässt, den Wettbewerb in der EU letztlich zum Vorteil von Ländern mit einer großen Atomstromproduktion wie Frankreich verzerren könnte."

Ach, Atomstrom ist NOCH günstiger als die EE, wenn Atomstrom auch Subventionen bekommet, wie die EE? Und das, ob KKW dauerhaft und grundlastfähig Strom liefern? Wie kann das sein; ich dachte, der Wind und die Sonne stellen keine Rechnung? Weil die Subventionen in die EE SO hoch sind, dass sie quasi sonst nicht finanzierbar wären. Frankreich kann ab 2024 für 2 Cent pro Kilowatt herstellen. Deutschland sollte sich "freuen", wir brauchen keine EE mehr, wie kaufen (wie von mir vorhergesagt) günstig Strom und Wasserstoff (grün) in Frankreich. Win-Win.


Steht natürlich nicht so in dem Artikel! Ist das wieder deine Meinung? (die 4 Cent, welche es bis jetzt waren, waren ja nur extrem hoch subventioniert, diese läuft Ende 2024 aus und dann wird man beim Börsenpreis von 9-15cent liegen)(2 Cent gab es in Frankreich aus Atomstrom noch nie! Wird es auch nicht geben.)

Ohne Subventionen der Bestandswerke (wir reden nicht über den Neubau) geht Frankreich von dem gleichen Strompreis ab 2025, nach dem auslaufen der eigenen Subventionen, wie bei konventionell Anlagen in Deutschland aus, EE liefern dann weiterhin die niedrigsten Gestehungskosten.
So wie es beschrieben ist, hat man sich auf den Kompromiss aus März verständigt und damit bleibt die Förderung (CfD) im Neubau und kann wohl nicht ohne weiteres auf den Bestand ausgeweitet werden, damit kann eben die EU Kommission den Preis im Bestand regeln und eine Art der Erzeugung nicht bevorteilen, so wie es Frankreich ja wollte und so die Verluste der letzten Jahrzehnte in Zukunft auf den gesamten Europäischen Strommarkt verteilen. Heißt der Bestand kann nicht einseitig subventioniert werden, aber im Bestand können Langzeitverträge vereinbart werden ohne CfD. Frankreich selber kann sich dann wohl auch nicht mehr die absurden hohen Subventionen des eigenen Fuhrparks wirtschaftlich leisten, damit wird die Subvention durch Frankreich auslaufen. (Außer man schnürt wieder ein eigenes Subventionspaket und subventioniert wieder extrem stark 80% der Produktion wie in den letzten Jahrzehnten)

Persönlich denke ich, ist dass das richtige Zeichen. Der Neubau von AKW und EE soll gefördert werden, damit man eine zukunftsfähige Energieversorgung gewährleisten kann. Nachteil ist natürlich, das die Planungszeiten und Bauzeiten bei der Kernspaltung so exorbitant lang sind, hier dran müsste man natürlich arbeiten, wenn man den wirklich einen Neubau AKW haben will. Die Planungszeiten bei EE sind natürlich auch optimierungsbedürftig!

hier auch nochmal von der Kommission gut zusammengefasst, was man nicht noch einmal will.

Wegen extrem gestiegener Strompreise im vergangenen Jahr waren Rufe nach einer Reform des europäischen Strommarktes laut geworden. Grund für die hohen Preise war unter anderem, dass zeitweise rund die Hälfte der französischen Atomkraftwerke ausfiel. Zudem war der Anstieg eine Folge explodierender Gaspreise wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Der Strommarkt in der EU funktioniert nach dem sogenannten Merit-Order-Prinzip. Dies bezeichnet die Einsatzreihenfolge der an der Strombörse anbietenden Kraftwerke. Kraftwerke, die billig Strom produzieren können, werden zuerst herangezogen, um die Nachfrage zu decken. Das sind zum Beispiel Windkraftanlagen.“

„Frankreich konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Nur bei sehr großen Investitionen in alte AKWs, um deren Laufzeit zu verlängern, sollen die CFDs in Alt-Anlagen zum Einsatz kommen. Frankreich hatte Unterstützung vor allem von osteuropäischen Ländern, Deutschland unter anderem von Italien, Dänemark und Österreich. In deutschen Regierungskreisen äußerte man sich sehr zufrieden: Die Einigung gehe weitgehend auf eine Vorschlag Habecks zurück. Er habe auch erreicht, dass die Kommission in einem Vorgehen gegen Wettbewerbsverzerrungen auf dem Strommarkt gestärkt werde.“


 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Die Lage in Gaza und Israel wird zum nächsten Problem:

n-tv.de Ticker: 17:31 Habeck: Kein Nachteil für Israel durch Energielieferungen aus Katar +++

Der Import von fossilen Rohstoffen aus arabischen Staaten habe laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nicht signifikant zur Gefährdung Israels beigetragen. Die Gaslieferungen aus Katar - welches die Palästinenser finanziell unterstützt - seien in der Vergangenheit minimal gewesen und jetzt nicht groß, sagt der Vizekanzler m Rande einer Tagung zur Klimatransformation in Mannheim. Das Land habe seine Unterstützung für die Palästinenser zudem mit Israel abgesprochen. Seinen Worten nach sei der Zusammenhang also nicht vergleichbar mit dem Nachteil der Ukraine durch die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas. Die Rolle Katars müsse im Vergleich differenzierter betrachtet werden, so Habeck. "Da sehe ich es also nicht, dass Deutschland durch Energiekäufe Israel in den Rücken gefallen ist."


Habeck geht in die Offensive und beantwortet eine Frage, die (noch) keiner gestellt hat (leider).

Ich finde es interessant, wie bei Habeck "Mengen" quantitiert werden. In diesem Fall sind die gewaltigen Mengen Gas für Habeck "minimal" (weil es ihm in den politischen Kram passt, die Fakten sind andere), der minimale Anteil von 1.723% CO2 Ausstoß in Deutschland (gemessen am Gesamtwert des Austoßes der Welt) aber gigantisch groß. Der Beitrag der Kernenergie an möglichen Minderung dieses Ausstoßes wieder minimal (obwohl man 20% - 80% (bei Neubau von KKW) einsparen könnte), die Kosten für Neubau und Inbetriebnahme gigantisch groß. Die Kosten für die Energiewende aber wieder klein.

Und ich wette, wenn Deutschland Israel vorbehaltlos unterstützt (was auch richtig ist und ich auch erwarte!), dann wird sich Saudi-Arabien, Katar, Aserbaidschan und Co. garantiert zum Thema Energie melden. Ich erinnere an diesem Zusammenhang nochmals an 1973 und warum wir KKW gebaut haben.

DANN bin ich auf weitere Antworten von Habeck und Co. gespannt.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Die Windanlagen-/Turbinenbauer brauchen Geld, sonst geht die Energiewende den Bach runter. Weitere 15 Milliarden Subventionen für die EE. Energiewende läuft.
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
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Ist ja schon fast so, wie bei den ganzen Atomkraftwerksbetreibern in Europa. Ne ne ne…
 

VAE

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16.03.2022
1.081
947
Mit der „Wiederinbetriebnahme“ von irgendwelchen in Deutschland bereits abgeschalteten Werken scheint es doch ein wenig komplizierter. Die Betreiber gehen hier ein wenig realistischer ran, als eine Forumsmitglieder, welche ja auch immer mit fachlicher Expertise glänzen „wollen“.

"Wir müssen Klartext sprechen, unseren Mitarbeitern gegenüber, aber auch der Bevölkerung gegenüber, wo wir stehen, was wir können und was wir aber auch nicht können. Und heute haben wir die schwere Entscheidung getroffen, wir werden die Anlage nicht mehr weiterfahren können, es geht technisch und organisatorisch nicht mehr. Wir sind da am Ende" das sagt kein Politiker oder AKW Gegner sondern Kraftwerkschef Carsten Müller.


Das wird wohl bei den 2-5 anderen zuletzt in Deutschland abgeschalteten AKW nicht anders aussehen. Bleibt dann wohl für die AKW Bubble nur noch der Neubau in Deutschland und damit die wohl teuerste Form der Stromerzeugung auf dem Markt, oder?
 
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ThoPBe

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16.09.2018
4.823
4.091
Das ist so plump, dass es eigentlich keiner Antwort wert ist, aber trotzdem:
Mit der „Wiederinbetriebnahme“ von irgendwelchen in Deutschland bereits abgeschalteten Werken scheint es doch ein wenig komplizierter.

Nein. Man hat einfach auf Zeit gespielt. Wie immer.
Die Betreiber gehen hier ein wenig realistischer ran, als eine Forumsmitglieder, welche ja auch immer mit fachlicher Expertise glänzen „wollen“.
Meinst du dich damit selbst? Dem kann ich zustimmen.

"Wir müssen Klartext sprechen, unseren Mitarbeitern gegenüber, aber auch der Bevölkerung gegenüber, wo wir stehen, was wir können und was wir aber auch nicht können.
Es geht darum, ISAR2 AKTUELL weiter im Betriebsmodus zu halten. Was natürlich nicht geht, wenn der Brennstoff ausgeht.

Und heute haben wir die schwere Entscheidung getroffen, wir werden die Anlage nicht mehr weiterfahren können, es geht technisch und organisatorisch nicht mehr.
Klar, weil gute Mitarbeiter oder "Könner", lieber ins Ausland gehen und dort gutes Geld verdienen. Der Grund, warum die USA für mich das Ziel war und ist.

Wir sind da am Ende" das sagt kein Politiker oder AKW Gegner sondern Kraftwerkschef Carsten Müller.


Lies dir mal den Text genau durch. Dann verstehst du deine eigene Verlinkung besser.
Das wird wohl bei den 2-5 anderen zuletzt in Deutschland abgeschalteten AKW nicht anders aussehen.
Doch. Weil der Brennstoff länger reicht. Aber das ist alles eine politische Entscheidung.
Bleibt dann wohl für die AKW Bubble nur noch der Neubau in Deutschland und damit die wohl teuerste Form der Stromerzeugung auf dem Markt, oder?
Nein. Es bleibt auch der Neubau für die günstige Stromerzeugung am Markt.
 
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16.03.2022
1.081
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Genau es geht um die Brennelemente bzw. Brennstoff. :ROFLMAO:
Leider ist davon keine Rede. Das kommt dann wieder aus deiner „Expertise“?

„Die Vorbereitungen für den Rückbau laufen auf Hochtouren und die für einen Betrieb erforderlichen Kollegen stehen uns schlichtweg nicht mehr zur Verfügung. Das Thema Wiederinbetriebnahme ist für uns damit definitiv vom Tisch." Guido Knott, PreussenElektra-Chef

Es geht hier bei weiten nicht um einen „Betriebsmodus“ oder wie auch immer du es nennen willst, es ist laut Betreiber einfach technisch nicht mehr in ISAR2 möglich.
Und natürlich ist es politisch gewollt, ist ja auch so offensichtlich kommuniziert, da man der Meinung ist, die Atomkraft bringt mehr Risiken/Kosten/Abhängigkeiten als es Vorteile bringt. Das haben wir ja auch lang und breit diskutiert. So sieht es ja auch die EU und wird den Bestandspark zum Beispiel in Frankreich nicht fördern, weil eben das Risiko besteht, den Park nur immens zu verlängern bis er eben aus dem letzten Loch pfeift. CfD wird es für den Neubau geben, wenn dieser den wirtschaftlich interessant erscheint, dafür fehlen aber aktuell die realisierten Projekte. Frankreich selber wird ja auch die eigene extrem hohe Subvention ihres Stromes aus AKW‘s stand heute nach 2024 selber auch nicht verlängern, da man nicht weiß wie man es bezahlen will. Hier wird man wohl auf bezahlbare Alternativen umstellen. (Projekte werden ja aktuell an der Atlantikküste realisiert, wo man gesicherte Leistung für einen Bruchteil an Kosten neu bauen kann)

Mit den Forumsmitgliedern mit „Expertise“ meinte ich zum Beispiel auch dich. Thema Wiederinbetriebnahme oder „keiner baut mehr in Küstennähe“ oder „Neubauten wären wirtschaftlich“. Hier hab ich dich bereits mehrfach nach Fakten gefragt, aber leider kam eben hier nichts von dir. Ich verweise gerne noch einmal auf meinen Post.
Aber auch da kommt ja leider nichts. Du kannst ja gerne mal den konkurrenzfähig (kosten und Zeit) Neubau der letzten 20 Jahre nennen.

Wie gesagt, es ist auch gut, dass der Bestand an Mitarbeitern auf der Welt noch Arbeitsoptionen bietet. Wie lange das der Fall ist, bleibt abzuwarten, da ja wie gesagt, der Großteil der Anlagen in den nächsten Jahrzehnten vom Netz geht und so auch immer weniger Mitarbeiter weltweit für den Live Betrieb benötigt werden, diese werden allerdings auch weltweit für den Rückbau benötigt. Ob nun das Berufsbild für einen Jungen Einsteiger eine Option ist, sollte jeder für sich entscheiden. Aber Fakt ist, das man in dem Bereich bestimmt noch gute 20-30 Jahre gutes Geld als Angestellter (immer weniger werdende) verdienen kann. Vielleicht sollte man das Augenmerk auf die Fusion und die EE legen, hier wird es wohl weit mehr Perspektiven geben, oder?
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Genau es geht um die Brennelemente bzw. Brennstoff. :ROFLMAO:
Leider ist davon keine Rede. Das kommt dann wieder aus deiner „Expertise“?
Das ist korrekt. Du hast ja offensichtlich leider keine.

„Die Vorbereitungen für den Rückbau laufen auf Hochtouren und die für einen Betrieb erforderlichen Kollegen stehen uns schlichtweg nicht mehr zur Verfügung. Das Thema Wiederinbetriebnahme ist für uns damit definitiv vom Tisch." Guido Knott, PreussenElektra-Chef
Genau lesen. Vorbereitungen.
Es geht hier bei weiten nicht um einen „Betriebsmodus“ oder wie auch immer du es nennen willst,
Doch.
es ist laut Betreiber einfach technisch nicht mehr in ISAR2 möglich.
Nein.
Und natürlich ist es politisch gewollt,
Ja.
ist ja auch so offensichtlich kommuniziert, da man der Meinung ist, die Atomkraft bringt mehr Risiken/Kosten/Abhängigkeiten als es Vorteile bringt.
Nein.
Das haben wir ja auch lang und breit diskutiert.
Nein.
So sieht es ja auch die EU
Nein.
und wird den Bestandspark zum Beispiel in Frankreich nicht fördern,
Doch. Ist ja bereits passiert und verabschiedet. Nicht mitbekommen?
weil eben das Risiko besteht, den Park nur immens zu verlängern bis er eben aus dem letzten Loch pfeift.
Nein.
CfD wird es für den Neubau geben,
Auch.
wenn dieser den wirtschaftlich interessant erscheint,
Nein. Versorgungssicherheit. Gerade in Hinblick auf Nah-Ost. 1973 lässt grüßen.
dafür fehlen aber aktuell die realisierten Projekte. Frankreich selber wird ja auch die eigene extrem hohe Subvention
Welche Subventionen? Den für billigen Strom? Die hätten die Deutschen und die deutsche Industrie auch gerne.
ihres Stromes aus AKW‘s stand heute nach 2024 selber auch nicht verlängern, da man nicht weiß wie man es bezahlen will.
Doch. Brüssel macht es. Und Deutschland.
Hier wird man wohl auf bezahlbare Alternativen umstellen. (Projekte werden ja aktuell an der Atlantikküste realisiert, wo man gesicherte Leistung für einen Bruchteil an Kosten neu bauen kann)
Quatsch. Sorry.
Mit den Forumsmitgliedern mit „Expertise“ meinte ich zum Beispiel auch dich.
Dich kann man damit ja nicht meinen. :)
Thema Wiederinbetriebnahme oder „keiner baut mehr in Küstennähe“ oder „Neubauten wären wirtschaftlich“. Hier hab ich dich bereits mehrfach nach Fakten gefragt, aber leider kam eben hier nichts von dir.
Ich diskutiere mit dir diese Punkte nicht mehr, warum, habe ich weiter vorne dargelegt. Du bringst keine (seriösen) Fakten, geht auf die Punkte nicht ein und betreibst Derailing. Sinnlos.

Ich verweise gerne noch einmal auf meinen Post.
Gerne auch noch 200 mal.
Aber auch da kommt ja leider nichts. Du kannst ja gerne mal den konkurrenzfähig (kosten und Zeit) Neubau der letzten 20 Jahre nennen.
Gibt es genug. Hier auch schon genannt. Mehrfach. Ein Verständnisproblem?
Wie gesagt, es ist auch gut, dass der Bestand an Mitarbeitern auf der Welt noch Arbeitsoptionen bietet.
Mehr als genug. Es gab Optionen auf insgesamt zwölf Stellen in acht Ländern, auf drei Kontinenten. Die USA sind (für mich) am attraktivsten.

Wie lange das der Fall ist, bleibt abzuwarten,
Die nächsten 50-70 Jahre.
da ja wie gesagt, der Großteil der Anlagen in den nächsten Jahrzehnten vom Netz geht
Falsch.
und so auch immer weniger Mitarbeiter weltweit für den Live Betrieb benötigt werden,
Falsch.
diese werden allerdings auch weltweit für den Rückbau benötigt.
Falsch. Dafür braucht man zusätzliche Expertise. Buahahahaha
Ob nun das Berufsbild für einen Jungen Einsteiger eine Option ist,
Ja.
sollte jeder für sich entscheiden.
ja. Six numbers, i told you.
Aber Fakt ist, das man in dem Bereich bestimmt noch gute 20-30 Jahre gutes Geld als Angestellter (immer weniger werdende) verdienen kann.
Hä, wie meinen?
Vielleicht sollte man das Augenmerk auf die Fusion und die EE legen, hier wird es wohl weit mehr Perspektiven geben, oder?
Die EE interessieren eine Astro- oder Quantenphysiker nicht so. Langweiliger, alter Schrott. Mit erschreckend niedriger Energiedichte und Potenzial. Aber wem erzähle ich das?
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
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947
Das ist korrekt. Du hast ja offensichtlich leider keine.
Es ist korrekt, dass es in dem Artikel gar nicht um die Brennelemente oder dergleichen geht, sondern das aus technischen und personellen Gründen der Rückbau eingeleitet wird und damit eine Wiederinbetriebnahme nicht mehr möglich sei, sagt zumindest der Kraftwerksbetreiber. Diesem unterstelle ich Expertise, auch etwas mehr als dir, der "in die USA auswandern möchte, um dort seiner vermutlichen beruflichen Tätigkeit nachgehen möchte". Den "Expertise-Beweis" hast du ja bereits mehrfach erbracht -> "keiner baut mehr AKW´s an der Küste" -> "die Erfolgsprojekte im Neubau der letzten 20 Jahre" "Wiederinbetriebnahme" und das permanente betonen, du hättest hier auch nur ein Beispiel genannt, welches eben kein wirtschaftlicher und bauzeitlicher Misserfolg war.

Genau lesen. Vorbereitungen.
Genau, diese werden jetzt eingeleitet, und damit ist eine Wiederinbetriebnahme nicht mehr möglich, sagt wie erwähnt der Kraftwerksbetreiber. (der mit Expertise)

Nein, es geht um den Rückbaumodus.

Das sieht der Kraftwerksbetreiber leider anders, hier hilft noch einmal das Lesen des verlinkten Artikels.

Genau

Die Nachteile überwiegen ja, deswegen hat man sich doch auch politisch auf den gemeinsamen Schritt bereits 2011 geeinigt.

Doch hier haben wir bereits mehrere Seiten in diesem Thread gefüllt. Hier wurden dir mehr als genügend Fakten, selbst der IAEA oder des IPCC (Sammler von diversen Studien) verlinkt.

Hier empfehle ich dir die Meldung der EU noch einmal zu Überprüfen. https://www.consilium.europa.eu/de/...city-market-design-council-reaches-agreement/
CfD nur für den Neubau, keine Bestandsfärderung der Kernenergie. Hierzu gibt es einen Expliziten "Frankreich-Passus". https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...liessen-reform-des-strommarktes-19250246.html

Doch. Ist ja bereits passiert und verabschiedet. Nicht mitbekommen?
Genau wurde verabschiedet. Siehe Erklärung des Konsilium der EU

Genau das sind die Befürchtungen der EU. Vor allem im Bezug auf die Sicherheit der Bestandsanlagen mit einem Durchschnittsalter von ca. 40 Jahren in Frankreich, hier auch nochmal verwiesen auf den "Frankreich-Passus".

Genau

Nein. Versorgungssicherheit. Gerade in Hinblick auf Nah-Ost. 1973 lässt grüßen.
2022 lässt Grüßen. Ahja und 2023 ja auch. :)

Welche Subventionen? Den für billigen Strom? Die hätten die Deutschen und die deutsche Industrie auch gerne.
Das Erfolgsprojekt aus Frankreich? ARENH

Doch. Brüssel macht es. Und Deutschland.
Genau aus dieser Angst hat man den Marktmechanismus bei den Bestandsanlagen "Frankreich-Passus" mit aufgenommen. Wie die Sprecher aus Frankreich Bekanntgaben, geht man ohne die ARENH Subvention von gleichen oder höheren Kosten als zum Beispiel in Deutschland aus. Hatte ich dir aber hier auch schon einmal verlinkt.

dann erklär das mal der Energieministerin Frankreichs Frau Agnès Pannier-Runacher, hier sieht man wieder deine "Expertise" https://www.euractiv.de/section/ene...r-als-40-gw-offshore-windkapazitaet-anpeilen/

Dich kann man damit ja nicht meinen. :)
Wie meinst du das?

Ich diskutiere mit dir diese Punkte nicht mehr, warum, habe ich weiter vorne dargelegt. Du bringst keine (seriösen) Fakten, geht auf die Punkte nicht ein und betreibst Derailing. Sinnlos.
Alle von mir in dem Beitrag 4088 genannten Fakten sind seriös und mit Quellen nachvollziehbar.


Gerne auch noch 200 mal.
Leider weichst du wieder aus. Du kannst auch gerne 201 negieren, aber Fakten hast du hier noch immer nicht geliefert, wie auch, gibt ja auch keine. Aber leider prökelt hier wieder deine "Expertise". Wenn es doch so einfach zu Wiederlegen ist, kannst du gerne mit dem Post 4088 anfangen. Aber da hab ich keine Angst... (argumentum ad personam)

Gibt es genug. Hier auch schon genannt. Mehrfach. Ein Verständnisproblem?
Ja, hier gibt es noch Verständnisprobleme. Du hast ja schließlich noch keine Erfolgsprojekt (Kosten und Zeitraum) der letzten 20 Jahre genannt. Wird dir auch schwer fallen, gibt ja schließlich auch keins, alle Projekt waren sowohl kostentechnisch und bauzeittechnisch Misserfolge. Die Projekte müssen sogar im Betrieb subventioniert werden, damit man annähernd konkurrenzfähigen Strom erzeugen kann, siehe Hinkley Point C.

Mehr als genug. Es gab Optionen auf insgesamt zwölf Stellen in acht Ländern, auf drei Kontinenten. Die USA sind (für mich) am attraktivsten.
Das ist doch gut so, das es aktuell hier noch einen Markt gibt. Schließlich wird die Bewerberzahl bei Rückgängigen Reaktoren auch immer größer, ein Teil wird sicherlich auch in Rente gehen. Aber wird das so in Zukunft bleiben, wenn doch der Anteil des Atomstroms an der weltweiten Energieerzeugung immer weiter abnimmt, so wie von 1996 bis 2020 bereits einmal halbiert, bis 2035 wohl nochmals halbiert.

Die nächsten 50-70 Jahre.
Da liegst du wohl auch falsch, die Abwicklung der Atomkraftwerke wird wohl die Menschheit noch mehr als 100 Jahre beschäftigen.

Die meisten Anlagen gehen in den nächsten Dekaden bereits aus der bereits durchgeführten/genehmigten Laufzeitverlängerung. Auch Frankreich hat kein Interesse seine Anlagen 60-80 Jahre zu betreiben, da unwirtschaftlich und sicherheitstechnische Bedenken überwiegen.

Leider richtig. Kann ich aber verstehen, das man es wenig einsieht, wenn man hier abhängig beschäftigt ist.

Falsch. Dafür braucht man zusätzliche Expertise. Buahahahaha
Genau, das wird in den nächsten Dekaden der Boomende Bereich bei Atomkraftanlagen sein, die Mitarbeiter für den Live Betrieb werden wohl immer weniger benötigt.

Gibt ja wie gesagt Studienzweige mit besseren Zukunftsaussichten für Astro- oder Quantenphysiker.

ja. Six numbers, i told you.
Siehe eins weiter oben.

Es gibt ja noch Nachfrage auf der Welt, nur halt nicht mehr in Deutschland.

Die EE interessieren eine Astro- oder Quantenphysiker nicht so. Langweiliger, alter Schrott. Mit erschreckend niedriger Energiedichte und Potenzial. Aber wem erzähle ich das?
EE haben ja auch nichts mit Astro- oder Quantenphysiker zu tun, hier wird man sich ja auf die Fusion konzentrieren. Das habe ich ja auch so geschrieben, aber wem erzähl ich das? Und wie gesagt die Spaltung (Kenntnisse) benötigt man nicht für die Fusion. Bei der Spaltung fragt sich ja auch jeder Physiker, wie erschreckend klein die Nutzungsdauer (bei Brennelemente) im Verhältnis zur Lebensdauer ist. Da träumt man von Gen4 ,merkt aber das man nicht über den Versuchsreaktor (1970er) hinaus kommt.

Du siehst also, es bleibt dabei, die Atomkraft nimmt auf der Welt immer weiter ab. Die Neubauprojekt bleiben weit hinter ihren Erwartungen. Die Endlagerung ist noch immer nicht gelöst, man ist hier noch immer im Versuchsstadium (in Finnland ist noch kein Castor gelagert und man hat ein Wasserproblem festgestellt, was aus Asse2 oder WIP geworden ist, wissen wir ja hoffentlich beide) Frankreichs Schrottmeiler wird die EU nicht retten, also wird das Interesse Frankreichs am Weiterbetrieb auch verringert.
Laut Aussage der Betreiber von ISAR2 muss man ausgehen, das eine Wiederinbetriebnahme nicht mehr angestrebt wird und auch technisch und personell möglich ist, weil eben nicht gewollt und das politisch als auch von Seiten des Betreibers. Sieht ja bei den anderen Werken von Preussen Elektrik und KLE nicht anders aus. Wenn man natürlich ideologisch von der Kernkraft schwer verabschieden kann, ist das natürlich schade, man sollte dann doch lieber die Kraft in die Endlagersuche investieren, der Mythos jede Gemeinde würde hier rufen, wenn es um die Endlagerung geht, geistert ja auch noch bei einigen rum. Hier hat die Industrie jahrelang nicht zur Aufklärung beigetragen und so sind die Bedenken gewachsen, hieran ist sicherlich auch wieder die Anti-Atomkraft-Bewegung schuld.

Es fällt einigen wirklich schwer sich mit dem Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft abzufinden und auf die Alternativen zu konzentrieren. Aber auch das wird früher oder später von einigen realisiert werden, oder?
 
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Frank N. Stein

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04.04.2020
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der Ewigkeit
Herrlich ,
eine irrlichternde Koalition schafft sich immer schneller ab
und die Grünen demontieren sich erfolgreich weiter selbst.

Denn mehr und mehr setzt sich nun realistisches Denken gegenüber verblendetem,
grünen Ideologie-Wahn durch.

Absurd:
Anstatt unsere eigenen AKW zu nutzen,
importieren wir immer mehr teuren Atom-Strom! Deutschland bekommt 2023 so viel Strom aus dem Ausland wie nie.

Jetzt kommt raus:
Kernkraft ist sogar die wichtigste Quelle unseres Importstroms!

„Agora Energiewende“ wertete die Importe aus und stellte fest,
dass mit 12,6 Terawattstunden am meisten Strom aus Atomkraft nach Deutschland kam.

Brisante Folge:
Der Anteil der Atomenergie am deutschen Stromverbrauch
beträgt über 4 Prozent – mehr als vor dem Aus der verbliebenen deutschen AKW am 15. April.
:doh:

Der Kinderbuchautor erkennt inzwischen selbst:

„Wir verlieren die Industrie und damit nicht nur Arbeitgeber und Branchen,
sondern einen maßgeblichen Teil des Wohlstands“, gab Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (54, Grüne)
persönlich bei der Vorstellung seiner großen sogenannten „Industriestrategie“ zu.
Mehr noch:
In dem offiziellen Regierungspapier ist sogar von „existenzbedrohenden Energiepreisen“ die Rede!

Desaströser kann eine Eigenbilanz nicht ausfallen!



 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.823
4.091
Desaströser kann eine Eigenbilanz nicht ausfallen!


Wichtiger sind diese beiden Feststellungen, die von anderen Usern hier immer noch angezweifelt werden:

Zitat:
"Unfassbar: BILD liegt ein interner E-Mail-Wechsel zwischen den Pressestellen des Umwelt- und Wirtschaftsministeriums aus 2022 vor, der beweist, dass das Wirtschaftsministerium selbst von vornherein gewusst hat, dass die Strompreise bei einem AKW-Weiterbetrieb günstiger sein würden.

Die Einschätzung der „Fachebene des BMWK“ zu den Vorteilen eines AKW-Weiterbetriebs wird darin ausführlich zitiert. Gemeint ist hier wohl die Fachabteilung III Strom, die Ex-Staatssekretär Patrick Graichen unterstellt war. Der Öffentlichkeit hatte das niemand mitgeteilt.

Darin heißt es: „Der Weiterbetrieb der AKW hat neben der Gaseinsparung zwei weitere Vorteile: die Strompreise sinken und der Netzbetrieb wird sicherer. Da Neckarwestheim und Isar2 in Süddeutschland stehen (und immer laufen) reduzieren sie Netzengpässe deutlich.“

Der Öffentlichkeit hatte das niemand mitgeteilt. Sicher ein Versehen?"
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
So wie eine amerikanische Anlage in Europa so ohne weiteres keine Zulassung bekäme und europäische Anlagen auch nicht in den USA. Hat Framatome mit dem EPR versucht, war dann praktisch eine Neukonstruktion für die USA. Sagt nichts über die Sicherheit aus.
Naja, nur so nebenher: In der Eu wird der Wert bei elektrischen Anlagen (könnte man ein AKW oder ne PV auch zu zählen) eher aus Personenschutz ausgelegt, in den USA eher auf Feuerschutz.
 

gabenga

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16.11.2010
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STR
Mich würd eher interessieren wie sich das in Zahlen auswirkt. Wie es scheint ist unser Super-Duper-Erneubaren-Energiemix recht teuer. Wenn ir genügend drauf zahlen schaffen wir auch 100% erneuerbare. Feierst Du das dann auch ab?
 
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VAE

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16.03.2022
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Der Super Duper Erneuerbare Energiemix hat erst einmal dazu beigetragen, das sich die Preise stabilisiert haben. Und das in DE und in Europa. Was letztes Jahr war, mit den Gaspreisen und dem Ausfall in Frankreich von vielen AKW‘s, haben einige schon vergessen und welche Auswirkungen dies auf den europäischen Strompreis hatten. Wenn man sich die Merit Order anschaut, wird man schnell feststellen, welcher Part hier günstig, sowohl während der Produktion als auch im Bau als auch beim Recycling. Dann sieht man doch auch, welches Gefahrenpotential von Atomkraftwerken in Krisengebieten ausgeht.
Das der Großteil der Energieversorger in 2023 wieder Strompreise unter der Strompreisbremse anbieten kann, liegt nicht an Gas, Kernkraft oder Kohle. Das ist ja auch der Grund warum man weltweit die günstige Energie aus EE erheblich ausbauen will. Schaut man sich einfach mal Frankreich an, hier will die aktuelle Energieministerin weit mehr als die vereinbarten 40GW Zubau alleine an Offshore WKA bis 2035 realisieren. Hinzu kommen riesige Projekte Onshore und an PV will man auch Gas geben, dort sind bis 2030 ein Zubau von 31GW und bis 2050 von 110GW geplant. Das hängt mitunter daran, das auch die Franzosen wissen, das sie weg von dem hohen Anteil an Atomstrom müssen. Der ist halt einfach nicht konkurrenzfähig, da Neubau zu teuer und zu lange Bauzeiten und der Bestand zu alt ist. Man weiß auch in Frankreich, das bis 2035 lediglich ein Reaktor in Flamanville ans Netz kommt. Dafür Dutzende vom Netz gehen werden und in Penly wohl lediglich die Planung abgeschlossen sein wird. Frankreich ist auch eines der wenigen Länder der EU, welche die angestrebten 23% an EE Jahr für Jahr verfehlt.

Man kann also davon ausgehen, mit EE hat man stabilisierte Strompreise mit Gas/Kohle/Kernkraft(Neubau plus Entsorgung bei Bestand) steigende Strompreise. Gutes Beispiel ist hier Frankreich bezüglich der Preise für Atomstrom (ARENH).

Man kann also sagen mit dem Import(zum großen Teil aus Skandinavien EE, Aber auch Atomstrom aus Frankreich und Schweiz) und der eigenen Quote an EE, welche nun einen höheren Nutzungsgrad bekommen und die Regulierungszeiten geringer geworden sind, aufgrund des Wegfalls eines bestimmten Parts am eigenen deutschen Strommix, hat man es geschafft den CO2 Ausstoß an der Stromerzeugung erstmals signifikant zu senken, das war in der Vergangenheit trotz einer CO2 armen Erzeugung aus eigenen AKW’s nicht so wirklich gelungen. (Und ja es gibt immer noch Spitzenwerte an CO2 Ausstoß, welche nicht toll sind und auch reduziert werden müssen, aber der Schnitt wurde eben verbessert)

Viele vergessen auch, was nötig wäre, um die deutschen AKW‘s wieder ans Netz zu bekommen, es ist nicht damit getan, erstmal irgendwo auf der Welt Brennelemente zu bestellen oder den vorhanden Kern neu zu ordnen. Es fehlen schlichtweg Prüfungen und Genehmigungen, vergleichbar mit dem Ausfall diverser Prüfungen in Frankreich während der Corona Zeit, dort sind nicht nur Werke vom Netz genommen worden wegen den Korrosionsproblemen sondern eben auch wegen fehlenden turnusmäßigen Überprüfungen, welche man eben nicht während des Betriebes ohne weiteres machen kann. Hinzu kommt der Mitarbeitermangel. Wären dann die vorhandenen AKW‘s ein Beitrag für 2023/2024? Wenn man das nun doch macht, läuft man eben in die nächste Falle, die ursprüngliche Betreibererlaubnis Typ2 Reaktoren beträgt 30-40 Jahre. Damit wäre man mit den deutschen AKW wieder in der Bredouille. Hierzu einfach mal ein wenig erkundigen, was für eine Plant Life Extension nötig ist, man geht nicht einfach hin und sagt DRW von Konvio laufen in Land X 20 Jahre länger also überträgt man das z.B. nach ISAR 2.
PreussenElektra würde sicherlich gerne ISAR2 an Söder übergeben und zusehen, was er mit einer Verstaatlichung daraus macht. Nur will das Bayern den überhaupt selber machen oder nutzt man diese Polemik nur als „Druckmittel“ für den Wahlkampf, wohlwissend das es gar nicht funktioniert?

Was die Preise bei EE inkl. Speicher, Netzum- und Ausbau und Backup angeht, sind dies Front-Up Investitionen, welche sich halt überdurchschnittlich schnell amortisieren. Wie das bei AKW eben nicht funktioniert, sieht man zum Beispiel in Hinkley Point C, hier wurde der Bau enorm mit ca. 50% subventioniert und zudem ein Garantieabnahmepreis für 35 Jahre von 10cent (GBP) vereinbart, damit macht man lediglich eine minimale Marge zu erzielen, um die restlichen privaten Investoren zu beruhigen. Keiner wird mehr zu diesen Bedingungen Geld beisteuern, da andere Projekte zum Beispiel in den USA noch während des Baus gestoppt wurden trotz enormen Subventionen, um eben das finanzielle Grab nicht noch tiefer zu schaufeln. Zukünftige Projekte werden staatliche organisiert sein, das Finanzamt spricht dann von Liebhaberei, da keine Gewinnerzielungsabsicht hier mehr besteht. (EDF oder CGN)

Die Britische Meinung über den Deal mit EDF/CGN ist gar nicht mehr so gut.
„According to Gérard Magnin, a former EDF director, the French company sees Hinkley as “a way to make the British fund the renaissance of nuclear in France”. He added: “We cannot be sure that in 2060 or 2065, British pensioners, who are currently at school, will not still be paying for the advancement of the nuclear industry in France.”
Many British observers agree that the deal is ludicrously favourable to EDF – “a dreadful deal, laughable” says Prof Steve Thomas, who works on energy policy at the University of Greenwich.“
Von 1995 (Planungsstart) bis heute hat sich viel getan.
„But the irony of Hinkley Point C is that by the time it eventually starts working, it may have become obsolete. Nuclear power is facing existential problems around the world, as the cost of renewable energies fall and their popularity grows. “The maths doesn’t work,” says Tom Burke, former environmental policy adviser to BP and visiting professor at both Imperial and University Colleges. “Nuclear simply doesn’t make sense any more.
„But if so many people have come to believe that Hinkley Point C is fundamentally flawed, the question remains: how did we get to this point, where billions of pounds have been sunk into a project that seems less and less appealing with every year that passes?“

Also wenn es um Kosten geht, kann Atomstrom keine Alternative mehr sein, auch wenn sie CO2 arm ist. Und dabei sprechen wir noch nicht über die Kosten der Endlagerung.
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
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4.091
Der Super Duper Erneuerbare Energiemix hat erst einmal dazu beigetragen, das sich die Preise stabilisiert haben.

Wenn du das glaubst, obwohl die Fakten eine eindeutig andere Sprache sprechen, dann wundert mich nix mehr.

Jetzt kommen bestimmt gleich wieder zig Links auf Webseiten von der Agora-Energiewende, Leuten aus der Anti-KKW-Bewegung, etc. etc., die sich selber in ihren Behauptungen bestätigen, obwohl unser Bundesminister auf seiner PK selbst eingeräumt hat, dass die Preise seit Abschaltung angestiegen sind und wir 300% mehr für die Beschaffung von (Kernkraft-)Strom aus dem Ausland bezahlen müssen.

Und das in DE und in Europa. Was letztes Jahr war, mit den Gaspreisen und dem Ausfall in Frankreich von vielen AKW‘s, haben einige schon vergessen und welche Auswirkungen dies auf den europäischen Strompreis hatten. Wenn man sich die Merit Order anschaut, wird man schnell feststellen, welcher Part hier günstig, sowohl während der Produktion als auch im Bau als auch beim Recycling. Dann sieht man doch auch, welches Gefahrenpotential von Atomkraftwerken in Krisengebieten ausgeht.
Das der Großteil der Energieversorger in 2023 wieder Strompreise unter der Strompreisbremse anbieten kann, liegt nicht an Gas, Kernkraft oder Kohle. Das ist ja auch der Grund warum man weltweit die günstige Energie aus EE erheblich ausbauen will. Schaut man sich einfach mal Frankreich an, hier will die aktuelle Energieministerin weit mehr als die vereinbarten 40GW Zubau alleine an Offshore WKA bis 2035 realisieren. Hinzu kommen riesige Projekte Onshore und an PV will man auch Gas geben, dort sind bis 2030 ein Zubau von 31GW und bis 2050 von 110GW geplant. Das hängt mitunter daran, das auch die Franzosen wissen, das sie weg von dem hohen Anteil an Atomstrom müssen. Der ist halt einfach nicht konkurrenzfähig, da Neubau zu teuer und zu lange Bauzeiten und der Bestand zu alt ist. Man weiß auch in Frankreich, das bis 2035 lediglich ein Reaktor in Flamanville ans Netz kommt. Dafür Dutzende vom Netz gehen werden und in Penly wohl lediglich die Planung abgeschlossen sein wird. Frankreich ist auch eines der wenigen Länder der EU, welche die angestrebten 23% an EE Jahr für Jahr verfehlt.

Man kann also davon ausgehen, mit EE hat man stabilisierte Strompreise mit Gas/Kohle/Kernkraft(Neubau plus Entsorgung bei Bestand) steigende Strompreise. Gutes Beispiel ist hier Frankreich bezüglich der Preise für Atomstrom (ARENH).

Man kann also sagen mit dem Import(zum großen Teil aus Skandinavien EE, Aber auch Atomstrom aus Frankreich und Schweiz) und der eigenen Quote an EE, welche nun einen höheren Nutzungsgrad bekommen und die Regulierungszeiten geringer geworden sind, aufgrund des Wegfalls eines bestimmten Parts am eigenen deutschen Strommix, hat man es geschafft den CO2 Ausstoß an der Stromerzeugung erstmals signifikant zu senken, das war in der Vergangenheit trotz einer CO2 armen Erzeugung aus eigenen AKW’s nicht so wirklich gelungen. (Und ja es gibt immer noch Spitzenwerte an CO2 Ausstoß, welche nicht toll sind und auch reduziert werden müssen, aber der Schnitt wurde eben verbessert)

Viele vergessen auch, was nötig wäre, um die deutschen AKW‘s wieder ans Netz zu bekommen, es ist nicht damit getan, erstmal irgendwo auf der Welt Brennelemente zu bestellen oder den vorhanden Kern neu zu ordnen. Es fehlen schlichtweg Prüfungen und Genehmigungen, vergleichbar mit dem Ausfall diverser Prüfungen in Frankreich während der Corona Zeit, dort sind nicht nur Werke vom Netz genommen worden wegen den Korrosionsproblemen sondern eben auch wegen fehlenden turnusmäßigen Überprüfungen, welche man eben nicht während des Betriebes ohne weiteres machen kann. Hinzu kommt der Mitarbeitermangel. Wären dann die vorhandenen AKW‘s ein Beitrag für 2023/2024? Wenn man das nun doch macht, läuft man eben in die nächste Falle, die ursprüngliche Betreibererlaubnis Typ2 Reaktoren beträgt 30-40 Jahre. Damit wäre man mit den deutschen AKW wieder in der Bredouille. Hierzu einfach mal ein wenig erkundigen, was für eine Plant Life Extension nötig ist, man geht nicht einfach hin und sagt DRW von Konvio laufen in Land X 20 Jahre länger also überträgt man das z.B. nach ISAR 2.
PreussenElektra würde sicherlich gerne ISAR2 an Söder übergeben und zusehen, was er mit einer Verstaatlichung daraus macht. Nur will das Bayern den überhaupt selber machen oder nutzt man diese Polemik nur als „Druckmittel“ für den Wahlkampf, wohlwissend das es gar nicht funktioniert?

Was die Preise bei EE inkl. Speicher, Netzum- und Ausbau und Backup angeht, sind dies Front-Up Investitionen, welche sich halt überdurchschnittlich schnell amortisieren. Wie das bei AKW eben nicht funktioniert, sieht man zum Beispiel in Hinkley Point C, hier wurde der Bau enorm mit ca. 50% subventioniert und zudem ein Garantieabnahmepreis für 35 Jahre von 10cent (GBP) vereinbart, damit macht man lediglich eine minimale Marge zu erzielen, um die restlichen privaten Investoren zu beruhigen. Keiner wird mehr zu diesen Bedingungen Geld beisteuern, da andere Projekte zum Beispiel in den USA noch während des Baus gestoppt wurden trotz enormen Subventionen, um eben das finanzielle Grab nicht noch tiefer zu schaufeln. Zukünftige Projekte werden staatliche organisiert sein, das Finanzamt spricht dann von Liebhaberei, da keine Gewinnerzielungsabsicht hier mehr besteht. (EDF oder CGN)

Die Britische Meinung über den Deal mit EDF/CGN ist gar nicht mehr so gut.
„According to Gérard Magnin, a former EDF director, the French company sees Hinkley as “a way to make the British fund the renaissance of nuclear in France”. He added: “We cannot be sure that in 2060 or 2065, British pensioners, who are currently at school, will not still be paying for the advancement of the nuclear industry in France.”
Many British observers agree that the deal is ludicrously favourable to EDF – “a dreadful deal, laughable” says Prof Steve Thomas, who works on energy policy at the University of Greenwich.“
Von 1995 (Planungsstart) bis heute hat sich viel getan.
„But the irony of Hinkley Point C is that by the time it eventually starts working, it may have become obsolete. Nuclear power is facing existential problems around the world, as the cost of renewable energies fall and their popularity grows. “The maths doesn’t work,” says Tom Burke, former environmental policy adviser to BP and visiting professor at both Imperial and University Colleges. “Nuclear simply doesn’t make sense any more.
„But if so many people have come to believe that Hinkley Point C is fundamentally flawed, the question remains: how did we get to this point, where billions of pounds have been sunk into a project that seems less and less appealing with every year that passes?“

Also wenn es um Kosten geht, kann Atomstrom keine Alternative mehr sein, auch wenn sie CO2 arm ist. Und dabei sprechen wir noch nicht über die Kosten der Endlagerung.