Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
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Das Thema ”Auslaufen auf der Welt” hatten wir doch schon und der Gegenbeweis ist vollständig geführt.
Das hat doch aber die IAEA bereits bestätigt, die Bedeutung an Atomstrom auf der Welt nimmt immer weiter ab. Die geplanten (heißt nicht das diese realisiert werden, die letzten Projekte wurden ja reihenweise wieder storniert) werden an dem Zurückgang auch nichts mehr ändern. Bis 2019 hat sich die Leistung an der weltweiten Stromversorgung bereits halbiert, das wird sich bis 2040 noch einmal so entwickeln und so weiter und so fort.

Das Verbot in Deutschland resultierte zudem auch aus dem politischen Willen und durch den gesellschaftlichen Konsens.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Das Verbot in Deutschland resultierte zudem auch aus dem politischen Willen und durch den gesellschaftlichen Konsens.
Es resultierte aus Opportunismus und fehlender Führung. Panik ist ein schlechter Ratgeber. Dummheit auch. Populismus nutzt beides aus und kann keine Rechtfertigung für falsche Entscheidungen sein.
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
die Entscheidung war eher Realismus! In Deutschland würde es doch keine Betreiber für einen Neubau geben und mit der PLEX wollten sich die Betreiber doch auch nicht beschäftigen. Ist doch also erstmal gut so, oder?
Die Stillstandszeiten und Abregelungszeiten der EE waren in diesem Jahr noch nie so gering, so konnte man hier schon mal mehr Potential aus den EE holen und musste dann auch EE und Atom noch zu kaufen. Das mit Atom zukaufen wird sich hoffentlich auch mittelfristig erledigen.

Also in diesem Sinne allen ein schönes Wochenende.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
die Entscheidung war eher Realismus! In Deutschland würde es doch keine Betreiber für einen Neubau geben und mit der PLEX wollten sich die Betreiber doch auch nicht beschäftigen. Ist doch also erstmal gut so, oder?
Was hat das Verbieten von bestehenden Kernkraftwerken mit dem Neubau von Kernkraftwerken zu tun? Richtig, gerade mal gar nichts.

Und die Entscheidung war falsch, weil sie unter dem Primat des Kampfes gegen den Klimawandel falsch war. Sie war auch falsch, da sich die Mehrheitsmeinung deutlich geändert hat, nachdem der eine oder andere gemerkt hat, dass die Gefahr von Seebeben und Tsunamis a den Standorten deutscher Kernkraftwerke vernachlässigbar ist.
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Das hat halt damit zu tun, das man sich damals dafür entschieden hat sicherheitsrelevante Sachen für eine Verlängerung erst gar nicht anzugehen. Man hatte eine Ausnahmeerlaubnis auf PSÜ zu verzichten, da das abschalten nach 13 Jahren gesetzlich geregelt war.
Es gab ja jetzt auch nicht nur gravierende Unfälle in Küstennähe, von daher alles gut so wie es ist, oder?

Also hoch die Hände, Wochenende.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Das hat halt damit zu tun, das man sich damals dafür entschieden hat sicherheitsrelevante Sachen für eine Verlängerung erst gar nicht anzugehen. Man hatte eine Ausnahmeerlaubnis auf PSÜ zu verzichten, da das abschalten nach 13 Jahren gesetzlich geregelt war.
Es gab ja jetzt auch nicht nur gravierende Unfälle in Küstennähe, von daher alles gut so wie es ist, oder?
Sicherheit hat zwei Dimensionen. Eine tatsächliche und eine gefühlte.

Die tatsächliche Sicherheit kann nur anhand von Wissenschaft bewertet werden. Das gab und gibt es faktisch keinen Grund zum Ausstieg.

Gefühlte Sicherheit ist ein anderes Phänomen. Menschen fühlen sich z.B. in Zeiten niedrigerer Kriminalität erheblich unsicherer als in Zeiten mit hoher Kriminalität. Menschen in Regionen mit besonders niedrigem Ausländeranteil fühlen sich besonders durch Ausländer bedroht. Auf solchen irrationalen Denkweisen baut Populismus auf. Die gleichen Mechanismen, die den Menschen einen Trump oder die AfD beschert haben, führten zum Ausstiegs Deutschlands aus der Kernenergie. Daran ist nichts gut. Daran ist alles schlecht.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
4.829
4.094
Bisschen verkalkuliert…


Vielleicht ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten doch zu teuer.
Sind vermutlich die Ingenieure und Techniker aus Deutschland die nach Amerika ausgewandert sind und das Ganze dort so teuer machen.
Hab nur drauf gewartet, dass jemand das postet und falsch versteht bzw. die Originalquelle nicht liest. Man sollte sie aber lesen. Dann wird klar, dass der Fan-Boy "IWR" Bericht (mal wieder) nicht stimmt, hatten wir ja weiter vorne schon.

Im Übirgen weoße ich aus Schadenfreude mal drauf hin, dass sämtliche Off-Shore Ausbauziele und die Parks gestoppt und gecancelt sind. Die Baukosten sind so hoch, dass BP, Shell und die ganzen anderen Vorzeige-Investoren, die grün werden wollten, die Reißleine gezogen haben und ohne 100 Milliarden Staatsgarantien nicht weiter bauen wollen.

GB, Dänemark und Sweden haben schon abgewinkt und Deutschland wird 25 Milliarden für die Ausbaustufen II, III und IV nicht alleine stemmen wollen. Und das sind nur die Gestellungskosten, von Stromtransport, Leitungen und Co. sprechen wir nicht einmal; die hätten durch das EEG bezahlt werden sollen. Das Geld ist weg, es wurde u.a. rechtswidrig für den Ausbau der EE benutzt.

EE: so billig, so gut, so zuverlässig, so speicherbar wie nichts*.


*(in astrophysischer Perspektive)


Dazu kommt:


LNG ist einer DER Klimakiller (ach was?!)


Scheitern, weil der Strom so teuer ist? Nein! Doch! Ochh!

Ich dachte, die EE schicken keine Rechnung und sind am billigsten? Komisch nur, dass sich mit jedem (!) Abschalten eines KKW (oder mehrerer) die Strompreise immer weiter erhöht haben. Ockhams Rasiermesser und so.
 
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Heinzkarl

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07.03.2019
319
256
Was sagt denn die Primärquelle? Mein business english is nämlich really not the yellow from the egg.
Ist das Ding nun zu teuer oder nicht? Weil gerade diese Minikraftwerke wurden ja hier als Lösung präsentiert (natürlich auch in Amerika).
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Was sagt denn die Primärquelle? Mein business english is nämlich really not the yellow from the egg.
Ist das Ding nun zu teuer oder nicht? Weil gerade diese Minikraftwerke wurden ja hier als Lösung präsentiert (natürlich auch in Amerika).

Du hast das schon richtig gelesen.
Die Primärquelle ist zum einen NuScale Power und UAMPS.


UAMPS musste die Reisleine ziehen! Und das nachdem der avisierte Preis bereits 3 mal Seitens NuScale Power angepasst worden ist, ohne das etwas geliefert worden ist (konnte ja auch in dem aktuellen Status noch gar nicht)! Und das alles trotz staatlicher Subventionen. Auch lustig wie ThoPBe reagiert, es ist mal wieder die Quelle und dann wird auf andere Projekte mit "Schadenfreude" reagiert. Das zeigt doch wie weit es mit dem Verständnis der Bekämpfung gegen den Klimawandel her ist! Offshore/Onshore Anlagen werden auch staatlichen subventioniert, aber wenigstens werden Projekte realisiert. BP/Shell/Orsted/Equinor haben erst Anfang November einen neuen 10 Punkte Plan zur Realisierung weitere Projekte eingereicht. Andere Projekte wurden mit Verlust gestrichen, dennoch halten alle Parteien bei dem Ausbau der Offshore Windparks an der Realisierung fest. "I believe all these projects will be built" https://www.reuters.com/business/en...ind-industry-fundamentally-broken-2023-11-01/
Es ist auch völlig fehl am Platz, jetzt bei dem Aus der SMR in den USA mit Schadenfreude zu reagieren, es sind einfach schlechte, aber nunmal realistische Nachrichten! Mit denen muss man eben umgehen, genau wie mit den ganzen anderen Rückschlägen der Atomkraft auf der Welt.

Auch wird das Nordsee Projekt von Schweden, Dänemark, UK, Niederlande und Deutschland realisiert. Auch das Projekt wird teurer aber dennoch bezahlbar, anders als eben die ganze nuklearen Projekt auf der Welt. Da ist das Einstellen des SMR in den USA doch nur eines von vielen gescheiterten Projekten in der Atomsparte und hat dennoch Mrd. verschlungen ohne eben auch nur im Ansatz 1KWh produziert zu haben.

Man muss sich einfach mal die Relationen anschauen, was an Subventionen pro Sparte aufgerufen wird.
NuScale wird von Analysten auch bereits seit Monaten eher skeptisch betrachtet, es ist davon auszugehen, dass die Unternehmung in den nächsten Monaten Liquiditätsprobleme bekommt oder bereits schon hat. Man muss sich mal vorstellen NuScale hat in Summe 2 (in Worten Zwei) Kunden. Davon die UAMPS, welche ja nun bekanntlich aus Kostengründen die komplette Zusammenarbeit einstellt. Zum anderen gibt es da noch Standard Power, welche die Firma Entra1 mit der Realisierung von 24 77 MW SMR´s beauftragt hat, mit einem Gesamtvolumen von 37 Mrd. Dollar. (das bedeutet 1,848 GW für 37 Mrd. Dollar). Hinzu kommt allerdings, dass die Firma Entra1/Standard Power gar nicht über die liquiden Mittel verfügt und auch keine Investoren oder staatlichen Mittel nachweisen kann. Die Firma Entra1 besteht aus genau einem Mitarbeiter Wadie Habboush. Herr Habboush ist ein langer Wegbegleiter des Herrn John Hopkins (CEO von NuScale). Beide sind übrigens Mehrheitsbeteiligte bei dem JV Fluor, welches wiederum Mehrheitsaktionär bei NuScale Power (55,8%) ist. Nach 2022 hatte Fluor verkündet seine Beteiligung auf 20-25% zu reduzieren, hat aber keinen Investor gefunden. Selbst als man im Oktober 2023 den neuen "Vertrag" mit Standard Power veröffentlichte, fand man keine Investoren. Es gibt Spekulationen, dass der Vertrag mit Standard Power nur dafür dient die drohenden Insolvenz zu verschleiern. Auch das Department of Energy (UAMPS) war von den dubiosen Managern der Standard Power (CEO Maxim Serezhin Steuerschulden in NY, Adam Swickle anhängigen Verfahren der US Börsenaufsicht) nicht angetan. So kam man auch zu dem Entschluss das "Taking these factors into consideration, it appears that Standard Power does not have the balance sheet to support this contract, both in the present and in the future."
Auch sind die Bedenken an der Realisierung von NuScale Power nicht neu, bereits im Februar 2023 hatte Idaho Falls (Part von UAMPS) mit der Beendigung des Projektes gedroht aufgrund viel zu hohen Kosten.

Es deutet alles darauf hin, das NuScale Power keinen realisierbaren Vertrag mehr von seinen 2 Kunden besitzt. (UAMPS hat gecancelt und Standard Power besitzt nicht die Mittel) Das weiß auch der (ehemalige) CFO von NuScale Power Cris Colbert, welcher bereits seit März 2023 (als er noch aktiv bei NuScale war) seinen gesamten privaten Bestand an Aktien verkauft hat. (In den USA muss man sowas veröffentlichen)
John Hopkins gibt als potentielle zukünftigen Kunden Rumänien, Kasachstan, Polen und Ukraine an. Keines der Länder betätigt dies.
Es ist davon auszugehen, das NuScale keine neuen Kunden finden wird und so die Liquidierung des Unternehmens nur eine Frage der Zeit ist.

Es gibt übrigens auch eine nette Hintertür des Department of Energy, welche es so ermöglichen könnte an die Patente von NuScale zu kommen.

Übrigens sind die meisten Analysten Bewertungen, welche auf ein Cash Flow Problem bei NuScale Power hinweisen, vor dem 08.11.2023, als die Beendigung des Vertrages mit UAMPS bekannt gegeben wurde.


Es gibt auf der Welt aktuell nur 2 (China und Russland) SMR, beiden wurden zu 100% staatliche realisiert und bei beiden wurde das Fazit gezogen, zu teuer und zu zeitintensiv. Die erhofften Vorteile stellen sich nicht ein, es verbleiben die gravierenden Nachteile (Unfallrisiko, Atommüll, Unwirtschaftlichkeit, Abhängigkeiten, usw. usf.) der konventionellen Atomkraft.

Das zeigt einmal mehr, dass die Atomkraft eben nicht dazu dient, den Weg zu einer CO2 armen Energieversorgung zu realisieren. Das größte Problem ist eben, das es zeitlich uninteressant ist und eben wirtschaftlich nicht mal im Ansatz realisierbar ist. Man sollte zusehen, das man die vorhandenen Reaktoren noch so lange wie möglich sicher betreiben kann, auch sollten hier keine Risiken eingegangen werden, eine unendliche Verlängerung ist nun einmal nicht realistisch und man muss sich damit abfinden, das Reaktoren mit einer Betriebsdauer von 60+ Jahren irgendwann das zeitliche segnen werden. Auch wenn in Deutschland 6 "neuere" AKW standen, ist es richtig diese vom Netz zu nehmen, um eben den Fokus auf die EE plus Speicher zu haben. Es wird auch wieder zu einem kritischen Unfall irgendwo in einem AKW, in den nächsten Jahren/Jahrzehnten kommen und hier muss man eben die Auswirkungen so gering wie nur möglich halten. Aber keine Anstrengungen mehr in den Ausbau für neue KKW investieren, es ist nur verloren Zeit und verlorenes Kapital, welches eben besser bei dem Ausbau der EE plus Speicher aufgehoben ist. Auch sollte man die Forschung der Fusion intensivieren, wie man aber allgemein weiß, benötigt man auch hierfür nicht die Kernspaltung.

Btw. bei dem Ockhams Rasiermesser gehört es aber auch dazu, das es Kausalitäten gibt. Die ganzheitlichen Preise werden mit jedem abgeschalteten AKW günstiger als zuvor, damit passt deine Theorie leider nicht. Aber netter Versuch. :D
 
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costa verde

Aktives Mitglied
10.10.2017
226
232
NUE
Echt?

Unsere PV-Anlage mit Speicher hat sich nach 5 Jahren amortisiert. Rechne ich die KfW-Zuschüsse raus wäre die Amortisation erst nach 10 Jahren erfolgt. Aber es rechnet sich IMMER!
IMMER ist so ein großes Wort: "Über den Zeitraum von vier Jahren gab es 533 Ladezyklen á 10 Kilowattstunden. Es wurden über diesen Speicher, also 5,33 Megawattstunden Strom aus Sonnenenergie ins Hausnetz eingespeist. Den genauen Rechenweg teilt der YouTuber nicht mit seinen Followern, kommt aber auf eine Gesamtersparnis von 930 Euro - 232 Euro pro Jahr.

„Das ist nicht sonderlich viel“, findet selbst Kleemann. Berücksichtigend, dass der Speicher etwa 10.000 Euro kostete, ist ein wirklich langer Zeitraum notwendig, damit sich die Batterie amortisiert.
"
(zitat aus https://efahrer.chip.de/news/rentie...anlage-mann-zieht-nach-4-jahren-fazit_1014743)

Ich weiß schon, sehr spezielle Rahmenbedingungen (auch sehr niedriger angenommener Strompreis) in dem Beispiel, in der Regel wird es sich lohnen, aber IMMER eben nicht.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.829
4.094

Zitat: "Die Rede ist von neuen Gaskraftwerken mit 21 Gigawatt Kapazität, also rund 50 Anlagen, die bis 2030 gebaut werden müssen. Auf dieser Basis plant Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) seine „Kraftwerksstrategie“, die er noch vor Jahresende vorlegen will. Habeck wörtlich: „Die Hauptpfeiler zur Dekarbonisierung sind erneuerbare Energien, Flexibilität im System und Speicherung, aber für einige Stunden des Jahres auch steuerbare Kraftwerke.“

Einige Stunden des Jahres? E.venture kommt auf ganz andere Zahlen: „Die flexiblen Kraftwerke haben mit deutlich über 1800 Stunden signifikante Einsatzzeiten und laufen nicht nur in wenigen Stunden“, widersprechen die Studienautoren dem Minister. Statt „einiger Stunden“ laufen die Anlagen immerhin zu einem Fünftel des Jahres.

Die Wasserstoff-Mengen, die ein solch ausgiebiger Betrieb von Backup-Kraftwerken verschlingen würde, stehen bislang auf keiner Rechnung. Auch reichen 21 Gigawatt Gaskraft nicht aus.

Selbst wenn der Ausbau der Erneuerbaren wie gewünscht gelingt: Bis 2040 rechnen Haslauer und sein Team damit, dass 75 Gigawatt flexible Gaskraftwerke nötig sein werden, um die Schwankungen von Wind und Sonne auszugleichen. Das wäre nahezu die gesamte Spitzenlast im heutigen Stromnetz, die als Backup-Kapazität vorgehalten werden müsste."

Die Kohlekraftwerke, die dauerhaft laufen, sind oben bereits verrechnet. Ohne diese wurde unsere Stromversorgung zusammenbrechen. Deswegen wird der Kohleausstieg 2030 verschoben werden, wenn die KKW nicht wieder anlaufen. Die Wette nehme ich jederzeit an. 2038 ohne Kohle ist realistischer.
 

Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
319
256
Wie jetzt?
Schon wieder Themenwechsel?
Was ist denn jetzt mit „Primärquelle“ und „falsch verstehen“ und so weiter?
Bleib doch mal bei einem Thema und fang nicht den nächsten Streit an.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.950
13.437
FRA/QKL
IMMER ist so ein großes Wort: "Über den Zeitraum von vier Jahren gab es 533 Ladezyklen á 10 Kilowattstunden. Es wurden über diesen Speicher, also 5,33 Megawattstunden Strom aus Sonnenenergie ins Hausnetz eingespeist. Den genauen Rechenweg teilt der YouTuber nicht mit seinen Followern, kommt aber auf eine Gesamtersparnis von 930 Euro - 232 Euro pro Jahr.

„Das ist nicht sonderlich viel“, findet selbst Kleemann. Berücksichtigend, dass der Speicher etwa 10.000 Euro kostete, ist ein wirklich langer Zeitraum notwendig, damit sich die Batterie amortisiert.
"
(zitat aus https://efahrer.chip.de/news/rentie...anlage-mann-zieht-nach-4-jahren-fazit_1014743)

Ich weiß schon, sehr spezielle Rahmenbedingungen (auch sehr niedriger angenommener Strompreis) in dem Beispiel, in der Regel wird es sich lohnen, aber IMMER eben nicht.
Das ist aber auch absurd einen 10kW Speicher zu installieren und dann in 4 Jahren nur 5,3 MWh damit zu nutzen. Er scheint auch nur den Speicher zu rechnen. Ich betrachte bei mir die ganze PV Anlage mit einem 6kW Speicher und da ist die Ersparnis bzw. kombiniert mit dem Ertrag im Jahr ca. 1.500€ aus gespartem EK und aus dem VK des Überschusses. Die Anlage hat 2017 komplett mit allem ca. 15.500€ gekostet, davon wurden ca. 50% durch die KfW als Direktzuschuss (Tilgungsrabatt über KfW 40plus Programm beim Neubau) gefördert.

Aber ja, ich gebe dir Recht. IMMER ist möglicherweise nicht in allen Fällen korrekt.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
4.829
4.094
Die ersten Absetzbewegungen in Sachen Energiewirtschaft innerhalb der FDP gehen schon los:


Das wird der Ampel um die Ohren fliegen, sollte die FDP nach einem erfolgreichen Mitgliederantrag die Wiederherstellung der KKW in Deutschland als Regierungspolitik durchsetzen müssen.

Ups: Und die der nächste Kreis-/Orts-/Landesverband

 
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Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
319
256
Die ersten Absetzbewegungen in Sachen Energiewirtschaft innerhalb der FDP gehen schon los:


Das wird der Ampel um die Ohren fliegen, sollte die FDP nach einem erfolgreichen Mitgliederantrag die Wiederherstellung der KKW in Deutschland als Regierungspolitik durchsetzen müssen.

Ups: Und die der nächste Kreis-/Orts-/Landesverband


Hab nur drauf gewartet, dass jemand das postet und falsch versteht bzw. die Originalquelle nicht liest. Man sollte sie aber lesen. Dann wird klar, dass der Fan-Boy "ampel-beenden.de" Bericht (mal wieder) nicht stimmt, hatten wir ja weiter vorne schon.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
4.829
4.094
Hab nur drauf gewartet, dass jemand das postet und falsch versteht bzw. die Originalquelle nicht liest. Man sollte sie aber lesen. Dann wird klar, dass der Fan-Boy "ampel-beenden.de" Bericht (mal wieder) nicht stimmt, hatten wir ja weiter vorne schon.
Du solltest DEINE besser Quellen überprüfen. In dem Fall versteht du leider alles total falsch (wie in der Energiewende und Kernkraft, aber Schwamm drüber, nicht jeder kann Experte sein)

In der FDP schwitzt man schon:


und die hier noch fehlenden 150 Stimmen sind auf 4 zusammengeschmolzen.

 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.829
4.094

Die ersten 15 Minuten zeigen die unfassbaren Fehler in Sachen Energiewende und Co. auf.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
4.829
4.094

Bester Satz:

"Diese Geschäftsmodelle können wegen ihrer niedrigen Margen nur mit Nullzinsen überleben", warnt er. Das gilt auch für die Wasserstoffbranche."

Damit ist ein für alle Mal klar, wer Subventionen bekommen und nichts draus gemacht hat; die EE. Hätten wir 890 Milliarden Subventionen der EE in die KK gesteckt, hätten wir so viel Strom und Endlager, dass wir damit ganz Europa versorgen könnten.

+ 500 Milliarden Barvermögen für einen Störfall, der eh nie eintreten würde.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
4.829
4.094

"....Nur wird der knapp. Vergangene Woche bestand der Strommix des Landes aus knapp 15 Prozent Windkraft und mehr als 30 Prozent Atomkraft. Mit Solarstrom hält man sich hier im Norden Europas gar nicht erst auf. Schwedens größter Stromlieferant war mit einem Anteil von 47 Prozent die Wasserkraft – doch die gilt als eine eher unzuverlässige Energiequelle, seit die Angst vor dem Klimawandel und trockenen Sommern umgeht...."


Uniper blockiert sogar aktuell den Neubau in Schweden. Eine absolute Dreistigkeit unserer Bundesregierung:

"Den Neubau von schwedischen Reaktoren auch ohne den deutschen Anteilseigner voranzubringen ist ein gesellschaftsrechtliches Problem, das gelöst werden kann. Dennoch hat die schwedische Atomentscheidung Auswirkungen auf Deutschland: Über das sogenannte Baltic Cable ist Schleswig-Holstein bereits direkt mit dem Schwedens Stromnetz verbunden. Mit der Hansa Power Bridge sind ein bis zwei weitere Verbindungen geplant. Nach dem Bau von zehn neuen Kernkraftwerken könnte es in Zukunft schwedischer Atomstrom sein, der hierzulande die Lichter brennen lässt, wenn die Windkraft- und Solaranlagen in Dunkelflauten brachliegen"
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
947
Wieso tritt ein Störfall nie ein? Und was sind diese 500Mrd Euro? Sind das wieder deine gefühlten Fakten?
Zum Glück hat man sich an der Uni Münster mit dem Thema etwas mehr beschäftigt und bereits 1991 eine Studie herausgebracht, welche die Gesamtkosten für einen Supergau in Deutschland auf „Bei einem absoluten Schaden von 10,697 Billionen DM“ beziffern. Das dann noch in Euro umrechnen und dann noch 32 Jahre inflationär betrachten und man landet halt bei ca. 9 Billionen. Das dürfte vergleichbar mit einem Supergau in Frankreich, England, USA usw. sein.
Das ist ja auch der Grund, warum Christian L. damals seine Rede zur Versicherung der AKW‘s hielt.


also bitte nicht wieder alles schönreden. Die Atomkraft hat bereits Mrd an Fördermittel und Subventionen auf der Welt erhalten und hat keine erwähnenswerte Größe bei der weltweiten Stromerzeugung erreicht. Das Ergebnis ist leider sehr bitter für die Atomkraft. Dazu kommen eben die drohenden Risiken eines Super Gau‘s, welcher ja bereits historisch vorgekommen ist und für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann, auch wenn du das gerne versuchst. (Recht einfache Stochastik!)

Es ist halt wissenschaftlicher und politischer Konsens, das die zukünftige Energieversorgung aus EE besteht, ohne Atomkraft. Die Atomkraft wird wie beschrieben immer weiter abklingen, auch wenn vielleicht hier und da ein neuer Reaktor kommt. Der „Super Gau“ in den USA mit dem Canceln der SMR zeigt ja auch ganz klar in welche Richtung es zum Beispiel in diesem Land geht. Auch dort werden, wie in Frankreich, immer mehr Projekte gecancelt als weiter an einem „Investruin“ zu hängen. (Deswegen cancelt ja auch Finnland olkiluoto 4)
Was passiert in Frankreich mit Penly, wird das nicht auch in den nächsten Monaten/Jahren gecancelt?

IMG_2448.jpeg
Zu deinem verlinkten Bild.

Wir haben ja bereits über die Kosten und Bauzeiten der „in Bau“ befindlichen AKW ausführlich gelacht. Kannst du bitte noch zu diesem Bild eine Quelle beifügen, wieviele von den 130 AKW‘s in den nächsten 10-20 Jahren vom Netz gehen? Kleiner Tip, alleine in Frankreich gehen in dieser Zeit mehr vom Netz als in den aufgelisteten Ländern „gebaut“ werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.564
20.527
FRA
Es ist halt wissenschaftlicher und politischer Konsens, das die zukünftige Energieversorgung aus EE besteht, ohne Atomkraft.
Fake News.

Die mittelfristige Energieversorgung wird hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen (Gas, Erdöl, Steinkohle, Braunkohle) bestehen.

Dieser Fakt wird beim Kulturkampf „KK vs. EE“ leider oft übersehen.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Es ist halt wissenschaftlicher und politischer Konsens, das die zukünftige Energieversorgung aus EE besteht, ohne Atomkraft.

Fake News.

Die mittelfristige Energieversorgung wird hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen (Gas, Erdöl, Steinkohle, Braunkohle) bestehen.

Dieser Fakt wird beim Kulturkampf „KK vs. EE“ leider oft übersehen.
Ist halt ein unterschied zwischen mittelfristig und zukünftig. Ist doch ein Grund mehr sich auf den Ausbau von EE zu konzentrieren und nicht weiter Billionen in die Atomkraft zu versenken. Fossil ist halt „schön einfach mit vorhandener Infrastruktur“, es ist bequem sich darauf zurückziehen, man hat allerdings erkannt (sowohl wissenschaftlich als auch politisch) das dies keine Option ist. Und zur fossilen Energieversorgung zählt halt die Atomkraft. Ist blöd, aber ist erstmal so…
 

juliuscaesar

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12.06.2014
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Fossil ist halt „schön einfach mit vorhandener Infrastruktur“, es ist bequem sich darauf zurückziehen, man hat allerdings erkannt (sowohl wissenschaftlich als auch politisch) das dies keine Option ist. Und zur fossilen Energieversorgung zählt halt die Atomkraft. Ist blöd, aber ist erstmal so…
Selbst unser grüner Wirtschaftsminister weiß* sehr genau:

Wind und Sonne allein reichen nicht:
Um bis 2030 aus der Kohle auszusteigen, muss Deutschland (mindestens 50, große) neue Gaskraftwerke bauen.


*ich halte ihn für sehr intelligent. Ich begrüße den deutschen Ausstieg aus der KK. Ich begrüße den deutschen Ausbau der EE.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Ja als Backup-Übergang wird mit Gas geplant, soll man da mit AKW planen? Dann müsste man die AKW Leistung ausbauen und das wäre eben nicht wirtschaftlich und würde extrem viele weitere Nachteile (Risiken, Endlagerung, Abhängigkeit, Bauzeiten, Baukosten usw. usf.) bringen, zumal Atomstrom auch nicht CO2 frei ist.
Das sind ja auch unteranderem ein paar der Gründe warum man sich sowohl wissenschaftlich als auch politisch auf EE für die zukünftige Energieversorgung verständigt hat.