Hallo in die Runde,
ich bin neu hier, bin auf dieses Forum gestoßen bei meiner Recherche zu Sicherheitslücken bei der DKB-Bank.
Uns ist etwas ähnliches passiert und wir kämpfen gerade gegen die DKB und um unser Recht.
Kurze Erklärung: Es wurde ein hoher Geldbetrag per Überweisung ins Ausland von meinem Konto geraubt. Dabei handelt es sich definitiv nicht um Phishing, ich habe weder eine Mail angeklickt, noch einen Anruf erhalten oder sonst etwas. Im Gegenteil: Ich fühlte mich sicher, da ich die Bank nicht über eine App auf dem Smartphone benutzte sondern nur über den Browser auf dem Laptop. Die Tan wurden auch nicht über ein Smartphone sondern über ein Ipad generiert.
Ich dachte, damit bin ich sicher.
Im Dezember wurde eine mir fremde Mobilfunknummer in meinem Bank-Account gespeichert. Das habe ich nicht gemerkt und definitiv nicht mit einer Tan bestätigt. Wie das so völlig an allen Sicherheitssystemen vorbei passierern konnte, das ist ein absolutes Rätsel und das bereitet mir echt Kopfschmerzen. Ich bin schon der Meinung, die Sicherheitslücke ist direkt in der Bank, denn mein Konto muss ausgespäht worden sein. Es ist nie so ein hoher Geldbetrag auf dem Konto. Das Geld war für eine größere Anschaffung vorgesehen und war eine Auszahlung einer Versicherung. Wann die Auszahlung erfolgt, das wusste auch niemand, noch nicht einmal ich. Das Geld war keine 24 Stunden auf dem Konto! Daher muss jemand irgendwie die Daten "durchsuchen" und das kann nur diekt in der Bank passieren - meine Meinung nur.
Wie ich hier lesen konnte, ist das auch bei anderen auf diesem Wege passiert und meine kleinen Hoffnung ist, das wir uns zusammen tun können und vielleicht gemeinsam Recht bekommen gegen die DKB.
Im Dezember bekomme ich auf meinem IPad die Info, das eine Tan zur Freigabe vorliegen würde. Da ich aber zu der Zeit nicht im Online-Banking war, machte mir das stutzig. Ich habe natürlich keine TAN bestätigt, sondern habe umgehend meine E-Mails gecheckt. Da hatte ich eine Mail der DKB, ein neues Tan-Gerät sei angemeldet worden und wenn ich das nicht war, dann sollte ich mich sofort an den Support wenden.
Die Mail kam ging gegen 09 Uhr ein, ich war etwa gegen 10 Uhr am Telefon. Der Support der DKB verdient den Namen nicht, denn die haben nichts gemacht. Ich habe mehrfach um Kontosperrung gebeten und als mir mitgeteilt wurde, das eine höhere Summe nach Italien überwiesen wurde, habe ich sofort gesagt, dass diese Überweisung nicht von mir autorisiert ist. Es würde an die Phishing-Abteilung weiter geleitet, wurde mir gesagt, dabei habe ich immer wieder betont, es ist kein Phishing, ich habe keine E-Mail bestätigt oder sonst etwas. Leider keine Reaktion, es wurde sogar zwischenzeitlich aufgelegt und ich war wieder in der Warteschleife.
Die Überweisung wurde 9:46 Uhr ausgeführt, eine Zahlung nach Italien und konnte gemäß Aussage der Mitarbeiter nicht zurück geholt werden. Unfassbar alleine schon das.
Kontensperrung, diverse Telefonate mit der Bank, Anzeige bei der Polizei, alles ist erfolgt. Unsere Geräte sind geprüft, es waren keine Bedrohungen weder auf dem Laptop noch auf dem Ipad. Wie ist das nur möglich?? Ich kann es echt nicht verstehen.
Die DKB behauptet weiter, dass ich zunächst die Mobilfunknummer geändert und eine Woche später die Überweisung getätigt habe. Dafür legt die Bank IP-Adressen und TANS vor. Ich bin sofort auch zum Anwalt und er sagt, dass diese IP-Adressen überhaupt kein Beweis sind, aber die Bank spielt auf Zeit.
Nachdem wir alle Fragen der Bank beantwortet hatten (Anfang März) kommt jetzt keine Rückmeldung mehr. Wir werden Klage einreichen, kämpfen nun noch mit der Rechtschutzversicherung, die keine Aussicht auf Erfolg sieht ... es sieht so aus, als ob der "kleine Bürger" keine Chance eingeräumt wird gegen eine große Bank.
Das darf doch nicht sein. Darum bitte ich um Hilfe.
Wer hat auch diesen Fall und wo wurde das Geld erstattet? Es gibt hier einen User namens
@Sawyer, der schrieb, die Bank habe einfach den Betrag erstattet. Wäre schön, wenn dieser User sich melden könnte und wir uns ggf. austauschen könnten. Mein Anwalt meinte, wir müssten ähnliche Fälle finden und am Besten noch mit einem rückgezahltem Betrag, dann würde die Bank ggf. früher "einknicken" und das ganze nicht bis zum Prozeß heraus ziehen.
Gerne bin ich auch bereit Details zu meinem Fall zu teilen, wenn es hilft und wir so alle gemeinsam unser Geld zurück bekommen, dann wäre doch allen geholfen.
Danke im Voraus und sorry für den "Roman".