Du hast nicht alle Tassen im Schrank!

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Anonym-36803

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2019 kommt Starbucks auch nach Malta. Laden an der Waterfront wird wohl grad umgebaut.

Danke für die Info, dann komme ich Ende dieses/Anfang nächstes Jahr nochmal nach Malta :)
 

insofern

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29.08.2017
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jwd
Kleiner Nachtrag zu Belgrad. Egal, um welche Uhrzeit ich in 3 Tagen dort vorbeigelaufen bin: Die Schlange war nicht kürzer.

Aber ohne Tassen eben doof.

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insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
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jwd
Мак Доналдс und Старбакс Кофе jedenfalls rein kyrillisch in Moskau vor 6 Jahren (gab‘s da schon Starbucks? Erinnerungslücke).
 
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Anonym-36803

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Teil 36: Cluj-Napoca
Nach längerer Pause geht es nun auch hier weiter. Cluj-Napoca stand schon länger auf meiner Liste und so nutzte ich das lange Wochenende um Fronleichnam, um Worten endlich Taten folgen zu lassen und buchte die Reise: Flug direkt ab München jeweils am frühen Nachmittag mit E195 op by Air Dolomiti und dazu das Doubletree in Cluj.

Do, 20.6.19
Der Wecker ging früh, und nachdem ich verschlafen die Laufsachen angezogen habe, drehe ich erstmal eine kleine Runde: Knapp unter 6km in knapp (ähem) über 30min – noch viel trainieren ich muss, zumal ich schon auf halber Strecke angefangen habe wie eine alte Dampflok zu schnaufen (weiß die heutige Jugend eigentlich überhaupt noch, was eine Dampflok ist?).

Nachdem ich abgeschwitzt (@tosc: :p) und geduscht habe, packe ich noch schnell meinen Koffer und hoffe, nichts vergessen zu haben und laufe dann das kurze Stück zum Bahnhof. Für 25 Euro kaufe ich mir ein Bayernticket Single, das am heutigen Feiertag auch schon vor 9 Uhr gilt und überlege mir sogleich, was ich mit den wertvollen 25 3Bs (Bahnbonusbunggde, schließlich sind wir ja hier in Franggn) anfange.

Der Zug kommt pünktlich und fährt ausnahmsweise ohne Probleme und Verspätungen bis München Hbf durch. Seit einiger Zeit werden auf der Strecke Nürnberg-Treuchtlingen-Ingolstadt/Augsburg-München nämlich Bombardier Twindexx Vario (BR445) eingesetzt, die noch immer ihre Kinderkrankheiten zu haben scheinen. Schon zwei Mal bin ich in einem gesessen, der alle paar Minuten zwangsgebremst hat, bis er dann irgendwann komplett liegengeblieben ist und wir mit dem nächsten Zug 1h später (der aber schon direkt hinter uns war, so viel Verspätung hatten wir bis dahin schon eingesammelt) weitergefahren sind. Deswegen nehme ich in letzter Zeit lieber noch einen Zug früher, zumal die S-Bahn München ja auch nicht gerade die Zuverlässigkeit in Person ist.

Die S8 habe ich knapp verpasst und noch ausfahren sehen, und so geht es mit der S1 im Uhrzeigersinn zum Flughafen, diesmal ist es sogar ein Zug, der in Neufahrn nicht geteilt wird. Ich frage mich, warum man das überhaupt macht und dann noch bei einer Flughafen-S-Bahn, bei der viele ausländische Gäste davon überrascht werden und gerne im falschen Zugteil sitzen (bleiben). Wäre da nicht eine Pendel-S-Bahn zwischen Neufahrn und Freising sinnvoller? Egal, irgendwann kam ich auch am Flughafen an und wäre fast über ein paar Klimaaktivisten gestolpert, die dort am Boden vor dem Bauzaun vor T2 lagen.

Nachdem ich mir am Check-In Automaten eine Bordkarte ausdrucken ließ und mich dabei wieder furchtbar aufgeregt habe, warum ich nochmal meine Kontaktdaten eingeben muss, wenn sie doch schon in der Buchung UND in meine Profil hinterlegt sind und dass das kurzfristige Eingeben doch eher zu Falscheingaben führt, ging ich hoch zum First Class Check-In und durch den Gold Track. Bei meinem Gepäck wurde mal wieder ein Sprengstoffabstrich fällig, und als auch das erledigt war, nahm ich die Rolltreppe nach oben zur Passkontrolle und ging in die SEN-Lounge in H.

Am Personal dort scheint man inzwischen auch schon zu spohren, denn die beiden Damen waren mit den Anliegen irgendwelcher Passagieren beschäftigt und es dauerte einige Zeit, bis ich endlich den Spiegel hatte.

In der Lounge suchte ich mir ein freies Plätzchen hinten bei den Sesseln, holte mir etwas zu essen und wartete aufs Boarding. Da alle Züge pünktlich waren, hatte ich viel zu viel Zeit, aber wäre ich eine Stunde später gefahren, wäre sicher etwas passiert. Und eigentlich ists ja egal, ob ich hier oder da rumsitze und warte.

Auf dem Weg zu meinem Abfluggate kam ich an Gate H28 vorbei, das heutige Gate für die LH792 nach BKK (op by EW op by XQ). Angeblich soll der Flug pünktlich sein – wers glaubt…

Das Boarding für meinen Flug begann einigermaßen pünktlich, und natürlich hatten wir ein Busgate. Der Bus wurde wieder viel zu voll gestopft und eine vergleichsweise kurze Busfahrt später kamen wir auch schon zur Außenposition, an der die I-ADJS auf uns wartete.

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Aus Gründen mussten wir aber noch knapp 20min im warmen und stickigen Bus warten, bis wir endlich aussteigen und boarden durften. Erklärung oder gar offene Tür gabs natürlich keine – 5*-Flughafen eben.

Das Handgepäck an Bord war wirklich krass – so viele sichtlich zu große Koffer habe ich noch nicht gesehen, und die Flugbegleiter haben eifrig mitgeholfen, diese in die Bins zu stopfen, bis es dann irgendwie doch noch geklappt hat.
Hinter mir saß eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn, der die ganze Zeit am rumquengeln war, gegen meine Rückenlehne getreten und immer wieder den Tisch ruckartig ausgezogen und wieder eingeschoben hat – nervig. Immerhin blieb 14A frei, ist ja auch was. Die italienischen Flugbegleiterinnen mussten die Ansagen auch auf Deutsch radebrechen, wobei sie dabei nur sehr schwer zu verstehen waren. Eigentlich kann man sich das dann auch ganz sparen, oder wenigstens ein Band ablaufen lassen.

Mit knapp 20min Verspätung ging es endlich los. Ich hatte Glück im Unglück und der Bengel hiner mir schlief inzwischen. Der Essen fand ich deutlich besser als bei LH, man konnte wählen zwischen Chicken und Cheese. Hoffentlich lässt man EN diese Eigenständigkeit.

Multigrain bread with turkey breast ham, arugula-mustard spread, pepper and celery

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Die Landung in CLJ war dann auch etwas nach der Zeit, immerhin war das Wetter zumindest heute noch gut. Morgen und übermorgen sollte es dann gewittern, aber immerhin angenehm warm sein.

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Obwohl unsere Außenposition nahe beim Terminal war, wurden wir mit Bussen dorthin gefahren. Da ich ausnahmsweise an der richtigen Tür im Bus stand, war ich einer der ersten und flott eingereist. Landside suchte ich zunächst eine Wechselstube und fand sie schließlich im Abflugbereich. Nachdem ich ein paar Euro in Lei gewechselt hatte, verließ ich den Flughafen…

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…überquerte den Parkplatz davor und ging rechter Hand die Hauptstraße entlang, bis ich zur Bushaltestelle kam. Das Ganze war nicht ausgeschildert, aber ich hatte mich bereits im Vorfeld informiert, wie ich am einfachsten in die Stadt komme und wo die Bushaltestelle zu finden ist.

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Ich wollte mir direkt eine 3-Tages-Karte auf die Smart Card laden, aber obwohl ich alle Menüs im Automaten (den man sogar auf Deutsch umstellen konnte) mehrmals abgesucht hatte, fand ich diese Möglichkeit dort nicht. Da mir inzwischen schon ein Bus vor der Nase weggefahren war, gab ich schließlich auf und kaufte mir einfach vier Einzelfahrten, wird schon reichen, und wenn nicht, kann ich ja noch welche nachkaufen.

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Ein paar Minuten später kam auch schon der nächste Bus der Linie 5, bei dem es sich um einen E-Bus handelte, allerdings ohne Klimaanlage oder gar Gepäckfächer.

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Ich entwertete die Karte am Leser und suchte mir einen Sitzplatz. Haltestellen wurden weder angezeigt und durchgesagt, und so verfolgte ich die Fahrt auf Google Maps, bis ich schließlich an der Haltestelle Sola ausstieg und die letzten 600m zum Hotel lief.

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Der Check-In im Hotel war sehr freundlich. Meine gebuchte Besenkammer wurde zu einer King Deluxe One Bedroom Suite upgegradet, wobei das Upgrade bereits seit einigen Tagen in der Buchung hinterlegt war. Dazu hieß es, man habe mir eines der besten Zimmer im Hotel gegeben. Dazu gab es Cookie, zwei Gutscheine, Welcomeletter und einen Voucher fürs Frühstück. Mit dem Aufzug fuhr ich in den vierten Stock und ging zu meinem Zimmer am Ende des Ganges. Die Zimmernummern sind dabei wirklich toll gemacht.

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Das Zimmer an sich gefiel und war ziemlich groß. Nach dem Gang…

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…ging es in das Wohnzimmer mit Schreibtisch, Sofa, Esstisch und Fernseher…

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…sowie Begrüßungsgeschenk auf dem Tisch…

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…und nebenan das Schlafzimmer mit großem und bequemen Bett sowie zweitem Fernseher.

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Durch die großen Fenster war es auch schön hell. Zwischendrin dann noch das Bad mit Badewanne und Dusche.
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Nachdem ich mich kurz frischgemacht und umgezogen hatte, ging ich gleich wieder los. Erstes Ziel war ein Carrefour, in dem ich mir etwas zu trinken und ein kleines Abendbrot kaufen wollte.

Auf dem Weg dahin kam ich an der Michaelskirche vorbei…

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…und bog bei der Orthodoxen Kathedrale der Aufnahme der Muttergottes in den Himmel rechts ab.

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Statue von Avram Iancu, Anführer der rumänischen Bewegung während der Revolution von 1848/49 in Siebenbürgen und Namensvater des hiesigen Flughafens, vor der Kathedrale.

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Die Rumänische Nationaloper und Nationaltheater

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Bei der griechisch-katholischen St. Josephs-Kirche bog ich schließlich links ab…

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…und kam kurz darauf zu einem Carrefour Express, bei dem ich meinen Einkauf erledigte. Danach lief ich weiter zu meinem zweiten Ziel, der Iulius-Mall, in der ein Starbucks ist.

50% Erfolg – die Cluj-Napoca-Tasse gab es hier, die neue Rumänien-Tasse leider nicht. Während ich vor ein paar Tagen nur diesen einen Starbucks fand, ergab eine erneute Suche auf Google Maps beim Warten aufs Bezahlen, dass es doch noch eine zweite Filiale im VIVO!-Shopping Center im Westen der Stadt gibt. Auf den ersten Blick sah es nicht so aus, als dass man dorthin laufen konnte, aber wenn ich es richtig sah, fährt der Bus der Linie 24B direkt dorthin – da haben sich die vier Fahrten dann doch gelohnt und ich habe morgen früh gleich etwas zu tun.

Nachdem ich die Tasse bezahlt hatte, lief ich zum Hotel zurück. Eines der Wohngebäude in den Außenbezirken – ziemlich trostlos.

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Anlässlich der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft, die noch bis Ende Juni geht, hingen in der Stadt viele EU-Fahnen.

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Zurück auf dem Zimmer – die Cluj-Napoca-Tasse.

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Im Hotel aß ich zu Abend und schrieb den ersten Teil des Berichts, während nebenbei auf Vox Die Another Day lief – was für ein Schmarrn. Da lobe ich mir doch die Roger Moore James Bond Filme, die sich wenigstens selbst nicht ernst genommen haben.

Fr, 21. 6.19
Um 7 Uhr stand ich auf und ging nach der morgendlichen Wäsche zum Frühstück. Dieses wurde im Restaurant Marco Polo im ersten Stock angeboten. Bei den Mädels am Empfang zeigte ich meinen Gutschein vor und durfte mir dann einen Platz aussuchen. Zur frühen Stunde waren noch genügend frei, und so wählte ich einen am Fenster. Das Angebot war ganz gut, aber nicht herausragend, gerade was das Brot angeht. Ich fand trotzdem genug und machte mich direkt nach dem Frühstück auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle, wo ich ein paar Minuten auf den nächsten Bus der Linie 24B warten musste.

Während der Fahrt schaute ich aus dem Fenster und es sah wider Erwarten so aus, dass man auch laufen kann. Das hätte ich nicht gedacht, zumal man eine Bundesstraße o.ä. zu kreuzen bzw. zu überqueren scheint.

Beim Shoppingcenter angekommen ging ich direkt zum Starbucks neben dem Eingang, wurde aber auch da enttäuscht, denn es gab, wie gestern, nur die Cluj-Napoca- und Bukarest-Tassen. Schade, dann muss ich irgendwann eben doch noch mal nach Bukarest fliegen, am besten dann, wenn es auch dort eine neue Stadttasse gibt.

Zur Frustbewältigung entschied ich mich dann, die knapp 5km bis zum Hotel zurückzulaufen. Auf etwa halber Strecke sah ich rechter Hand eine große Kirche, zu der ich einen kleinen Abstecher lief.

Die St. Peter und Paul-Kirche

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Quasi direkt gegenüber von meinem Hotel ist das Rathaus von Cluj-Napoca

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Nach einer guten Dreiviertelstunde war ich wieder auf dem Zimmer und ging kurz darauf los zu den Botanischen Gärten.

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Für 10 Lei kaufte ich mir eine Eintrittskarte, laut Webseite gibt es auch noch eine Übersichtskarte für 2 Lei, allerdings waren diese nicht vorrätig, zumindest habe ich das „no map“ der Dame so interpretiert.

Der Garten war recht groß um diese Zeit noch leer, insgesamt war ich eine gute Stunde hier. Ich habe schon bessere gesehen, aber auch schon schlechtere. Und für 10 Lei vollkommen in Ordnung.

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Es gab einen kleinen Japanischen Garten…

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…ein Gewächshaus…

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Anonym-36803

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…und viele weitere Pflanzen.

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Im hintersten Teil gab es noch einen alten Wasserturm, den man bis ganz oben besteigen konnte.

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Die Aussicht hatte ich mir aber besser vorgestellt, um ehrlich zu sein.

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Nachdem ich den ganzen Garten erkundet hatte, ging ich wieder zurück in Richtung Altstadt. Die Zentrale Universitätsbibliothek

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…und schräg gegenüber das Studentische Kulturhaus.

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Ein Stück weiter kam ich wieder zur Michaelskirche, diesmal aber von der anderen Seite am
Platz der Vereinigung, wo auch das Reiterstandbild von Matthias Corvinus, von 1458 bis 1490 König von Ungarn, zu sehen ist

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Das Hotel Continental (früher New York)

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Monument an die Unterzeichner des Transsylvanischen Memorandums 1892

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Wolfsstatue

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Die Minoritenkirche

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Über kleine Umwege ging es zum Hotel zurück und kurz darauf nochmal los in den Central Park.

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Das Alte Kasino

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Am westlichen Ende des Parks ist die Cluj-Arena zu finden.

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Der Someșul Mic in direkter Nähe des Stadions ist ziemlich schmutzig.

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Die Ungarische Oper

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Das Denkmal des antikommunistischen Widerstands

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Danach ging ich wieder ein Stück zurück und überquerte den Someșul Mic über die Elisabeth-Brücke.

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Auch hier hingen haufenweise Schlösser am Geländer.

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Auf der anderen Seite kämpfte ich mich den Festungshügel nach oben, wo man einen schönen Blick auf Cluj hatte.

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Moderne Form des Gipfelkreuzes?

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Nachdem ich den Hügel einmal umrundet hatte, ging ich wieder nach unten und lief weiter zum Bahnhof.

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Alte Dampflok beim Bahnhof

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Hier entdeckte ich auch gleich einen Carrefour, in dem ich wieder etwas zu essen und trinken kaufte und mich dann auf den Weg zurück zum Hotel machte, schließlich war ich fast durchgängig seit 8 Uhr unterwegs und so langsam reichte es mir.

Reformierte Kirche

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Széki-Palast

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Gegenüber der Michaelsplatz

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…mit dem Denkmal von Michael der Tapfere, einem rumänischen Nationalhelden, der das erste Mal die drei heute zu Rumänien gehörigen Fürstentümer vereinte.

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Kurz darauf war ich wieder im Hotel, wo ich erstmal ein spätes Mittag- bzw. frühes Abendessen aß und mich dann an den Bericht setzte.

Sa, 22.6.19
Ausnahmsweise schlief ich etwas länger und stand erst um 8 Uhr auf. Beim Frühstück war auch heute nichts los, und da ich im Anschluss noch genug Zeit hatte, bis ich los musste, brach ich noch zu einem kleinen Verdauungsspaziergang auf.

Zurück im Hotel duschte ich mich, packte meinen Koffer und checkte um halb elf aus. Wegen der Straßenführung muss man etwas weiter zur nächsten Bushaltestelle laufen. Ein Bus der Linie 5 ist mir gerade vor der Nase weggefahren, aber der nächste soll in 5min kommen. Ich habe Glück und diesmal kommt ein neuer Gelenkbus, der neben einer Klimaanlage auch eine Haltestellenanzeige und –ansage bietet.

Nach gut 20min Fahrt bin ich wieder am Flughafen und stelle mich am unbesetzten Lufthansa-Check-In an. Ich bin der erste in der Prio-Schlange, an der Eco-Schlange stehen bereits ein gutes Dutzend Passagiere und schnell werden es mehr. Etwas mehr als zwei Stunden vor Abflug sind zwei Angestellte von Menzies gekommen und haben den Check-In aufgebaut. Mein Koffer wurde gewogen und bekam eine neue „approved cabin baggage“-Banderole – die alte AUA war ihnen wohl nicht gut genug – und ich bekam neben der Bordkarte auch eine Einladung in die Lounge.

Fast Track gab es keinen, ich hatte aber grade eine Lücke zwischen zwei Passagieranstürmen erwischt und kam flott durch. Nach der Passkontrolle ging ich durch einen Duty Free und kam im übervollen und stickigen Warteraum an, der für die Masse an Passagieren heillos unterdimensioniert ist.

Zur Lounge geht es ein paar Treppen ins Obergeschoss zu einem weiteren Duty Free Shop und zwei weiteren Gates. Die Lounge war gut gefüllt von mehreren Familien mit rumtobenden Kindern. Ich fand noch einen Platz und zog, nachdem ein Platz mit Steckdose in der Nähe freigeworden ist, um. Das Essensangebot ist quasi nichtexistent, und so begnügte ich mich mit einer Coke Zero.

Inzwischen war die I-ADJX mit etwa 25min Verspätung in München gestartet. Eine kurze Recherche ergab, dass das die ehemalige D-AEMD ist, mit der ich vor zwei Jahren unter dem damaligen Eigner Lufthansa Cityline bereits geflogen ist. Wie schaut es hier mit „never fly the same reg twice“ aus? ;)

Einige Zeit später bekam dann auch LH die Verspätung mit und schickte mir eine SMS:
Ihr Flug LH1669 CLJ-MUC 22Jun 14:10 ist leider verspätet, voraussichtlich auf 22Jun 14:35. Bitte beachten Sie die unveränderte Check-in Annahmeschlusszeit.
Laut LH-App sollten wir sogar erst um15:41 Uhr landen – mit +46. Müssen wir da etwa ein Gewitter umfliegen?

Als der Flieger im Anflug war, ging ich zum Gate runter und sah die JX gerade landen, kurz darauf kam auch noch eine Dash-8 von LOT rein. Am Gate hatte sich bereits eine lange Schlange bis in den Duty Free Shop gebildet, ich stellte mich einfach vorne hin und bildete eine eigene Priority-Schlange, der sich nach und nach ein paar weitere Gäste anschlossen.

Boarding war dann free for all ohne jegliche Ansage parallel in zwei Cobusse. Natürlich fuhr der andere vor uns ab, musste aber vor dem Flieger noch etwas warten, sodass letztendlich doch beide Busse parallel boarden konnten.

Mein Nebensitz sollte letztendlich der einzige freie bleiben. Der Abflug verzögerte sich aus Gründen noch etwas, und so ging es dann zum prognostizierten 14:35 Uhr los, obwohl der Flieger auf dem Hinflug noch etwas aufgeholt hatte und nur mit +10 landete. Mir sollte es egal sein, ich hatte ja keinen Anschluss, andere Passagiere waren da schon nervöser.

Nach Erreichen der Reiseflughöhe begann der Service, und mir wurde kommentarlos eine Box hin die Hand gedrückt. Ein Blick auf das Sandwich stellte es als Thunfisch dar – nichts für mich, und so gab ich die Box zurück. Im Austausch gab es eine vegetarische Box – noch schlimmer. So habe ich eben gänzlich verzichtet und nur etwas getrunken.

In meinem Umfeld saßen einige ältere Passagiere, die Angst um ihren Anschluss hatten und die Flugbegleiter fragten. Dabei hatte es den Anschein, dass diese nur die wenigen nötigen deutschen Ansagen phonetisch gelernt hatten (danach klangen sie ja auch), auf Fragen konnten sie nicht eingehen. Das Englisch beider (Flugbegleiter und Gäste) war auch nicht gut genug. Danach fragte ich mich, ob LH sich einen so großen Gefallen mit dem Wechsel von Cityline auf Air Dolomiti auf den nicht-Italien-Strecken getan hat.

Nach der Landung in München kaufte ich mir direkt ein Bayernticket und hatte Glück, denn wir bekamen sogar eine Fingerposition – wenn auch H38. Um 15.20 Uhr konnte ich den Flieger verlassen und hatte 15min bis zur Abfahrt der S-Bahn, was sich knapp ausging, sodass ich um 16.17 Uhr am Hbf ankam und noch genau 10min bis zur Abfahrt meiner RB hatte.

Fazit
Cluj-Napoca hat mir gefallen, wobei die zwei Tage mehr als ausreichend waren. Mit dem Wetter hatte ich auch riesiges Glück, es war warm und sonnig und die angekündigten Gewitter gab es dann doch nicht - und Freitagabend hatte ich sogar einen leichten Sonnenbrand im Gesicht. Nur daheim hat es dann natürlich wieder geregnet :/

Das mit der Rumänientasse ist dumm gelaufen, aber dann fliege ich eben nächstes Jahr nochmal nach Bukarest, da hat es mir ja auch gefallen.

Hier geht es in drei Wochen mit Teil 37 weiter, Teil 38 folgt dann zwei Wochen später. Muss ich mir eigentlich etwas Besonderes für Teil 50 einfallen lassen? :D

Der Tassenindex 2019
Neue Tassen in 2019: 28. (3xIcons, 7xYAH, 18xBT). Kosten: 377,32€
 
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Anonym38428

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Der E-Bus ist btw ein O-Bus ;) Bei uns praktisch ausgestorben, im Ostblock sind die Dinger erhalten geblieben :)
 
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luft

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WOW, Respekt vor deiner Sammlung.

Ich bin neu hier und hab heute ausführlich deine Beiträge durchgelesen. Finde deine Reisen und wie du davon berichtest toll und natürlich den Beweggrund ist genial. Ich persönlich sammle Hard Rock Cafes :) Bin bei Nr. 22 (21 davon in Europa) aber für 2019 sind bereits 4-5 weitere geplant!!
 
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Ich bin neu hier und hab heute ausführlich deine Beiträge durchgelesen. Finde deine Reisen und wie du davon berichtest toll und natürlich den Beweggrund ist genial. Ich persönlich sammle Hard Rock Cafes :) Bin bei Nr. 22 (21 davon in Europa) aber für 2019 sind bereits 4-5 weitere geplant!!

Dann schreib doch mal darüber!
John_Rebus macht prima vor, wie es geht. Das Reiseerlebnis zählt.
 
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Dann schreib doch mal darüber!
John_Rebus macht prima vor, wie es geht. Das Reiseerlebnis zählt.

Habe schon damit angefangen ... Mit einem TR über New York! War am Wochenende in Warschau und Budapest, das folgt dann :) Möglicherweise eröffne ich auch einen ähnlichen Thema dazu, aber ich will John_Rebus nicht nachmachen, vl fällt mir etwas anderes ein :)

https://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/132281-erster-new-york-besuch-mai-2019-a.html
 
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Anonym-36803

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Der E-Bus ist btw ein O-Bus ;) Bei uns praktisch ausgestorben, im Ostblock sind die Dinger erhalten geblieben :)
Ich meine, in Salzburg gäbe es auch noch welche.
Um mal kurz in den Klugscheißermodus zu schalten: auch Trolleybus genannt. :p
Ich kenne die Busse von früher nur als O-Bus (so wie Tosc schrieb)...möchte aber den Klugscheissermodus dafür nicht bemühen;)
Jeder O-Bus ist ein E-Bus, aber nicht jeder E-Bus ist ein O-Bus? Ist das die Quintessenz? Und wie passen da jetzt Trolleybusse rein? :D

Danke dass du so nett fragst. Das Jubiläum sollte etwas besonderes sein [emoji3][emoji23].
Hmpf - den Erwartungen kann ich eh nicht gerecht werden. Aber vermutlich wird's eh erst 2021 so weit sein, und bis dahin läuft noch viel Wasser die Moldau runter...
Such dir 'nen schönen Polterabend. :LOL:
Wenn Du Deine ganzen HRC T-Shirts zum gleichzeitigen Zerschneiden und Zerrupfen beisteuerst :p

WOW, Respekt vor deiner Sammlung.

Ich bin neu hier und hab heute ausführlich deine Beiträge durchgelesen. Finde deine Reisen und wie du davon berichtest toll und natürlich den Beweggrund ist genial. Ich persönlich sammle Hard Rock Cafes :) Bin bei Nr. 22 (21 davon in Europa) aber für 2019 sind bereits 4-5 weitere geplant!!
Danke für das nette Lob :)

Dann schreib doch mal darüber!
John_Rebus macht prima vor, wie es geht. Das Reiseerlebnis zählt.
Habe schon damit angefangen ... Mit einem TR über New York! War am Wochenende in Warschau und Budapest, das folgt dann :) Möglicherweise eröffne ich auch einen ähnlichen Thema dazu, aber ich will John_Rebus nicht nachmachen, vl fällt mir etwas anderes ein :)

https://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/132281-erster-new-york-besuch-mai-2019-a.html
Nur zu, ich habe die Sammelthreads nicht erfunden. Alternativ mache es wie Kollege MrGroover und starte für jede Reise einen neuen Thread, ist ja nicht so, dass der Platz hier beschränkt ist.
 

luft

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Ich meine, in Salzburg gäbe es auch noch welche.

Ja in Salzburg gib es noch O-Busse :)

Nur zu, ich habe die Sammelthreads nicht erfunden. Alternativ mache es wie Kollege MrGroover und starte für jede Reise einen neuen Thread, ist ja nicht so, dass der Platz hier beschränkt ist.

Dann eröffne ich einen Sammelthread für meine Hard Rock Cafes :) und für größere Reisen wie z. B. San Francisco am Ende des Jahres wird es eigenen geben!
Mal sehen wie viel ich von den alten Trips reproduzieren kann. Anhand einiger Fotos müsste es möglich sein, hoffe ich finde Zeit dafür, dies ist nämlich eine gute Möglichkeit seine Reise Revue passieren zu lassen.
 
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unseen_shores

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30.10.2015
5.768
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Trans Balkan Express
Jeder O-Bus ist ein E-Bus, aber nicht jeder E-Bus ist ein O-Bus? Ist das die Quintessenz? Und wie passen da jetzt Trolleybusse rein? :D

Ohne das Thema des Threads, in dem es ja um Tassen und nicht um Verkehrsmittel geht, zu sprengen: Jeder O-Bus ist ein Trolleybus. Welche Bezeichnung man wählt, hängt wahrscheinlich davon ab, ob und wann man Schulrussisch hatte. Die Schulrussischfraktion (bis ca. 89) wird den Begriff Trolleybus wählen. Alle anderen verzichten auf Russizismen und bleiben bei Oberleitungsbus. Batteriebetriebene E-Busse sind keine O- bzw. Trolleybusse, da sie auch ohne Strippe fahren. Über die Bezeichnung von Hybreidfahzeugen machen wir uns mal lieber keine Gedanken. Sonst ufert das noch aus.
 
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Anonym-36803

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Teil 37: Corfu
Drei griechische Tassen fehlen noch in meiner Sammlung: Corfu, Mykonos und Rhodos. Mehr oder weniger zufällig fand ich heraus, dass Lufthansa im Sommer am Wochenende MUC-CFU fliegt, sodass ich nicht lange zögerte und den Flug für Mitte Juli buchte. Auf dem Hinflug wurde nur noch V light angeboten, das genauso viel kostete wie P Saver, und die W light auf dem Rückflug wäre auch nur 30€ günstiger gewesen, sodass ich kurzerhand auf Hin- und Rückflug Businessclass buchte. Seltsamerweise haben die Flüge am Samstag (LH2640/1) und Sonntag (LH1766/7) unterschiedliche Flugnummern.

Hotels stellten sich dann schon als etwas schwieriger heraus. So viele akzeptable Hotels in der Innenstadt fand ich nicht, und Kettenhotels schon gleich dreimal nicht. Das ein oder andere wollte mir auch kein Zimmer für nur eine Nacht verkaufen, sodass es nach etwas Suche schließlich auf das Cavalieri Hotel hinauslief, für wahrscheinlich viel zu viel Geld. Meine Ansprüche habe ich auf jeden Fall schon mal nach unten geschraubt.

Kleine Anekdote zum Hotel: Die bei der Buchung angegebene Kreditkarte wurde zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen durch eine neue ersetzt. Natürlich konnte man die Buchung nicht online editieren, sodass ich das Hotel anschrieb. Auch meine zweite eMail blieb unbeantwortet, allerdings bekam ich letzte Woche eine eMail vom Hotel, dass die Autorisierung meiner Kreditkarte fehlgeschlagen sei. Ach! /Loriot. Also das Hotel angerufen und die neue Nummer durchgegeben. Immerhin haben sie sich gemeldet und die Buchung nicht einfach storniert, aber dennoch kein guter erster Eindruck.

Sa, 13.07.19
Nach einer erfrischenden Dusche habe ich meine Siebensachen gepackt und bin zum Bahnhof gelaufen, wo ich mir für 25€ ein Ticket Bavariae kaufte. Der Zug nach München Hbf kam pünktlich, und ich döste einen Großteil der Fahrt vor mich hin.

Die DB App hatte mir die S1 zum Flughafen empfohlen, ich erwischte aber locker noch die frühere S8 um 7.35 Uhr, welche mich in zehn Minuten immerhin schonmal bis zum Ostbahnhof brachte; zum Flughafen selbst waren es dann nochmal kurze 30min mehr.

Dort angekommen druckte ich mir wie üblich an einem der Automaten im Eingangsbereich eine Fahrkarte aus und passierte anschließend die Sicherheitskontrolle, bei der ich wie jedes Mal in MUC zum Sprengstofftest ausgewählt wurde – natürlich rein zufällig und verdachtsunabhängig.

In der SEN-Lounge frühstückte ich etwas, war allerdings vom Angebot eher enttäuscht. Früher war mehr Lametta – wobei das „früher“ noch gar nicht so lange her ist. Ich erinnere mich an Leberkäs, Weißwurst – und jetzt sind selbst die Brezen steinhart. Und die Zapfanlage der Softdrinks funktioniert auch nicht. Reife Leistung, Lufthansa.

Mein Flug sollte um 10.50 Uhr abfliegen, auf den Monitoren in der Lounge war aber 10.35 Uhr zu lesen. Ich fragte in der Lounge nach, wann der Flug denn nun abfliegen würde. 10.50 Uhr stimmt, die 10.35 Uhr konnte sich die Dame am Empfang auch nicht erklären.

Da ich gestern eine SMS
Auf Ihrem Kurzstreckenflug mit Lufthansa kommt es leider zu Engpässen beim Catering. Wir bitten um Entschuldigung. Mehr Informationen auf lufthansa.com
von Lufthansa bekommen hatte, legte ich auf dem Weg zum Gate noch einen Zwischenstop bei den Delights-to-go ein, bei denen wieder mal nur einer der beiden Automaten funktionierte. Ich entschied mich für Local – Schwarzbrot mit Schinken und Gurke, Schokoladen Mini Kuchen, Frischer Apfel, Wasser und ging langsam zum Gate G04.

Die D-AIUX stand bereits am Gate, und auch hier wurde 10.35 Uhr als Abflugzeit angezeigt. Irgendwann erschien der Flight Manager, rief jemanden an, und kurz darauf wurde der Flug um 15min auf die eigentliche Abflugzeit „verspätet“.

Der Flug war bumsvoll, und bei fünf Reihen Zeh war 1A neben mir der einzig freie Sitz. Wider Erwarten hatten wir keinen Slot, sondern konnten direkt zur planmäßigen Abflugzeit starten. Im Flug wurde keine Ansage wegen eines eingeschränkten Caterings gemacht. In der Economy wurden kleine abgepackte und trockene Shortbreakkekse verteilt (was zumindest mir etwas wenig für die Strecke vorkam), und in der Business gab es einen Salat. Da Salat und ich aber wohl keine rechten Freunde mehr werden, beschränkte ich mich auf die Deli-to-go. Den Rest des Fluges verbrachte ich damit, den Spiegel zu lesen und schließlich landeten wir ein paar Minuten vor der Zeit im sonnigen Corfu.

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Mit Bussen wurden wir zum Terminal gebracht, und kurz darauf war ich auch schon auf dem Weg zur Bushaltestelle vor dem Terminal. Der Bus 15 verbindet den Flughafen über die Innenstadt mit dem Fährhafen und fährt alle 30min. Ich hatte Glück und der nächste sollte in knapp 10min abfahren. Alternativ hätte ich die 1,9km zum Hotel auch laufen können.

Für 1,70€ kaufte ich mir eine Fahrkarte beim Fahrer und stieg an der Haltestelle San Rocco Town wieder aus. Von hier aus war es nur noch ein kurzer Fußmarsch bis zum Hotel.

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Beim Check-In bekam ich Zimmer 41 im vierten Stock, noch ein „richtiger“ Schlüssel mit Metallanhänger. Ich nahm den Lift nach oben und war vom Zimmer entsetzt – noch schlimmer, als ich erwartet habe – wo bin ich hier nur gelandet? Und das sollen 4* sein? Bestenfalls zwei würde ich vergeben.

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Dafür entschädigt der Blick aus dem Zimmer.

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Also am besten gleich wieder loslaufen. Auf Google Maps habe ich den nächsten Supermarkt gesucht, der in der gleichen Richtung wie der Starbucks ist. Dort erwartet man mich schon…

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Also Tasse gekauft und weiter zum Supermarkt, in dem ich mir etwas zu essen und trinken gekauft und dies im Kühlschrank, der auch mehr schlecht als recht kühlte, deponiert.

Ich nutzte das tolle Wetter, um die Hauptstadt Corfu zu erkunden. Statue von Ioannis Antonios Graf Kapodistrias, erstes Staatsoberhaupt Griechenlands nach dessen Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich.

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Douglas-Säule zur Erinnerung an Howard Douglas, britischer General

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Blick auf die Alte Festung

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Windmühle

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Archäologische Stätte Palaiopolis, die Ruinen des antiken Korfu

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Gegenüber findet sich das Schloss Mon Repos, in dem Philip Mountbatten, Duke of Edinburgh 1921 geboren wurde. Die umgebende Parkanlage konnte besichtigt werden, was ich mir natürlich nicht entgehen ließ.

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Das eigentliche Schloss

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Überreste des Heiligtums von Hera (Heraion)

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Pferdestall

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Überreste des Dorischen Tempels von Kardaki

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Danach verließ ich die Parkanlage wieder und ging in Richtung Innenstadt. Grabdenkmal von Menekrates

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Eigentlich war es ja noch recht früh am Abend und ich hatte mindestens noch die Alte Festung zu erkunden, aber die wollte ich mir für den morgigen Vormittag aufheben, sodass ich zurück aufs Zimmer ging, meinen Stuhl an die offene Balkontür rutschte und bei der schönen Aussicht endlich mal wieder ein Buch las.

Abends zog dann allerdings ein Gewitter auf, und ich beobachtete die Situation am benachbarten Flughafen auf FR24 ein bisschen. Zwar starteten ein paar Flieger, Landungen waren aber keine möglich und so drehten ein paar Flieger ihre Runden. Die TUI aus Basel und easyJet aus Mailand diverteten schließlich sogar nach Brindisi. Da kam bei den (unerfahrenen) Touris sicher Freude auf…

So, 14.7.19
Vollkommen gerädert bin ich aufgewacht, so schlecht und kurz hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen. Das Bett war unbequem und kurz, im Zimmer war es warm und stickig, bis ich die Klimaanlage angeschaltet hatte – aber dann war es wieder laut.

Immerhin entschädigte der Blick ein bisschen.

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Punkt halb acht ging ich runter zum Frühstück, das zumindest ein bisschen sättigte, und machte mich kurz darauf wieder auf den Weg.

Das Maitland Monument zur Erinnerung an Sir Thomas Maitland, erster Lord High Commissioner der Ionischen Inseln

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Musikpavilion auf dem Spianada Platz

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Denkmal von Matthias Johann Freiherr von der Schulenburg, Generalfeldmarschall im Dienste der Republik Venedig

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Ich ging weiter zur Alten Festung und kaufte mir eine Eintrittskarte für 6€.

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Festungsanlagen

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Kirche St. Georg

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Inmitten der Festung ist ein Gipfel zu finden, den man besteigen kann.

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Von dort oben hat man eine schöne Sicht auf Korfu…

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…und aufs Meer.

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Nachdem ich wieder herabgestiegen bin, bin ich bis ans Ufer gelaufen.

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Neben der Mandrakinas-Kirche…

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…befindet sich ein Garten.

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Palast von St. Michael und St. George, im Vordergrund eine Statue von Sir Frederick Adam. In dem Palast, ehemals Sitz des British Lord High Commissioner of the Ionian Islands, ist nun ein Museum of Asian Art untergebracht.

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Ich ging ein Stück weiter durch die Altstadt und kam schließlich zur New Fortress.

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Am Hafen vorbei ging ich zurück ins Zimmer, duschte, packte meinen Koffer und las den Roman weiter bis ich um kurz vor 12 in die Lobby ging und auscheckte. Die Idee hatten aber mehrere Gäste, denn es hatte sich eine kleine Schlange an der Rezeption gebildet. Nach etwa 10-15min Wartezeit konnte ich dann auch endlich auschecken und lief wieder zur Bushaltestelle, wo ich gerade noch den Bus um 12.15 Uhr zum Flughafen erwischte.

Rund 10min später waren wir auch schon wieder am Flughafen ankommen. An den Schaltern, an denen Lufthansa abgefertigt werden sollte, wurden noch von LOT genutzt. Um 13 Uhr, zweieinviertel Stunden vor Abflug, öffnete schließlich der LH Check-In. Es gab sogar einen Priority-Schalter, was aber kaum einen zu interessieren schien. Meine Frage, ob es mangels Lounge einen Foodvoucher gäbe (der einzige Grund, warum ich mich überhaupt angestellt habe) wurde verneint, sodass ich mich auf den Weg zur Sicherheitskontrolle machte.

Hinter der Sicherheitskontrolle war noch eine Passkontrolle, durch die alle mussten, denn den Abflugbereich teilten sich Schengen- und Non-Schengen-Flüge und BA nach LHR wurde neben LH nach MUC abgefertigt. Seltsames Setup.

Die Ahlen war pünktlich unterwegs, und so holte ich mir bei der hiesigen Starbucks-Filiale etwas zu trinken und suchte mir einen freien Sitzplatz. Als ich etwas später zum Gate lief, holte ich mir noch ein Baguette bei Upper Crust, sicher ist sicher.

Boarding begann dann pünktlich, und es wurde sogar Priorityboarding ausgerufen. Ein Bus brachte uns zum Flieger, und pünktlich um 15 Uhr – 15min vor Abflug – hieß es auch schon Boarding completed.

Wir rollten trotzdem erst um 15.15 Uhr zur Startbahn und mussten noch etwas warten, denn die einzige Startbahn wird – natürlich – auch zum Landen benutzt, aber auch als Rollweg für den startenden und landenden Flugzeuge.

Auch hier war – zumindest in der Business – wieder Catering geladen und es gab das übliche Allerlei. Trotz des pünktlichen Abflugs landeten wir 15min zu spät in München, womit ich den früheren Zug nach Hause, für den ich die S-Bahn um xx.35 hätte kriegen müssen, verpassen würde. Noch während wir zum Gate rollten, kaufte ich mir in der DB App ein Bayernticket und fand eine Verbindung, die mich über Donauwörth und Augsburg eine Dreiviertelstunde später heimbringen würde. Naja, immerhin besser, als eine ganze Stunde warten zu müssen.

Zusätzlich hatten wir noch eine Position am Satelliten, und es fuhr nur eine der beiden Bahnen. Als mich dann auch noch ein Zöllner am grünen Ausgang aufhielt, wurde auch die S-Bahn knapp. Der Zöllner wollte aber nur einen Blick auf Perso und Bordkarte („Was ist CFU?“) werfen und ließ mich dann wieder gehen, sodass ich beide Beine in die Hand nahm und gerade noch die S-Bahn erwischte. Glück gehabt.

Die Bahnfahrt klappte auch problemlos, und so war ich schließlich mit besagten 45min Verspätung wieder daheim. Zum Abschluss noch: Die Corfu-Tasse

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Nachtrag: Mo, 15.7.19
Ganz unüblich für mich habe ich heute sogar bis halb zehn geschlafen, der Schlafmangel in Korfu machte sich dann doch bemerkbar. Die Meilen für die beiden Flüge sind auch schon da, jeweils direkt am Folgetag gutgeschrieben, und das sogar umsatzbasiert, wenngleich mit 12% Verlust. Aber was erwarte ich denn auch bei einem Businessclassticket?

Der Tassenindex 2019
Neue Tassen in 2019: 29. (3xIcons, 8xYAH, 18xBT). Kosten: 392,07€
 

A320Family

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
529
-29
DUS
In der SEN-Lounge frühstückte ich etwas, war allerdings vom Angebot eher enttäuscht. Früher war mehr Lametta – wobei das „früher“ noch gar nicht so lange her ist. Ich erinnere mich an Leberkäs, Weißwurst – und jetzt sind selbst die Brezen steinhart. Und die Zapfanlage der Softdrinks funktioniert auch nicht. Reife Leistung, Lufthansa.

Da ich gestern eine SMS

von Lufthansa bekommen hatte, legte ich auf dem Weg zum Gate noch einen Zwischenstop bei den Delights-to-go ein, bei denen wieder mal nur einer der beiden Automaten funktionierte. Ich entschied mich für Local – Schwarzbrot mit Schinken und Gurke, Schokoladen Mini Kuchen, Frischer Apfel, Wasser und ging langsam zum Gate G04.

Die D-AIUX stand bereits am Gate, und auch hier wurde 10.35 Uhr als Abflugzeit angezeigt. Irgendwann erschien der Flight Manager, rief jemanden an, und kurz darauf wurde der Flug um 15min auf die eigentliche Abflugzeit „verspätet“.

Der Flug war bumsvoll, und bei fünf Reihen Zeh war 1A neben mir der einzig freie Sitz. Wider Erwarten hatten wir keinen Slot, sondern konnten direkt zur planmäßigen Abflugzeit starten. Im Flug wurde keine Ansage wegen eines eingeschränkten Caterings gemacht. In der Economy wurden kleine abgepackte und trockene Shortbreakkekse verteilt (was zumindest mir etwas wenig für die Strecke vorkam), und in der Business gab es einen Salat. Da Salat und ich aber wohl keine rechten Freunde mehr werden, beschränkte ich mich auf die Deli-to-go. Den Rest des Fluges verbrachte ich damit, den Spiegel zu lesen und schließlich landeten wir ein paar Minuten vor der Zeit im sonnigen Corfu.


Dass LH eine Sch… nach der anderen abliefert ist ja nun wirklich keine Überraschung und auch nicht neu. Dennoch würde mich mal – auch bzw. gerade wegen der in Deinen Beiträgen häufig erscheinenden Kritik – interessieren, warum Du nicht einfach die entsprechenden Konsequenzen ziehst und Alternativen buchst?

Ggü. einer Condor oder TUIfly erkenne ich da keine wirklich großen Unterschiede (außer beim Preis ;)) mehr – was bewegt Dich dazu, Spohrs Campingstuhl teuer zu buchen, woher die massive Loyalität?
 
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Anonym-36803

Guest
Dass LH eine Sch… nach der anderen abliefert ist ja nun wirklich keine Überraschung und auch nicht neu. Dennoch würde mich mal – auch bzw. gerade wegen der in Deinen Beiträgen häufig erscheinenden Kritik – interessieren, warum Du nicht einfach die entsprechenden Konsequenzen ziehst und Alternativen buchst?
Weil die LH (Group) eben, gerade ab FRA und MUC, das mit Abstand beste Netz mit den häufigsten Frequenzen bietet und ich quasi überall hinkomme, wo ich hinmöchte, und das wiegt einige der Kritikpunkte auf, die ich aber trotzdem nicht "verheimlichen" will und so tue, als ob alles eitel Sonnenschein wäre.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.386
1.555
Löhne
Zum enttäuschenden Angebot in der SEN-Lounge:
Hast Du auch einen Blick in die normale BC-Lounge geworfen? Nicht das dort das Angebot besser war.:mad:
 
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Anonym-36803

Guest
Teil 38: Präludium und Fuge Toulouse in Eb-Moll
Die letzte Frankreich-Tasse, die mir in der Sammlung noch fehlt, ist die aus Toulouse. Ein freies Wochenende war schnell im Juli gefunden und Flüge direkt ab München mit Lufthansa gebucht, leider habe ich nicht schnell genug geschaltet und die LH2222 to Toulouse gebucht…

Als Hotel hatte ich zuerst das Radisson Blu am Flughafen gebucht, auch wegen des frühen Rückfluges. Als aber Anfang Juli das nigelnagelneue Hampton by Hilton Toulouse Airport doch noch passend für meinen Aufenthalt eröffnet wurde, habe ich die Reservierung storniert und letzteres neu gebucht, sogar für ein paar Öhro weniger.

Was hat es nun mit dem Präludium auf sich? Auch von der Slowakei gibt es eine neue Starbucks-Tasse. Da ich noch Zeit hatte und zwischenzeitlich der MUC-Stammtisch für den Donnerstagabend angekündigt wurde, habe ich einerseits das Hilton Garden Inn Munich City West gebucht und andererseits einen kleinen Abstecher nach Bratislava geplant. Das Doubletree Bratislava gab es für 10.000 Punkte zu buchen (wenige Tage nach meiner Buchung wurde das Hotel leider auf 20.000 Punkte verteuert – Glück gehabt), aber die Anreise bereitete mir ein bisschen Kopfzerbrechen. Ab Nürnberg fliegt Eurowings nach Wien, aber die Flugzeiten passen mir nicht, dazu kommen noch die bekannten Zuverlässigkeitsprobleme von Eurowings, und dann muss ich ja auch noch von Wien nach Bratislava kommen (gut, da gäbe es eine direkte Busverbindung). Eine bessere Alternative wäre Lufthansa ab München, allerdings muss ich dann erstmal zum Münchner Flughafen kommen. Kurzerhand habe ich auf bahn.de rumgespielt und tatsächlich zwei bezahlbare Europaspezialpreise in der ersten Klasse bekommen.

Mi, 24.07.19
Um einigermaßen zeitig in Bratislava anzukommen, musste ich in aller Herrgottsfrühe losfahren. Um kurz nach 4 Uhr bin ich aufgestanden und habe sogar meine sonst übliche Morgenrunde ausfallen lassen, da ich sonst noch eine Stunde eher hätte aufstehen müssen. Der erste Zug des Tages brachte mich schließlich durch das morgendliche Bayern…

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…über Ingolstadt Hbf, wo ich neue Zugzielanzeiger inklusive digitaler Wagenstandsanzeiger entdeckte – hoffentlich werden die bald flächendeckend ausgerollt, so oft wie die Wagen- und Zugteilreihung geändert wird –…

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…vorbei an der aufgehenden Sonne…

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…bis München Hauptbahnhof. Ich hatte eine gute Dreiviertelstunde, bis mein Railjet abfahren sollte, sodass ich schnell zum Stachus gelaufen bin, um mir dort ein kleines Frühstück zu holen. Das Gleis war noch durch einen 50min verspäteten EuroNight-Zug belegt, doch als dieser endlich aus dem Bahnhof geschleppt wurde, wurde auch schon der Railjet nach Budapest bereitgestellt.

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Mein reservierter Sitzplatz war im ersten Wagen im Ruhebereich in der First Class.

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Noch ein Stück weiter vorne war noch eine Business Class – weiß jemand, worin der Unterschied zur First Class liegt?

Bei schönstem Wetter fuhren wir durchs Voralpengebiet.

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Bis Salzburg hatten wir die Verspätung wegen des belegten Gleises in München auch schon wieder aufgeholt.

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Dort wurden wir mit einem weiteren Railjet vereinigt und fuhren über St. Pölten und Linz weiter in Richtung Wien. Ein Zugbegleiter der ÖBB kontrollierte meine Fahrkarte erneut und wies mich darauf hin, dass noch bis einschließlich Freitag jeweils zwischen 8 und 15 Uhr keine Züge zwischen Wien Hbf und Bratislava hl st fahren, Grund dafür sind Bauarbeiten auf slowakischem Gebiet. Na super – warum weist mich die Bahn darauf im Vorfeld nicht hin? Sonst kamen doch immer eMails, wenn die gebuchte Verbindung nicht mehr im Fahrplan gefunden werden konnte.

So nutzte ich die verbleibende Zeit, um mir die empfohlene Alternative Wien Hbf – Bratislava Petrzalka anzuschauen. Während ich vom Hauptbahnhof (quasi) direkt mit der Straßenbahn zum Hotel fahren kann, muss ich ab Petrzalka erst mit dem Bus in die Innenstadt fahren und dann dort in die Tram umsteigen – machbar, aber ein bisschen nervig.

Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, was ich morgen für die Rückfahrt mache – wieder ab Petrzalka fahren, oder den letzten morgendlichen Zug ab Bratislava hl st nehmen und dann entweder in Wien auf meinen gebuchten und reservierten ICE warten, oder – eigentlich müsste ja die Zugbindung aufgehoben sein – einfach einen früheren ICE nehmen.

Pünktlich zur Abfahrtzeit wurde der Zug bereitgestellt und fuhr dann mit ein paar Minuten Verspätung über Bruck/Leitha und Kitisee nach Bratislava. Der Zug nach der Ankunft in Bratislava.

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Nachdem ich das Bahnhofsgebäude…

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…verlassen hatte, kaufte ich mir an einem Fahrkartenautomaten zwei 60min-Tickerts à 1,20€…

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…und eilte weiter zur Bushaltestelle…

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…an der mir der 80er-Bus direkt vor der Nase davonfuhr. Der nächste kam eine Viertelstunde später und fuhr ziemlich rabiat bis in die Innenstadt. Dort wechselte ich in die Straßenbahn und fuhr mit der Linie 4 bis zum Hotel.

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Um kurz nach halb zwei war ich dort und konnte bereits einchecken, aus Gründen gab es aber wieder mal kein Upgrade, und auch sonst war der Check-In recht wortkarg. Nun ja.

Mein Zimmer ist im achten Stock, angenehm groß und auch von der Einrichtung her ganz nett.

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Zudem hat es einen Blick nach vorneraus.

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Schnell stellte ich die Klimaanlage auf kalt und volle Pulle und ging auch gleich wieder los, schließlich wollte die Tasse gekauft werden. Drei Starbucks gibt es in der Innenstadt, da sollte das doch machbar sein.

Der erste ist in der Nähe des Hotels im Einkaufszentrum CENTRAL, aber leider gab es dort keine Tasse, noch nicht mal die alte. Also schnell weiter zum nächsten Einkaufszentrum Eurovea Galleria; in der dortigen Starbucksfiliale bin ich das letzte Mal fündig geworden. Aber auch dort war dieses Mal keine Tasse vorrätig. Der dritte und letzte Starbucks ist im Einkaufszentrum Aupark auf dem anderen Donauufer. Wo wir gerade davon reden:

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Und die Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes, Most SNP, in der anderen Richtung.

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Ich überquerte die Donau über die Alte Brücke, von welcher man einen schönen Blick auf die Altstadt von Bratislava mitsamt der Burg hat.

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Auf der anderen Donauseite angekommen lief ich durch den Janko-Kráľ-Park. Die dort ausgestellte Spitze des alten Turms der hiesigen Franziskanerkirche

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Der Brunnen ist leider nicht in Betrieb…

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Kurz darauf war ich im Einkaufszentrum und es kam wie es kommen musste: Aller guten Dinge sind eben doch nicht drei: Auch hier war keine Tasse vorrätig – Mist.

Leicht frustriert – hätte ich das vorher gewusst, wäre ich lieber daheim geblieben – machte ich mich auf den Rückweg zum Hotel. Der Entenbrunnen auf dem Šafárik-Platz

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Ein Graffito am Steinplatz

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In einem Billa kaufte ich mir noch etwas zu essen und zu trinken und räumte die Einkäufe in die Minibar meines Zimmers.

Ich warf nochmal die Starbucks-App an und sah, dass es noch zwei weitere Starbucks gibt: Einer ist jwd, aber der andere ist im Avion-Einkaufszentrum, 3,1km Luftlinie vom Hotel entfernt.

Kurz einen Blick auf die Health-App des iPhones geworden: Bis jetzt 16,2km, 18.397 Schritte und 9 Stockwerke Treppensteigen. Aber wie sagte schon der Bayer auf Rügen Wolfgang Fiereck: „Ist der Berg auch noch so steil, a bisserl was geht allerweil.“ Also nochmal losgelaufen, aber es kam, wie es kommen musste: Auch dort waren keinerlei Tassen verfügbar. Hmpf.

Zurück auf dem Zimmer warf ich nochmal einen Blick in die Health-App: 25,5km, 28.042 Schritte und (immer noch) 9 Stockwerke Treppensteigen. Puh. Und das bei der Hitze.

Meine vorhin kaltgestellten Getränke waren auch nur leidlich gekühlt, dennoch waren sie ziemlich erfrischend. Nach einem kleinen Abendessen setzte ich mich an den ersten Teil des Berichts und surfte anschließend noch etwas im Internet, bevor ich mich auch recht bald wieder hinlegte.

Do, 25.07.19
Nachdem ich mich gestern noch entschieden hatte, den früheren Zug zu nehmen, bin ich um halb sieben aufgestanden. Das Frühstück wurde ab 6.30 Uhr angeboten, sodass ich es leider ausfallen lassen musste. Beim Check-Out waren trotz Punktereservierung noch 1,70€ City-Tax zu zahlen, und schon war ich auf dem Weg zur Bushaltestelle. Der Bus 61, der den Flughafen mit dem Hauptbahnhof verbindet, hält quasi direkt vor dem Hotel und keine 10min später war ich beim Hauptbahnhof.

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Ein Blick auf die Abfahrtstafel beruhigte mich, denn der REX um 7.38 Uhr war angeschrieben – es sollte der letzte sein, der vor den Bauarbeiten nach Wien fährt. Als der Zug schließlich angekommen und der Bahnsteig angekündigt war, suchte ich mir einen Platz und holte das Frühstück nach – das Sandwich war noch von meinem gestrigen Einkauft übrig.

Breakfast in America Slovakia

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Eine gute Stunde später waren wir wieder in Wien, und nachdem ich mir im Spar im Untergeschoss etwas zu essen und trinken für die Bahnfahrt gekauft hatte, wartete ich am Bahnsteig auf die Bereitstellung des ICE28. Meine Sitzplatzreservierung war ja auf dem ICE26 zwei Stunden später, ich hatte aber Glück und fand einen nicht reservierten Sitzplatz im Panoramaabteil. Nicht so viel Glück hatte ich aber mit meinen Mitreisenden – warm sitzen (und reservieren) gerade immer die Passagiere mit dem größten Mitteilungsbedürfnis den Ruhebereich?

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In Plattling musste ich in einen RE umsteigen, dazu sind planmäßig 3min vorgesehen. Natürlich war der ICE ein paar Minuten verspätet, allerdings wartete der RE nicht nur auf Anschlussreisende, sondern musste sogar den ICE auf der Strecke vorbei lassen; die „normale“ Strecke war wegen einer Signalstörung gesperrt, sodass der ICE über Landshut nach Regensburg umgeleitet wurde und eine Stunde Verspätung erhielt, was bei der Ankündigung im ICE kurz vor meinem Ausstieg zu großem Aufstöhnen führte.

Mit rund 15min Verspätung kamen wir schließlich in München an und ich nahm die Straßenbahn zum HGI. Nachdem ich mir im Edeka vor dem HGI-/Hampton-Gebäude noch etwas zu trinken gekauft hatte, lief ich weiter zum Hotel…

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…und checkte ein. Mein Zimmer ist im vierten Stock mit seitlichem Blick auf die Schienen, zudem gab’s die bekannte Tasche mit Hausschuhen, Wasser und Snack.

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Schnell die Einkäufe in den leeren Kühlschrank gestellt und gleich wieder losgelaufen, schließlich waren es heute erst 2km.

Erstes Ziel war der verrückte Eismacher. Die letzten Male war ich recht enttäuscht, eine (letzte) Chance wollte ich ihm aber noch geben. Ich überquerte die Donnersberger Brücke und bog schließlich rechts ab.

Propyläen auf dem Münchner Königsplatz

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Das NS-Dokumentationszentrum München – einen Besuch hebe ich mir für einen der Herbst-/Winterstammtische auf, bei dem schönen Wetter heute bin ich lieber draußen.

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Obelisk am Karolinenplatz, errichtet als Ehrenmal für die bei Napoleons Russlandfeldzug gefallenen Soldaten der Bayerischen Armee.

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Reiterdenkmal für Ludwig I.

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A

Anonym-36803

Guest
Kurz darauf war ich auch schon in der Amalienstraße beim Verrückten Eismacher, bei dem es wider Erwarten keine Schlange gab.

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Ich beschränkte mich auf zwei Kugeln – Haselnuss und Cookies – welche aber mit 3,50€ extrem teuer und, wenn ich ehrlich bin, auch nicht wirklich herausragend waren. Fast habe ich das Gefühl, man ruht sich auf früherem Ruhm aus. Nun ja, werde ich das nächste Mal eben zu einer anderen Eisdiele gehen.

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Weiter ging es in den Englischen Garten.

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Im Eisbach war die Hölle los, und gerade als ich mir einen Platz zum Beine in den Bach-baumeln lassen suchen wollte, erreichte mich die Nachricht eines Forenmitglieds für einen Pre-Stammtisch. Zum Glück hatte ich damals im Vorstellungsgespräch nicht gelogen, als ich sagte, ich sei spontan, flexibel und belastbar, sodass ich direkt zum Hotel zurücklief.

Denkmal für die Widerstandsgruppe Weiße Rose am Hofgarten

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Kriegerdenkmal und Reiterstandbild Ottos I. im Hofgarten vor der Bayerischen Staatskanzlei

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Wittelsbacher Brunnen

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Zurück im Hotel duschte ich mich und machte mich auch gleich wieder auf den Weg in die Innenstadt. Am S-Bahnhof Donnersberger Brücke kaufte ich mir eine Streifenkarte und stempelte zwei davon für die Fahrt bis zum Leuchtenbergring ab, von wo aus es nur noch ein kurzer Fußmarsch zum Stammtisch waren.

Zwischenzeitlich erreichte mich auch noch die in der letzten Zeit übliche Warn-SMS der Lufthansa.

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Nach dem Pre-Stammtisch mit zwei weiteren Kugeln Eis ging es auch schon zum Sri-Lankischen Restaurant Colombo.

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Vorspeise: Kukulmas Thawaruma: 3 Stück marinierte Hühnchenbrustfilets - Spiesse mit Gewürzen und Dipps

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Hauptgericht: Harakmas Black: Rindfleisch in schwarzem Curry mit Reis und Papada

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Nun ja, es war OK, aber sonderlich begeistert war ich nicht – ein zweites Mal muss ich jetzt nicht unbedingt kommen. Und teuer war's obendrein.

Knapp 50min Fußmarsch später war ich nach dem Ende des Stammtischs auch schon wieder zurück im Hotel.

Fr, 26.07.19
Das Frühstück ließ ich mal wieder ausfallen und lief nach dem Check-Out zur Donnersberger Brücke. Gerade fuhr eine S8 ein, sodass ich die Beine in die Hand nahm und fast vergessen hätte, die acht verbleibenden Felder des gestern gekauften Streifens abzustempeln.

Am Flughafen war erstaunlich wenig los, vermutlich die Ruhe vor dem Sturm des heutigen letzten Schultags vor den bayerischen Sommerferien.

Mein Gate war inzwischen als K4 bekannt gegeben, sodass ich zum Satelliten rüberfuhr und in die dortige SEN-Lounge ging. Die Brezen waren wieder mal vom Vortag, also beschränkte ich mich auf eine Schüssel Müsli.

Rechtzeitig ging ich zum Gate, an dem die D-AIUQ bereits bereitstand. Der Flug war ausgebucht, und das Boarding begann einigermaßen pünktlich. Mein myOffer-Gebot war angenommen worden und so hatte ich mir meinen üblichen Sitzplatz 1C reserviert. Bei zwei Passagieren in den drei Reihen Businessclass sah ich den OpUp-Ausdruck und konnte auf einer (alten) Bordkarte statuslos und Buchungsklasse W sehen – hätte ich mir da das myOffer etwa sparen können? Wobei, meine ursprüngliche Buchung war nur in K oder L, da hätte man mich wahrscheinlich hinter dem Vorhang versauern lassen.

Einigermaßen pünktlich ging es los, und kurz darauf wurden die Essen ausgeteilt. Das übliche Misch-Masch – von allem etwas. Wer denkt sich nur so einen Mist aus?

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Der Getränkeservice ließ etwas auf sich warten, und kurz darauf verschwand die gesamte Besatzung auch schon hinter dem Vorhang, sodass in der gesamten C-Kabine leere Tabletts und leere Gläser rumstanden. Wäre es da nicht sinnvoller, zumindest eine FB exklusiv in der C zu haben?

Während das Catering in der Business mehr oder weniger „normal“ aussah, müssen die Snacks in der Economy recht schnell ausgegangen sein, denn die Purserin machte eine entsprechende Ansage.

Ansonsten ein Flug wie viele andere auch, und ich nutzte die Zeit, mein Bücherdefizit endlich mal wieder etwas abzubauen.

Die Landung im verregneten Toulouse war ein paar Minuten nach der Zeit, leider sah das Wetter für das Wochenende recht bescheiden aus.

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Wider Erwarten gab es in TLS keine Passkontrolle und so war ich schnell landside. Am Flughafen ist ein Starbucks, in dem ich mir gleich die Toulouse-Tasse für 14,90€ kaufte.

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Das Hampton ist ein kleines Stück vom Flughafen entfernt. Nach Verlassen des Flughafens links halten an Parkhaus und -platz vorbei, am Kreisverkehr der zweiten Ausfahrt folgen und man sieht das Hotel endlich; insgesamt rund 10min zu Fuß.

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Das Hotel ist mit nur zwei Stockwerken flach und lang; leider hat man keinen Blick auf den Flughafen. Ich bekam ein Zimmer im ersten Stock und war recht angetan – für ein Hampton sehr hochwertig und noch etwas moderner als die neuen europäischen Hamptons. Zudem riecht das gesamte Hotel noch neu.

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Nichtssagender Blick aus dem Fenster

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Ein Stück vom Flughafen entfernt ist das Luftfahrtmuseum aeroscopia, das ich mir am heutigen Nachmittag anschauen wollte. Ich lief zur nächsten Straßenbahnhaltestelle der Linie T1…

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…und kaufte mir vier Einzelfahrkarten für heute und morgen.

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Die nächste Straßenbahn kam in einer knappen Viertelstunde; an der vorletzten Haltestelle stieg ich aus und lief zum Museum.

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Ich kaufte mir eine Eintrittskarte für 12,50€ und erkundete dann das Museum.

Boeing B-377SGT-201 (Super Guppy Turbine)

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Airbus A300B4

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Messerschmitt Bf-109 G2

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Mirage IIIC

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F-104G Starfighter

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Sepecat Jaguar A

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Danach ging es auf die Außenfläche vor der Halle.

Concorde MSN9 F-BVFC

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Airbus A400M F-WWMT „Grizzly One“

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SE 210 Caravelle 12

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In der Halle steht auch noch die erste Concorde, F-WTSB, allerdings habe ich es nicht geschafft, ein schönes Bild des gesamten Flugzeugs zu machen.

Allzu lange war ich nicht in dem Museum, denn so viel gab es nicht zu sehen, und dafür fand ich die 12,50€ schon ziemlich teuer. Ich lief also zurück zur Straßenbahnhaltestelle und fuhr wieder in Richtung Flughafen. In einem Carrefour deckte ich mich mit Verpflegung ein und auf dem Weg zum Hotel setzte der angekündigte Regen ein. Da ich bei dem Wetter keine allzu große Lust hatte, die Stadt zu besuchen, blieb ich den Rest des Tages im Hotel.