Eine Woche Sonne im Februar - Florida's Space Coast

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
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N'Abend allerseits!

Es gab kürzlich mal wieder einen Familienausritt, dieses Mal nach Florida. Um genau zu sein, es war der 2. Versuch, nachdem der ursprünglich angepeilte Termin an Allerheiligen aufgrund einer ungeplanten Knie OP meiner +1 abgeblasen werden musste. Kurz zur Planung:

Der Wunsch nach ein bisschen Sonne und warmem Wasser im Herbst bzw. Winter war groß und der Rest der Sippe hatte nichts gegen einen Ausflug in den Schulferien. Außerdem möchte ich langsam mal den familieninternen Meilenpool nutzen - die Meilen werden ja nicht mehr wert. Bisher kannte ich nur den südlichen Teil von FL, zwischen Miami, Key West und den Dry Tortugas und da ich ja einen leichten Hang zu allem was fliegt habe (egal wie weit und wie hoch) war die Space Coast schon länger auf meiner Bucket List gestanden. Außerdem war ich dämlich genug zu glauben, dass ein Tag Magic Kingdom mit Kind sicherlich auch eine feine Sache ist. Mehr dazu aber später.

Die V1.0 hätte wie folgt ausgesehen:
MUC-FRA-MCO
1 Woche Space Coast
FLL-ORD
1 Tag Chicago
ORD-FRA-MUC

Das Routing wurde speziell auf Wunsch eines Mitreisenden so gebucht, dass möglichst viele Flüge mit der 747 dabei sind. Es wäre auf FRA-MCO die 744 geworden und auf ORD-FRA die 748. Gebucht als Business Flex Plus (oder wie auch immer der Tarif heißt wo man mehr Meilen dafür weniger YQ zahlt) für 145k / 72.5k / 108.75k Meilen und da da nur LHG Flüge möglich sind gab es noch ein fully refundable One Way Ticket mit UA für FLL-ORD (FLL war der preiswerteste Abflugort in ganz FL für unser benötigtes Datum) für €137,50 p.P.

Über AirBnB hatten wir ein Apartment direkt am Strand in Cocoa Beach gebucht, sowie eine andere Wohnung in Fort Lauderdale für die Nacht vor dem Weiterflug nach ORD.

Wie schon geschrieben, aus V1.0 wurde nix und ich hab V2.0 für die Faschingsferien aufgelegt:

MUC-FRA-MIA
1 Nacht Miami Beach (ich wollte nach dem Flug nicht noch 3 Stunden nach Cocoa Beach fahren)
5 Nächte Space Coast
MIA-FRA-MUC

MCO ging trotz Verfügbarkeit in D und 3 maligem Versuch via SEN Waitlist nicht durch, daher wurde es ein Roundtrip nach MIA. Für den Mietwagen habe ich den 25% Voucher vom ADAC genutzt, der hier freundlicherweise geteilt wurde:


Hertz hat uns mit einem Schiff äh. SUV versorgt und über AirBnB haben wir eine Wohnung in Cocoa Beach gefunden, die noch bezahlbar war. Das ursprünglich gebuchte Apartment war im Februar leider nicht mehr verfügbar (Überraschung)...

Kurz vor der Abreise am 18. Februar saß ich ganz schon auf Kohlen, denn der große Ver.di Streik am 17. konnte ja Nachwirkungen für den Samstag haben (es lief aber alles glatt),

18FEB MUC-FRA LH093 0700-0805 / 320 D-AIUI
18FEB FRA-MIA LH462 1010-1440 / 748 D-ABYF

Dank der Ferien gab es ein Angebot am Flughafen für €120 eine Woche lang im P20 zu parken. Gerade bei der frühen Abflugzeit war das attraktiver, als mit ShareNow / FreeNow / Miles / S-Bahn etc. zum Flughafen zu fahren. Um 4:30 Uhr morgens war noch nicht viel los auf dem Mittleren Ring.

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Check in und Security gingen echt fix - wir waren früh genug dran, bzw. hatten auch Glück. Später am Tag sah das wohl anders aus:


Da der 320 schon am Donnerstag Abend aus FRA nach MUC kam, stand der 1 1/2 Tage in MUC rum und wir haben zum ersten Mal einen Flug nach FRA vom T2S aus erleben dürfen: das Abfluggate war K03. Alles kein Problem dachten wir, gehen wir halt zum Frühstück in die K Lounge, aber da hatten wir die Rechnung ohne den Wirt (im wahrsten Sinne des Wortes) gemacht...

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Man beachte den liebevoll angebrachten Zettel. Grund für die verspätete Öffnung war laut Aussage der LD fehlendes Küchenpersonal. Da 2/3 der Famile Hunger hatten gab es dann ein Sandwich bzw. eine Breze und Getränke gegen €€€ in der zentralen Piazza in K.

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Der Flug an sich war kurz und angenehm, wenn man mal von Tasting "windiges Sandwich" absieht. Natürlich ist LH auch nicht in der Lage (willens) irgendwas CHML taugliches auf dem kurzen Flug bereitzustellen (Hallo... LX kriegt das auf ZRH-GVA hin!!!). Ohne Worte...

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Als Extra-Bonus kamen wir am Gate A36 in FRA an. Wir hatten also einen ordentlichen Marsch bis zum Abfluggate Z54 vor uns.

Für alle Banksy Fans hier noch das "Girl with balloon" welches die vorherige Crew an die Tür 1L gepinselt hat.

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Nach einem kurzen Boxenstop in der Panorama Lounge gings dann erstaunlich schnell durch die Passkontrolle nach Z und wir hatten noch Zeit für ein "richtiges" Frühstück in der SEN Lounge. Den Snack auf dem Flug lasse ich nicht als Frühstück durchgehen.

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Von der Startbahn West ging es los, erst an Luxemburg und Paris vorbei hinaus auf den Atlantik.

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Über die Bahamas ging es via Nassau über die ZQA Transition der VIICE2 STAR nach MIA auf die RWY09 rein. Die Aussicht auf die Bahamas war schon sehr schick und hat die Vorfreude auf Sand, Sonne und Wasser in die Höhe getrieben.

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Harbour Island & Eulethera Island von oben...

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Von Nassau war nix zu sehen, da sind wir ja direkt drüber, dafür gab es dann noch eine Dosis Andros Island...

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...bevor die Küste und Miami Beach in Sicht kamen:

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Welcome to Miami! Die Frau Gemahlin und ich haben ja Global Entry, der Junior nicht. Daher haben wir eine knappe Stunde lang neidisch auf die verwaisten GE Automaten geschaut während wir in der Schlange warten mussten. Die Pässe wurden nicht gestempelt (schade - keine physische Erinnerung an den ersten Trip des Juniors in die USA) und die einzigen beiden Fragen bei der Einreise waren wie lange wir bleiben und wie viel Cash wir dabei haben (Antwort: $40 und €20 - die haben wir aber nicht gebraucht. Wir haben in der Woche keine einzige Cash Transaktion gemacht).

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Dann schnell das Auto bei Hertz geholt, es wurde ein 2020er Infinity QX60 und ab gings nach North Miami Beach zu unserem Hotel.

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Nach dem Check in im Hotel ist der Junior erstmal für eine Stunde in den Pool gehüpft, die ich auf einer Liege neben dem Pool für eine Siesta genutzt habe. Zum Abendessen sind wir dann noch ums Eck in das 1977 Fly And Grill (https://1977flyandgrill.com/) gelaufen. Wo wir nach dem Starter schon alle pappsatt waren und den Hauptgang "to go" für das Frühstück am nächsten Tag mitgenommen haben, denn schon Jules Winnfield wusste:

"Hamburgers - the cornerstone of any nutritious breakfast..."


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Unsere Bleibe für die erste Nacht - das Park Royal Hotel:

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Nachdem wir am Sonntag morgens unsere leckeren, kalten Burger verspeist hatten haben wir wieder unsere sieben Sachen in den Infinity geladen um in Richtung Space Coast aufzubrechen. Auf dem Weg dorthin hatte sich meine Frau noch mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, die in West Palm Beach wohnt, zum Mittagessen verabredet, also mussten wir unsere Anreise so planen, dass wir um 13 Uhr in WPB bei https://www.elisabettas.com/wpb waren. Sprich, wir hatten noch Zeit um einen Abstecher nach South Beach zu machen.

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Good news - das News Cafe eröffnet wieder!!!

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Am Cruise Terminal lag u.a. die Norwegian Encore, mit der mein Vater letzten September zwischen Seattle und Alaska unterwegs war. Also haben wir noch ein Erinnerungsfoto seines Potts gemacht, bevor wir auf die I-95N in Richtung West Palm Beach gefahren sind.

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Auf solch einen Pott kriegen mich keine 10 Pferde...

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Wir waren immer noch zu früh dran, also hatten wir noch Zeit um die touristischen Sehenswürdigkeiten von West Palm Beach kurz zu erkunden.

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Zum Lunch gab es dann ein paar ordentliche Bennies, Salad & Sandwich für die Mrs. und Hot Dogs with Fries für den Jr.

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Nachdem die Damen noch 2 Stunden gequatscht haben, habe ich zum Aufbruch gedrängt, da es ja immer noch 2 Stunden bis nach Cocoa Beach waren. Hier unser Base Camp samt Mietwagen.

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Per pedes ging es dann noch kurz die Straße runter um einen ersten schnellen Blick auf den Strand zu werfen.

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Somit waren wir offiziell "angekommen"...

Am nächsten Morgen haben wir meine Frau ausschlafen lassen und der Junior und ich sind rechtzeitig zum Sonnenaufgang um 6:55 Uhr wieder am Strand gewesen. Die Aussicht kann man schon lassen, speziell weil auch ordentlich Pelikane im Tiefflug unterwegs waren und draußen auf dem Meer konnte ich sehr viele Delphine sehen.

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Den Montag (President's Day) haben wir erst mit Shopping verbracht (u.a. bei Ron Jon's Surf Shop) bevor wir dann nachmittags zum Baden an den Strand gegangen sind.

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Voller wurde es an diesem Stand die ganze Woche nicht. Wenn man nach links (Norden) geschaut hat konnte man in der Ferne das VAB des KSC und eine Startrampe (Launch Complex 46?) sehen. Zum bzw. nach dem Abendessen gab es dann noch ein bisschen flüssiges Aloha von der Kona Brewing Company, welches ich im lokalen Publix Supermarkt entdeckt habe. Da kommen die Erinnerungen an meine 5 Trips nach Hawaii hoch. Bei einem dieser Trips sind meine Frau und ich auch in Kona bei der Brewing Company zum Abendessen eingekehrt.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Die meiste Zeit am Dienstag haben wir im Kennedy Space Center (https://www.kennedyspacecenter.com/) verbracht. Tickets kosten $75 für Erwachsene und $65 für Kinder. Für den Parkplatz muss man nochmal $10 locker machen (das nur als Referenzwerte im Vergleich zu Di$ney später).

Das KSC ist meiner Meinung nach genial gemacht, der einzige Kritikpunkt meinerseits wäre, dass man standardmäßig keinen Stop beim VAB oder in der Nähe eines Launch Complexes macht - das geht nur mit der Behind the Scenes Tour, die extra kostet, aber leider an dem Tag wo wir vor Ort waren entweder schon ausgebucht waren oder gar nicht angeboten wurden.

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Für die obligatorische Sicherheitskontrolle (kein TSAPre!) durfte man sich brav anstellen. Wir mussten ca. 10 Minuten warten, bis wir drin waren.

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Erster Stop - Rocket Garden:

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Um zur Saturn V zu kommen muss man mit dem Bus fahren. Dort standen wir wieder ca. 15 Minuten in der Schlange, aber das fand ich noch erträglich.

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Die Route führt direkt am VAB vorbei.

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Bei der Saturn V angekommen gibt es erstmal 2 Filme, die man anschauen muss/darf. Der 2. Film läuft im alten Launch Control Center der Apollo Missionen und ist richtig gut gemacht - incl. vibrierendem Boden beim "Start" der Saturn V.

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Danach darf man rein und kann die Exponate aus der Apollo Ära nach Herzenslust erkunden.

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Der Crew Transfer Van, der die Astronauten zur Startrampe gebracht hat:

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Die Apollo 14 Kapsel:

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Direkt neben der Halle ist die Banana Creek Launch Viewing Site. Um als Besucher einen Start von dort aus erleben zu dürfen darf man nochmal $250 p.P. auf den Tresen des Hauses legen (sofern überhaupt noch Plätze verfügbar sind)...

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Danach ging es wieder mit dem Bus zurück zum KSC Visitor Complex.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
KSC - Teil 2:

Zurück im Visitor Complex wollten wir natürlich noch zum Space Shuttle Atlantis, welches dort ausgestellt ist (die Discovery steht im Smithonian Udvar Hazy Center (https://airandspace.si.edu/visit/udvar-hazy-center/) in IAD und die Endeavour befindet sich in Los Angeles im California Science Center (https://californiasciencecenter.org/exhibits/endeavour-experience/space-shuttle-endeavour)). Im Smithonian war ich mal vor 10 Jahren, trotzdem freute ich mich auf das Diplay der Atlantis.

Ohne lang um den heißen Brei rumzureden: das haben sie sehr cool gemacht!

Vorher gab es wieder 2 Filme über die Geschichte der Shuttles und des Programms und am Ende des 2. Films wurde die Leinwand semi-durchsichtig und man konnte die Atlantis schon sehen.

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Zum Abschluss sind wir noch in die Astroaut Hall of Fame gegangen.

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Nebenan gab es noch eine Ausstellung über die Orginal Seven incl. Nachbau des Mercury Control Centers.

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Ein letzter Blick zurück, jetzt ohne lange Schlange bei der Security.

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Auf dem Weg zurück nach Cocoa Beach hab ich noch ein Schild entdeckt, welches ich sehr lustig finde. Bald wird diese Bar eröffnet:

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Den Rest des Nachmittags haben wir dann wieder am (Haus-) Strand verbracht. Bei 22C Wassertemperatur konnte man es auch gut im Atlantik aushalten und der Junior hat erste Erfahrungen mit dem Body Board gesammelt, welches wir zusammen mit vielen anderen Strandutensilien unseres Vermieters nutzen konnten. Abends gab es noch ein paar "Happy little mints"...

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass ich mir mit dem nächsten Abschnitt nicht unbedingt nur Freunde machen werde, daher vorab dieser kleine Disclaimer.

Das ist meine (bzw. unsere) ganz persönliche Meinung zu Di$ney. Wir haben es so erlebt und wahrgenommen - viele Menschen werden es anders sehen, aber frei nach dem alten Motto "ein jeder Jeck is anders" werfe ch nun meine Meinung in den Ring.

Di$ney - wo fange ich an...

Ich war mal anno 1993 in Disneyland in Anaheim. Das war ein schöner Tag und es ist mir nicht negativ in Erinnerung geblieben. Fast Forward - 29 Jahre später. Als ich diesen Trip geplant habe, dachte ich mir, dass es - wenn man denn schon in FL ist - keine schlechte Idee ist mit Kind und Kegel einen Tag im Magic Kingdom zu verbringen. Es gibt diverse Hotelpackages - mehr als fair bepreist - die damit werben, dass der Eintritt in die Parks bereits inklusive ist. Bei genauerem Hinschauen stellt man fest, dass nur ein Water Park o.ä. mit dabei ist und dass man sehr wohl noch für die regulären Parks bezahlen muss. Nächster Pferdefuß - wenn man ein Package mit 3 Übernachtungen für 3 Personen bucht, dann muss man für jede Person für jeden Tag ein Parkticket kaufen. Sprich, es geht nicht, dass man 3 Nächte bleibt und nur 1 Tag in die Parks geht. Bei Preisen jenseits der $100 pro Person und Tag relativiert das die "günstigen" Paketpreise schon sehr. Dazu kommen dann natürlich noch Kostenpunkte wie Parken, ggfs. Park Hopper Option und Lightning Lane; von Essen und Trinken ganz zu schweigen. Also dachte ich mir, ein Tagesausflug ins Magic Kingdom von Cocoa Beach aus muss es auch tun. Beim Versuch das zu buchen bin ich auch erstmal gegen die Wand gelaufen:


Di$ney filtert wohl die IP / Location und aus der EU raus gibt es nur Tickets für mind. 2 Tage zu kaufen. Aus den USA oder CH raus kann man auch 1 Tages Tickets kaufen. Aber auch dieses Problem haben wir gelöst bekommen und ich hatte 3 Tickets gekauft und Reservierungen für das Magic Kingdom getätigt. Dann ging V1.0 in die Bux und ich musste das Datum ändern. Ging natürlich nicht online, es gab haufenweise Fehlermeldungen. Also hab ich angerufen und telefonisch konnte ich die Tickets auf das gewünschte Datum im Februar umbuchen. Natürlich nicht, ohne dass nochmal $35 p.P. aufzuzahlen waren. Nun gut, so viel zum Vorspiel, am Mittwoch haben wir uns dann auf den Weg nach Orlando gemacht...

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Das nächste "Aha-Erlebnis" war die Ankunft im Magic Kingdom. Das der Parkplatz nicht kostenlos sein würde hatte ich bereits vermutet, Di$ney ruft aber $25 für den normalen Parkplatz bzw. $49 für "close in parking" auf. Das find ich schon herb, nachdem man schon eine ganze Latte an Kohle abgedrückt hat. Hilft aber nix, also die Kreditkarte gezückt und weiter gings.

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Zur Orientierung sind wir zuerst einmal mit der Bimmelbahn eine Runde durch den Park gefahren.

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Danach ging der Spaß richtig los. An den Fahrgeschäften gab es natürlich lange Schlangen, die man gegen Münzeinwurf ("Lightning Lane" - Kosten nochmal $50 p.P.) umgehen konnte. Bei intensiver Nutzung der Fahrgeschäfte rentiert sich das sicherlich, aber ich war einen Punkt angelangt, wo ich mich nur noch abgezockt gefühlt habe.

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Also, erstmal Mittagessen. Bestellung via App (ging mehr schlecht als recht), 2x Chicken Fingers, 2x Salat, machte irgendwas um die $55. Das Essen gab es auf Papptellern mit Plastikbesteck. Zum Nachtisch noch ein Softeis für jeden, macht nochmal $30. Leider habe ich es verpennt, das T-Shirt zu fotografieren, dass ein Besucher des Parks getragen hat. Darauf stand:

"The most expensive day of my life"

Wir hatten dann die Schnauze voll und haben gemeinschaftlich beschlossen, dass wir den "Happiest place on earth" schnellstmöglich wieder verlassen wollen. Über das Magic Castle und die Main Street USA ging es zum Ausgang und nach insgesamt 3 Stunden im Park waren wir wieder auf dem Rückweg nach Cocoa Beach.

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Nie wieder...

Den Rest des Tages haben wir wieder am Strand verbracht und abends ging es auf Empfehlung eines ehem. Kollegen von mir in den Sandbar Sports Grill (https://www.sandbarsportsgrill.net/) zum Dinner, incl. Alligator Bites. Das hat für die erste Tageshälfte mehr als entschädigt.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Donnerstag - unser letzter voller Tag in Cocoa Beach...

Die Frau Gemahlin wollte Manatees sehen, also haben wir uns auf den Weg gemacht und auf Empfehlung 2 Spots angefahren, zuerst den Manatee Sanctuary Park in Cape Canaveral (leider ohne Erfolg) und danach noch den Desoto Park Canal in Satellite Beach. Letzter war eine Empfehlung einer Dame, mit der wir uns im Sanctuary Park unterhalten hatten.

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Nach einem Mittagessen bei Panera in Melbourne und dem Besuch der lokalen AAA Filiale (ich brauchte noch ein paar Straßenkarten) sind wir zurück nach Cocoa Beach gefahren, wo der Rest der Familie Siesta gehalten hat und ich nochmal ein paar Besorgungen gemacht habe.

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T-23h, die Zeit zum Online Check in für den Heimflug war gekommen. Hier stand uns aber die IT der 4* Airline im Weg:

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Spätnachmittags ging es noch ein letztes Mal zum Baden an den Strand.

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Auf dem Bild kann man das VAB in der Ferne erkennen, genauso wie die Startrampe.

Zum Abendessen wollten wir ans Pier fahren, welches aber gerade eine Baustelle ist und die Essensoptionen haben der Familie nicht so zugesagt. Also sind wir nochmal zum Sandbar Sports Grill gefahren, wo es nochmal eine Runde Fish Tacos und Conch Fritters (die waren am Vorabend aus) gab.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Freitag - Tag der Heimreise.

Der Junior und ich sind nochmal zum Sonnenaufgang zum Strand gelaufen und wir wurden nicht enttäuscht.

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Dann hieß es bye bye Cocoa Beach und wir sind zurück nach Miami gefahren. Da wir noch ein bisschen Zeit (und Hunger) hatten sind wir nach Key Biscayne zu Whiskey Joe's Bar & Grill (https://www.thewhiskeyjoes.com/location/whiskey-joes-miami-key-biscayne-fl/) gefahren. Es gab noch eine letzte Runde Fish und Shrimps Tacos. Das Restaurant erschien mir passender für ein Mittagessen als das Rusty Pelican 200 m weiter. Dort wäre die Aussicht noch besser gewesen, die Preise aber auch entsprechend höher. Als Bonus konnten wir noch die Jungs und Mädels der Rickenbacker Marina dabei beobachten, wie sie Boote zu Wasser gelassen und wieder aus dem Hafenbecken gefischt haben.

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Danach gings nach einem kurzen Tankstop zum Flughafen um den Heimflug anzutreten.
 
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cas_de

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Wähend die Frau Gemahlin und der Junior das Gepäck aufgegeben haben bin zum Rental Car Center gefahren um den Infinity abzugeben. Das ging bei Hertz komplett schmerzfrei, da können sich manch andere Mietwagenfirmen eine Scheibe abschneiden. Im Terminal J gab es keine "richtige" TSAPre Line, sondern man konnte an der Schlange vorbei zum Document Check und hat dort eine blaue Papp-Karte bekommen, die den Screenern signalisiert hat, dass man TSAPre ist. Leider musste man trotzdem und entgegen der normalen Gepflogenheiten der TSAPre Lines an anderen großen Flughäfen sämtliche elektronischen Geräte und die Flüssigkeiten auspacken.

Die Zeit bis zum vermeintlichen Boarding haben wir in der Latam Lounge verbracht. Die war ziemlich voll, aber ich habe schon schlimmere Lounges erleben dürfen.

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Kurz vor dem geplanten Boarding haben wir uns auf den Weg zum Gate gemacht. Dort herrschte relativ großes Chaos und die Tatsache, dass das Boarding knapp 30 Minuten später beginnen sollte, hat nicht zur guten Stimmung in der Reisegruppe cas_de beigetragen. Biometric Boarding ging mit Kind auch nicht, also mussten der Junior und ich dann nochmal knapp 10 Minuten in der Schlange für das manuelle Boarding warten. Das Personal dort hatte es nicht wirklich eilig die Passagiere an Bord zu lassen.

24FEB MIA-FRA LH463 1640-0735+1 / 748 D-ABYK
25FEB FRA-MUC LH100 1015-1110 / 32Q D-AIEK

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Wir haben uns dann noch eine halbe Stunde Verspätung eingefangen, weil wir lange vor der RWY09 standen bis wir endlich abfliegen durften. Über die FOLZZ2 SID ging es an Grand Bahama Island vorbei auf den Atlantik. Da kamen Erinnerungen an meinen Ausflug während des Studiums in den USA dorthin. Über Thanksgiving sind wir damals zu viert mit Lakers Bahamas Limited in einer uralten 727 mit einem Captain mit Rastalocken von Cincinnati aus nach Freeport geflogen.

Es gab relativ viele Turbulenzen, die Crew hat das aber sehr entspannt gesehen und das Fasten Seat Belt Sign kein einziges Mal angeschaltet. Bei jeder amerikanischen Airline wäre das anders gewesen...

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Nach der Landung in FRA durfte der Junior noch im Cockpit vorbeischauen, worüber er sich sehr gefreut hat.

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Vom Ankunftsgate Z23 ging es links durch die Passkontrolle direkt in die Panorama Lounge zur erfrischenden Dusche.

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Das Gate für unseren Flug nach MUC war A20 und zu unserer großen Überraschung hat das Boarding bereits 5 Minuten vor der geplanten Zeit begonnen. Als Premiere für mich und uns gab es ein Bus Boarding für den Flug nach Hause. Am Flieger angekommen durften wir noch eine halbe Stunde im Bus warten. Die Lüftung war nicht ausreichend (oder kaputt bzw. ausgeschaltet) und die Luft im Bus wurde immer schlechter. Selbst nach lautstarken Beschwerden in Richtung des Fahrers wurde nicht einmal die Tür geöffnet.

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Nachdem nach 30 Minuten endlich die Loader und die Ground Crew von Fraport erschienen sind durften wir endlich den Bus verlassen und boarden. Laut Aussage des Captains darf mit dem Boarding erst begonnen werden, wenn die Ground Crew da ist. Da frage ich mich schon, warum man 3 Busse auf die Reise schickt, wenn man weiß (bzw. rausfinden kann), dass noch keine Ground Crew am Flieger angekommen ist. Immerhin war das Tasting Heimat Angebot auf diesem Flug besser als auf dem Hinflug.

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Der Mat

Neues Mitglied
28.02.2019
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Super Reisebericht, vielen Dank. Meine Frau und ich ärgern uns jetzt noch mehr, dass wir aus persönlichen Gründen unsere geplante Florida-Reise incl. gebuchter Flüge im Januar kurzfristig absagen mussten. Aber, dafür können wir nun, bei irgendwann stattfindendem Nachholtermin, auch auf Empfehlungen aus diesem Bericht zurück greifen. Sehr schön!
 
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Erfahrenes Mitglied
Disney & Universal geht wirklich nur wenn man bei denen ganz früh bei der Öffnung auf der Matte steht und dann taktisch an den richtigen Stellen ansteht. Wer irgendwann im Laufe des Vormittags da aufschlägt hat verloren.

Da hast Du sicherlich recht. Mit Cocoa Beach als Startpunkt hatten wir aber auch ein kleines Handicap (71 Meilen). Nichtsdestotrotz kam / komme ich mir von Di$ney extrem ausgenommen vor und vielleicht bin ich auch einfach nicht Teil der klassischen Zielgruppe dieser Theme Parks. Ich find das Gebaren trotzdem frech und ich bin nicht bereit nochmal dafür auch nur $1 in die Hand zu nehmen.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Vielen Dank für die Arbeit für diesen sehr schönen Reisebericht! Deine kritische Haltung zu a) Tasting Heimat und vor allem b) Disney kann ich wohl recht gut nachvollziehen. Diese Entwicklung sehe ich nicht nur bei Disney, sondern in den USA an vielen Stellen. Mein erster USA Trip war 1992 und 1993 haben wir das Kennedy Space Center und auch Magic Kingdom sowie Epcot Center besucht. Geschlafen in einem Motel in Orlando für 20-30 USD und KSC und Disney kostenloses Parken. Eintritt war so 30 USD zum Spring Break Tarif für Stundenten. Wartezeiten gab es nur bei der heftigen Achterbahn, sonst alles kein Thema. Von Disney Park war ich recht enttäuscht, das habe ich mir alles viel größer vorgestellt, der Park ist auch nicht mächtiger als ein Vergnügungspark in Deutschland. Die ganze Region Orlando scheint von der Maus zu leben. Die Entwicklung zum Maximierung beim Abkassieren sehe ich nicht nur in Orlando, sondern auch in ganz Südflorida und auch Las Vegas. So etwas wie Parkgebühren gab es früher nicht. Florida war sehr bezahlbar, man hat vielleicht mal 25 Cent / 15 Minuten in die Parkuhr geworfen, aber das war es auch. Aber wer kann es ihnen verdenken, Disney und Lufthansa wollen Geld verdienen, das will der Aktionär nun mal so.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.823
2.077
FRA
Danke für den Reisebericht, das hat schöne Erinnerungen geweckt! Schade, dass ihr keinen Raketenstart mitbekommen habt (das ist sehr spektakulär), ist aber ein guter Vorwand um Florida nochmals zu besuchen ;)

Gibt's im KSC kein Mondgestein zum Berühren mehr? War früher im Gebäude wo die Saturn V von der Decke hängt.

Habt ihr denn Manatees gesehen? Ich habe sie damals im Manatee Observation and Education Center in Fort Pierce gesehen, habe gar nicht realisiert, dass man sie anscheinend überall in FL sehen kann...
 
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Danke erstmal an Euch beide und an alle anderen für die Kommentare!

Vielen Dank für die Arbeit für diesen sehr schönen Reisebericht! Deine kritische Haltung zu a) Tasting Heimat und vor allem b) Disney kann ich wohl recht gut nachvollziehen. Diese Entwicklung sehe ich nicht nur bei Disney, sondern in den USA an vielen Stellen. Mein erster USA Trip war 1992 und 1993 haben wir das Kennedy Space Center und auch Magic Kingdom sowie Epcot Center besucht. Geschlafen in einem Motel in Orlando für 20-30 USD und KSC und Disney kostenloses Parken. Eintritt war so 30 USD zum Spring Break Tarif für Stundenten. Wartezeiten gab es nur bei der heftigen Achterbahn, sonst alles kein Thema. Von Disney Park war ich recht enttäuscht, das habe ich mir alles viel größer vorgestellt, der Park ist auch nicht mächtiger als ein Vergnügungspark in Deutschland. Die ganze Region Orlando scheint von der Maus zu leben. Die Entwicklung zum Maximierung beim Abkassieren sehe ich nicht nur in Orlando, sondern auch in ganz Südflorida und auch Las Vegas. So etwas wie Parkgebühren gab es früher nicht. Florida war sehr bezahlbar, man hat vielleicht mal 25 Cent / 15 Minuten in die Parkuhr geworfen, aber das war es auch. Aber wer kann es ihnen verdenken, Disney und Lufthansa wollen Geld verdienen, das will der Aktionär nun mal so.

Ich verlange ja nicht, dass alles umsonst oder so billig ist wie früher. Ich finde nur, dass Di$ney den Bogen überspannt und dass den Preis den man bezahlen muss nicht mehr im halbwegs richtigen Verhältnis zur Leistung steht. Wie schon gesagt, vielleicht passe ich / passt unsere Familie auch nicht ins Standardschema für den Maus Konzern.

In Cocoa Beach kostet Beach Parking mittlerweile $5 pro Stunde. Da war es schon sehr angenehm in 5 Minuten zu Fuß an den Strand laufen zu können.

Es war auch nicht einfach - aus meiner Sicht - bezahlbare Unterkünfte, sowohl in Miami als auch in Cocoa Beach, zu finden. Das Hotel in Miami hab ich über booking.com gebucht (€243 + Parken für eine "Junior Suite") und die Wohnung bei AirBnB hat knapp €180 pro Nacht gekostet.

Danke für den Reisebericht, das hat schöne Erinnerungen geweckt! Schade, dass ihr keinen Raketenstart mitbekommen habt (das ist sehr spektakulär), ist aber ein guter Vorwand um Florida nochmals zu besuchen ;)

Gibt's im KSC kein Mondgestein zum Berühren mehr? War früher im Gebäude wo die Saturn V von der Decke hängt.

Habt ihr denn Manatees gesehen? Ich habe sie damals im Manatee Observation and Education Center in Fort Pierce gesehen, habe gar nicht realisiert, dass man sie anscheinend überall in FL sehen kann...

Doch, es gibt den Stein noch. Ich musste nur erst den Bildausschnitt entsprechend anpassen...

IMG_1457 - Copy.JPEG

Nein, die Manatees haben sich erfolgreich vor uns versteckt. Die Dame mit der wir gesprochen hatten meinte, dass sie im Winter eher in die Flüsse ziehen, weil das Wasser dort wärmer ist. Ist aber auch nicht so schlimm - nandermal haben wir vielleicht mehr Glück.

Den Raketenstart haben wir ja heute knapp verpasst. Wäre aber auch lokal eine eher kinderunfreundliche Zeit gewesen.
 
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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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Da hast Du sicherlich recht. Mit Cocoa Beach als Startpunkt hatten wir aber auch ein kleines Handicap (71 Meilen). Nichtsdestotrotz kam / komme ich mir von Di$ney extrem ausgenommen vor und vielleicht bin ich auch einfach nicht Teil der klassischen Zielgruppe dieser Theme Parks. Ich find das Gebaren trotzdem frech und ich bin nicht bereit nochmal dafür auch nur $1 in die Hand zu nehmen.

Mit 2 Jungs waren/sind wir eher Universal gepolt und haben es in Orlanda erst gar nicht bei Disney versucht. Mit etwas Vorbereitung war Universal für den Eintritt und das Warten kein Thema. Letzten November waren wir mal wieder im Disneyland Paris (auch Ankunft erst im Laufe des Vormittags) da ging es einigermaßen, insbesondere in der 'Singlerider' Schlange and regelmässigem checken der App.
 

Japandi

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06.04.2014
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BRN
Danke für den schönen Reisebericht!

Disney ist so eine Sache. Als Besitzer einer (sehr teuren) Jahreskarte kann ich da auch noch ein paar Worte zu sagen:

Das Magic Kingdom ist der meistbesuchte Themenpark der Welt mit über 20 Millionen Besuchern im Jahr. Eine richtige Vorbereitung (was macht man wann, Strategie für Parkbesuch zsw.) und frühes Erscheinen vor Parköffnung ist daher sehr wichtig, gerade als Erstbesucher. Dann geht es sogar ohne Lighning Lane / Genie+.
That being said - man kann Disney auch "anders" machen, denn der Park bzw. das Resort besteht aus mehr als nur Attraktionen. Es gibt Leute, die gehen zu Disney und fahren keine einzige Bahn. Denn es gibt die Parade, diverse Shows, Character Meet&Greets und natürlich das Feuerwerk am Abend.

Das Magic Kingdom ist zudem der schlechteste "Haupt"-Disney Park mit Schloss, z.B. Anaheim ist viel besser, Tokyo gepflegter, Paris schöner, Shanghai grösser und Hong Kong geruhsamer / individueller. Das macht die Sache nicht einfacher - ich gehe da hauptsächlich wegen dem Feuerwerk hin und bleibe ansonsten lieber in Epcot / Studios / Animal Kingdom. Gerade letzterer ist ein super Zoo/Themenpark Hybrid.

Falls ihr in Zukunft also mal wieder einen (anderen) Themenpark in Orlando besuchen wollt, z.B. einen anderen Park von Disney oder einen der Universal Parks, empfehle ich eine entsprechende Vorbereitung. Hört sich mühsam an, aber steigert die Vorfreude, man verpasst nichts und maximiert das Erlebnis für den teuren Eintritt.
 

Japandi

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06.04.2014
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Von Disney Park war ich recht enttäuscht, das habe ich mir alles viel größer vorgestellt, der Park ist auch nicht mächtiger als ein Vergnügungspark in Deutschland.
Kann es sein, dass hier ein Missverständnis vorliegt oder meinst du wirklich, dass Disney in Orlando nur aus dem Magic Kingdom besteht?

Walt Disney World besteht aus vier vollwertigen Freizeitparks (Magic Kingdom, Epcot, Hollywood Studios, Animal Kingdom), zwei Wasserparks, über 20 Hotels, eine grosse Entertainment / Restaurantmeile (Disney Springs), mehreren Golfplätzen und diversen weiteren Sachen. Das Areal ist gigantisch gross und es gibt (gab...) eine eigene Verwaltung (Reedy Creek District) inklusive eigenem Strassennetz (erkennbar an eigenen Schildern), Kraftwerk usw. usw.
Es hat schon seinen Grund, warum viele Besucher 1-2 Wochen im Resort bleiben und Tagestickets so teuer sind bzw. sehr selten verkauft werden.

Zu deinen anderen Punkten gebe ich dir Recht, es ist teuer geworden nicht nur bei Disney, sondern überall. Las Vegas, Hawaii etc. ja leider genauso.
 

cktest

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14.11.2022
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Vielen Dank für den schönen Reisebericht. Ich war letzten Sommer zum ersten Mal in Florida und habe einige der Spots auf den Fotos wiedererkannt. Auf einem Ausflug in den Riverbend Park in der Nähe von Jupiter habe ich sowohl Alligatoren als auch Manatees gesehen. Wahrscheinlich hatte ich großes Glück...
 
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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Erstmal Dankeschön für die verschiedenen Antworten auch zum Thema Disney. Es geht ja immer um Angebot und Nachfrage und ohne die Nachfrage, sprich den Ansturm auf die Parks auf der ganzen Welt, würde es die Parks nicht geben. Von mir aus. Ich habe Respekt davor, dass jemand seinen Urlaub dafür nutzt und wenn es den Leuten gefällt, dann macht Disney ja vieles richtig. Es ist nur einfach nicht mein / unser Geschmack und vielleicht müssen wir mit dem Junior erstmal ein wenig üben (Legoland, Europapark, usw.) um zu schauen, ob sich Amusement Parks als zukünftige Reiseziele für uns lohnen.

Zum Abschluss noch ein generelles Fazit:

Die Reise an sich war super, auch weil "Sonne tanken" und baden im Meer im Februar immer eine feine Sache sind. Wenn ich den Trip nochmal machen/planen würde, dass würde ich einen großen Bogen um Orlando machen und dafür noch etwas Zeit für die Keys investieren. Als Basislager fand ich Cocoa Beach gut, auch weil es - wie der Lonely Planet Florida über die Space Coast so schon schreibt:

"More than 40 miles of barrier-island Atlantic Coast stretch from from Canaveral National Seashore south to Melbourne Beach, encompassing undeveloped stretches of endless white sand, an entrenched surf culture and pockets of Old Florida."

Old Florida passt glaub ich ganz gut, wenig Schickimicki und kein Bling Bling. Das gefiel uns insgesamt sehr gut. Für Bling Bling sind wir ja durch WPB und MIA gefahren.

Wie üblich sind die Fotos allesamt mit dem Handy aufgenommen (95% iPhone 12 Pro Max, 5% iPhone 14 Pro Max).

Danke fürs Mitlesen und da frei nach Sepp Herberger nach der Reise vor der Reise ist, steht der nächste Ausflug kurz bevor. Das ist aber ein anderes Thema...
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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Es ist nur einfach nicht mein / unser Geschmack und vielleicht müssen wir mit dem Junior erstmal ein wenig üben (Legoland, Europapark, usw.) um zu schauen, ob sich Amusement Parks als zukünftige Reiseziele für uns lohnen.
Hat es denn dem Junior auch nicht gefallen? Bisher habe ich nur wahrgenommen, dass der Papa über die Preisgestaltung sauer war :D
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Hat es denn dem Junior auch nicht gefallen? Bisher habe ich nur wahrgenommen, dass der Papa über die Preisgestaltung sauer war :D

Er fand es ok, obwohl er/wir abgesehen von der Bimmelbahn nix gefahren sind und er hat keinerlei Widerstand geleistet, als wir zeitnah zum Aufbruch gedrängt haben. Scheinbar war die Aussicht auf Strand, Baden und Body Board reizvoller als sich für irgendwelche Rides die Haxen in den Bauch stehen zu müssen.