Einstiegs-DSLR vs. Bridge

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hlewen

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
763
3
44
Karlsruhe
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Nachdem ich unter anderem hier im Forum und auch in den DSLR Foren einiges gelesen habe, würde ich trotzdem gerne noch einmal ein paar Meinungen einholen:
Für knapp 500 Euro Budget, würdet ihr eher die
Fujifilm FinePix S100fs (siehe unter anderem Flysurfers Urlaubsbilder)
oder
Canon EOS 1000D mit EF-S 18-55mm 3.5-5.6 IS
kaufen?
Für die Fujifilm würde natürlich der Zoom sprechen, und auch sonst sind die Bewertungen nicht schlecht. Haben die Besitzer hier denn auch die im verlinkten Bericht angesprochene "Chromatic aberration" bemerkt?
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.001
42
www.vielfliegertreff.de
Die S100fs gibt's ja nur noch gebraucht, der Nachfolger S200EXR ist wohl teils besser, teils schlechter. Und die neue HS-10 ist deutlich günstiger, gibt's schon unter 400 EUR.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Ich denke die Frage für oder wider DSLR kommt sehr auf den gewünschten Einsatzzweck an.

Brauche ich extrem lichtstarke Objektive oder vielleicht ein starkes Tele? Dann bin ich mit den Wechselobjektiven einer Spiegelreflex gut bedient.

Fotografiere ich sowieso eher im "normalen" Rahmen von 28mm-150mm (ob man mehr wirklich braucht...?) und habe sowieso keine Lust, jedes Foto einzeln aus dem RAW-Format zu entwickeln, dann ist eine Kamera mit Festobjektiv vielleicht die bessere Variante. Denn dann schleppe ich weniger mit mir rum und komme auch viel günstiger weg als bei der Spiegelreflex.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.001
42
www.vielfliegertreff.de
"Eintiegs-DSLR" ist eh Unfug, weil es dann ja nicht beim Einsteig bleibt, sondern man aufsteigen will. Dann lieber gleich eine SLR-Ausrüstung, die den Kompakten deutlich überlegen ist. Dann muss man nur noch fotografisch gut genug sein, um das Ganze auszunutzen.

Ich bin mit den Kompakten zufrieden, deren Ergebnisse sind bei den meisten Motiven für private Zwecke vollkommen ausreichend. Die Kompaktheit sorgt dafür, dass die Kamera überall mit dabei ist. Auch fällt man damit als Fotograf nicht wirklich auf.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Ich denke wichtig ist, was Du wirklich damit machen willst.
Was für eine Spiegelreflex spricht ist:
Der Chip (Sensor) ist größer. Dadurch erreichst Du auch mit weniger Pixeln ein besseres Bild, da das "Rauschen" zwischen den Pixeln geringer ist.
Wenn Du bestimmte Parameter, wie Tiefenschärfe, Verschlusszeit und Belichtung selbst beeinflussen willst, ist die Spiegelreflex die bessere Wahl.

Letztlich bekommst Du mit den Spiegelreflexkameras von heute, die alle über Programmautomatiken verfügen, alle Eigenschaften einer kompakten Kamera (ausser der Größe) plus eine bessere Bildqualität und mehr Möglichkeiten die Aufnahme zu beeinflussen.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
42
www.vielfliegertreff.de
Letztlich bekommst Du mit den Spiegelreflexkameras von heute, die alle über Programmautomatiken verfügen, alle Eigenschaften einer kompakten Kamera (ausser der Größe) plus eine bessere Bildqualität und mehr Möglichkeiten die Aufnahme zu beeinflussen.

Andererseits ist eine SLR-Ausrüstung, die 24-720 mm Brennweite abdeckt, doch recht teuer, schwer und klobig. Das Geld muss man erstmal haben, auch für den Sherpa, der einen den Kram dann immer schleppt. Alternativ deckt meine kleine 400 EUR-Kamera das alles in einem Gehäuse ab.
 

farmer83

Erfahrener Landwirt
27.04.2009
1.989
1
DUS-CGN
Ich habe eine gute DSLR Ausrüstung die ich nutze, wenn ich wirklich das Haus verlasse mit dem Ziel Foto's zu machen. Die Bilder sind deutlich besser als die einer Kompakten.
Wenn ich allerdings auf Reisen bin und der Hauptteil meiner "Mission" nicht fotografieren ist, bin ich froh meine Powershot SX200 IS zu haben. Die passt "noch" in eine Hosentasche, macht ordentliche Bilder und hat einen tollen Zoombereich. Dann bleibt die DSLR zu Hause.
Du solltest dir also vorher überlegen was du machen willst und ob du es dir antun kannst/willst eine DSLR mitzuschleppen.
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.379
772
Unter TABUM und in BNJ
Ich habe eine gute DSLR Ausrüstung die ich nutze, wenn ich wirklich das Haus verlasse mit dem Ziel Foto's zu machen. Die Bilder sind deutlich besser als die einer Kompakten.
Wenn ich allerdings auf Reisen bin und der Hauptteil meiner "Mission" nicht fotografieren ist, bin ich froh meine Powershot SX200 IS zu haben. Die passt "noch" in eine Hosentasche, macht ordentliche Bilder und hat einen tollen Zoombereich. Dann bleibt die DSLR zu Hause.
Du solltest dir also vorher überlegen was du machen willst und ob du es dir antun kannst/willst eine DSLR mitzuschleppen.

Kann dem nur voll zustimmen, wir haben eine Canon EOS 500D aber die nehmen wir nur bei "geplanten" Bildern, also bei Besuchen mit dem Kleinen bei Freunden/Großeltern etc.

Für die Schnappschüsse, Videos und bei mir auf Reisen haben wir eine Canon Ixus 80is.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Andererseits ist eine SLR-Ausrüstung, die 24-720 mm Brennweite abdeckt, doch recht teuer, schwer und klobig. Das Geld muss man erstmal haben, auch für den Sherpa, der einen den Kram dann immer schleppt. Alternativ deckt meine kleine 400 EUR-Kamera das alles in einem Gehäuse ab.

Sind die 720mm optischer Zoom oder hast Du den digitalen Zoom mit eingerechnet?
Letztlich lassen sich keine technischen Wunder vollbringen. Wenn Du 720mm hast, ist entweder der Chip winzig oder Du brauchst ein großes Objektiv wie bei der Spiegelreflex.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Ich habe eine gute DSLR Ausrüstung die ich nutze, wenn ich wirklich das Haus verlasse mit dem Ziel Foto's zu machen. Die Bilder sind deutlich besser als die einer Kompakten.
Wenn ich allerdings auf Reisen bin und der Hauptteil meiner "Mission" nicht fotografieren ist, bin ich froh meine Powershot SX200 IS zu haben. Die passt "noch" in eine Hosentasche, macht ordentliche Bilder und hat einen tollen Zoombereich. Dann bleibt die DSLR zu Hause.
Du solltest dir also vorher überlegen was du machen willst und ob du es dir antun kannst/willst eine DSLR mitzuschleppen.

Wir haben auch eine Kompaktkamera. Die bleibt aber fast immer im Schrank, wegen der erkennbar schlechteren Bildqualität.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Es gibt denke ich drauf keine eindeutige Antwort.


Die große Frage ist in meinen Augen: Wie gehst du ans fotografieren ran?

In meinen Augen gibt es da zwei mögliche Antworten:

1. Ich möchte Bilder machen um mich daran zu erinnern, ohne größere Ansprüche
2. Ich möchte mich mit der Fotografie beschäftigen und mich weiter entwickeln

Bei 1. würde ich ohne zu zögern zu einer Super-Zoom oder Kompakt Kamera greifen.

Meine Vorschläge wären bei deinem Budget:

Canon PowerShot G11 oder die Nikon Coolpix P100

Wieso gerade diese Beiden?

Die Canon:

Sie verfügt über nur 10 Megapixel (y). Dadurch ist ihr Rauschverhalten schon von Hause aus gut. Weiterhin wird in dieser Kamera der Digic4 Bildprozessor verbaut. Dieser Prozessor ist für die Spiegelreflexkameras von Canon entwickelt worden und wird zur Zeit auch in allen neuen Kameras eingesetzt ( in den 1er Modellen 2).

Das Objektiv ist ein 5x Zoom mit einem 28mm "Weitwinkel" mit einer Lichtstärke F/2.8-4.5. Rechnet man das auf Kleinbild um ergäbe sich etwa 28-140 mm.

Falls du Dich dann weiter kreativ mit der Fotografie beschäftigen magst, bietet Dir diese Kamera die Möglichkeit RAW Bilder aufzunehmen und voll manuell die Aufnahmeparameter zu wählen. Des weiteren kann man die Kamera optional mit einem externen Biltzgerät kombinieren.

Nikon:

Falls es bei der Wahl nicht so sehr um das kompakte Packmass geht, kommt ganz sicher auch die Coolpix P100 in Frage. Das Packmass kommt aber schon in die Region einer DSLR. Die Kamera hat ein enormes Zoomobjektiv - 26fach. Auf Kleinbild gerechnet gäbe das 26-670mm. Ein weiteres "Zuckerl" ist der CMOS Sensor der auch bei SLR's eingesetzt wird. Die Kamera ist sehr flott und schießt 15 Bilder in der Sekunde. Wie in guten Objektiven gibt es einen Bildstabilisator.

Dadrüber hinaus kann man Full HD Filme aufzeichnen.

Beide Kameras liegen um 400€. Falls Dir diese nicht so gefallen, würde ich als nächstes die Panasonics angucken. In den letzten Monaten sind diese in Tests etwas ins Hintertreffen geraten, weil es einige neu Kameras erschienen sind.


Falls Du sagst Fotografieren soll dein Hobby werden - dann und nur dann - würde ich zur SLR greifen. In meinen Augen bekommst du halt für 500€ nichts was jemanden mit größeren Ansprüchen zufrieden stellt. Das hängt damit zusammen, dass das Kit nur ein 17-55mm ist. 50mm entspricht in etwa der Brennweite, mit der wir sehen. Damit hast du aber noch lange kein Zoom. Dieses brauchst du aber um vernünftige Bilder zumachen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die erste SLR wie ein Fass ohne Boden ist. Deshalb sollte man sich so etwas nur ins Haus holen ,wenn man es mit Freude und genug Wissen betreibt, dass man das Potenzial der teuren Technik ausnutzt.

Denn eins ist sicher, nach dem 17-55 folgt in Kürze ein 55-200 dann kauft man sich vielleicht ein 28-70 dann passt ein 70-200 doch so schön, dann kauft man statt einem f3,5-5,6 ein f4 dann ein f2,8 ...

Du weißt hoffe ich was ich meine ...
 

flysurfer

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06.03.2009
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42
www.vielfliegertreff.de
Die folgenden Bilder wurden mit der 400 EUR-Knipse mit 720 mm aus der Hand gemacht. Nur bei der Erdölfackel habe ich die Kamera auf ein Auto gelegt.

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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.556
301
Point Place, Wisconsin
Die Korrelation zwischen Megapixel Anzahl und Bildrauschen ist ein wenig gewagt ohne die grösse des Sensors zu berücksichtigen oder die Bildprozessorleistung zu kennen.

Die Nikon P100 ist jedoch sicherlich eine gute Kamera. Entäuschend ist jedoch der Bildstabilisator. Ohne Stativ ist im Zoombereich (26x) leider kein brauchbares Bild zu machen.

CMOS ist auch nicht CMOS. Nur die neuen BSI CMOS Sensoren (BSI = backside illumited) liefern ähnliche Bildergebnisse im Vergleich zu ausgereiften CCD Sensoren.
Full HD Video (1080) geht im übrigen auch nur mit den CMOS Sensoren. Bei CCD ist bei 720p schluss.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Hier mal ein link zu der oben zitierten Kamera von Fly.
Das Ding sieht aus wie eine Spiegelreflex und wiegt ein Kilo. Sicherlich nicht mehr als Kompakt zu bezeichnen.

Erstens ist das nicht die Kamera, um die es geht, zweitens hat sie eine deutlich geringere Brennweite als 720 mm und drittens ist sie, wie beschrieben, nur noch gebraucht erhältlich. :rolleyes:

Die obigen Bilder wurden mit der 400 EUR-Knipse mit jeweils exakt 720 mm aus der Hand gemacht. Nur bei der Erdölfackel habe ich die Kamera auf ein Auto gelegt. Es kann also keiner sagen, dass so eine lange Brennweite nutzlos wäre.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Die Korrelation zwischen Megapixel Anzahl und Bildrauschen ist ein wenig gewagt ohne die grösse des Sensors zu berücksichtigen oder die Bildprozessorleistung zu kennen.

Die Nikon P100 ist jedoch sicherlich eine gute Kamera. Entäuschend ist jedoch der Bildstabilisator. Ohne Stativ ist im Zoombereich (26x) leider kein brauchbares Bild zu machen.

CMOS ist auch nicht CMOS. Nur die neuen BSI CMOS Sensoren (BSI = backside illumited) liefern ähnliche Bildergebnisse im Vergleich zu ausgereiften CCD Sensoren.

Der CMOS Sensor ist der aus der D90 (2,3 Zoll) und bei der Canon ist es glaube ich aus der 550.

Die Nikon hat definitiv einen BSI Sensor.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Was ich noch zum OP loswerden wollte:

1. In den Fotoladen gehen und anfassen
2. 10% vom Foto macht die Kamera, 20% die Optik und 70% der Mensch hinter dem Sucher