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Es ist offenbar niemand in der Lage, fair und transparent Coins zu emittieren und selber einen ordnenden Rahmen zu schaffen, der ernsthaften Ansprüchen standhält.
Etwas vereinfacht zusammengefasst sehe ich das so, dass es gerade wegen dem Vertrauensschwund in die Banken durch die Finanzkrise, die Idee war, ein "unreguliertes" System zu schaffen. Die Informatiker, die ihre Vision verwirklichen wollten, hatten wohl zu wenig Kenntnisse, wie manche Gruppen illegal oder am Rande der Legalität Geld verdienen. Die Regulierung der Finanz-und Anlagemärkte scheitert weniger an den Lobbyarbeit, als an Rechtsanwälten und Wirtschaftsberaterteams, die jedes Schlupfloch nutzen und schneller neue Konstruktionen ersinnen, als Gesetze geschaffen werden. Je schneller die Gesetze verabscheidet werden, desto schlechter ist meist die Qualität.
So langsam merkt man im Kryptomarkt, dass zuviele Haie im Becken für niemanden gut sind und es ohne Regeln langfristig nicht geht. Spannend wird jetzt, ob man den Spagat schafft, zwischen mehr Regulierung (die wird kommen) und der Unterscheidung vom bisherigen Bankensystem.
Warum nimmt die Presse eigentlich für Wertverluste und Blasen so gerne die alten Tulpenzwiebeln; die Bankenbranche steht der Kryptowährung doch wesentlich näher:
Aktienkurs Commerzbank 2007 256,00 € ,2018 13,70 €
Deutsche Bank 2007 88,00 €, 2018 13,85 €
Die Anlageprodukte, die die beiden o.g. Banken herausgegeben haben waren auch nicht immer fair und transparent (Schrottimmobilien, Swaps an Gemeinden...)