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EU drosselt Kreditkartengebühren - Konsequenzen für Amex MR & Co?

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LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
In der Form, dass jede Akzeptanzstelle selber entscheidet ob sie Karten akzeptiert oder nicht. Mit dem Druck des Handels reguliert sich auch das Disagio.

Genau - du bist ja ein ganz Schlauer. Also verzichtet der Handel zu Gunsten seiner Wettbewerber auf die Akzeptanz.

Und vor allem - wie viele Händler können tatsächlich selber entscheiden? Wenn gefühlte 70% des deutschen Handels von großen Konzernen dominiert wird?

Also wäre es ein echt schlauer Zug von der freien Tankstelle oder Modehaus Ulrich keine Karten zu akzeptieren, während Shell und Inditex das Disagio ohnehin nicht interessiert.
 

misterPASSPORT

Erfahrenes Mitglied
12.07.2009
1.054
19
Berlin
Genau - du bist ja ein ganz Schlauer. Also verzichtet der Handel zu Gunsten seiner Wettbewerber auf die Akzeptanz.

Und vor allem - wie viele Händler können tatsächlich selber entscheiden? Wenn gefühlte 70% des deutschen Handels von großen Konzernen dominiert wird?

Also wäre es ein echt schlauer Zug von der freien Tankstelle oder Modehaus Ulrich keine Karten zu akzeptieren, während Shell und Inditex das Disagio ohnehin nicht interessiert.

Nur weil man eine andere wirtschaftliche Auffassungsgabe hat muss man nicht persönlich werden, oder? (n)

Wenn 70% des deutschen Handels von Konzernen dominiert werden, kann doch wohl der Konzern entscheiden ob er Karten akzeptiert oder nicht.
Ich kann bis dato bei LIDL oder ALDI nicht mit Karte bezahlen, weil sich eben beide nicht dafür ausgesprochen haben oder es nicht in die Kalkulation passt. Gespräche hier gibt es aber bereits das Disagio zu verhandeln und das ganz ohne Brüssel. Dasselbe gilt für Deine Tankstellen. Viele freie Tankstellen nehmen keine Karte. Also entscheidest doch Du als Verbraucher wo Du tankst.

Das ist meine persönliche Meinung und die musst Du natürlich nicht akzeptieren :eyeb:
 
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Nasowas

Reguläres Mitglied
22.03.2013
76
0
Das ganze ist lachhaft. Die EU drosselt nicht nur die Kartengebühren. Die drosseln Alles und am Ende geht nichts mehr. Wenn einem Händler die KK-Gebühren zu hoch sind, soll er die KK halt nicht annehmen. In den meisten Einzelhandelsgeschäften und in den meisten Gastronomiebetrieben wird doch sowieso kaum mit KK gezahlt. Entweder Barzahlung oder EC-Karte. KK ist doch meist im Bereich Business und gehobenes Privatgeschäft
ansässig. Und da stimmt doch die Marge dreimal für KK-Akzeptanz.
 
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on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.588
1.217
... Entweder Barzahlung oder EC-Karte. KK ist doch meist im Bereich Business und gehobenes Privatgeschäft
ansässig. Und da stimmt doch die Marge dreimal für KK-Akzeptanz.

in welcher Welt lebst Du denn? Habe gerade wieder zweimal die OPC "abgedrückt". Es gab weder eine Möglichkeit cash, noch EC-Karte einzusetzen.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Nur weil man eine andere wirtschaftliche Auffassungsgabe hat muss man nicht persönlich werden, oder? (n)

Wenn 70% des deutschen Handels von Konzernen dominiert werden, kann doch wohl der Konzern entscheiden ob er Karten akzeptiert oder nicht.
Ich kann bis dato bei LIDL oder ALDI nicht mit Karte bezahlen, weil sich eben beide nicht dafür ausgesprochen haben oder es nicht in die Kalkulation passt. Gespräche hier gibt es aber bereits das Disagio zu verhandeln und das ganz ohne Brüssel. Dasselbe gilt für Deine Tankstellen. Viele freie Tankstellen nehmen keine Karte. Also entscheidest doch Du als Verbraucher wo Du tankst.

Schön das du zu allererst den Artikel gelesen hast, es geht eben nicht nur um Kreditkarten sondern auch um alle anderen Karten, die eben auch von Aldi und Lidl akzeptiert werden.

Kleine Händler haben eben keine Möglichkeit Banken oder Zahlungsdienstleister unter Druck zu setzen, und wenn hier ein Quasikartell eindeutig zu hohe Gebühren verlangt (im europäischen und auch internationalen Vergleich ist dem so) das ist es doch richtig das die EU entsprechend einschreitet.

Es beschwert sich ja auch keiner wenn die EU die europäischen Roamingkosten für Mobiltelefone (zu Recht) reguliert.
 
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LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Das ganze ist lachhaft. Die EU drosselt nicht nur die Kartengebühren. Die drosseln Alles und am Ende geht nichts mehr. Wenn einem Händler die KK-Gebühren zu hoch sind, soll er die KK halt nicht annehmen. In den meisten Einzelhandelsgeschäften und in den meisten Gastronomiebetrieben wird doch sowieso kaum mit KK gezahlt. Entweder Barzahlung oder EC-Karte. KK ist doch meist im Bereich Business und gehobenes Privatgeschäft
ansässig. Und da stimmt doch die Marge dreimal für KK-Akzeptanz.

Wie wäre es mit lesen? Es geht auch um die Gebühren für die nicht mehr existente EC Karte.
 

aldemar

Erfahrenes Mitglied
08.12.2010
1.565
71
MUC
Das ist wohl der interessante Teil:

2.2 What about so-called "three-party" card schemes and commercial cards, such as Amex or Diner's?

Under the proposed Regulation, consumer debit and credit cards applied within the so-called "four-party schemes" are subject to the caps as these cards are widely used in Europe, with market shares for Visa and MasterCard (four-party schemes) estimated at 96.8% (in value). Therefore merchants cannot generally refuse or surcharge them.

To prevent circumvention, "three-party" card payment schemes using issuers would be covered by the caps on interchange fees – this represents 9% of Amex cards and all of Diner's. Other than these exceptions, "three-party" schemes do not use interchange fees and are therefore not covered. In addition, commercial cards are not covered."

It is unlikely that consumers would shift to "three-party" schemes cards, as these tend to be co-branded (e.g. by airlines), and to focus particularly on wealthy consumers. In Australia, only a marginal increase in their market share occurred after regulatory intervention - from around 16% in 2003 to about 20% in 2011 (whilst Amex cards issued by banks were not covered). Surcharging and other measures are likely to be used by merchants anyway.
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Schön das du zu allererst den Artikel gelesen hast, es geht eben nicht nur um Kreditkarten sondern auch um alle anderen Karten, die eben auch von Aldi und Lidl akzeptiert werden.

Kleine Händler haben eben keine Möglichkeit Banken oder Zahlungsdienstleister unter Druck zu setzen, und wenn hier ein Quasikartell eindeutig zu hohe Gebühren verlangt (im europäischen und auch internationalen Vergleich ist dem so) das ist es doch richtig das die EU entsprechend einschreitet.

.

Wenn es Kartell gäbe müsste man einschreiten! Aber das gibt es doch de facto nicht! Ohne, dass ich wüsste wie hoch jeweils die Gebühren sind, habe ich sowohl in Tankstellen, in Apotheken, wie in kleinen Textilgeschäften, aber auch bei C & A gehört, dass diese die Amex nicht akzeptieren.
Die Freien - Tankstellen und Apotheken , sowie kleine Textilgeschäfte, sind ja nun wohl kleine Händler, die nun überhaupt keinen Druck ausüben können. Indem sie die Akzeptanz der Karten ablehnen haben sie dafür gesorgt, dass Amex hier weder Umsatz macht, noch Vergütungen erhält.
Ich als Kunde von Amex nehme das war, und finde das unschön.

Das heisst, es ist das passiert was der Markt auch richten sollte, Amex wird ungern akzeptiert, bzw. sogar abgelehnt, und Kunden von Amex merken das. Also ich habe mich fest entschlossen eine weitere Kreditkarte zu besorgen. Und irgendwann später reicht vielleicht auch die Master oder Visa- Kreditkarte.
Es ist absolut nicht notwendig, hier Vorschriften zu machen!

Soweit ich hörte sollen Visa und Mastercard bei kleinen Textilgeschäften und in der Gastromonie bis zu 3% genommen haben , Amex sogar bis 4,5%. Wie nun dann hier jetzt 0,3% darstellbar sein soll, ist mir ein Rätsel.
Das ist praktisch ein Verbot des Geschäftskonzepts.

Es ist schon richtig, dass die Kreditkartenunternehmen diese Provision für Werbung um neue Kunden zu erreichen verwenden, für Prämien für die Member und wohl für eigene Verwaltung und Gewinn.
Nun aber so funktioniert nun mal die Wirtschaft, jemand erbringt Dienstleistungen, wo es vermeindlich einen Markt gibt. Durchsetzen, kann man sich aber nur, wenn es Bedarf gibt und die Preise dafür von den Kunden angenommen werden.

Ich meine es ist auch eine grundsätzlich Frage, wo irgendwelche Obrigkeit einschreiten sollte. Hier gibt es, da ja diese Kartenunternehmen, schon unterschiedliche Gebühren berechnen, schon echten Wettbewerb, also gar keine Notwendigkeit hier einzuschreiten.
Wenn alle , praktisch eine Art Kartell, wie es ja bei den Mobiltelefonanbietern der Fall ist, den Preis bestimmt, dann ist Regulierung zu einem "korrekten" oder "fairen" preis notwendig.
Auch im Bereich der Banken war das glaube ich mal notwendig, weil ja einige Banken die Abholung von Bargeld an ihren Automaten mit extrem hohen Gebühren für die Wettbewerber belegt hatten.

Nur es muss so wenig wie möglich reguliert werden und soviel wie nötig!

Hier war und ist es nicht nötig!
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Wenn du solche Vergleiche bemühen willst; dann bedeutet diese Entscheidung das Ende einer Diktatur.

Die Preise werden in erster Linie von den Netzbetreibern vorgegeben und davon gibt es in D nicht so viele, die drei größten machen deutlich mehr als 70% des Marktes aus - und komischerweise sind deren Preise/Gebühren identisch.

Wenn die EU eingreift und Preisabsprachen zum Nachteil des Kunden reguliert, mag man das als "Sozialismus" empfinden, aber letztlich zum Vorteil des Kunden/Konsumenten. Gerade wenn man in diesem Zusammenhang sieht das diese Preise in D zu den höchsten Europas gehören.

Sofern das so ist, wäre das Aufgabe des Kartellamtes, dagegen vorzugehen, und nicht Aufgabe des Gesetzgebers/Parlaments.
Im Übrigen kenne ich durchaus Einzelhändler, die gar keine KK akzeptieren, es geht also durchaus, wenn einem die Gebühren zu hoch sind...
 
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LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
@alxeanderxl & @GoldenEye

Auch ihr solltet lesen bevor ihr postet.

Es geht nicht ausschliesslich um Kreditkarten, es geht um das Bargeldlose bezahlen.


@Alexanderxl

Du schreibst ja selber, das bei Banken und Mobilfunkanbietern das einschreiten der EU OK war/ist. Die Kreditkartenunternehmen sind betroffen weil sie Teil der Banken sind. Und es wäre doch ungerecht wenn man die Zahlung mit EC Karte regulieren würde, die Kreditkarten allerdings nicht regulieren würde.

Da ihr ja selber schreibt das ihr keine Ahnung von den Gebühren habt, wäre es evtll. besser wenn ihr nichts zu dem Thema schreiben würdet. Die Akzeptanz von AMEX scheitert meist nicht an den etwas höheren Gebühren, sondern an dem extrem langen Zahlungsziel. Eine AMEX Zahlung wird im schlechtesten Fall erst 6 - 8 Wochen nach Zahlung dem Händler gutgeschrieben.

Achso und zu den Gebühren, die liegen bei Visa/Master so um die 2% (etwas darunter) und bei AMEX sind es ca. 3%.
 
Zuletzt bearbeitet:

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.212
14
hi,

also man muss auch differenzieren.

die interchangefees unterliegen grossen schwankungen.

ein grosser haendler wie shell zahlt max. 0.5% interchange fee, eine kleine tankstelle wird immer um die 1% bis 2% zahlen. je groesser der merchant umso groesser der rabatt den er bekommt.

auch muss man nach kategorieren unterteilen, schon heute zahlen supermaerkte z.b bei visa nur eine interchange fee von 0.68% aber gambling unternehmen z.b bis zu 12% interchange.
restaurants zahlen je nach vertrag zwischen 0.8% und 5% interchange.

die schemes (visa / master etc.) differenzieren nach Bounce Wahrscheinlichkeiten, eine supermarkt zahlung ist weniger gefaehrdet, da die kunden wohl nicht die 30euro einkaeufe zurueckholen lassen, wenn mal ein Ei in der verpackung kaputt war.

wenn durch das eingreifen der EU alle unternehmen und restaurants nun kreditkarte annehmen, waere ich zwar froh, ich bin mir jedoch sicher, dass trotzdem viele einfach nur bei EC Karte bleiben werden.

wenn diese aenderungen kommen, wird das klassische kreditkarten issuing uninteressant, da man als issuer, schon jetzt kaum genug verdient, um die kosten fuer eine neukunden akquise zu decken.

der eingriff in handyroaming gebuehren ist sinnvoll, aber den sinn und zweck dieser aktion verstehe ich nicht.

gruss dp
 
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LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
hi,

also man muss auch differenzieren.

die interchangefees unterliegen grossen schwankungen.

ein grosser haendler wie shell zahlt max. 0.5% interchange fee, eine kleine tankstelle wird immer um die 1% bis 2% zahlen. je groesser der merchant umso groesser der rabatt den er bekommt.


auch muss man nach kategorieren unterteilen, schon heute zahlen supermaerkte z.b bei visa nur eine interchange fee von 0.68% aber gambling unternehmen z.b bis zu 12% interchange.
restaurants zahlen je nach vertrag zwischen 0.8% und 5% interchange.

die schemes (visa / master etc.) differenzieren nach Bounce Wahrscheinlichkeiten, eine supermarkt zahlung ist weniger gefaehrdet, da die kunden wohl nicht die 30euro einkaeufe zurueckholen lassen, wenn mal ein Ei in der verpackung kaputt war.

wenn durch das eingreifen der EU alle unternehmen und restaurants nun kreditkarte annehmen, waere ich zwar froh, ich bin mir jedoch sicher, dass trotzdem viele einfach nur bei EC Karte bleiben werden.

wenn diese aenderungen kommen, wird das klassische kreditkarten issuing uninteressant, da man als issuer, schon jetzt kaum genug verdient, um die kosten fuer eine neukunden akquise zu decken.

der eingriff in handyroaming gebuehren ist sinnvoll, aber den sinn und zweck dieser aktion verstehe ich nicht.

gruss dp

Du hast dir die Frage doch schon selbst beantwortet :) Und wie gesagt, die KKs sind ja nicht der Mittelpunkt dieser Regulierung.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Es geht nicht ausschliesslich um Kreditkarten, es geht um das Bargeldlose bezahlen.

.

Vielleicht sehe ich ja Gespenster, aber womöglich wird in Zeiten von NSA eine ganz andere Agenda verfolgt: Bekanntlich lassen sich bargeldlose Zahlungen sehr gut nachverfolgen. Da wäre es doch praktisch, das bargeldlose Zahlen zu promoten und die Leute dazu zu bringen, mehr oder gar ausschließlich bargeldlos zu zahlen. ;)

Es gibt ja schon erste Länder, die darüber nachdenken, das Bargeld ganz abzuschaffen.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Vielleicht sehe ich ja Gespenster, aber womöglich wird in Zeiten von NSA eine ganz andere Agenda verfolgt: Bekanntlich lassen sich bargeldlose Zahlungen sehr gut nachverfolgen. Da wäre es doch praktisch, das bargeldlose Zahlen zu promoten und die Leute dazu zu bringen, mehr oder gar ausschließlich bargeldlos zu zahlen. ;)

Es gibt ja schon erste Länder, die darüber nachdenken, das Bargeld ganz abzuschaffen.

Diese Verschwörungstheorie ist mir auch schon gekommen - Steuerhinterziehung dann nur noch in Timbuktu=;
 

radon

Aktives Mitglied
19.05.2013
109
0
Vielleicht sehe ich ja Gespenster, aber womöglich wird in Zeiten von NSA eine ganz andere Agenda verfolgt: Bekanntlich lassen sich bargeldlose Zahlungen sehr gut nachverfolgen. Da wäre es doch praktisch, das bargeldlose Zahlen zu promoten und die Leute dazu zu bringen, mehr oder gar ausschließlich bargeldlos zu zahlen. ;)

Das ist ein Aspekt, und neben den Finanzströmen gibt es auch noch nette Metadaten: wann kauft man ein, wo, bei welchen Läden, wie viel Bezin verbrät man (Aktionsradius) und so weiter. Dazu kommt:

- Wenn Barzahlung von größeren Beträgen bahbah wird, erscheint jeder, der es trotzdem tun will, als Steuerhinterzieher / Mafiosi / Raubkopierer. Ist in vielen Ländern schon der Fall.

- Das Finanzamt. Enough said.

- Banken und Händler bekommen wertvolle Daten in die Hand. Ob ich nun jede Woche für 10 Euro Wodka Gorbatchow oder Birchermüsli beim Supermarkt kaufe geht keinen was an. Aber wissen wollen das einige schon.

- Wichtig: je mehr bar bezahlt wird, desto weniger Bargeld schimmelt in den Geldbörsen rum. Und jeder 50-Euro-Schein auf dem Girokonto sorgt für 500 Euro, die die Bank als Kredit ausgeben kann. Also 20 Euro Gewinn, einfach so (ok, nicht ganz so einfach, aber fast)

Ich habe grundsätzlich genug Geld "am Mann". Für einen Fuffi (oder einer Familie von denen) bekomme ich fast überall fast alles, was ich irgendwie brauchen könnte. Ob das bei einer gülden schimmernden Plastekarte genauso gilt bezweifle ich.
 

globe

Erfahrenes Mitglied
Was ich mich in diesem Zusammenhang gerade frage: Was machen eigentlich Startups wie SumUp, Payleven oder iZettle in Europa? Bei einer Kappung der Kreditkartengebühren auf 0,3% des Umsatzes dürfte das Geschäftsmodell nicht tragbar sein (insbesondere weil jetzt zT das 9-fache an Gebühren von den Partnern verlangt wird)..

Millionen von Euros in den Sand gesetzt?
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Geld mit Geld verdienen.
Das ist doch was schönes.

Banken habens übertrieben und bekamen Finanzhilfen, nur erfolgen Restriktionen seitens der EU.

Vielleicht will man wirklich die NSA Fördern oder sogar die Zahlungsfreudigkeit erhöhen. Je mehr KK Kunden umso mehr Käufe auf Kredit. Welche die Wirtschaft belebt.
Glaube dass die KK Unternehmen gegen lenken werden. Wird halt statt 1x Monat bereits jeden Montag abgebucht.
 

Nasowas

Reguläres Mitglied
22.03.2013
76
0
Mal sehen, ob das so abgesegnet wird. Das Verbot der nachfüllbaren Speiseölgefäße in der Gastronomie wurde ja auch gekippt.
Und hier ist das in meinen Augen a) unsinnig (kein Einzelhänder muss eine KK akzeptieren- dafür gibt es genug existierende Beweise) und b) mehr als geschäftsschädigend für die KK-Organisationen. Ich halte von Kreditinstituten wirklich gar nichts (und das ist noch vorsichtig umschrieben). Aber eine solche Regelung ist geschäftsschädgend und am Ende badet es in meinen Augen der Konsument aus.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Und hier ist das in meinen Augen a) unsinnig (kein Einzelhänder muss eine KK akzeptieren- dafür gibt es genug existierende Beweise) und b) mehr als geschäftsschädigend für die KK-Organisationen. Ich halte von Kreditinstituten wirklich gar nichts (und das ist noch vorsichtig umschrieben). Aber eine solche Regelung ist geschäftsschädgend und am Ende badet es in meinen Augen der Konsument aus.

Nochmal. es geht nicht NUR um die Kreditkarten, sondern auch um andere bargeldlose Zahlungsmittel. Desweiteren sind die Gebühren die die KK Anbieter in D erheben mit die höchsten weltweit, da dürfte noch Spiel nach unten sein.

Und dann sollte man mal nicht vergessen das die Kreditkarten in der Regel von Banken ausgegeben werden, wo wäre da also eine Senkung der Gebühr "geschäftsschädigend"?

Der Zwang das europaweite Überweisungen ab dem 14 Januar nächsten Jahres innerhalb von einem Tag gebucht werden müssen ist dann sicher auch "geschäftsschädigend" und somit verwerflich.
 

pumpuixxl

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
3.428
71
Nochmal. es geht nicht NUR um die Kreditkarten, sondern auch um andere bargeldlose Zahlungsmittel. Desweiteren sind die Gebühren die die KK Anbieter in D erheben mit die höchsten weltweit, da dürfte noch Spiel nach unten sein.
Ich denke, diese Aussage ist falsch. Hier in D ist ja von KK Gebühren im Bereich 2 - 3% die rede, auf den Philippinen sind es z. B. für kleinere Anbieter 6 - 8%.
 

FlyC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2013
1.745
0
FRA
Und dann sollte man mal nicht vergessen das die Kreditkarten in der Regel von Banken ausgegeben werden, wo wäre da also eine Senkung der Gebühr "geschäftsschädigend"?

Ganz einfach: Was meinst du wie sich folgende Angebote finanzieren:
https://www.kalixa.com/Pay
Barclaycard New Visa | Kreditkarte | Barclaycard
...
und auch die hier so geliebte VISA der DKB zum kostenlosen Geldabheben, wird durch die Gebühren querfinanziert!

Die Kreditkarte begann sich grade in Deutschland durchzusetzen.
Wenn in Zukunft die Kreditkarten alle kostenpflichtig werden/teurer werden, weiß ich nicht, ob sich das positiv auf die Akzeptanz auswirkt!
Die meisten kaufen halt doch nur beim Supermarkt um die Ecke ein - und der nimmt doch die EC-Karte...
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
ANZEIGE
Ganz einfach: Was meinst du wie sich folgende Angebote finanzieren:
https://www.kalixa.com/Pay
Barclaycard New Visa | Kreditkarte | Barclaycard
...
und auch die hier so geliebte VISA der DKB zum kostenlosen Geldabheben, wird durch die Gebühren querfinanziert!

Die Kreditkarte begann sich grade in Deutschland durchzusetzen.
Wenn in Zukunft die Kreditkarten alle kostenpflichtig werden/teurer werden, weiß ich nicht, ob sich das positiv auf die Akzeptanz auswirkt!
Die meisten kaufen halt doch nur beim Supermarkt um die Ecke ein - und der nimmt doch die EC-Karte...

Ach und weil einzelne, maximierende Kunden, am bestehenden Modell der KK Gebühren partizipieren, sollen alle Händler und alle anderen Kunden die Mehrkosten tragen? Nach der Logik sollte man die Kosten für Energie um 30% erhöhen, davon profitieren auch eine Menge Leute.

Wenn die KK Gebühren niedriger wären, würde auch der Supermarkt um die Ecke KKs akzeptieren - somit würde sich die Verbreitung eher erhöhen :)