Meine Erfahrung ist, dass unsere österreichischen Freunde, insbesondere die "Nicht-Generation-Y" da doch mehr wert drauf legt.
Dort sind die meisten Briefkästen der Titelträger auch entsprechend gekennzeichnet und bei Vorstellungen in neuer Runde auch so drauf hingewiesen.
Grundsätzlich richtig, in AT wird auf einen Titel mehr Wert gelegt als in manch anderen Ländern. Wobei sich das in Zuge des Bologna-Prozess aber doch sehr reduziert.
Ich zum Beispiel vermeide im privaten Umfeld meinen akademischen Grad anzugeben, ehrlich gesagt fühlt es sich sogar komisch an, wenn mich jemand mit dem nachgestellten Mastergrad anspricht. Das passiert öfters bei Menschen ohne akademischer Ausbildung, oder wenn jemand etwas von mir braucht...
Ich muss allerdings sagen, dass ich im geschäftlichen Umgang, bzw. im Kontakt mit Behörden doch meinen a.G. angebe. Ist auch nur subjektiv, aber ich habe das Gefühl alleine dadurch gelegentlich ein höheres/kooperativeres Gesprächsniveau bzw. angenehmeres Gesprächsklima zu erzielen.