Ich habe jetzt nur ein paar Sekunden des Videos geguckt, aber so läuft's nunmal. Der Kunde, vor allem in Deutschland, findet Geiz nach wie vor geil. Niemand kann erwarten, dass man für 7€ ein frisch gekochtes Menü bekommt, am besten noch vom glücklichen Bio-Schwein. Wenn man mit immer weniger Personal immer günstigere Preise erzielen muss, dann kommt so etwas dabei raus. Im besten Fall kommen die Kartoffeln geschält und vorgekocht ins Haus, im schlechtesten Fall das komplette Menü.
Die gehobene Gastronomie kann sich noch etwas Qualität leisten, vorausgesetzt das Lokal hat einen entsprechenden Ruf und ein großes Einzugsgebiet. Weder die Dorfkneipe noch die Betriebskantine wird ein Mittagsmenü für über 20€ verkaufen können. In den Kindergärten würden die Eltern wegen zu hoher Essensgelder rebellieren, die Senioren könnten sich das Essen auf Rädern nicht mehr leisten, die Kostenträger würden die Betreuungsplätze nicht mehr finanzieren. Wer zu teuer ist verkauft keine Qualität sondern einfach gar nix mehr.
Ja, damals....Damals wars:
Vor 50 Jahren gab es so etwas nicht.
Zwar gab es schon "Convinience Food" aber die war viel zu teuer.
Selberkochen im Gasthof war einfach billiger.
Gerade die benutzen das heute. Und viele Gäste sind sogar begeistert, schmeckt halt wie zu Hause. Maggfix und Co. lässt grüßenes ging mir bei dem Thema auch nicht um das 7€ Fastfood oder das 20€ Menü von irgendwelchen Großketten/küchen, sondern um vermeintlich kleine (Dorf-) Restaurants/Gasthöfe.
Ich glaube das Problem ist, dass Koch heute (außerhalb von TV, Fine dining und ähnlichem) einfach kein hipper Beruf mehr ist. Abend- und Wochenendarbeit sind einfach nicht das, was der Nachwuchs gerne hätte und relativiert dann das Gehalt deutlich. Das Zurückgreifen auf Maggi und Knorr (im besten Fall) oder komplett vorkonfektioniertes Essen dürfte also auch ein Stück der Personalsituation geschuldet sein.Damals wars:
Vor 50 Jahren gab es so etwas nicht.
Zwar gab es schon "Convinience Food" aber die war viel zu teuer.
Selberkochen im Gasthof war einfach billiger.
Gerade die benutzen das heute. Und viele Gäste sind sogar begeistert, schmeckt halt wie zu Hause. Maggfix und Co. lässt grüßen
Ich habe jetzt nur ein paar Sekunden des Videos geguckt, aber so läuft's nunmal. Der Kunde, vor allem in Deutschland, findet Geiz nach wie vor geil. Niemand kann erwarten, dass man für 7€ ein frisch gekochtes Menü bekommt, am besten noch vom glücklichen Bio-Schwein. Wenn man mit immer weniger Personal immer günstigere Preise erzielen muss, dann kommt so etwas dabei raus. Im besten Fall kommen die Kartoffeln geschält und vorgekocht ins Haus, im schlechtesten Fall das komplette Menü.
Die gehobene Gastronomie kann sich noch etwas Qualität leisten, vorausgesetzt das Lokal hat einen entsprechenden Ruf und ein großes Einzugsgebiet. Weder die Dorfkneipe noch die Betriebskantine wird ein Mittagsmenü für über 20€ verkaufen können. In den Kindergärten würden die Eltern wegen zu hoher Essensgelder rebellieren, die Senioren könnten sich das Essen auf Rädern nicht mehr leisten, die Kostenträger würden die Betreuungsplätze nicht mehr finanzieren. Wer zu teuer ist verkauft keine Qualität sondern einfach gar nix mehr.
Auch keine hartgekochten Eier komplett in Schale?Ich weiß schon, warum ich beim Hotelfrühstück keine Eier, egal in welcher Form, esse.
Passend dazu:komplett vorkonfektioniertes Essen dürfte also auch ein Stück der Personalsituation geschuldet sein.
Auch keine hartgekochten Eier komplett in Schale?
Alles richtig, was Du aufführst.Ich habe jetzt nur ein paar Sekunden des Videos geguckt, aber so läuft's nunmal. Der Kunde, vor allem in Deutschland, findet Geiz nach wie vor geil. Niemand kann erwarten, dass man für 7€ ein frisch gekochtes Menü bekommt, am besten noch vom glücklichen Bio-Schwein. Wenn man mit immer weniger Personal immer günstigere Preise erzielen muss, dann kommt so etwas dabei raus. Im besten Fall kommen die Kartoffeln geschält und vorgekocht ins Haus, im schlechtesten Fall das komplette Menü.
Die gehobene Gastronomie kann sich noch etwas Qualität leisten, vorausgesetzt das Lokal hat einen entsprechenden Ruf und ein großes Einzugsgebiet. Weder die Dorfkneipe noch die Betriebskantine wird ein Mittagsmenü für über 20€ verkaufen können. In den Kindergärten würden die Eltern wegen zu hoher Essensgelder rebellieren, die Senioren könnten sich das Essen auf Rädern nicht mehr leisten, die Kostenträger würden die Betreuungsplätze nicht mehr finanzieren. Wer zu teuer ist verkauft keine Qualität sondern einfach gar nix mehr.
Früher (wie hier schon aufgeführt) machten Lebensmittel ein Großteil des zur Verfügung stehenden Budgets aus, heute wahrscheinlich den eher kleinsten Teil. ("Leider!")Alles richtig, was Du aufführst.
Aber solange z.B. für die Packung Zigaretten 7.30 EUR -oder welcher Betrag gerade aktuell ist- auf den Tisch gelegt werden und das ggf. noch 7x die Woche,
dann ist erkennbar, wie Prioritäten gesetzt werden und wo die Wertschätzung liegt.
Nicht bei der Qualität von Lebensmitteln, denn das monatlich zur Verfügung stehende Budget bleibt gleich und wird dementsprechend verteilt.
Pommes kauft man sicherlich in der Tüte. Aber Schweinelachs gibt es für die Gastronomie vom Metzger in guter Qualität für 8€ je Kg. Macht für das 150g Schnitzel 1,20€ im EK zzgl. Mehl, Eiermasse und Semmelbrösel. Macht summa summarum einen EK von 2,00€ inkl. Pommes. Am teuersten ist noch der frische Salat, ca. 1,50€. Macht also einen EK von 3,50€ und bei einer klassischen Aufschlagskalkulation Faktor 3,5 also 12,25€.Und ansonsten ist klar, wenn schon das Burgermenü bei McDonalds über 8€ kostet, dann kann das Schnitzel mit Pommes/Salat für 13€ im Gasthaus zum Ochsen sicherlich keine “ehrliche“ Handarbeit sein.
Genau so sollte es sein. Aber leider kriegen das viele wohl nicht mehr gebacken, traurig, aber wahr.Pommes kauft man sicherlich in der Tüte. Aber Schweinelachs gibt es für die Gastronomie vom Metzger in guter Qualität für 8€ je Kg. Macht für das 150g Schnitzel 1,20€ im EK zzgl. Mehl, Eiermasse und Semmelbrösel. Macht summa summarum einen EK von 2,00€ inkl. Pommes. Am teuersten ist noch der frische Salat, ca. 1,50€. Macht also einen EK von 3,50€ und bei einer klassischen Aufschlagskalkulation Faktor 3,5 also 12,25€.
Doch, ein (Schweine-) Schnitzel mit Pommes und Salat für 13,00€ kann sehr wohl noch ehrliche Handarbeit sein. Zumindest wenn eine Familie das Gasthaus zum Ochsen selbst betreibt. Wird ausschließlich mit Angestellten kalkuliert braucht es einen höheren Aufschlag.
Für ein echtes Wiener Schnitzel mit Kalbfleisch liegt der EK übrigens Gesamt bei etwa 6,00€. Dementsprechend der VK bei 18-20€.
Ich kenne hier in der Gegend einige solche gutbürgerliche Gasthäuser, meist mit eigenem Weinbetrieb (wo der eigentliche Verdienst liegt). Die bereiten die Fleischgerichte alle frisch zu, teilweise werden auch die Saucen frisch aus Gemüse gekocht und dann portioniert eingefroren. Sowas machst du nicht täglich, aber 1x je Woche kein Problem.
Pommes kauft man sicherlich in der Tüte. Aber Schweinelachs gibt es für die Gastronomie vom Metzger in guter Qualität für 8€ je Kg. Macht für das 150g Schnitzel 1,20€ im EK zzgl. Mehl, Eiermasse und Semmelbrösel. Macht summa summarum einen EK von 2,00€ inkl. Pommes. Am teuersten ist noch der frische Salat, ca. 1,50€. Macht also einen EK von 3,50€ und bei einer klassischen Aufschlagskalkulation Faktor 3,5 also 12,25€.
Doch, ein (Schweine-) Schnitzel mit Pommes und Salat für 13,00€ kann sehr wohl noch ehrliche Handarbeit sein. Zumindest wenn eine Familie das Gasthaus zum Ochsen selbst betreibt. Wird ausschließlich mit Angestellten kalkuliert braucht es einen höheren Aufschlag.
Für ein echtes Wiener Schnitzel mit Kalbfleisch liegt der EK übrigens Gesamt bei etwa 6,00€. Dementsprechend der VK bei 18-20€.
Ich kenne hier in der Gegend einige solche gutbürgerliche Gasthäuser, meist mit eigenem Weinbetrieb (wo der eigentliche Verdienst liegt). Die bereiten die Fleischgerichte alle frisch zu, teilweise werden auch die Saucen frisch aus Gemüse gekocht und dann portioniert eingefroren. Sowas machst du nicht täglich, aber 1x je Woche kein Problem.