Fertiggerichte in der Gastronomie

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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
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Exakt das. An den EK-Preisen wird es nicht liegen, eher am (Zeit)Aufwand, den man sich machen will oder eben nicht. In letzterem Fall ist es dann aber kein Wunder, wenn die Gäste wegbleiben. Ein Fertigschnitzel kann ich mir auch daheim machen für 10% des Preises.
Wir hatten hier bei uns im Restaurant des Vereins mal eine Köchin angestellt (als Zweitköchin), die vorher insgesamt 4 Jahre in 3 verschiedenen Restaurants gearbeitet hat. Wir hatten dort vor der Einstellung jeweils angerufen. Soweit, so gut. Aber sie war nicht mal in der Lage Fleisch (z.B. Schnitzel) aus dem Fleischstück selbst zu schneiden. D.h. sie kam sicherlich aus einer Fertigpampe Gastronomie und konnte die einfachen Basics nicht. Das Anstellungsverhältnis war dann natürlich nicht von Dauer, wenn die Devise war/ist alles frisch.

Aber ich habe mal beobachtet in welchem Tempo die Küchenchefin Zwiebeln oder Gemüse allgemein geschnitten hat. Auch Kartoffeln schälen, zack zack. Wenn man/frau das kann geht das in großen Mengen in kurzer Zeit. Sehr beeindruckend, was die da zaubern. Die Devise war, 2 Stunden vor der Öffnung wird mit den Vorbereitungen aller frischen Zutaten begonnen. Und Vorkochen von Saucen ist zum Ende des Betriebes erfolgt, wenn es sowieso ruhiger wurde. Scheinbar alles eine Frage der Organisation.
 
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eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
2.618
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Europa
Exakt das. An den EK-Preisen wird es nicht liegen, eher am (Zeit)Aufwand, den man sich machen will oder eben nicht. In letzterem Fall ist es dann aber kein Wunder, wenn die Gäste wegbleiben. Ein Fertigschnitzel kann ich mir auch daheim machen für 10% des Preises.
Es liegt aber meistens an der Inkompetenz von den Möchtegern Chefs
Wer eine Koch Ausbildung hat, kann locker mit den "Aufwand" und "Druck" umgehen
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.299
9.605
Exakt das. An den EK-Preisen wird es nicht liegen, eher am (Zeit)Aufwand, den man sich machen will oder eben nicht. In letzterem Fall ist es dann aber kein Wunder, wenn die Gäste wegbleiben. Ein Fertigschnitzel kann ich mir auch daheim machen für 10% des Preises.
Es gibt aber wahrscheinlich auch jede Menge Hobby- oder Möchtegernköche die nur mit Fertigzeugs „kochen“ können oder kein Bock haben weil es einfacher ist.
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
2.618
1.249
Europa
Und jetzt stellen wir uns vor, dass diese Meister sind und ausbilden dürfen… kein Wunder, dass keine guten Köche mehr gefunden werden.
es gibt aber sehr wenig Nachwuchs, es mangelt an Auszubildende, nicht nur hier in Deutschland, sondern in der EU, UK oder USA
Sehr viele gute Chefs oder Meister die ausbilden, sind in den letzten Jahren "ausgewandert", im Nahe Osten kann man aus guter Koch noch sehr gut verdienen, Hong Kong, Singapore usw.

Hier im Lande, aber auch in Italien oder in den USA, bleiben die Hilfsarbeiter in der Küche, die nach Jahrelangen Hilfe, dann plötzlich zu Chefs werden
Dadurch hat sich auch die Qualität der Gastronomie geändert
Ich sehe es selber, fast niemand mehr hier in Deutschland bereitet einen Tomaten Ketchup oder Mayonnaise vor, es wird schon fertig gekauft
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.299
9.605
Und jetzt stellen wir uns vor, dass diese Meister sind und ausbilden dürfen… kein Wunder, dass keine guten Köche mehr gefunden werden.
Das glaube ich eher weniger, gibt wohl viele Ungelernte, kochen kann ja schließlich jeder. Genauso wie im Büro arbeiten, ist ja nur Kaffee kochen und ab und zu mal was kopieren 🤣
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
814
360
Neuenhain / FRA
Naja, ja. Vielleicht ist es genau das, buchstäblich. Es soll tatsächlich Menschen geben, die auf niedrige Preise für Essen angewiesen sind.
Ja, solche Leute gibt es ohne Frage. In der Grundschule bei uns ist ein Caterer aktiv, der neben dem wohlhabenderen Vordertaunus auch Frankfurter Stadtteile mit sozialen Herausforderungen aus der selben Küche bedient - diese bestimmen Preis und Qualität. Immerhin ist mittlerweile grundsätzlich Obst im Angebot. Dass es bessere Einsparmöglichkeiten als die Qualität des Schulessens gibt - geschenkt. Wenn aber wegen 10-20 € mehr im Monat die Kinder vom Essen abgemedet werden, ist denen halt auch nicht geholfen.
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.429
1.424
Gut verarbeitete, vorgefertigte Speisen mit Zutaten hoher Qualität kann der Ersatzkoch vielleicht dennoch aufwärmen.
Und ein Sous Vide auf 54 Grad vorgegartes Steak 1-2 Minuten perfekt medium zu rösten ist keine Raketenwissenschaft und das Ergebnis schmeckt im Zweifel besser.
Sorry, aber das gute Braten von einem Steak ist keine Raketenwissenschaft und wer das nicht hinkriegt, der hat nichts in der Gatronomie verloren. Das einzige was der Koch können muss, ist eine Herdplatte richtig einstellen und eine Uhr lesen. Mehr braucht es für ein Steak leider nicht. Das wahre können zeigt sich bei Saucen und Gemüse. Das schmackthaft und frisch zuzubereiten, dass ist die etwas höhere Kunst.
 
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eldiablo

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15.04.2019
2.618
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Europa
Sorry, aber das gute Braten von einem Steak ist keine Raketenwissenschaft und wer das nicht hinkriegt, der hat nichts in der Gatronomie verloren. Das einzige was der Koch können muss, ist eine Herdplatte richtig einstellen und eine Uhr lesen. Mehr braucht es für ein Steak leider nicht. Das wahre können zeigt sich bei Saucen und Gemüse. Das schmackthaft und frisch zuzubereiten, dass ist die etwas höhere Kunst.
Wer schon auf die Uhr schaut und mit Timer ein Steak vorbereitet hat in der Küche nichts verloren
das geht nach Auge bzw. mit der Erfahrung merkt man wenn ein Steak durch ist
 
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Simineon

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23.03.2013
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FRA
Sorry, aber das gute Braten von einem Steak ist keine Raketenwissenschaft und wer das nicht hinkriegt, der hat nichts in der Gastronomie verloren.
Stimmt, ein gutes Steak braten hat etwas von Fast Food. Das längste daran ist das erreichen der Zimmertemperatur ;)

Eine Bekannte wollte Ravioli selber herstellen, verzweifelte aber schon an der Einkaufsliste, sie hatte die Inhaltsstoffe von Maggi-Ravioli abgeschrieben und wollte diese "Zutaten" kaufen, um selber Ravioli herzustellen.

Meinen Nudelteig aus Mehl, Eiern, Öl wollte sie dann noch nichtmal probieren, das könne nichts sein, da fehlt ja soviel. :doh:
 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.179
Sehr viele gute Chefs oder Meister die ausbilden, sind in den letzten Jahren "ausgewandert", im Nahe Osten kann man aus guter Koch noch sehr gut verdienen, Hong Kong, Singapore usw.

Ähmmm! Wie soll man in einem geschlossenen Restaurant ohne jegliche internationale Kundschaft gutes Geld verdienen?
 

ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
718
Sorry, aber das gute Braten von einem Steak ist keine Raketenwissenschaft und wer das nicht hinkriegt, der hat nichts in der Gatronomie verloren. Das einzige was der Koch können muss, ist eine Herdplatte richtig einstellen und eine Uhr lesen. Mehr braucht es für ein Steak leider nicht. Das wahre können zeigt sich bei Saucen und Gemüse. Das schmackthaft und frisch zuzubereiten, dass ist die etwas höhere Kunst.
Übrigens ist das braten eines Steaks keine Raketenwissenschaft. Wollte ich nur noch mal anmerken. :rolleyes:

Und ganz sicherlich kommt es im wahren Leben nie vor, dass man im Restaurant ein tot gebratenes Steak serviert bekommt.

Problem gelöst. :censored::sleep:
 

Heath_Beck

Erfahrenes Mitglied
09.06.2018
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102
Ich habe 2009 eine Kochausbildung abgeschlossen. Ich hatte damals 17 Klassenkameraden, abgeschlossen haben, mich eingeschlossen, nur 5. Heute als Koch arbeiten, mich eingeschlossen, 0... Das sagt eigentlich alles oder?

Und Fertigessen in der Gastronomie gibt es sogar im Luxusbereich. Das Grand Elysée Hamburg hat damals so gut wie alles in kleinen Portionstüten geliefert bekommen. Gekocht hat die Firma Block (Block House). "Ich habe in einem 5-Sterne-Hotel als Koch gearbeitet." Und nicht mal darauf kann man was geben...
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
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2.260
Corona-Land
Und ganz sicherlich kommt es im wahren Leben nie vor, dass man im Restaurant ein tot gebratenes Steak serviert bekommt.
Soll das jetzt Ironie sein? Dann stimmt es.

Was uns in Steakhäusern in Buenos Aires, Nairobi und auch in Hamburg auf das Brett gelegt wurde ....
Mir fehlen da im Nachgang immer noch die Worte.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.089
8.190
Dahoam
Will man mal erleben was ein guter Koch mit frischen und ehrlichen Zutaten zaubern kann empfehle ich die Erlanger Hütte in den vorderen Ötztaler Alpen. Allerdings muss man sich das hervorragende Essen mit 1800 Höhenmeter Zustieg erarbeiten. Und der "Hausberg" schafft nicht einmal die 3000er Marke. Daher hat man auch seine Ruhe weil das eben kein promienter Berg ist. 😁

Das Steinbock-Ragout dass ich vor ein paar Jahren hatte war ein absoluter Traum! Und das Frühstück mit vielen selbstgemachten tausche ich gerne gegen das Standardfrühstück in den ganzen weltweiten Kettenhotels der 4- und 5-Sterne-Kategorie ein.

 

doc7austin2

Erfahrenes Mitglied
10.03.2021
4.200
2.179
es gab auch eine Zeit vor Corona und es wird auch eine Zeit nach oder mit Corona geben... :rolleyes:
Sicherlich, aber bestimmt nicht in Hong Kong;
Hong Kong stirbt einen stetigen Tod als internationales Finanz- und Handelszentrum.
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
13.624
9.151
CPT / DTM
Und Fertigessen in der Gastronomie gibt es sogar im Luxusbereich. Das Grand Elysée Hamburg hat damals so gut wie alles in kleinen Portionstüten geliefert bekommen. Gekocht hat die Firma Block (Block House). "Ich habe in einem 5-Sterne-Hotel als Koch gearbeitet." Und nicht mal darauf kann man was geben...

Nicht verwunderlich, denn das Elysée gehört ja zur Block Gruppe....

 
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