Fliegen bei Sturm / Orkan

ANZEIGE

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.343
11.213
irdisch
ANZEIGE
Das ist aber eine gesetzliche Regelung und damit eine Pflicht. Den Unterschied muss man doch erkennen?
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Gegen die Pflicht als solche habe ich auch nichts einzuwenden, finde das sogar sehr gut. Die Durchsage im Flieger kommt meiner Meinung nach aber schon sehr unfreundlich rüber, da würde ein zusätzliches "bitte" schon etwas bewirken.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.811
5.495
Z´Sdugärd
Weil es keine "Pflicht" dazu gibt. Das würde ja eine behördliche Anweisung zum immer angeschnallt bleiben voraus setzen. Sowas gibt es nicht.
Lufthansa möchte das gerne, weil sie mal gegen irgendeinen US-Passagier verloren hat. Seitdem plustert sie ihren (verständlichen) unternehmensseitigen Wunsch mit dem Wort "Pflicht" auf. Diese "Pflicht" besteht nicht. Der sehr viel höflichere Satz, "Wir bitten sie aus Sicherheitsgründen dringend, immer angeschnallt zu bleiben sobald sie sitzen", kommt denen nicht über die Lippen.

Ähhhh EW Durchsache letzte Woche "Sind sie gesetzlich verpflichtet angeschnallt zu bleiben"...
 

red_foxxx

Erfahrenes Mitglied
13.11.2017
264
911
MUC
Gegen die Pflicht als solche habe ich auch nichts einzuwenden, finde das sogar sehr gut. Die Durchsage im Flieger kommt meiner Meinung nach aber schon sehr unfreundlich rüber, da würde ein zusätzliches "bitte" schon etwas bewirken.

Ich empfand die Durchsage bei meinen letzten Flügen weder besonders freundlich noch unfreundlich. Ist mir persönlich auch egal, da ich angeschnallt bin sobald ich mich hingesetzt habe. Das bleibe ich auch bis ich wieder aufstehe, unabhängig davon ob ich 20 Minuten oder 12 Stunden im Flieger sitze.
 
  • Like
Reaktionen: Moist von Lipwig

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.343
11.213
irdisch
"Sind sie gesetzlich verpflichtet angeschnallt zu bleiben"...

Das "Gesetz" gibt es nicht. Ebenso wenig wie eine "Pflicht". Das ist ja genau mein Einwand. Die anmaßende Wortwahl. Nach dem Motto ist egal. Ist nicht egal.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.343
11.213
irdisch
Darum geht es nicht.
Es geht um die Behauptung, dass grundsätzlich eine Pflicht zum ständigen Anschnallen bestünde, die es aber nicht gibt. Gesetzlich schon gar nicht. Man kann nicht einfach irgendwelche Dinge fordern und die dann für sich bequemerweise zu angeblichen Pflichten erheben. Es gibt tatsächliche Pflichten an Bord aber nicht jene zum ständigen Anschnallen.
 
Zuletzt bearbeitet:

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Aber dass Du die akzeptierten AGB einhalten musst, das streitest Du nicht ab, oder?

Dann sollen sie halt sagen "Laut unseren Beförderungsbedingungen sind sie verpflichtet sich anzuschnallen" und nicht "Laut Gesetz sind sie verpflichtet sich anzuschnallen". Wobei ich da immer noch ein Bitte vermissen würde.
 

red_foxxx

Erfahrenes Mitglied
13.11.2017
264
911
MUC
Darum geht es nicht.
Es geht um die Behauptung, dass grundsätzlich eine Pflicht zum ständigen Anschnallen bestünde, die es aber nicht gibt. Gesetzlich schon gar nicht.


Für mich als juristischen Laien stellt sich die Sache wie folgt dar:

- Ich akzeptiere bei der Buchung die AGB´s der LH und somit auch die Anschallpflicht
- Ich werde von den FB´s nochmals im Flugzeug darauf hingewiesen
- Ich verstoße gegen die Anschnallpflicht und somit gegen die AGB´s
- Verstoße ich gegen die AGB´s habe ich gegen das geltende Vertragsrecht verstoßen

Wenn man es so betrachtet ist es durch die AGB´s schon gesetzlich vorgeschrieben, da es dem Vertragsrecht unterliegt.
Oder liege ich da jetzt ganz falsch?
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.556
8.857
LEJ
Was hat Orkan mit der Geschichte eigentlich zu tun?
ebd56386-4b7b-4604-a9t3s8i.jpg
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.338
3.030
Das Cockpit bittet vor jedem Flug von BA, dass man darum bittet, angeschnallt zu bleiben, auch wenn die Anschnallzeichen nicht beleuchtet sind. Dazu hat jeder Sitz ein Schild "Fasten Seat Belt While Seated". Und BA ist nicht dafür bekannt, unnötig Geld auszugeben ;)
 

Eintagsflieger

Neues Mitglied
29.03.2017
9
0
TXL
Achja, Kyrill! Ich war am Kyrill-Donnerstag abends auf Air Berlin STR-TXL gebucht, geplante Ankunft 21.55 Uhr. Im Laufe des Donnerstags wurden die Vorhersagen immer drastischer und die Wahrscheinlichkeit, auf dem Abendflug durchgeschüttelt, umgeleitet oder gecancelt zu werden, immer größer. Daher buchte ich gegen Mittag Tuifly STR-TXL (an 16.50 Uhr), buchte meinen AB-Flug auf die nächste Woche um und warf mich in den Sturm. Der Flug war, v.a. im Anflug, etwas wacklig, aber nie angsteinflößend. Das größere Abenteuer hatte meine +1 (damals frischverliebt, nunmehr langjährig verheiratet) zu absolvieren, die abends mit ca. 30 km/h über völlig von Zweigen und Ästen bedeckte Brandenburger Landstraßen zu mir fuhr. :)
 

Onkel Dubai

Erfahrenes Mitglied
01.07.2012
2.464
3.909
Frankfurt, Genf, London
Da wir jetzt alle Kyrill wieder hochholen. Der hat mir auch meine aufregendsten Flug beschert, von Bremen nach Frankfurt als. Letzter Flug, bevor in Bremen nichts mehr ging. Und der ganze Flug war eine einzige Achterbahnfahrt einschließlich heftigem Reinschaukeln in Frankfurt und einer Landung, die es in sich hatte.
 

joubin81

Erfahrenes Mitglied
07.09.2016
3.019
2.211
Wer heute früh von Düsseldorf fliegen muss, sollte vorher nicht zu üppig frühstücken! Und im Flieger nicht geruchsempfindlich sein...
 

joubin81

Erfahrenes Mitglied
07.09.2016
3.019
2.211
Kleiner Nachtrag: Laut FlightAware sind wir um 1020 Meter abgesackt, kurz nach dem Start im Steigflug. Nichts für schwache Nerven...
Screenshot_20190307-214545.jpg
 
  • Like
Reaktionen: Roo und Fare_IT

Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
Meinst Du den Haken von ca 6k auf 5k Meter?

Mal abgesehen davon, dass wir hier nicht über "kurz nach dem Start" redem sondern über den Steigflug ca 10 Minuten nach dem Start dürfte das zu 100% ein Datenfehler sein.
Eine derart massive vertikale Bewegung überschreitet die maximale Belastung von Flugzeugen (+2,5 bis -1g). Die Folge wäre, neben vielen Verletzten in der Kabine, eine unverzügliche Ausweichlandung und mindestens mehrtägiger AOG des Flugzeuges.
 
  • Like
Reaktionen: Fare_IT

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
der sofortige genauso steile Anstieg im Diagramm würde ja eine unglaublich starke Steigrate bedeuten unmittelbar nach dem drastischen Absacken
gibts so extreme gegensätzliche vertikale Windströmungen bei uns?
 
  • Like
Reaktionen: Fare_IT

flashbyte

Erfahrenes Mitglied
20.01.2016
364
40
LEJ/DRS
Kyrill ... war mein bisher einziger Linienflug (OSL-SXF Abends) wo alle Paxe nach der Landung geklatscht haben. Abgesehen von den vielen Blaulichtern in der Stadt und der Standby Feuerwehr auf dem Flugfeld, hab ich aber keine negativen Erinnerungen an die Landung, das war nicht soooo wackelig wie ich es mir eigentlich vorgestellt hätte
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.343
11.213
irdisch
Bin öfter bei Sturm geflogen und auch bei Kyrill in der Hochphase (Landung in DUS) und fand es nicht so spektakulär. Wenn man erstmal vom Boden weg ist, fliegt man eben in einer sich bewegenden Strömung. Da finde ich Starkwindfelder im schnellen Reiseflug wesentlich spektakulärer und auch Wirbelschleppen.
 

Bonbonpapier

Erfahrenes Mitglied
07.02.2013
700
26
Das ist eigentlich der Hauptgrund für meine Angst bei Turbulenzen - die Assoziation zum Abstürzen und Sterben stelle ich nicht her. Einmal severe turbulence, wo einer nach dem anderen die Tüte gefüllt hat, hat ausgereicht. War ganz hinten in einer MD11 im Sinkflug nach Buenos Aires, wo wir in einen Abwind gekommen sind...

Es ist meist schwierig für mich, über eigene Ängste zu reden - hier fühle ich mich aber etwas ermutigt.

Obwohl ich Fliegen großartig finde, verabscheue ich jede Art von Wackeln ("Turbulenzen"). Weniger, weil ich um die Sicherheit fürchte, mehr, weil ich Angst habe, dass mir Schlecht wird und es mir hoch kommt.

Es ist zwar noch nie passiert, aber Ängste sind meist irrational.

Ich muss immer am Fenster sitzen und am liebsten Tagflug oder bei Vollmond oder freier Wolkendecke, damit ich einen Fixpunkt für mein Auge habe. Das hilft mir meist zur Beruhigung. Dazu will ich immer am Flügel sitzen, damit es ruhiger ist.
Oft nehme ich auch eine Vomex für Reiseübelkeit - aber mehr als Vorsorge, als tatsächlich irgendwas sei.

Ich fürchte vor allem die Turbulenzen in großer Höhe, wo die schiere Gewalt am Flugzeug zerrt.
Im Anflug (wenn ich den Boden sehe), ist es meist ok.

Nun lese ich hier aber so oft, dass im Anflug sich Leute übergeben, etc. - ich habe das eigtl. noch nie erlebt. Wenn das also so häufig ist, fängt der Ängstliche natürlich an, direkt auf sich zu übertragen. Die negative Erwartung ist unangenehm...

Ist das wirklich so oft? Wird da garantiert jedem schlecht?

Oder mache ich mir zu viele Gedanken?
 
  • Like
Reaktionen: Hammett