Flugtaxis - welche Wahrscheinlichkeit und Ausprägung?

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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
814
360
Neuenhain / FRA
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Weshalb sollte man zurück einen Leerflug machen müssen? Vorbehaltlich irgendwelcher lokaler Absonderlichkeiten sollten die Passagierströme doch halbwegs symmetrisch sein.
Ja, über den Tag gesehen sicher, ob das aber zu jeder Tageszeit so ist, darf zumindest bezweifelt werden. Vergleiche normale Pendlerströme in einer beliebigen Metropolregion. Noch dazu stellt sich die Frage, wo denn die Ladestationen sein sollen. Vermutlich ja in nicht besonders attraktiven Lagen wie Vorortindustriegebieten und nicht in 1A Lage in der Innenstadt. Somit hast du auf jeden Fall den Leerverkehr vom/zum Ladeort.
 

Luftikus

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08.01.2010
21.782
7.310
irdisch
Die Leute wollen immer alle zugleich in die Stadt oder raus, von oder an dezentrale Orte. Man findet dann dort nicht die passenden Leute in der Gegenrichtung. Mit Leerflügen ist die Effizienz nur noch halb so gut. Und dann hat man Fluglärm für Leerflüge.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.151
3.067
Z´Sdugärd
Die Leute wollen immer alle zugleich in die Stadt oder raus, von oder an dezentrale Orte. Man findet dann dort nicht die passenden Leute in der Gegenrichtung. Mit Leerflügen ist die Effizienz nur noch halb so gut. Und dann hat man Fluglärm für Leerflüge.
Naja, wenn wir schon spinnen, dann richtig! ;)

Man siehe die ganzen E Scooter. Man könnte ja analysieren was, wo, wie, wann in welcher Menge den gebraucht wird, daraus eine Logik entwickeln und die Fluggeräte (wie immer diese aussehen mögen) mittels Transport (auf Schiene, oder wie bei den Scootern durch einen "Einsammler", wie immer der aussehen mag) zu einem Hub bringen. Und von dort aus dann wieder erneut verteilen. Somit könnte man Leerflüge minimieren.

Oder um komplett abzuheben: Man baut Flugzeugträger, "Mutterschiffe", diese fliegen Route XY, daran kannst dich individuell andocken, mit dem Strom mitschwimmen wie im Bus, und an deiner "Ausfahrt" dich wieder von lösen. Natürlich wird dabei das eigene Gerät aufgeladen. Im Idealfall noch mit Solar etc.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.916
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Vorbehaltlich irgendwelcher lokaler Absonderlichkeiten sollten die Passagierströme doch halbwegs symmetrisch sein.
Nein, eben nicht. Genau deshalb sind ja auch Carsharing etc. schlicht keine Lösung. Deshalb ist es in den typischen Pendlerzügen immer so voll, deshalb ist in der Rushhour meist nur in eine Fahrtrichtung Stau. Und guck dir mal die transatlantischen Flugwellen über einen 24 Stunden Tag an.
Passagierströme sind je nach Tageszeit extrem asymmetrisch, dafür können wir schon heute keine vernünftige Lösung finden.
Das werden Flugtaxis sicher nicht ändern, es wird ihre tägliche Auslastung aber stark limitieren, was wiederum die Preise stark anheben wird.

Allein mehr Flexibilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort, sowie flexiblere Laden- oder gar Ärzte/Behördenöffnungszeiten können das ändern.
Dann aber brauchen wir auch kein Flugtaxi mehr, um einem dann nicht mehr existenten Stau zu entfliehen...
 
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odie

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30.05.2015
7.151
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Z´Sdugärd
Allein mehr Flexibilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort, sowie flexiblere Laden- oder gar Ärzte/Behördenöffnungszeiten können das ändern.
Dann aber brauchen wir auch kein Flugtaxi mehr, um einem dann nicht mehr existenten Stau zu entfliehen...
Jein. Ich sehe hier mehrere Probleme:

1) Arbeitszeiten/Orte. Das trifft vielleicht auf Paules Softwareschmiede zu. Ich gönne es Menschen die sich Zeit und Ort frei einteilen können und vielleicht 40h Vollgas geben und dann halt mehr Freizeit haben. Ändert aber nichts an der Tatsache das es sehr viele "Offline" Arbeitsplätze gibt wo das eben nicht geht. Sobald du eben irgendwas physikalisch vorhandenes brauchts wirds eben eng. Ebenso ein kleiner Schwank: Meine "Fernwartungs Diagnose Spezialkräfte" haben sich neulich beim Kunden die Zähne ausgebissen. Also bin ich mal hingefahren und hab das Problem in 10min gefunden. Es war eben der Mensch. Und den kannst dir eben per Remote nicht ansehen.

2) Die Aussage das man dann keine Flugtaxis mehr braucht halte ich für falsch, Allein die Tatsache das man den direkten Weg gehen kann und nicht umständlich einer Strasse folgen muss halte ich für einen sehr guten Aspekt. Geht eben schneller. Wobei ich mir aber auch sicher bin das der Verkehr (als extrembeispiel) in NYC (die never schläft) auch nahezu den ganzen Tag lang FÜR Flugtaxis sprechen würde.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.916
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Meine "Fernwartungs Diagnose Spezialkräfte" haben sich neulich beim Kunden die Zähne ausgebissen. Also bin ich mal hingefahren und hab das Problem in 10min gefunden.
Dazu musst du aber nicht im Zentrum einer Millionenstadt stationiert sein. Du könntest genausogut von einer an der Autobahn gelegenen Kleinstadt aus zum Kunden fahren.

Niemand (mit Erfahrung) bezweifelt, dass Mobilität und Präsenz oft schlicht nötig, oder auf alle Fälle sehr hilfreich ist. Nur ist auch dem Kunden oft mehr mit einem 16 Stunden verfügbaren Experten genützt, als mit zwei in den selben 8 Stunden verfügbaren. Und die auch noch an zwei verschiedenen Orten, so dass der mittlere Anfahrweg kürzer wird.

Ändert aber nichts an der Tatsache das es sehr viele "Offline" Arbeitsplätze gibt wo das eben nicht geht.
Es gäbe da durchaus einen höheren Prozentsatz an flexibilisierbaren Arbeitsplätzen, als den Prozentsatz des Stadtverkehrs den du in die Luft verlagern kannst.
Warum z.B. ein großer Versicherungskonzern sein Bürogebäude in dem 95% der Mitarbeiter ihren Schreibtisch nie verlassen, von dort aus sämtliche Kommunikation erledigen, davon wieder 95% per e-mail, und nie persönlichen Kundenkontakt haben mitten in eine teure und überfüllte Großstadt legt, während im Umland die Kleinstädte mangels Arbeitsplätzen sterben, muss man weder gesamtwirtschaftlich noch von der Lebensqualität her verstehen. Warum die wenn sie zu einem absoluten Großteil nicht an terminkritischen Dingen arbeiten dies unbedingt von 8:00-17:00 tun müssen genausowenig.
Corona hat gezeigt was allen problemlos möglich ist, aber inzwischen drehen bestimmte Interessengruppen das Rad wieder munter zurück. Denn einige verdienen ja fürstlich an der aktuellen Situation... Für jeden Immobilienbesitzer in der Großstadt ist Homeoffice und Gleitzeit ein Endgegner. Dann lieber noch ein Heliport aufs Dach und den Wert weiter steigern.

Die Aussage das man dann keine Flugtaxis mehr braucht halte ich für falsch, Allein die Tatsache das man den direkten Weg gehen kann und nicht umständlich einer Strasse folgen muss halte ich für einen sehr guten Aspekt. Geht eben schneller.
Dafür steht dein Auto schon da, das Flugtaxi muss erst kommen. Willst du immer eins in der Nähe und schnell verfügbar, erhöhen sich die Investitionen, der Platzbedarf und die Leerflüge.
Und die U-Bahn fährt auch durchaus eine direktere Strecke. Und das auch bei Gewitter und Sturm.

Klar wird es wenige Einsatzgebiete geben, aber warum lösen wir Probleme nicht an ihrer Wurzel, sondern suchen Probleme für mögliche Lösungen? Nur weil Drohnen jetzt technisch möglich sind, muss man doch nicht die Probleme am Leben halten für die sie eine Lösung sein können.

Oder um komplett abzuheben: Man baut Flugzeugträger, "Mutterschiffe", diese fliegen Route XY, daran kannst dich individuell andocken, mit dem Strom mitschwimmen wie im Bus, und an deiner "Ausfahrt" dich wieder von lösen. Natürlich wird dabei das eigene Gerät aufgeladen. Im Idealfall noch mit Solar etc.
Konzepte für derartige Luftschiffe dürften auch schon 80 Jahre alt sein... OK, damals nicht mit Solar.
Man könnte sich auch Züge vorstellen, die gar nicht mehr anhalten. Auf irgendwelchen Rundkursen unterwegs sind, und statt ein- und auszusteigen landet man mit der Drohne auf dem fahrenden Zug oder startet vom Zug mit einer Drohne zum Endziel. Nur die Oberleitung muss dann weg, aber die Zukunft ist ja ohnehin Wasserstoff.
Und auch die Tunnel müssten weg.
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
19.863
11.021
Point taken. Aber vielleicht ist das mit den asymmetrischen Pendlerströmen jetzt in der Anfangszeit tatsächlich kein Problem. Schließlich sprechen wir von gerade einmal zwei Passagieren, die man auch in der nachfrageschwachen Richtung finden dürfte.
 

odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Es gäbe da durchaus einen höheren Prozentsatz an flexibilisierbaren Arbeitsplätzen, als den Prozentsatz des Stadtverkehrs den du in die Luft verlagern kannst.
Warum z.B. ein großer Versicherungskonzern sein Bürogebäude in dem 95% der Mitarbeiter ihren Schreibtisch nie verlassen, von dort aus sämtliche Kommunikation erledigen, davon wieder 95% per e-mail, und nie persönlichen Kundenkontakt haben mitten in eine teure und überfüllte Großstadt legt, während im Umland die Kleinstädte mangels Arbeitsplätzen sterben, muss man weder gesamtwirtschaftlich noch von der Lebensqualität her verstehen. Warum die wenn sie zu einem absoluten Großteil nicht an terminkritischen Dingen arbeiten dies unbedingt von 8:00-17:00 tun müssen genausowenig.
Corona hat gezeigt was allen problemlos möglich ist, aber inzwischen drehen bestimmte Interessengruppen das Rad wieder munter zurück. Denn einige verdienen ja fürstlich an der aktuellen Situation... Für jeden Immobilienbesitzer in der Großstadt ist Homeoffice und Gleitzeit ein Endgegner. Dann lieber noch ein Heliport aufs Dach und den Wert weiter steigern.
Sicherlich kann die Capitol Versicherungs AG durchaus aufs Homeoffice setzn. Wird ja wohl auch sehr oft gemacht (ausserhalb von Trigema).

Aber die ganzen Dienstleistungen wie Supermarkt, Bäcker, Metzger etc is das nicht drin. Frisör, Gastro...und wenn man nun mit dem Online daher kommt...auch bei Amazon braucht es jede Menge Leute um die Pakete zu verschicken.

Ob und wie hoch der Prozentsatz derer ist, ja darüber kann man diskutieren. Meiner Meinung sind diese Jobs in der absoluten Mehrheit,.
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
814
360
Neuenhain / FRA
.
Warum z.B. ein großer Versicherungskonzern sein Bürogebäude in dem 95% der Mitarbeiter ihren Schreibtisch nie verlassen, von dort aus sämtliche Kommunikation erledigen, davon wieder 95% per e-mail, und nie persönlichen Kundenkontakt haben mitten in eine teure und überfüllte Großstadt legt, während im Umland die Kleinstädte mangels Arbeitsplätzen sterben, muss man weder gesamtwirtschaftlich noch von der Lebensqualität her verstehen. Warum die wenn sie zu einem absoluten Großteil nicht an terminkritischen Dingen arbeiten dies unbedingt von 8:00-17:00 tun müssen genausowenig.
Zum Arbeitsort - volle Zustimmung. Spätestens wenn der Jobmarkt enger wird und man neue Leute braucht, ist mit Office only kein „Talent“ zu gewinnen.
Zur Arbeitszeit - schon eher kritisch. Das gesamte Leben ist daraufhin ausgelegt, dass Arbeit zu gewissen Zeiten stattfindet. Mit Kindern ist das alternativlos, wenn du in aktiv Vereinen bist auch. Wenn du nicht in deiner normalen Arbeitszeitzone arbeiten willst, ist die Anzahl der Jobs bei denen das dauerhaft geht überschaubar - denn die absolute Mehrzahl der Leute ab 35/40 ist froh, dass es es Konvention ist, von 08:00 - 17:00 zu arbeiten
 

Volume

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01.06.2018
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Zur Arbeitszeit - schon eher kritisch. Das gesamte Leben ist daraufhin ausgelegt, dass Arbeit zu gewissen Zeiten stattfindet. Mit Kindern ist das alternativlos,
Solange die Kita-Öffnungszeiten so kurz sind, bist du erst recht darauf angewiesen, das Mama und Papa zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten und einer das Kind bringt und der andere es abholt... Oder eben einer*In Teilzeit arbeitet.
Aktuell habe ich das Problem, das der gesamte Einzelhandel (incl "Bäcker, Metzger etc") zu hat, wenn ich zuhause bin. Der ist doch aktuell nur für Rentner und Studenten verfügbar. Ich würde gern mal von 11:00 bis 20:00 arbeiten, und dafür morgens einkaufen können, oder von 06:00 bis 14:00 und danach noch frische Waren auf dem Wochenmarkt fürs Abendessen bekommen.
OK, de-facto arbeite ich regelmäßig um 06:00 (für WebExes mit Japan und China) und bis 22:00 (für Webexen mit den USA und Neuseeland), aber dann bin ich trotzdem an die Kernarbeitszeiten gebunden, muss extra lange Arbeitstage machen. Halt mit viel Leerlauf in der Kernzeit...
Dafür sind zu den Zeiten wenigstens die Züge leer. Wenn sie nicht gerade ausfallen.

Aber die ganzen Dienstleistungen wie Supermarkt, Bäcker, Metzger etc is das nicht drin.
Die allerdings sterben schon länger alle in den Innenstädten, und gibt es nur noch in Kleinstädten und auf der grünen Wiese.
Immerhin haben die Supermärkte auch noch auf, wenn man von der Arbeit heimkommt (obwohl auch da viele zurückrudern), Bäcker, Metzger etc haben dann schon zu. Oder (gerade Bäcker) nur noch leere Theken mit jämmerlichen Resten. Und dann wundern sie sich, wenn die Leute online shoppen oder einen Held die Einkäufe liefern lassen...

Ehe wir neue Verkehrsinfrastruktur entwickeln, sollten wir erstmal die sonstige Infrastruktur der heutigen Lebensrealität von zwei Arbeitenden mit (incl. Anfahrt) über 10 Stunden täglicher Abwesenheit anpassen, bzw. eben diese 10 Stunden örtlich und zeitlich mehr entzerren um sie besser mit den Dienstleistungen zu überlappen. Dann funktioniert nämlich die aktuelle Infrastruktur problemlos.

Aktuell ist es doch so, dass du z.B. für jede Passverlängerung oder Autoummeldung oder jede größere Anschaffung einen halben Tag freinehmen musst.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
... die absolute Mehrzahl der Leute ab 35/40 ist froh, dass es es Konvention ist, von 08:00 - 17:00 zu arbeiten
Mit der Globalisierung plus Internet haben sich Arbeitszeiten völlig aufgelöst. Ganz frühe und späte Termine gibt es jetzt auch. In den USA kenne ich auch Leute, die wegen Staus extrem früh anfangen, um vier Uhr morgens oder so - und dann trotzdem relativ lange bleiben.
 

Volume

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01.06.2018
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Mit der Globalisierung plus Internet
und mit dem Umbau von der Industrie- zur Diensleistungsgesellschaft.
Was die CDU heute als "Deindustrialisierung" brandmarkt, war 16 Jahre lang ihr Plan für Deutschland... Wir haben es zum Glück nie so radikal durchgesetzt wie z.B. Thatcher in Großbritannien, aber auch wir haben massiv die Produktion abgebaut. Die war allerdings auch schon damals oft im 24 Stunden Schichtbetrieb, es war nie "Schicht im Schacht" und die Hochöfen waren 24 Stunden im Betrieb.

Und viele Dienstleistungen (Banken, Versicherungen...) sind längst ein internationales 24 Stunden Geschäft, viele Industrien produzieren längst in anderen Zeitzonen und passen ihr hiesiges Engineering daran an. Ausser der öffentlichen Verwaltung arbeitet doch kaum noch jemand "von 08:00 - 17:00".
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Die allerdings sterben schon länger alle in den Innenstädten, und gibt es nur noch in Kleinstädten und auf der grünen Wiese.
Immerhin haben die Supermärkte auch noch auf, wenn man von der Arbeit heimkommt (obwohl auch da viele zurückrudern), Bäcker, Metzger etc haben dann schon zu. Oder (gerade Bäcker) nur noch leere Theken mit jämmerlichen Resten. Und dann wundern sie sich, wenn die Leute online shoppen oder einen Held die Einkäufe liefern lassen...
Das is jetzt nix persönliches, aber so einen Nonsensaussage ist TEIL des aktuellen Problemes. Erinnert mich an gestressten Managager der neulich 5 vor Feierabend im Supermarkt noch 3 Laugen, 5 Bretzel und ein Vollkornbrot bestellt hat. ANtwort der Verkäuferin: "Wollen sie mich verarschen? Das was da liegt (ein Brot, ein Sesam) das gibts noch."

Ich finde es faszinierend das man gerade bei einem Bäcker jede Menge Leistung sehen möchte 24/7 und dabei aer vergisst das es keine TK Pizza ist die 4 Jahre frisch bleibt. EIn gescheites Brötchen/Brot gibts im Supermarkt. Da gibts geschmacklose TK Aufbackware die von Hausfrauen nach ARbeitsanweisung in einen E Backofen geschoben werden. Davor wurden die Teigrohlinge in Polen aus Fertigbackmischungen hergestellt. Nur um es "Steinachkofenbrot aus Handwerkstradition" zu nennen.....Und genau DAS ist die Konsequenz aus deinem Handeln und Fordern. Die passen sich an. Die Qualität bleibt auf der Strecke, weil man es eben so nicht lösen kann. Und genau diesen Weg haben wir vermutlich aus deinen Argumenten eingeschlagen. TOTAL FALSCH!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und viele Dienstleistungen (Banken, Versicherungen...) sind längst ein internationales 24 Stunden Geschäft, viele Industrien produzieren längst in anderen Zeitzonen und passen ihr hiesiges Engineering daran an. Ausser der öffentlichen Verwaltung arbeitet doch kaum noch jemand "von 08:00 - 17:00".
Paypal hat auch noch schlimmere Öffnungszeiten, so als Beispiel wie ein Internet Unternehmen versagen kann. Aber auch hier gilt wie oben: Die Qualität bleibt auf der Strecke. In unserer Service Hotline gibts gute und nicht so gute Leute. Die schlechten werden aber auch immer schlecht bleiben, weil es ein Irrglaube ist das man mit genügend Schulungen jemanden rumreisen kann. Geht nicht. SOnst hätten auch alle 1er Abi...Aber egal. Nun hast du also sagen wir 25% TOP Leute, 50% gute, und 25% schlechte. Meiner Meinung sieht die Quote in der Regel deutlich schlechter aus...Aber egal. Nun will der schlechte etwas wissen, da jeder von 8-5 arbeitet kann er sich einen raussuchen dem er auf die Nerven geht. Dehnst du das auf 3 Schichten, fehlen seine Anlaufstationen,
 

Volume

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01.06.2018
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Das is jetzt nix persönliches, aber so einen Nonsensaussage ist TEIL des aktuellen Problemes.
es kann nicht sein, das einerseits
die absolute Mehrzahl der Leute ab 35/40 froh ist, dass es es Konvention ist, von 08:00 - 17:00 zu arbeiten
andererseits du aber bei vielen Bäckern dann um 17:00 nichts mehr fürs Abendbrot bekommst.

Dann können sie auch schon um 13:00 zumachen, dann wären sie auch bei einem 8 Stunden Tag (mehr oder weniger).
Die Backstube ist ja deutlich früher auf und auch wieder zu als der Verkauf. (von der illegalen Praxis, dass morgens um 5 auch schon direkt aus der Backstube verkauft wird wollen wir mal nicht reden), Mein erster Brötchengeber war das in wahrsten Sinne des Wortes einer, wie Bäckerei funktioniert(e) weiss ich nun wirklich.

Dass die Qualität überall auf der Strecke bleibt ist unbestritten. Aber wenn ich nach der Arbeit eben nur noch Fabrikbrot im Supermarkt (wahlweise >3 Tage alt in Plastik oder aufgebackene TK Ware aus Osteuropa), aber kein frisches mehr beim Bäcker bekomme, dann gewöhne ich mich zwangsweise an alles.
Da Bäcker in den letzten 40 Jahren die Preise für Brötchen verachtfacht haben, dürfte das ein oder andere für die Tafel in der Kalkulation drin sein, das abends übrig bleibt.
An den Bauern nebenan für die Schweine dürfen sie ja nicht mehr gehen (war zu meinen Zeiten die Lösung des Problems), und Brot vom Vortag zum halben Preis gibt es heute auch kaum noch. Das würde das Yield Management komplett versauen.

Interessanterweise kommt man im Ausland immer mal wieder bei Bäckern vorbei, bei denen es noch nach richtig frischem Backwerk duftet, und auch noch wirklich schmeckt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.151
3.067
Z´Sdugärd
Dass die Qualität überall auf der Strecke bleibt ist unbestritten.
Ja aber möchtes du, oder ich, oder andere das? BZW drehen wir den SPiess doch mal rum und bleiben beim Bäcker, weil ich das n gutes Beispiel finde....Was hällt einen selbst, da man ja hochflexibel ist, davon ab in den 8-10h Öffnungszeiten sich da einzudecken?

Wiegesagt, es is net bös, und du bist da sicherlich mit deiner Meinung nicht alleine...aber ich empfinde das nunmal als nicht korrekt hier von einem Handwerk eine 24/7 Produktperformance zu verlangen. Das Ergebniss sieht man: Die kleinen gehen drauf, und die grossen Murksen nur was zusammen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.782
7.310
irdisch
Niedergang der Qualität? In meiner Gegend gibt es mehr Bäcker, und zwar welche mit Anspruch und Preis. Drei neue alleine in Fußgängerentfernung. Plus vier Bestandsbäcker. Die schicken, neuen sind dann allerdings irgendwann ausverkauft und backen nicht auf Vorrat, sondern jeden Tag frisch. Wir kaufen öfter frisches Brot bei einem Superduperbio-Bäcker, wo man sogar die Müller kennt und das Mehl aussuchen kann.
 

Volume

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01.06.2018
9.916
7.348
Lilium hat einen ersten Schritt in Richtung Entwicklung eines zulassungsfähigen Produkts gemacht:
Lufttaxi-Start-up Lilium erhält EU-Zulassung als Entwicklungsbetrieb
Der Lufttaxihersteller Lilium hat von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA die Zulassung als Entwicklungsbetrieb (Design Organization Approval - DOA) erhalten.

sie haben daraus allerdings bereits die Musterzulassung des Produkts gemacht...
Damit verfügt das Start-up in Europa über eine Musterzulassung für ein sogenanntes eVTOL-Flugzeug
ääääh. Nein!

Diese Zulassung ist eine Grundvoraussetzung für Hersteller von Verkehrsflugzeugen.
ääääh. Nein!
Dazu braucht man die Zulassung als Herstellungsbetrieb (POA)
 

MANAL

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29.05.2010
14.090
8.191
Dahoam
Lilium will nach der Zulassung des Lilium Jet
Mit so einer Aussage können die doch alles ankündigen, weil es eh nie passieren wird. Da stehen doch noch zwei Probleme dazwischen bis es soweit ist. Erstens muss dieses Flugdings mal fertig werden und wirklich fliegen können und zweitens muss es zugelassen werden. Da wird ja Boeing und LH mit der 779, dem obligatorischen Grounding und der Allegris-Kabine ja noch früher fertig...

Man sucht halt weiterhin Dep.... äh... Investoren die Millionen in diese Luftnummer pumpen damit sich der Vorstand ein schönes Leben machen kann. Nachdem die erste Blase schon riesengroß ist muss man halt zur Ablenkung eine neue kleinere ankündigen auf die dann die Investoren schauen.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.090
8.191
Dahoam
Da geht schon ein ordentlicher Seitenhieb an manche dieser Luftnummern an dieser Stelle 😆

Prof. Holzapfel von der TU München hat übrigens sehr viel Ahnung von dieser Thematik und erzählt in seinen Vorlesungen (die auch genießen durfte) auch mit viel Humor und Ironie sehr komplexe und schwierige Themen über die Flugregelung.
 
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Volume

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01.06.2018
9.916
7.348
"Ende des Jahres werden wir fliegen"
Lilium plant den ersten bemannten Testflug für dieses Jahr...

Im nächsten Jahrzehnt werden wir diese Fluggeräte überall um uns herum haben
Haben wir das nicht in den 2000er Jahren über VLJs (für die die es vergessen haben, das waren Very Light Jets, von denen wohl nur der Cirrus SF-50 je in Produktion gegangen ist) auch schon mal gehört?

"Es ist kein technologisches Problem, es ist ein Akzeptanz- und Zertifizierungsproblem", sagt Hoke
Na, wenn er das sagt... Physiker mögen da etwas anderes sagen.
Es ist sowohl ein technologisches, als auch ein Akzeptanz- und Zertifizierungsproblem, vom Kostenproblem mal ganz abgesehen.

Lilium und Volocopter sprechen von Kilometerpreisen von um die zwei Euro
Vor 2,5 Jahren sprach Lilium noch von 1.16 €/km, bis sie 2030 tatsächlich fertig sind, sind wir somit wohl bei 5 €/km.

Falls jemand das noch nicht gesehen hat...
So fühlt es sich im Innern der Elektro-Jets an
Schmal, aber bequem: Sechs Passage können im Innenraum des Lilium Jets Platz nehmen.
Und das ganz ohne Sicherheitsgurte ;)
 

Volume

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01.06.2018
9.916
7.348
Wer hätte es gedacht...
Verzögerungen bei Volocopter-Zulassung
Das Vorhaben des Flugtaxi-Herstellers Volocopter, im Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris den Passagierbetrieb mit den elektrischen Luftgefährten zu starten, könnte an der fehlenden Lizenz scheitern.
[...]
Für den regulären Passagierbetrieb ist früheren Angaben des Bundesverkehrsministeriums zufolge eine Musterzulassung erforderlich.
Nebenbei sollte noch der Pilot eine Lizenz haben (gibt es derzeit noch keine Regeln für) und eine Zulassung für den kommerziellen Betreiber würde auch nicht schaden...
 

hollaho

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22.10.2016
1.092
637
Nebenbei sollte noch der Pilot eine Lizenz haben (gibt es derzeit noch keine Regeln für) und eine Zulassung für den kommerziellen Betreiber würde auch nicht schaden...
Letztendlich wirklich interessant werden all diese Modellstudien (und mehr ist es bisher nicht) erst, wenn das Ding autark ohne Pilot fliegt. Und das ist noch ein weiter Weg. Ich schätze erst mal werden Autos Autarkie erreichen, denn in 2D ist das Problem einfacher zu lösen, zumal man dort noch im Ausnahmefall mal anhalten kann und das Ding niemandem auf den Kopf fällt.
Und auch bei den Autos bin ich mir nicht sicher, ob ich das noch erlebe.

Der ökonomische Nutzen ist zudem bei autarken Autos um viele Größenordnungen größer. Damit schaffst du Taxifahrer und den Großteil der vor dem Haus 95% ungenutzt rum stehenden Kisten ab. Das ist ein Anreiz - demgegenüber sind diese Lufttaxis reines Millionärsspielzeug. Für 99%+ der Bevölkerung wird Volocopter nie interessant sein.

Im Moment ist der Volocopter einfach ein neuartiger Hubschrauber mit schlechterem Wirkungsgrad. Und Heliflüge leistet sich Otto-Normalo auch eher nicht.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.090
8.191
Dahoam
Letztendlich wirklich interessant werden all diese Modellstudien (und mehr ist es bisher nicht) erst, wenn das Ding autark ohne Pilot fliegt. Und das ist noch ein weiter Weg. Ich schätze erst mal werden Autos Autarkie erreichen, denn in 2D ist das Problem einfacher zu lösen, zumal man dort noch im Ausnahmefall mal anhalten kann und das Ding niemandem auf den Kopf fällt.
Und auch bei den Autos bin ich mir nicht sicher, ob ich das noch erlebe.
Man sieht ja die Probleme in San Francisco mit den autonomen Taxis. Nur wenn ein Auto nicht mehr mag dann bleibt es irgendwo stehen und blockiert halt den Verkehr. Bei so einem Flugdingsbums macht's halt Bums wenn es nicht mehr mag.