Fotografieren in der Senator-Lounge

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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.916
7.348
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Also im van Gogh Museum in Amsterdam war fotografieren verboten.
Das war aber das einzige Museum bei dem ich das je erlebt habe.
In Baku war in einem Kunstmuseum eine geringe Gebühr fürs fotografieren zu entrichten.
Die allermeisten Museen verbieten photographieren, oder schränken es stark ein. Oft hängen sie nur keine großen Schilder auf, sondern schreiben es einfach in die Hausordnung.
Filmen und Fotografieren ist ausschließlich zu privaten Zwecken erlaubt. Verwendung im Internet ist nicht gestattet, auch nicht das Vervielfältigen von Fotografien auf digitale Speichermedien.
Nun wird der Smarte Smartphoneuser natürlich argumentieren, WhatsApp wäre nicht "das Internet" und ein Schmachtphone oder die Cloud kein "digitales Speichermedium"...

Diese Bedenkenträgereien sind einfach gestrig.
Der moderne Mensch nennt es "Bedenkenträgerei", der altmodische "Recht".

Ich fühle mich auch durchaus belästigt und behindert, wenn die Leute vor mir am Buffet erst mal ein paar Bilder vom Essen machen müssen.
In der Lounge wünsche ich mir auch eine ruhige Atmosphare, und nicht die Hektik eines Filmsets...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Es geht nicht darum, dass Klein-Fritzchen groß auf "Set" macht, sondern um mal ein Handyfoto, wie im Beispiel hier.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Genau genommen hat man in nicht-öffentlichen Räumen noch nicht mal das Recht zu fotografieren - das muss nicht explizit verboten werden, die Panoramafreiheit gilt hier nicht.

Nein, vereinfacht gesagt ist das Fotografieren bei nicht-gewerblicher Nutzung grundsaetzlich zulaessig, bei gewerblicher Nutzung erlaubnispflichtig. Solange kein ausdrueckliches Verbot ausgesprochen wird (was LH allerdings tatsaechlich koennte), darf der Private also knipsen.


Auch eine Speise(n)karte ist ein "Werk" auf das ein "Schöpfer" ein Urheberrecht haben kann.

Kann sein. Die "Speisenkarte" des Inhalts "Heute: Kartoffelsalat mit Putenwiener, morgen: Putenwiener mit Kartoffelsalat" erreicht aber nicht die notwenige Schoepfungshoehe.


[Fotos der] Speisekreation im Restaurant auf dem Teller [auf Facebook zu veröffentlichen ist übrigens auch nicht gestattet.]

Da hilft alles Jammern nicht, ist nun mal so.

Nur dann, wenn das Essen als Kunstwerk intendiert ist. Was bei zum Verzehr angefertigten Speisen nicht der Fall ist. Auch hier also: Fotografieren erlaubt, solange nicht per Hausrecht ein Verbot ausgesprochen wird.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Nein, vereinfacht gesagt ist das Fotografieren bei nicht-gewerblicher Nutzung grundsaetzlich zulaessig, bei gewerblicher Nutzung erlaubnispflichtig. Solange kein ausdrueckliches Verbot ausgesprochen wird (was LH allerdings tatsaechlich koennte), darf der Private also knipsen.




Kann sein. Die "Speisenkarte" des Inhalts "Heute: Kartoffelsalat mit Putenwiener, morgen: Putenwiener mit Kartoffelsalat" erreicht aber nicht die notwenige Schoepfungshoehe.




Nur dann, wenn das Essen als Kunstwerk intendiert ist. Was bei zum Verzehr angefertigten Speisen nicht der Fall ist. Auch hier also: Fotografieren erlaubt, solange nicht per Hausrecht ein Verbot ausgesprochen wird.

Deshalb schrieb ich auch von der Speise Kreation - im Sinne von Kunstwerk, zb Sterneküche.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Deshalb schrieb ich auch von der Speise Kreation - im Sinne von Kunstwerk, zb Sterneküche.

Solange es z.B. im Rahmen eines Fotoshootings (Werbung o.ae.) oder als Ausstellungsstueck (Wettbewerb, Messe, Schaufenster) kreiert wurde, ja. Sobald es als Essen auf meinem Teller ist, nicht.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.916
7.348
Kann sein. Die "Speisenkarte" des Inhalts "Heute: Kartoffelsalat mit Putenwiener, morgen: Putenwiener mit Kartoffelsalat" erreicht aber nicht die notwenige Schoepfungshoehe.
Solange sie einfach nur auf eine Pappkarte gedruckt ist vielleicht nicht, aber das Klemmbrett könnte sie zum Kunstwerk machen... Oder wenn man sie in eine Mango lasert oder in eine Kokusnuss fräst...

Solange es z.B. im Rahmen eines Fotoshootings (Werbung o.ae.) oder als Ausstellungsstueck (Wettbewerb, Messe, Schaufenster) kreiert wurde, ja. Sobald es als Essen auf meinem Teller ist, nicht.
Du solltest am Preis erkennen können, ob es einfach nur Essen ist, oder ein Kunstwerk...
Ist das Kunst oder kann das weg ?
 
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restless

Reguläres Mitglied
05.02.2019
96
0
Das Recht und dessen Umsetzung sind zum Glück zwei verschiedene Dinge.
Sonst würde es auf diesem Planeten ganz anders aussehen und wir müssten diskutieren, welche Gesetze zur Anwendung kommen wenn man in einem arabischen Flughafen in einer Lounge einer deutschen Fluggesellschaft einen chinesischen Bildschirm fotografiert, der ein Foto zeigt, das von einem polnischen Freelancer gestaltet wurde, der ein Bild eines schwedischen Models zeigt, das eine Schweizer Uhr trägt. Das Bild veröffentlicht man dann auf einem holländischen Server von Amazon, der in Irland "versteuert" wird.

Das Personal in besagter Lounge war wahrscheinlich gerade besonders wachsam, weil sie kürzlich Beschwerden von fotografierten Kunden erhalten haben.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Mein Bauchgefühl und bisherige Lebenserfahrung sagt mir, dass es sich bei diesem Vorgang NICHT um die Durchsetzung eines allgemeinen gewünschten Fotografierverbots handelt, sondern dass irgendein unbekannter Spezialfall vorliegt.

Da ist jetzt meiner Phantasie und Spekulation Tür und Tor geöffnet; das könnte sein:

- Der „Fotograf“ ist schon in der Lounge oder bei LH als „schwarzes Schaf“ bekannt
- In der Lounge war gerade Gerhard Schröder mit seiner Ehefrau zu Gast oder sonst ein VIP
- Die Lounge war voll und er hat andere Gäste beim Essenfassen gestört
- Es gab Beschwerden anderer Gäste über ihn
- Er ist selber ein prominenter Journalist
- Es wurde gerade ein neues „geheimes“ Essenskonzept durch LH getestet

Da könnte man jetzt noch stundenlang weiter philosophieren....
 

Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
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Bitte das jetzt nicht persönlich nehmen, ist eher eine generelle Meinung von mir...

Warum muss eigentlich jeder Blödsinn heutzutage per Foto oder Video dokumentiert werden?

Ich nehme es nicht persönlich, denn ich mache selten solche Bilder und stelle noch seltener Bilder ins Internet. Und ich schätze es auch gar nicht, wenn Leute wie wild in der Öffentlichkeit fotografieren oder filmen.

Trotzdem zu deiner Frage:
1. weil es heute geht und normal geworden ist (siehe auch Instagram, Snapchat etc.)
2. weil es teilweise erwartet wird: ich lese gerade in Foren immer wieder die Forderung nach “Beweisen” in Form von Fotos. Also fangen Leute an “jeden Blödsinn” zu dokumentieren ...
 
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lengmandx

Aktives Mitglied
05.04.2016
231
197
VIE
Ich wehre mich ja nicht gegen die Fotografie an sich, weil ich selber viel und gerne fotografiere. Einen gut gestalteten Fotobericht finde ich ja auch interessant, und danke auch an die vielen Mitglieder hier und in anderen Foren, die sich die Mühe machen.

Aber dieses „pic or it didn‘t happen“ kotzt mich einfach an. Vielleicht bin ich einfach nur von diversen Aufenthalten in Asien geschädigt, wo du ungefragt auf gefühlt 3.000 Fotos auftauchst...
Es wundert mich einfach mittlerweile nicht mehr, dass das Umfeld kritisch auf herumknipsen reagiert, weil keiner mehr weiß, wo die Fotos zu welchem Zweck veröffentlicht werden.

PS: im konkreten Fall finde ich das Verhalten der Belegschaft in der Lounge auch überzogen, aber wie gesagt, es wundert mich nicht mehr.
 
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Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
3.877
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PS: im konkreten Fall finde ich das Verhalten der Belegschaft in der Lounge auch überzogen, aber wie gesagt, es wundert mich nicht mehr.

Generell finde ich Einschränkungen auch in Ordnung. Nicht unbedingt bei Loungeessen, aber sobald Personen in den Bildern auftauchen oder andere Menschen durch das Fotografieren belästigt werden.

Vor dem Hintergrund des Berichts wundere ich mich allerdings über die nichtssagende Antwort der LH auf meine Beschwerde über die Belästigung durch den dauerfilmenden HONk an Bord.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
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FRA/QKL
Ich finde es grundsätzlich, nicht nur in Lounges, dekadent und völlig unpassend die Völlerei der Überflußgesellschaft auch noch in Myriaden von Bildern zu verewigen und ins weltweite Netz zu stellen, während gleichzeitig auf der Erde knapp eine Milliarde Menschen hungern. :sick:
 
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Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
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Ich finde es grundsätzlich, nicht nur in Lounges, dekadent und völlig unpassend die Völlerei der Überflußgesellschaft auch noch in Myriaden von Bildern zu verewigen und ins weltweite Netz zu stellen, während gleichzeitig auf der Erde knapp eine Milliarde Menschen hungern. :sick:

Ich verstehe was du meinst, aber ist es nicht noch viel schlimmer, so viel Essen bereitzustellen, dass man einen nicht unerheblichen Teil wegwerfen muss, als Fotos davon zu machen?

Kann man dann noch Auswahlgerichte in den Premiumklassen gutheißen, wenn gleichzeitig Menschen hungern? Denke das ist eine andere Diskussion als die um Bilder ...
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
Ich verstehe was du meinst, aber ist es nicht noch viel schlimmer, so viel Essen bereitzustellen, dass man einen nicht unerheblichen Teil wegwerfen muss, als Fotos davon zu machen?

Kann man dann noch Auswahlgerichte in den Premiumklassen gutheißen, wenn gleichzeitig Menschen hungern? Denke das ist eine andere Diskussion als die um Bilder ...

Korrekt, ich störe mich an vielen Dingen zu dem Thema. Mein größter Kritikpunkt ist das MHD welches viele zwanghaft anwenden und dabei das Gehirn völlig ausschalten. Und der Gesetzgeber der vorschreibt dass Waren obwohl völlig okay mit zu kurzem oder abgelaufenem MHD weggeschmissen werden müssen, obwohl nebenan in der Platte ein großer Bedarf wäre.

Ein Riesenthema, aber trotzdem stört mich im Kleinen auch diese nervende Essenfotografierei kollossal, weil sie ein Spiegel einer dekadenten und völlig überzogenen Völlerei in einem Teil der Welt geworden ist.
 

Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
3.877
4.526
Ein Riesenthema, aber trotzdem stört mich im Kleinen auch diese nervende Essenfotografierei kollossal, weil sie ein Spiegel einer dekadenten und völlig überzogenen Völlerei in einem Teil der Welt geworden ist.

Dieser “Spiegel” ist allerdings v.a. der Überbringer der schlechten Nachricht, die es eigentlich zu ändern gilt.

Und keine Frage: die MHD-Problematik stört mich auch, genauso wie Restaurants (v.a. in USA), die Wetten darauf anbieten, dass man ihre riesigen Portionen nicht aufessen kann. Aber nun schweife ich ab ...
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
In Baku war in einem Kunstmuseum eine geringe Gebühr fürs fotografieren zu entrichten.

Im Carpet Museum von Baku war die Fotogebühr sogar höher als der Eintrittspreis. Nach deren Entrichtung kann man dann aber mit der DLSR ungestört und exzessiv fotografieren und wird nicht von den Smartphone-Knipsern belästigt, die durch eine solche Gebühr zumeist abgeschreckt werden.

Hano...die Staatsgalerie is aweng a Ausnahme. Da schon aufgrund der Architektur das ganze regelmässig von Kunst und Architekturstudenten überrannt wird. Aber auch nur ein Teil den: https://shop.staatsgalerie.de/hausordnung/

Die allermeisten Museen verbieten photographieren, oder schränken es stark ein. Oft hängen sie nur keine großen Schilder auf, sondern schreiben es einfach in die Hausordnung.

Nun wird der Smarte Smartphoneuser natürlich argumentieren, WhatsApp wäre nicht "das Internet" und ein Schmachtphone oder die Cloud kein "digitales Speichermedium"...

In den USA und Asien ist fast überall in den Kunstgalerien oder historischen Museen das Fotografieren ohne Blitz und Stativ erlaubt. In den besucherstarken Einrichtungen wie dem Art Institute of Chicago nimmt die unsägliche Smartphone-Fotografie nicht mehr vertretbare Ausmaße an. Ich hasse und verabscheue diese Geräte und das Fotografieren damit umso mehr. Ich würde grundsätzlich begrüßen, wenn renommierte Kultuir-Institutionen das Smartphone-Fotografieren verbieten und nur reguläre Kameras zulassen. Dann hätten diejenigen mit vernünftiger Ausstattung auch die Chance, die Kunstwerke abzulichten ohne dass sich davor permanent Selfie-Jäger inszenieren.

Ich fühle mich auch durchaus belästigt und behindert, wenn die Leute vor mir am Buffet erst mal ein paar Bilder vom Essen machen müssen.
In der Lounge wünsche ich mir auch eine ruhige Atmosphare, und nicht die Hektik eines Filmsets...

Ich dokumentiere regelmäßig und gerne Flug- und Loungeerlebnisse. LH habe ich dabei auch als unberechenbar kennengelernt. Einmal wurde mir in einer C-Lounge in FRA das Fotografieren verboten, aber da war die Lounge auch brechend voll und es war ohnehin kein vernünftiges Bild möglich. Ich habe auch mehrfach erlebt, dass DSLR-Fotografie an Bord bei LH zumindest zu Nachfragen nach dem Anlass der Aufnahmen führte. Bei BA habe ich einmal auf der Kurzstrecke Fotografie-Verbot für Innenaufnahmen erhalten (sehr freundlich, aber bereits nach den ersten drei Bildern vom Sitz), ein anderes Mal führte hingegen das Bemühen die Champagnerflasche schön in Szene zu setzen zu einer Cockpit-Einladung. Bei den chinesischen Airlines, wo immer wieder von Problemen beim Fotografieren berichtet wird, hatte ich bisher keine Probleme in Lounges oder an Bord. Bei QR wurde das Fotografieren immer eher wohlwollend unterstützt durch besonders ästhetische Präsentation des Tisches oder Inszenierung des Wein- oder Champagner-Ausschanks am Platz. Einmal hatte ich bei einem 9-stündigen Layover nacheinander alle vier größeren Transit-Lounges besucht und 300 Fotos geschossen, die Verwarnung folgte erst als ich anschließend im öffentlichen Bereich einige der Kunst-Installationen aufnahm. Bei den amerikanischen Airlines hat sich die Haltung gegenüber dem Fotografieren in den letzten 2 Jahren eher entspannt. In der ORD Flagship-Lougne kam einmal der Catering-Chef und hat nach ca. 20 Fotos vom Buffet gefragt, ob ich Kritiker oder Koch sei oder warum ich mich so für die Präsentation der Speisen interessiere. Insgesamt liegt meine Rate an Verwarnungen oder Verboten bei ca. 4-5 pro 1000 Fotos bei Airports, Flügen und Lounges (also marginal), und LH ist gefühlt am wenigsten wohlwollend (die haben offensichtlich mit Ausnahme der Long Haul F auch gemessen an ihrer Sternewertung am meisten zu "verbergen").
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.300
8.758
IAH & HAM
Im Carpet Museum von Baku war die Fotogebühr sogar höher als der Eintrittspreis. Nach deren Entrichtung kann man dann aber mit der DLSR ungestört und exzessiv fotografieren und wird nicht von den Smartphone-Knipsern belästigt, die durch eine solche Gebühr zumeist abgeschreckt werden.





In den USA und Asien ist fast überall in den Kunstgalerien oder historischen Museen das Fotografieren ohne Blitz und Stativ erlaubt. In den besucherstarken Einrichtungen wie dem Art Institute of Chicago nimmt die unsägliche Smartphone-Fotografie nicht mehr vertretbare Ausmaße an. Ich hasse und verabscheue diese Geräte und das Fotografieren damit umso mehr. Ich würde grundsätzlich begrüßen, wenn renommierte Kultuir-Institutionen das Smartphone-Fotografieren verbieten und nur reguläre Kameras zulassen. Dann hätten diejenigen mit vernünftiger Ausstattung auch die Chance, die Kunstwerke abzulichten ohne dass sich davor permanent Selfie-Jäger inszenieren.



Ich dokumentiere regelmäßig und gerne Flug- und Loungeerlebnisse. LH habe ich dabei auch als unberechenbar kennengelernt. Einmal wurde mir in einer C-Lounge in FRA das Fotografieren verboten, aber da war die Lounge auch brechend voll und es war ohnehin kein vernünftiges Bild möglich. Ich habe auch mehrfach erlebt, dass DSLR-Fotografie an Bord bei LH zumindest zu Nachfragen nach dem Anlass der Aufnahmen führte. Bei BA habe ich einmal auf der Kurzstrecke Fotografie-Verbot für Innenaufnahmen erhalten (sehr freundlich, aber bereits nach den ersten drei Bildern vom Sitz), ein anderes Mal führte hingegen das Bemühen die Champagnerflasche schön in Szene zu setzen zu einer Cockpit-Einladung. Bei den chinesischen Airlines, wo immer wieder von Problemen beim Fotografieren berichtet wird, hatte ich bisher keine Probleme in Lounges oder an Bord. Bei QR wurde das Fotografieren immer eher wohlwollend unterstützt durch besonders ästhetische Präsentation des Tisches oder Inszenierung des Wein- oder Champagner-Ausschanks am Platz. Einmal hatte ich bei einem 9-stündigen Layover nacheinander alle vier größeren Transit-Lounges besucht und 300 Fotos geschossen, die Verwarnung folgte erst als ich anschließend im öffentlichen Bereich einige der Kunst-Installationen aufnahm. Bei den amerikanischen Airlines hat sich die Haltung gegenüber dem Fotografieren in den letzten 2 Jahren eher entspannt. In der ORD Flagship-Lougne kam einmal der Catering-Chef und hat nach ca. 20 Fotos vom Buffet gefragt, ob ich Kritiker oder Koch sei oder warum ich mich so für die Präsentation der Speisen interessiere. Insgesamt liegt meine Rate an Verwarnungen oder Verboten bei ca. 4-5 pro 1000 Fotos bei Airports, Flügen und Lounges (also marginal), und LH ist gefühlt am wenigsten wohlwollend (die haben offensichtlich mit Ausnahme der Long Haul F auch gemessen an ihrer Sternewertung am meisten zu "verbergen").

Warum ueberrascht es mich nicht, dass Du so eine Nervensaege bist.....
 

Nightwish80

Erfahrenes Mitglied
07.02.2015
2.395
791
Nürnberg
samclaudi.blogspot.de
Im Carpet Museum von Baku war die Fotogebühr sogar höher als der Eintrittspreis. Nach deren Entrichtung kann man dann aber mit der DLSR ungestört und exzessiv fotografieren und wird nicht von den Smartphone-Knipsern belästigt, die durch eine solche Gebühr zumeist abgeschreckt werden.

In dem Museum war ich nicht. Aber die Eintrittspreise in Baku waren ja zu vernachlässigen. Wenn es mit dem preisen von Europa und USA vergleiche.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
Ehrlich gesagt finde ich es extrem lächerlich wenn LH einen untersagen möchte die Kartoffelpampe die sie Salat nennen zu fotografieren. Für manche gehört das Essen eben zum Reiseerlebnis, das sie festhalten möchten. Ich sehe keinerlei Grund sich hier auf das Hausrecht im halböffentlichen Raum zu berufen, auch wenn das wohl möglich ist. Es ist in meinen Augen eben nur peinlich.

Wenn man Menschen ablichtet ist das ganz etwas anderes. Da gibt es rechtlich engere Regeln und auch der normale Anstand eines Menschen sollte hier wertvolle Hinweise geben.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Ich würde grundsätzlich begrüßen, wenn renommierte Kultuir-Institutionen das Smartphone-Fotografieren verbieten und nur reguläre Kameras zulassen. Dann hätten diejenigen mit vernünftiger Ausstattung auch die Chance, die Kunstwerke abzulichten ohne dass sich davor permanent Selfie-Jäger inszenieren.

Smartphones haben das Fotografieren so sehr demokratisiert wie Billigairlines das Fliegen. Deal with it.
 
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Reaktionen: crossfire und DFW_SEN