Gehaltsstrukturen Consulting in der Schweiz

ANZEIGE

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
ANZEIGE
Dafür wird aber 42.5h pro Woche gearbeitet bei 20 Tagen Urlaub und auch mit den Feiertagen sieht es je nach Region schlecht aus, Zürich hat glaube ich 7 Tage.

20 Tage Urlaub? Ich hatte als Berufsanfänger in einem Grosskonzern 24. Zürich (Stadt) hat 13 Feiertage (24. und 31.12 inkl.), die nicht zwingend auf das Wochenende fallen.

Und für Restaurantbesuche, die 100 CHF kosten, zahlt man bei gleichem Niveau in Bayern auch mindestens 50 EUR. Für einen "alltäglichen" Restaurantbesuch zahlt man in der Schweiz etwa den doppelten Betrag der Landeswährung (2 CHF statt 1 EUR), in Migros und Coop geht es auch günstig. Ladenpreise für Nahrungsmittel sind dagegen recht ähnlich.

Die anderen Preise stimmen so in etwa, wobei man ja nicht in der Stadt Zürich leben muss. Dank einem guten Bahn-System ist das Pendeln in der Schweiz wesentlich stressfreier als in Deutschland, und nicht einmal wirklich teurer.
 
  • Like
Reaktionen: Monty_GER

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
617
33
Erkundige dich nach den Mieten in der Nähe von deinem künftigen Arbeitsplatz, damit du es ungefähr mit deinem Gehalt abschätzen kannst, ob du es dir dort leisten kann, zu wohnen. Den wer hat den schon lust, dauerhaft durch die Gegend zu pendeln nach einem stressigen Arbeitstag.
 

Oban

Aktives Mitglied
08.03.2009
243
418
Flugschneisse ZRH
20 Tage Urlaub? Ich hatte als Berufsanfänger in einem Grosskonzern 24. Zürich (Stadt) hat 13 Feiertage (24. und 31.12 inkl.), die nicht zwingend auf das Wochenende fallen.

.
Lernende 5 Wochen(bis 20ig), sprich 25 Tage, Berufstätige nach Gesetz 4 Wochen, was 20 Tagen entspricht, meine Firma hat auch erst vor ca. 2 Jahren dies angepasst von 20 auf 23 Tage. (art. 329a im OR).
Bezahlte Feiertage Stadt Zürich
1. Januar
Karfreitag
Ostermontag
1.Mai
Auffahrt
Pfingstmontag
1.August
25. &26.12.

Sorry um 2 verzählt, aber es sind keine 13 Tage sondern 9.
Üblicherweise sind die Büro‘s in Zürich noch am Sächsilüte, Knabenschiessen, 24.12. & 31.12. ab 12 Uhr geschlossen, was aber nicht heisst das hier das bezahlt würde.

Alles was darüber herausgeht, sei es Urlaub oder Feiertage die bezahlt sind ist reiner Goodwill der Arbeitgeber.
 
  • Like
Reaktionen: Star

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.041
799
PIT, ORD
200k sind gute 1.0 kCHF/Tag für den AN.
Zeig mir das Unternehmen, was für einen halbwegs „normalen“ AN 2.5-3.0 kCHF/Tag am Markt bekommt.

Mit Verlaub, aber Deine Vorstellung vom Schlaraffenland trifft nicht zu.

Brutto 200k 'all-in', also mit Bonus und Benefits, sind in der Beratung sicherlich nicht selten, zumindest nicht bei den großen Strategieberatungen. Das hat mit Schlaraffenland nicht viel zu tun, dass ist durchaus realistisch. Monty_GER - Hab dir mal eine PM geschickt, kenne deine Situation teilweise ein wenig aus eigener Erfahrung...
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Bezahlte Feiertage Stadt Zürich
1. Januar
Karfreitag
Ostermontag
1.Mai
Auffahrt
Pfingstmontag
1.August
25. &26.12.

Sorry um 2 verzählt, aber es sind keine 13 Tage sondern 9.
Üblicherweise sind die Büro‘s in Zürich noch am Sächsilüte, Knabenschiessen, 24.12. & 31.12. ab 12 Uhr geschlossen, was aber nicht heisst das hier das bezahlt würde.

Alles was darüber herausgeht, sei es Urlaub oder Feiertage die bezahlt sind ist reiner Goodwill der Arbeitgeber.

Der 2. Januar gilt ebenfalls als offizieller Feiertag, 6-Läuten und Knabenschiessen war bei mir je halb.
 

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
Meine Kunden aus der IT Branche haben Normalerweise einen Stundensatz von Fr. 220-250 für den Supporter, für den Consultant reden wir dann von eingen Franken mehr.

Also für 250 Tage zu 2.5k CHF fange ich sofort bei Dir an.
Ich bin seit mehr als 10 Jahren im schweizer Consulting-Business (IT und Strategie für internationale Konzerne) unterwegs und kenne den Markt. 1k pro Tag gibt der Markt in der IT her, wenn Du nen Namen hast.
Für 800 pro Tag kriegst Du einiges.
1200 ist schon sehr schwer.
Strategie bringt 1.5k - 1.8k pro Tag.

Ich rede hier ausdrücklich von langfristigen Aufträgen und nicht von irgendwelchen Harakiri-Einsätzen, wo Du mit Glück 2 Stunden am Tag bezahlt wirst.
 
  • Like
Reaktionen: Stanley und Andreas91

linuxguru

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.241
2
ZRH
Brutto 200k 'all-in', also mit Bonus und Benefits, sind in der Beratung sicherlich nicht selten, zumindest nicht bei den großen Strategieberatungen. Das hat mit Schlaraffenland nicht viel zu tun, dass ist durchaus realistisch. Monty_GER - Hab dir mal eine PM geschickt, kenne deine Situation teilweise ein wenig aus eigener Erfahrung...

Deinem Nick nach zu urteilen bist Du in dieser Frage sicherlich nicht nah dran.
Wie gerade eben geschrieben, betreibe ich das Beratungs-Business seit mehr als 10 Jahren in der Schweiz.
Ich weiss wahrscheinlich von allen Beteiligten hier am direktesten, was hier auf dem Markt möglich ist und was in den Bereich der Gebrüder Grimm gehört.
200k sind ganz sicher eher die Ausnahme als die Regel - aber auch sicherlich in gewissen Situationen möglich.
 
  • Like
Reaktionen: FRAHAMLON

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.041
799
PIT, ORD
Deinem Nick nach zu urteilen bist Du in dieser Frage sicherlich nicht nah dran.
Wie gerade eben geschrieben, betreibe ich das Beratungs-Business seit mehr als 10 Jahren in der Schweiz.
Ich weiss wahrscheinlich von allen Beteiligten hier am direktesten, was hier auf dem Markt möglich ist und was in den Bereich der Gebrüder Grimm gehört.
200k sind ganz sicher eher die Ausnahme als die Regel - aber auch sicherlich in gewissen Situationen möglich.

Ich habe mehrere Jahre für eine große Strategieberatung gearbeitet und weiß durchaus, was unsere Kollegen in der Schweiz verdient haben und wie unsere Tagessätze in der Schweiz und anderswo waren - und billiger ist das sicherlich nicht geworden seither.
Aber ja, es hängt einfach auch sehr, sehr stark davon ab, wo und für wen gearbeitet wird. Und das diese Gehälter auch nur ab PM aufwärts gezahlt werden sollte auch klar sein, aber von dem Level bin ich beim Lebenslauf des TO's einfach mal ausgegangen.

P.S.: Zwischen FRA, HAM & LON bin ich inzwischen nur noch sehr selten unterwegs :D
 
  • Like
Reaktionen: jst

jock1234567890

Erfahrenes Mitglied
12.08.2009
312
1
Freiburg
Lernende 5 Wochen(bis 20ig), sprich 25 Tage, Berufstätige nach Gesetz 4 Wochen, was 20 Tagen entspricht, meine Firma hat auch erst vor ca. 2 Jahren dies angepasst von 20 auf 23 Tage. (art. 329a im OR).
Bezahlte Feiertage Stadt Zürich
1. Januar
Karfreitag
Ostermontag
1.Mai
Auffahrt
Pfingstmontag
1.August
25. &26.12.

Sorry um 2 verzählt, aber es sind keine 13 Tage sondern 9.
Üblicherweise sind die Büro‘s in Zürich noch am Sächsilüte, Knabenschiessen, 24.12. & 31.12. ab 12 Uhr geschlossen, was aber nicht heisst das hier das bezahlt würde.

Alles was darüber herausgeht, sei es Urlaub oder Feiertage die bezahlt sind ist reiner Goodwill der Arbeitgeber.

Richtig, in Basel dieselbe Anzahl an bezahlten Feiertagen.
Die meisten Arbeitgeber zahlen noch einen oder zwei halbe Tage an Fasnacht.
Sind also 3 Tage weniger als in Südbaden.

Viele Büros haben am 24. und 31.12. halb- oder ganztags geschlossen, das heißt in vielen Fällen jedoch nur, dass man Überstunden abbauen oder Urlaub nehmen darf. Manche Firmen schenken einem diese Tage, etliche aber überhaupt nicht, auch nicht einen halben Tag wie in Deutschland üblich.

Gesetzliches Minimum an Urlaubstagen sind auch 4 Wochen/20 Arbeitstage wie in Deutschland, jedoch mit dem Unterschied, dass es noch relativ viele Beschäftigte mit Anspruch auf nur dieses Minimum gibt.
Häufig sind es aber 25 Tage.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.631
970
MUC, BSL
Ein Freund von mir ist Konzernintern aus dem Großraum Zürich nach Basel gewechselt und pendelt nun jeden Tag aus Freiburg. Als Deutscher hat er sich nie so sehr wohl gefühlt und mit der Schulpflicht der Kinder hat er versucht wohntechnisch der Schweiz zu entkommen.

Basel ist aber auch etwas "speziell" (für deutschschweizerische Verhältnisse) in der Hinsicht. Dass man sich da wohler fült als in Zürich, ist jetzt keine Überraschung.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.861
11.019
Ich denke, dass das Anfangsgehalt um die 100-120 TCHF/Jahr sein sollte.

Sagt man nicht, dass die Gehaelter in der Schweiz so exorbitant hoeher seien als in Deutschland? In Deutschland waere der Threadstarter bei 120 bis 150 TEUR, da kann ich mir in der Schweiz 85 bis 100 nicht so recht vorstellen - niedrigere Steuern hin oder her.
 
  • Like
Reaktionen: simesime

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.123
Hier liegt die entscheidende Frage: Was für eines?

Bei einer Big4 steigst Du mit deinem Profil wahrscheinlich auf Managerstufe ein, das dürften dann so +/- 130k sein (Ausnahme Monitor Deloitte und PwC Strategy&).
Bei einer Strategieberatung sollten es dagegen mind. 200k sein. Accenture, Capgemini, ATKearney und Simon-Kucher irgendwo dazwischen. Mehr fällt mir nicht mehr ein was groß und international ist.
Auf jeden Fall auch mal bei Glassdoor schauen, Leuten aus Deutschland versucht man gerne mal weniger zu zahlen.

Also bei der big4 mit den vier Buchstaben liegst du als Manager bei einem Grundgehalt von 50k, als Senior Manager bei 80k und als junger Partner bei 130k, jeweils zzgl. Bonus/Tantieme. 130k ist mehr als das Associate Gehalt der amerikanischen Lawfirms in Deutschland. Deine Zahlen sind entweder noch in DM oder weit weg der Realitäten.
 

Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
1.383
3
41
Niederrhein
Also bei der big4 mit den vier Buchstaben liegst du als Manager bei einem Grundgehalt von 50k, als Senior Manager bei 80k und als junger Partner bei 130k, jeweils zzgl. Bonus/Tantieme. 130k ist mehr als das Associate Gehalt der amerikanischen Lawfirms in Deutschland. Deine Zahlen sind entweder noch in DM oder weit weg der Realitäten.

Sehr interessant. Im meinem aktuellen Umfeld sind 40-50k die Einstiegsgehälter für Absolventen (selbst bei vielen Dienstleistern) und selbst low-level PMs liegen mit 80k am unteren Ende des Spektrums.

Daher überraschen mich deine Zahlen.
 
  • Like
Reaktionen: Oban

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
617
33
Die niedrigen Einstiegsgehälter hängen wohl damit auch zusammen, dass es viele Deutsche in die Schweiz zieht und sich weit unter Wert verkaufen und somit sie günstiger für schweizer Arbeitgeber sind und dies bereitet auch den schweizer Arbeitnehmern gewaltige Kopfschmerzen.

Ich denke hier fehlt noch ein Thema, dass noch nicht besprochen wurde: Kinder
Falls der TE Kinder haben sollte, auf welche Leistungen oder auf welche Kosten sollte er noch im Hinterkopf haben? (Kindergarten, Krippe, Tagesstätte)
 

Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
1.383
3
41
Niederrhein
Die niedrigen Einstiegsgehälter hängen wohl damit auch zusammen, dass es viele Deutsche in die Schweiz zieht und sich weit unter Wert verkaufen und somit sie günstiger für schweizer Arbeitgeber sind und dies bereitet auch den schweizer Arbeitnehmern gewaltige Kopfschmerzen.

Ich denke hier fehlt noch ein Thema, dass noch nicht besprochen wurde: Kinder
Falls der TE Kinder haben sollte, auf welche Leistungen oder auf welche Kosten sollte er noch im Hinterkopf haben? (Kindergarten, Krippe, Tagesstätte)

Kinder habe ich nicht. Aber Du hast natürlich Recht. Kenne selbst ein paar Leute, die genau deshalb wieder nach D gegangen sind.
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
617
33
Schau dich am besten auf schweizer Gehaltsvergleichsseiten um, damit du dich nicht unter Wert verkauft. Da es dir naürlich nichts bringt, dein zukünftiges schweizer Gehalt mit deutschen Lebenshaltungskosten zu vergleichen, insbesondere wenn du nicht an der Grenze D/CH wohnst/arbeitest. Da sind einige gewaltig auf die Schn**ze gefallen.

Viel Erfolg bei deinem Gespräch!
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Sagt man nicht, dass die Gehaelter in der Schw oueiz so exorbitant hoeher seien als in Deutschland? In Deutschland waere der Threadstarter bei 120 bis 150 TEUR, da kann ich mir in der Schweiz 85 bis 100 nicht so recht vorstellen - niedrigere Steuern hin oder her.

Wäre das Anfangsgehalt in dieser Anstellung in Deutschland wirklich so hoch?

Sagen wir es so, ab einer bestimmten Gehaltsklasse sind die Unterschiede zwischen der Schweiz und Deutschland relativ gering (sonst hätte ich bestimmt keinen Deutschen Arbeitgeber - Branche Maschinenbau).

Die grossen Unterschiede sind vor allem in den Berufen, die in Deutschland "Niedriglohnsektor" genannt werden. Diesen Begriff gibt es in der Schweiz so nicht...
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.861
11.019
Wäre das Anfangsgehalt in dieser Anstellung in Deutschland wirklich so hoch?

Das Anfangsgehalt nicht, da duerfte man so um die 60, 70 liegen. Der Threadstarter waere aber ein Senior Hire, entweder noch ein Senior Consultant oder schon ein Projektleiter. Wahrscheinlich erst kurz Senior und dann schnelle Befoerderung. (Bezeichnungen koennen variieren, aber you get the point.) Und da ist man definitiv in dem genannten Bereich.
In der Beratung - die von Flying Lawyer genannten Zahlen beziehen sich auf Wirtschaftspruefung und sind somit nicht vergleichbar.


Sagen wir es so, ab einer bestimmten Gehaltsklasse sind die Unterschiede zwischen der Schweiz und Deutschland relativ gering (sonst hätte ich bestimmt keinen Deutschen Arbeitgeber - Branche Maschinenbau).

Die grossen Unterschiede sind vor allem in den Berufen, die in Deutschland "Niedriglohnsektor" genannt werden. Diesen Begriff gibt es in der Schweiz so nicht...

Das war mir so nicht bewusst. Ich dachte, die Gehaltsunterschiede setzten sich auch bei den "Kader"-Stellen fort. Hmm, das ist dann ja tatsaechlich angesichts der hohen Gebuehrenbelastung (Kehrseite der niedrigen Steuern) und der allgemeinen Lebenshaltungskosten nicht so attraktiv. Wenn man nicht gerade in Deutschland wohnt oder mindestens einkauft.
 
  • Like
Reaktionen: jst und Monty_GER

Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
1.383
3
41
Niederrhein
Das Anfangsgehalt nicht, da duerfte man so um die 60, 70 liegen. Der Threadstarter waere aber ein Senior Hire, entweder noch ein Senior Consultant oder schon ein Projektleiter. Wahrscheinlich erst kurz Senior und dann schnelle Befoerderung. (Bezeichnungen koennen variieren, aber you get the point.) Und da ist man definitiv in dem genannten Bereich.

Ja, so ist es. Für das Gleiche oder was schlechteres würde ich das nicht auf mich nehmen. Meiner Einschätzung nach ist für mich die Arbeitsmarktsituation in D auch sehr gut, allerdings reizt mich eine solche Erfahrung. Habe 2011-2012 in den USA gelebt und würde gerne nochmal über die deutschen Grenzen hinaus Erfahrungen sammeln. Bin da natürlich nicht auf CH fixiert - das kam eher zufällig auf den Tisch. Die Headhunter kreisen halt.
 

Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
1.383
3
41
Niederrhein
Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

Ich habe jetzt zumindest schonmal ein Bild davon, auf was ich achten muss!
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Ich würde mich ja nicht als Einsteiger sehen sondern als erfahren in meinem Berufsfeld. Kann ja wohl keiner erwarten, dass ich für weniger Geld dort hin gehe bzw. für effektiv weniger im Geldbeutel.

So habe ich es auch gemeint. Anfangsgehalt im neuen Job, aber noch mit Aufstiegsmöglichkeit.

Tiefer einsteigen als Dein jetziges Gehalt in Deutschland solltest Du auf keinen Fall, viel mehr als in Deutschland ist aber in dieser Gehaltsklasse in der Schweiz auch nicht zu erwarten.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.861
11.019
Meiner Einschätzung nach ist für mich die Arbeitsmarktsituation in D auch sehr gut, allerdings reizt mich eine solche Erfahrung.

Man muss sich bewusst sein, dass die Projektleiterebene ein ziemlich heisser Stuhl ist: Ich zitiere der Einfachheit halber mal einen Netzfund:

In der Regel bist du aber einfach die Bitch des Projektmanagers und fügst alle Teile zusammen - d.h. du kommst als erstes und gehst als letztes. Auch bist du derjenige der painfull news (z.B. Wochenendarbeit) ans Team weitergibst - so versaut sich der Manager seine 360 Grad BEwertungen nicht.

Insgesamt wird die Positionen als die unangenehmste in der gesamten Consultingkarriere gesehen - und es ist sehr hartes Up or Out zum Manager.

Wenn irgendwie möglich würde ich als Senior Con (also vor Projektleiter) einsteigen - dann kannst du wenigsten die Tools erst lernen, bevor man dich verbrennt. Oder etwas länger warten und als Manager einsteigen - Direkteinstieg als Projektleiter halte ich tatsächlich für extrem schwierig (nicht das reinkommen - das erfolgreich sein und drinbleiben).

Das unterschreibe ich 1:1. Hinzu kommt, dass oft genau zu dem Zeitpunkt sich auch in Partnerschaft/Familie etwas tut. Die "Rush Hour des Lebens" halt. Auf der Ebene IN die Beratung zu wechseln, ueberlegte ich mir dreimal. Ich habe es umgekehrt gemacht - Beratung -> Industrie -> oeffentlicher Dienst. Umgekehrtes Peter-Prinzip sozusagen :D