Geht doch - Umsatzmaximierung und guter Service geht gleichzeitig

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Mituns

Aktives Mitglied
26.11.2014
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Beispiele aus USA, die das durchaus belegen, werden ja von dir nicht Ernst genommen.

Bewusst beschränke ich mich auf den inhaltlichen Teil.
Ich nehme sehr wohl Entwicklungen in den USA zur Kenntnis, zumal sie durchaus eine (von mehreren) zu erwartenden Erwartungshaltungen zu bestätigen scheinen.
Ich warne aber davor,
a) Entwicklungen aus den USA einfach auf Europa zu übertragen, das gilt übrigens generell, die Amis haben teilweise völlig andere Wertvorstellungen und entsprechend Konsumverhalten.

B) von der Tatsache, das bestimmte Entwicklungen parallel verlaufen zwingend darauf zu schließen, dass das eine für das andere ursächlich ist.

Auch letzteres ein durchaus häufiger Fehler nicht nur aber auch in der BWL.

Wit hatten z.B. Schon gemeinsam festgestellt, dass weniger C in USA auch schlichtweg durch generelle Kosteneinsparungen und 'Eco-only' Policies kommen. Und dass es eben in den USA viel üblicher ist, dass solche Policies dann für alle bis hin zum CFO gelten.

Wenn jetzt manche sagen, klar, konnten die ja locker sagen, weil sie sich sicher sein konnten, dass sie trotzdem vorne sitzen, wg. Comp-up, mag dies zutreffend sein. Es mag aber auch sein, dass US-CFOs die Policy aus anderem Werte-Verständnis auch völlig ohne Aussicht auf comp-ups umgesetzt hätten. Ich kenne sogar US-Kollegen, die noch nicht ein,al comp-ups annehmen (dürfen).

Ich verstehe nicht, warum hier so viele immer nur auf eine 'Wahrheit' schielen.



Aber damit hat's jetzt auch für mich. Ich bin raus aus der Diskussion.

Schade, aber stimmt schon, irgendwie gibt es kaum neue Erkenntnisse. Ohnehin M.E. Erstaunlich langer Thread, aber das gibt ja auch Erkenntnis ;-) (sprich zumindest scheint das Thema comp-Ups sehr emotional belegt)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
Wunderbare Diskussion hier. Da brauchen die Airlines ja gar keine hochdotierten Kräfte mehr, die sich um Buchungssteuerung kümmern und z.B. immer wieder ermitteln dass die Businessklasse die mit Abstand margenkräftigste Klasse ist. ;)

Bevor jetzt wieder irgendein Schlaumeier kommt, nur der Klassenmix aus Eco/Biz/First und Fracht :)idea:) macht einen Langstreckenflug jedoch letztlich wirtschaftlich erfolgreich. Wobei allerdings First an sich meines Wissens auch eher defizitär ist, aber als Premium genauso benötigt wird, wie eine S-Klasse bei Mercedes.
 

FlyByWire

Erfahrenes Mitglied
16.11.2011
1.281
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Wobei allerdings First an sich meines Wissens auch eher defizitär ist, aber als Premium genauso benötigt wird, wie eine S-Klasse bei Mercedes.

So defizitär Daimler: Neue S-Klasse?

Spötter behaupten seit jeher, mit der S-Klasse fahre Mercedes mehr Gewinn ein als mit allen anderen Modellen zusammen. [..] Leute mit Einblick in der Branche flüstern was von „40 bis 50 Prozent Deckungsbeitrag“, also Bruttogewinn je verkauftem Wagen. Der Konzern selbst schweigt dazu.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.289
8.746
IAH & HAM
Ich entscheide über meine Ticketkäufe, sonst nichts

Für einen 2:40 Stunden Flug auf dem NEK Sitz mit bissi mehr Leistung als in Y, unstornierbar, 750 (938 mit Execbonus) Meilen abwerfend - ja, ca. 500 eur (ca.240 eur S bis W Tarif + 135 mal 2 Smart Upgrade) sollte meiner Meinung nach ein fairer Preis sein, vergleichbar mit anderen Tarifen und deren Konditionen. Das ist der Preis, den ich z.B. bereit bin zu zahlen, und regelmässig zahle auch. Wenn dieser Preis via Check-in Upgrade aufgerufen wird, stimmt meiner Meinung nach Preis/Leistung Verhältnis nicht mehr, da ohne 750 HON Meilen schon. Genau um die 450-550 eur kostete P auch noch bis Mitte 2014, danach wurde der Preis auf ca. 750 angehoben. Setdem hatte ich P nur via Smart Upgrade gebastellt. Eigene Meining zu Ticketpreisen darf man noch hier äußern, oder. Hier ist eine Plattform zwecks Meinungstausch, zumindest meiner Meinung nach

Das Du Dir den Preis nicht leisten willst sei Dir ja unbenommen, viele andere sehen das halt anders und buchen es.
 

Mituns

Aktives Mitglied
26.11.2014
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So defizitär Daimler: Neue S-Klasse?

Spötter behaupten seit jeher, mit der S-Klasse fahre Mercedes mehr Gewinn ein als mit allen anderen Modellen zusammen. [..] Leute mit Einblick in der Branche flüstern was von „40 bis 50 Prozent Deckungsbeitrag“, also Bruttogewinn je verkauftem Wagen. Der Konzern selbst schweigt dazu.

Vergleich mit Autoindustrie (und fast jeder anderen) ist schwierig. Während Daimler nur soviel S-Klasse baut, wie sie auch verkaufen (oder zumindest meinen zu verkaufen), muss eine Airline sich immer für ein relativ fixes Mix an y/c/f entscheiden. Bezogen auf einen Flug sehr fix, bezogen auf Strecke und Gesamtflugplan natürlich etwas flexibler.

Das macht die Produktsteuerung schwieriger und die Deckungsbeitragsbetrachtung ebenso. Die verkauften F/C- Sitze mögen noch soviel DB bringen, jeder nicht-verkaufte bringt Verlust. Ist halt hoch verderbliche Wäre so ein Flugzeugsitz.

Ohne dies wären die ganzen Diskussionen über die Wirkung von Comp-ups, op-ups, Versteigerungen, etc. obsolet.
 

Mituns

Aktives Mitglied
26.11.2014
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Ein nicht verkaufter Platz bringt keinen Verlust.

Ne, stimmt, der fliegt umsonst um die Welt, oder doch eher vergeblich, nämlich vergeblich darin Deckungsbeitrag beizusteuern oder überhaupt nur seine Kosten zu decken.

Allerdings korrekter: fehlt beim Deckungsbeitrag, verringert denn Gesamtgewinn und erhöht einen evtl. Gesamtverlust.
Bezogen auf die Einzelkosten des leeren Sitzes, den dieser durch sein schlichtes Vorhandensein verursacht = Verlustgeschäft

Nun kann man natürlich sagen, x% leere Sitze sind einkalkuliert. ok, lasse ich gelten, dann stimmt die Aussage leer = Verlust eben erst mit jeden leeren Sitz > kalkuliertem Leerstand.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.091
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Ne, stimmt, der fliegt umsonst um die Welt, oder doch eher vergeblich, nämlich vergeblich darin Deckungsbeitrag beizusteuern oder überhaupt nur seine Kosten zu decken.

Allerdings korrekter: fehlt beim Deckungsbeitrag, verringert denn Gesamtgewinn und erhöht einen evtl. Gesamtverlust.
Bezogen auf die Einzelkosten des leeren Sitzes, den dieser durch sein schlichtes Vorhandensein verursacht = Verlustgeschäft

Nun kann man natürlich sagen, x% leere Sitze sind einkalkuliert. ok, lasse ich gelten, dann stimmt die Aussage leer = Verlust eben erst mit jeden leeren Sitz > kalkuliertem Leerstand.

Man bietet gerne mehr verderbliche Ware an, als man aus Erfahrung verkauft, weil man die Hoffnung hat das man mehr verkauft als kalkuliert. Ist beim Bäcker und dem Gemüsehändler nicht anders.

Nach deiner Logik müssten Hotels ihren besten Kunden in buchungsschwachen Zeiten schenken, in der Hoffnung das noch ein wenig in der Hotelbar getrunken wird.

Ich bin mir sicher das es kein Problem wäre alle LH Flüge in allen Klassen immer vollständig zu füllen wenn man die "richtigen" Preise anbieten würde, LH hat da ein anders Ziel. Nicht voll um jeden Preis, sondern Gewinn erzielen. Da bleibt der ein oder andere Sitz eben geplant leer.
 

Mituns

Aktives Mitglied
26.11.2014
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Man bietet gerne mehr verderbliche Ware an, als man aus Erfahrung verkauft, weil man die Hoffnung hat das man mehr verkauft als kalkuliert. Ist beim Bäcker und dem Gemüsehändler nicht anders.

Nach deiner Logik müssten Hotels ihren besten Kunden in buchungsschwachen Zeiten schenken, in der Hoffnung das noch ein wenig in der Hotelbar getrunken wird.

Ich bin mir sicher das es kein Problem wäre alle LH Flüge in allen Klassen immer vollständig zu füllen wenn man die "richtigen" Preise anbieten würde, LH hat da ein anders Ziel. Nicht voll um jeden Preis, sondern Gewinn erzielen. Da bleibt der ein oder andere Sitz eben geplant leer.

Ja, wo ist der Widerspruch zu meiner Aussage? Habe ja drauf hingewiesen, dass es kalkulierten Leerstand gibt (auch geben muss, sonst brauch ich kein Flex anbieten)
Solange der kalkulierte Leerstand nicht überschritten wird ist ja alles gut.

Das heißt aber eben nicht, dass man den (kurz vor Abflug) nicht besser nutzen kann, als ihn leer zu lassen.
Darum dreht sich doch die Diskussion: Vor/Nachteile von Leer fliegen lassen vs. Comp/up-up
Und da gibt es nicht nur mehrere Optionen, sondern auch viele Argumente hin und zurück

Und bisher hier kein sachlich begründetes 'schlagendes' Argument.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Ja, wo ist der Widerspruch zu meiner Aussage? Habe ja drauf hingewiesen, dass es kalkulierten Leerstand gibt (auch geben muss, sonst brauch ich kein Flex anbieten)
Solange der kalkulierte Leerstand nicht überschritten wird ist ja alles gut.

Das heißt aber eben nicht, dass man den (kurz vor Abflug) nicht besser nutzen kann, als ihn leer zu lassen.
Darum dreht sich doch die Diskussion: Vor/Nachteile von Leer fliegen lassen vs. Comp/up-up
Und da gibt es nicht nur mehrere Optionen, sondern auch viele Argumente hin und zurück

Und bisher hier kein sachlich begründetes 'schlagendes' Argument.

Du willst die Argument nur nicht gelten lassen - aber vor allem LH scheint anderer Meinung als du zu sein, den es wäre ja ein leichtes bei jeden Flug die Premiumklassen mit comp-ups zu füllen. Es gibt gute Gründe warum man seine Ware nicht "verschleudert". Ein guter Bekannter von mir vernichtet seine Ware lieber als das es sie mit Rabatten verkaufen würde - der Erfolg gibt ihm recht.
 
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Maxxwell

Neues Mitglied
03.01.2015
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MUC
Bin ich blöd oder war das Bier in 2014 noch 0,33 und jetzt 0,25 ????!! Man kann ja bei vielem sparen, aber.... :eek:

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