Die DLT bedient mit zum Teil betagten Maschinen vor allem Regionalflughäfen wie Nürnberg, Münster und Saarbrücken. Neulinge unter den Passagieren, die sich auf Lufthansa-Qualität eingestellt haben (und Lufthansa-Preise zahlen), sind denn auch überrascht, wenn sie eine zweimotorige Fokker oder eine Hawker Siddeley besteigen müssen.
Noch erstaunter wären die Fluggäste, wenn sie wüßten, daß sie, wie vor dem Sturzflug im Januar, zwar von der DLT
abgefertigt, tatsächlich aber von einer ganz anderen Gesellschaft transportiert werden: von der WDL, der Westdeutschen Luftwerbung Flugdienst GmbH. Rund 70mal pro Woche befördert die Privatlinie im Auftrag der DLT Passagiere auf Inlands-Strecken. Sogar die Lufthansa setzt WDL-Flugzeuge ein. Dabei gilt unter Kennern die WDL, mehr noch als die DLT, als Pannenlinie, deren Flugzeuge bisweilen schlecht gewartet und deren Piloten überlastet sind. "Mit einem Minimum an Personal", so die Fachzeitschrift "aerokurier", wolle die WDL "ein Maximum an Leistung produzieren" - auf Kosten der Sicherheit.