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Go Around / Durchstarten im Endanflug
- Starter*in amazing
- Datum Start
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Was war denn das für eine Sequenz, d.h. was flogst Du / worin saßt Du?
Eigentlich ist ja ATC dafür zuständig über die Staffelung und die Sequenzierung (kein small nach heavy, etc.) sowas zu vermeiden!
Können wir ja mal unseren Wiener Pilotendompteur dazu befragen....
OS306 am 6. Oktober. Unser Flug war eine A320, was vor uns reingekommen ist weiß ich nicht.
Der Anflug war davor nur ganz minimal wackelig, das Abkippen der Tragfläche war auch nicht besonders spektakulär, auf meiner Garmin hat sich nicht mal eine kleine Veränderung von meinem Puls gezeigt.
Meine Reaktion „yesssss, endlich ein Go around.“ hat nicht für Begeisterung bei meinen Mitpassagieren geführt.
Zuletzt bearbeitet:
TK 814 von IST nach AMM am 25.03. mit drei Go Arounds. Beim vierten Versuch hat es dann geklappt. Mit jedem Fehlversuch wurde es immer unruhiger in der Kabine. Der Applaus nach Landung war fast schon frenetisch.
Was waren denn die Gründe für die Go-Arounds? Wetter?
Sieht jedenfalls abenteuerlich aus...
www.flightradar24.com
Sieht jedenfalls abenteuerlich aus...
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Wind! Hat gut gewackelt in Bodennähe.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Ähm, nichts gesehen. Habe aber auch nicht darauf geachtet.
Mein erster war 2014 in EZE, und gleich ein doppelter. Starkregen, Wasser auf dem Runway, zweimal vergeblich versucht und dann letztlich nach Montevideo umgeleitet. Ich finds überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil, sogar faszinierend, die Beschleunigung zu spüren.
Mein erster Go Around war 2009 beim StarMegaDO in Toulouse. Wurde von der Crew auf unsere Bitte gemacht - wir sind mit der gecharterten 757 der Condor nur wenige Meter über dem Runway in TLS geflogen ohne aufzusetzen, dann wurde durchgestartet. Alle waren total happy, haben geklatscht. Die Paxe haben lautstark eine Wiederholung verlangt, aber der lustige Purser sagte (zum Schock der übrigen Flugbegleiter), dass wir nicht genug Treibstoff dafür hatten. Was zum weiteren gemeinsamen Lachanfall in der Passagierkabine geführt hat.
Ein Jahr später bin ich mit einer 757 der Condor von den Kanaren zurück nach Frankfurt gekommen. Kurz vor der Landung gab's plötzlich den vollen Schub, wir starteten durch (besetzte Landebahn). Von anderen Paxen war nichts zu hören. Da war ich schon verwirrt: wieso klatscht und lacht denn niemand, ist doch ein tolles Erlebnis?!
Jahre später habe ich ein Go Around in LCY erlebt. Wir haben erst eine Stunde lang über dem Meer gekreist und gewartet bis sich der Frühnebel in LCY aufzulösen beginnt. Dann wurde ein Landeversuch unternommen. Genau im Augenblick, als durch den Nebel Gebäude sichtbar wurden, wurde durchgestartet (laut dem Captain war der entsprechende Hebel bereits in Bewegung als man den Boden gesehen hat). Auch beim Durchstarten in LCY gilt Lärmschutz, der volle Schub wurde also nur kurz gegeben, danach hat man leise über der Wolkendecke geglitten bis man weg aus dem dicht besiedelten Gebiet war.
Mein letztes Mal war 2019 als ich mit Ryanair von FRA nach MUC über DUB geflogen bin (für insgesamt 10€). Kurz vor dem Aufsetzen wurde durchgestartet und sofort etwas nach rechts gedreht, durch das Fenster sah ich eine Langstreckenmaschine von der Startbahn gerade abheben - die war wohl zu langsam.
Ich warte immer noch auf mein erstes Go Around mit einem Widebody - soll dank starker Triebwerke und leerer Tanks sehr kräftig sein.
Ein Jahr später bin ich mit einer 757 der Condor von den Kanaren zurück nach Frankfurt gekommen. Kurz vor der Landung gab's plötzlich den vollen Schub, wir starteten durch (besetzte Landebahn). Von anderen Paxen war nichts zu hören. Da war ich schon verwirrt: wieso klatscht und lacht denn niemand, ist doch ein tolles Erlebnis?!
Jahre später habe ich ein Go Around in LCY erlebt. Wir haben erst eine Stunde lang über dem Meer gekreist und gewartet bis sich der Frühnebel in LCY aufzulösen beginnt. Dann wurde ein Landeversuch unternommen. Genau im Augenblick, als durch den Nebel Gebäude sichtbar wurden, wurde durchgestartet (laut dem Captain war der entsprechende Hebel bereits in Bewegung als man den Boden gesehen hat). Auch beim Durchstarten in LCY gilt Lärmschutz, der volle Schub wurde also nur kurz gegeben, danach hat man leise über der Wolkendecke geglitten bis man weg aus dem dicht besiedelten Gebiet war.
Mein letztes Mal war 2019 als ich mit Ryanair von FRA nach MUC über DUB geflogen bin (für insgesamt 10€). Kurz vor dem Aufsetzen wurde durchgestartet und sofort etwas nach rechts gedreht, durch das Fenster sah ich eine Langstreckenmaschine von der Startbahn gerade abheben - die war wohl zu langsam.
Ich warte immer noch auf mein erstes Go Around mit einem Widebody - soll dank starker Triebwerke und leerer Tanks sehr kräftig sein.
Hängt auch davon ab ob 2 oder 4 motorig. 4 motorig ist eher träge. Bei einem A343 passiert da nicht viel. Ich habe es mal mit A346 in CPT erlebt - war auch nicht besonders spektakulär.
Mein bester Go-Around war in CPH - Scherwinde sei dank! Ich durfte auf dem Cockpit-Jump mitfliegen - und plötzlich war kurz vorm "touchen" die Landebahn nicht mehr parallel zum Flugzeug... Da der Co als PF nicht (schnell genug) reagierte, übernahm der Chef dann selbst das Ruder "I take control". Eine sehr interessante Erfahrung!
Zwischen meinen beiden Go Arounds liegen fast 34 Jahre
Der erste mit einer DC10 von BA in Houston August 1989 (der erste Flug der damals nach Hurricane Hugo landete)
Der zweite am 3.Januar 2023 mit 737-800 von KLM in Dublin
An Houston kann ich mich noch gut erinnern und dachte "das wars mit mir und fliegen"
Dublin war völlig unspektakulär ,irgendwie war das ein paar Minuten davor schon absehbar
Hatte schon viele sehr windige und gut gerüttelte Anflüge,aber scheinbar sind Go Arounds nicht alltäglich...zumindest in meinem Flugleben
Der erste mit einer DC10 von BA in Houston August 1989 (der erste Flug der damals nach Hurricane Hugo landete)
Der zweite am 3.Januar 2023 mit 737-800 von KLM in Dublin
An Houston kann ich mich noch gut erinnern und dachte "das wars mit mir und fliegen"
Dublin war völlig unspektakulär ,irgendwie war das ein paar Minuten davor schon absehbar
Hatte schon viele sehr windige und gut gerüttelte Anflüge,aber scheinbar sind Go Arounds nicht alltäglich...zumindest in meinem Flugleben
Alltäglich sind sie schon, allerdings ist der Prozentsatz an den zig-tausend täglichen Flügen weltweit so gering, dass es dich nur selten trifft.
Nach mehreren Beinahe Go Arounds hatte ich meinen ersten und bisher einzigen letzten August mit AirBaltic in Riga. Es war extrem windig im Anflug und zudem waren wir etwas zu hoch was dann schließlich dazu geführt hat, dass ich aus dem Fenster die Touchdownzone vorbei ziehen sah und wir erst nach der Hälfte der Bahn aufsetzten. Den Boden haben wir aber nur kurz berührt, im gleichen Augenblick wurde schon wieder Schub gegeben und wir waren schon wieder in der Luft. Ich natürlich mit breitestem Grinsen im Gesicht, andere Paxe waren doch hörbar unruhiger. 10 Minuten später war der zweite Versuch dann erfolgreich, auch wenn man die Landung schon gut gespürt hat.
Hab das auch schon gehabt, wobei ohne den Boden zu berühren durchgestartet.
Fand das jetzt nicht so spektakulär.
Turbulenzen in der Luft haben mich mehr beeindruckt ( negativ).
Fand das jetzt nicht so spektakulär.
Turbulenzen in der Luft haben mich mehr beeindruckt ( negativ).
Eher unangenehm war es in BUD: Pilot hat erst nach der Touchdownzone aufgesetzt und dann den Kontakt mit der Piste wieder verloren. Ich dachte mir schon, dass das nichts wird und wie erwartet wurde nach dem zweiten Aufsetzen ein go-around eingeleitet (das Bugrad hatte gar nie Kontakt). Unangenehm war nicht das eigentliche Manöver, sondern weil ich mich entschieden hatte, vor dem Landeanflug nicht mehr auf die Toilette zu gehen. Natürlich gabs noch ein Hold vor dem zweiten, dann erfolgreichen Versuch. Seit dem: Im Zweifelsfall gehen Immerhin waren die Piloten ehrlich "We had to go-around because of an unstable approach".
Nie vergessen werde ich den Flug in einer Saab 340 der damaligen Crossair während dem Sturm "Lothar": Nach 30 Minuten hold gab es einige Versuche in Basel. Die halbe Kabine hat erbrochen. Zu meiner unbekannten, ganz bleichen Nachbarin - glücklicherweise wurde es uns beiden nicht schlecht - meinte ich, dass wir uns bei erfolgreicher Landung einen Whisky verdient hätten. Haben wir dann auch eingelöst
Immerhin waren die Piloten ehrlich "We had to go-around because of an unstable approach".Nie vergessen werde ich den Flug in einer Saab 340 der damaligen Crossair während dem Sturm "Lothar": Nach 30 Minuten hold gab es einige Versuche in Basel. Die halbe Kabine hat erbrochen. Zu meiner unbekannten, ganz bleichen Nachbarin - glücklicherweise wurde es uns beiden nicht schlecht - meinte ich, dass wir uns bei erfolgreicher Landung einen Whisky verdient hätten. Haben wir dann auch eingelöst
Interessierte Nachfrage: Wie erkennst Du in Reihe 18 einen Beinahe-Go-Around?
Ich erinnere mich an zwei Durchstartmanöver noch ganz gut, es gab aber definitiv noch mehr (u.a. Anflug im Nebel auf DLC-SHA):
- Mitte der 90er mit LTU MD-11 in HER, weil das sehr ruppig war.
- Kurz vor Weihnachten 2014 in DUS. Der Co-pilot sah aus wie 18, ich dachte schon beim Einsteigen "der fliegt uns jetzt?". Wir hatten das rechte Hauptfahrwerk mal kurz auf der Bahn, es war windig und nach dem Durchstarten kam eine etwas ältere Stimme aus dem Cockpit: "hier spricht Ihr Kapitän, den nächsten Versuch mache ich dann selbst."
Didaktisch sehr fragwürdig ...
Wenn du geschwiegen hättest, Desdemona...
Hatte sowas schon mal mit KLM in BRS bei heftigem Seitenwind, kurz vor dem Aufsetzen durchgestartet, parallelversetzt und in Ameisenkniehöhe über das Terminal geflogen, dann ziemlch eng 180° rum und nochmal in Gegenrichtung versucht, aber zu knapp und zu schnell, also nochmal durchgestartet und erst mal wieder großzügig in den Verkehr eingeordenet.
Durchsage vom Kapitän "Wir hatten ein Misverständnis mit dem Controller bezüglich der Landerichtung"
Das andere mal war wegen einem unruly Passenger in SXF bei EasyJet (da habe ich sogar ein Video von).
Hatte sowas schon mal mit KLM in BRS bei heftigem Seitenwind, kurz vor dem Aufsetzen durchgestartet, parallelversetzt und in Ameisenkniehöhe über das Terminal geflogen, dann ziemlch eng 180° rum und nochmal in Gegenrichtung versucht, aber zu knapp und zu schnell, also nochmal durchgestartet und erst mal wieder großzügig in den Verkehr eingeordenet.
Durchsage vom Kapitän "Wir hatten ein Misverständnis mit dem Controller bezüglich der Landerichtung"
Das andere mal war wegen einem unruly Passenger in SXF bei EasyJet (da habe ich sogar ein Video von).