Gründe für den Personalmangel?

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toom

Erfahrenes Mitglied
12.07.2013
1.810
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Die Welt könnte so einfach sein. Alle in eine Service-Gesellschaft, vernünftige Bezahlung und unbefristete Verträge. Spitzenzeiten dann über flexible Überstundenregelungen abfedern. Ist ja nicht so, als ob die Tätigkeit mittelfristig wegfallen würde. Aber nein, erstmal einen Landtag größer machen.

Ich habe mal gelernt: man kann die Tätigkeit outsourcen, aber nicht die Verantwortung dafür...
 
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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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MUC
www.oliver2002.com
Die Security-Leute kriegen oft keine Festanstellungen, werden oft systematisch durch befristete und stundenweise Beschäftigung davon ferngehalten. Wenn man da mal durchkehren würde, ließen sich zu den eigentlich hohen Nominalgehältern bei Vollzeit auch genug Leute finden. Der Bund sucht sich aber lieber dubiose Drückerfirmen für seine Aufgabenerfüllung, er sollte für die realen Zustände dort verantwortlich gemacht werden. Notfalls sollte er eine Servicegesellschaft dafür selbst betreiben.

In MUC funktioniert es mit der SGM ziemlich gut... aber die fordern auch ziemlich viel: https://www.sgm-muc.de/wp-content/uploads/2022/06/Anforderungsprofil-LSB-2022.pdf
 
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Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
661
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Österreich
Ja, das steht da. Oder, wie es das Bundesverfassungsgericht sagt:

"Die den Anspruch [auf Sicherung der physischen und soziokulturellen Existenz] fundierende Menschenwürde steht allen zu und geht selbst durch vermeintlich 'unwürdiges' Verhalten nicht verloren."

Traurig eigentlich. Ich muss den Kevin erhalten, weil er einfach stinkfaul und für die Menschheit unbrauchbar ist.
Um in den "Genuss" von Hartz IV zu kommen, musst du erst dein privates Vermögen verprassen. Damit soll verhindert werden, dass sich sich die Geissens an unseren Beitragsgeldern bereichern, als Kollateralschaden treibt man glücklose Mitglieder des Mittelstands in den Ruin. Ich sehe hier sehr wohl eine Bedingung.
Meine Beitrge zielt auf die Gruppe ab, die eher faul ist und keinen Bock darauf hat, einen sinnvollen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten. Bei denen gibt es eher keine Bedingungen, außer, dass sie existieren müssen.
Das ist bei HIV nicht anders, es sind dann halt keine 500€ sondern etwas weniger.
Das macht es um nichts besser.
Nein, schade finde ich, darauf hinweisen zu müssen, dass es rechtlich (und wohl auch menschlich, nech?) keine Alternative ist, Menschen verhungern zu lassen.

Wir müssen diesen Menschen Geld zahlen. Ich verlange von niemandem, dass er das gerne tut. Aber dass er vorbehaltlos anerkennt, dass es seine (oder meinetwegen unsere gesellschaftliche) Pflicht ist, das erwarte ich, ja.
Und du denkst nicht, dass der Faulsack seinen A vielleicht doch mal RIchtung Arbeit bewegen würde, wenn mal kein Geld mehr vom Staat für Essen (und Zigaretten) eintrudelt? Ehrlich gesagt wäre es mir wurscht, wenn ein zu 100 % arbeitsfähiger, der einfach keinen Bock auf Arbeit hat und deshalb daheim ist, einfach verhungert. Ich sehe es nicht als Aufgabe des Staates, jeden Asozialen zu erhalten.
Es gibt zwei grundsätzliche Möglichkeiten für mehr Motivation im Niedriglohnsektor:
•Löhne hoch
•Sozialleistungen runter
Die aktuelle Regierung entscheidet in zwei entgegengesetzte Richtungen:
•für mehr Motivation: 12€ Mindestlohn
•gegen mehr Motivation: Einführung Bürgergeld, Hartz 4 für Ukrainer, höheres Wohngeld
Ich bin natürlich auch für eine faire Entlohnung und auch Arbeitsbedingungen, aber selbst die würden den Rand der Gesellschaft nicht aus dem Sumpf holen.
 

KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
2.386
1.140
FFM
Aha und wie weit wäre das? Das die Beträge aktuell nicht ausreichend sind wird immer wieder von Gerichten bestätigt. Man kann mir gerne mal vorrechnenen wie man mit den aktuellen HIV Sätzen ein menschenwürdiges Leben führen kann - und darum geht es in einem Sozialstaat.

Es wird immer wieder übersehen das die allermeisten Menschen in HIV diese Leistungen beziehen weil sie überhaupt nicht arbeiten können. Immer diese Mär von Leistungsempfägern die auf der faulen Haut liegen und sich einfach auf Kosten aller vor der Arbeit drücken. Die Realität sieht doch ganz anders aus. Ich habe mehrfach versucht solche Leute zu beschäftigen, aber ohne eine Therapie/Behandlung ist das chancenlos.
Wer Hartz IV bezieht der kann auch sehr wohl arbeiten. Wenn er denn einen Job annehmen würde.
Wer nicht arbeiten kann bzw. aus gesundheitlichen Gründen weniger als 3 Stunden täglich arbeiten könnte der bezieht Grundsicherung und hat sich das vorher vom Amtsarzt bestätigen lassen.
Mit dem sog. Buergergeld wird es ja noch schlimmer werden mit dem atbeitskraeftemangel denn man bekommt ja dann ein halbes Jahr money for free ohne jede Eigenbemuehung.
Wer in der Zeit des schlimmsten Arbeitskräftemangel seit Jahrzehnten auch noch die staatlichen Leistungen für das Nichtstun erhöht der hat Null Ahnung vom Arbeitsmarkt oder ist SPDler.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Mit dem sog. Buergergeld wird es ja noch schlimmer werden mit dem atbeitskraeftemangel denn man bekommt ja dann ein halbes Jahr money for free ohne jede Eigenbemuehung.
Wer in der Zeit des schlimmsten Arbeitskraftmangel seit Jahrzehnten auch noch die staatlichen Leistungen für das Nichtstun erhöht der hat Null Ahnung vom Arbeitsmarkt oder ist SPDler.

Das Problem ist doch eher, dass man keine richtigen Vollzeitstellen mehr schafft. Jetzt, wo es am Arbeitsmarkt wieder mehr Bedarf als Angebot gibt, findet man für die lieb gewonnenen Sklavenstellen keine Doofen mehr. Lösung, richtig anstellen, besser behandeln, Perspektive bieten. Und in der Luftfahrt auch: Weniger personalintensiv planen durch bessere Abläufe. Vieles ist doch nach Militärmuster organisiert: Als hätte man Personal ohne Ende und keine Computer.
 

KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
2.386
1.140
FFM
Wer Hartz IV bezieht der kann auch sehr wohl arbeiten. Wenn er denn einen Job annehmen würde.
Wer nicht arbeiten kann bzw. aus gesundheitlichen Gründen weniger als 3 Stunden täglich arbeiten könnte der bezieht Grundsicherung und hat sich das vorher vom Amtsarzt bestätigen lassen.

Artikel 1 Grundgesetz. Schade, dass man daran erinnern muss :rolleyes:
Das Totschlagargument vergisst, dass andere Menschen dafür arbeiten gehen müssen und Steuern zahlen müssen damit andere sagen können "Noe auf den job habe ich keine Lust". Und genau das koennen sie mit dem Buergergeld und wer die Praxis etwas kennt kann man das auch bereits bisher.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.095
7.150
Das Totschlagargument vergisst, dass andere Menschen dafür arbeiten gehen müssen und Steuern zahlen müssen damit andere sagen können "Noe auf den job habe ich keine Lust". Und genau das koennen sie mit dem Buergergeld und wer die Praxis etwas kennt kann man das auch bereits bisher.
Hast du mehr als Stammtisch zu bieten? Es steht dir frei dieses Land das soziale Verantwortung immer noch relativ groß schreibt zu verlassen und dich in eine Region der Welt zu begeben in der "Survival of the fitest" das Motto ist.

Wenn dir es nicht passt zu arbeiten, dann lass es doch sein, du schreibst doch selber das man in DE sozusagen voll versorgt wird wenn man die Bein hochlegt, wenn das so stimmt, warum zum Teufel gehst du dann arbeiten?

Ach weil Hartz IV oder das kommende Bürgergeld doch nicht ausreicht um ein vernünftiges Leben zu führen?
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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6.377
Wer Hartz IV bezieht der kann auch sehr wohl arbeiten. Wenn er denn einen Job annehmen würde.
Wer nicht arbeiten kann bzw. aus gesundheitlichen Gründen weniger als 3 Stunden täglich arbeiten könnte der bezieht Grundsicherung und hat sich das vorher vom Amtsarzt bestätigen lassen.
Einspruch! Früher hatte ich auch dieses Schwarz-Weiß-Denken in Bezug auf den Gesundheitszustand von Menschen. Auf der einen Seite gibt es die gesunden wie uns hier, auf der anderen Seite gibt es die Behinderten. Die haben meistens Down, Noonan oder eine andere geistige Erkrankung die man ihnen auf den ersten Blick auch ansieht. Und dann soll es da noch diese Autisten geben, die sind so wie der Dustin Hoffmann im Film, aber sehr selten und eigentlich auch sehr intelligent.

Dass dies alles Bullshit ist weiß ich mittlerweile selbst. Es gibt ein breites Spektrum an geistigen und vor allem psychischen Beeinträchtigungen, die Grenzen zwischen Normalität und Anormalität sind fließend, und es betrifft weit mehr Menschen als man denken würde. Die Anforderungen, um eine dauerhafte EU-Rente zu bekommen sind sehr hoch, viele Menschen sind aufgrund (oft nicht diagnostizierter) psychischer Leiden nicht dauerhaft arbeitsfähig obwohl sie es eigentlich sogar wollten. Wer's in Bezug auf Arbeitslosigkeit nicht glaubt, muss nur einen Schritt weiter an die Obdachlosigkeit denken. Unser Sozialsystem lässt niemanden mittellos auf der Straße vergammeln, wer es trotzdem tut hat zusätzliche Probleme abseits eines leeren Kontos.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.095
7.150
Einspruch! Früher hatte ich auch dieses Schwarz-Weiß-Denken in Bezug auf den Gesundheitszustand von Menschen. Auf der einen Seite gibt es die gesunden wie uns hier, auf der anderen Seite gibt es die Behinderten.
Was bei der Betrachtung auch fehlt ist der Umstand das in unserer Gesellschaft Alter längst als Behinderung zählt, mittelmässig ausgebildet, in einem Nischen-oder Allerweltsberuf arbeitend bekommt man mit 55+++ kaum noch die Chance irgendwo zu arbeiten, nicht bei der Zeitarbeit und auch nicht beim Discounter an der Kasse. Brüche im Lebenslauf, oder lange Selbstständigkeit gepaart mit 50+ heisst in der Regel Arbeitslosigkeit bis zum Rentenalter.

Beobachte ich im Bekanntenkreis, egal auf welchen Job die sich bewerben, da gibt es noch nicht einmal Absagen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.148
3.065
Z´Sdugärd
Wer nicht arbeiten kann bzw. aus gesundheitlichen Gründen weniger als 3 Stunden täglich arbeiten könnte der bezieht Grundsicherung und hat sich das vorher vom Amtsarzt bestätigen lassen.
Ich wünsche dir das du NIEMALS mit einem Amtsarzt zu tun hast. Der entscheidet sehr oft nach "Aktenlage". Da spielts dann keine Rolle ob dir beide Beine fehlen, für n Marathon ohne Vorbereitung MUSS es schon reichen...minderstens!

Meiner (zugegebenermassen sehr radikalen) Meinung sind das Menschen die es nicht schaffen eine gescheite Anstellung zu finden oder es nicht gebacken bekommen eine eigene Praxis zu haben.
 
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alex09

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09.12.2010
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1.094
Pardon, aber das ist nun wirklich amüsant, hier H4 bzw. das neue Grundeinkommen namens Bürgergeld alleine in Richtung der Kranken zu schieben. Es geht um Hunderttausende, wahrscheinlich noch mehr, die ein paar Wochen in diesem Land sind und das Geld kassieren. Super fair für all jene, deren Perspektive ihr hier vorgebt einzunehmen. Unter anderem eben die Kranken.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.400
2.260
Corona-Land
Schon verdammt lange her, aber unvergessen: Meine Mutter hat
Schon verdammt lange her, aber unvergessen: Meine Mutter hat Anfang der 50ger einem Bettler Butterbrote gestrichen. hat dort
Butter war damals ein wertvolles gut. Die Brote lagen später weggeworfen im Kellerabgang.

Vor kurzen, U-Bahn Alsterdorf. Ein "bedürftiger" hat dort einen großen Döner geschenkt bekommen,
er hat wohl in Laden gebettelt. Er kam heraus, warf den wertvollen Döner in den Papierkorb und ging von dannen.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.400
2.260
Corona-Land
Es wird immer wieder übersehen das die allermeisten Menschen in HIV diese Leistungen beziehen weil sie überhaupt nicht arbeiten können.
Wirklich, alle mir bekannten Leistungsempfänger*innen geht es gesundheitlich besser als mir.

In unser ganzen Straße gibt es nur noch drei Personen, die normal Arbeiten.
Postbeamtin verliehen an DHL, Studienrätin und Polizeibeamter.

Top 1 ist eine 36 jährige Vorruheständlerin (burn out), sie kommt zwei Mal am Tag mit ihren Hund vorbei und gibt mir Lebensratschläge.

Mir selbst ist das alles wurscht. Ich werde in diesem Staat nichts mehr verändern können.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.095
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Pardon, aber das ist nun wirklich amüsant, hier H4 bzw. das neue Grundeinkommen namens Bürgergeld alleine in Richtung der Kranken zu schieben. Es geht um Hunderttausende, wahrscheinlich noch mehr, die ein paar Wochen in diesem Land sind und das Geld kassieren. Super fair für all jene, deren Perspektive ihr hier vorgebt einzunehmen. Unter anderem eben die Kranken.
Was willst du damit sagen? Sozialleistungen nur für Biodeutsche? In dem Moment in dem wir Menschen aufnehmen sind wir in der Verantwortung. Willst du jetzt Ukrainer an den Grenzen abweisen?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wirklich, alle mir bekannten Leistungsempfänger*innen geht es gesundheitlich besser als mir.

In unser ganzen Straße gibt es nur noch drei Personen, die normal Arbeiten.
Postbeamtin verliehen an DHL, Studienrätin und Polizeibeamter.

Top 1 ist eine 36 jährige Vorruheständlerin (burn out), sie kommt zwei Mal am Tag mit ihren Hund vorbei und gibt mir Lebensratschläge.

Mir selbst ist das alles wurscht. Ich werde in diesem Staat nichts mehr verändern können.
Die Vorruheständlerin war vorher bestimmt im öffentlichen Dienst, solche Fälle gibt es, die beziehen aber nicht Hartz IV oder Bürgergeld.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.508
6.377
Was bei der Betrachtung auch fehlt ist der Umstand das in unserer Gesellschaft Alter längst als Behinderung zählt, mittelmässig ausgebildet, in einem Nischen-oder Allerweltsberuf arbeitend bekommt man mit 55+++ kaum noch die Chance irgendwo zu arbeiten, nicht bei der Zeitarbeit und auch nicht beim Discounter an der Kasse. Brüche im Lebenslauf, oder lange Selbstständigkeit gepaart mit 50+ heisst in der Regel Arbeitslosigkeit bis zum Rentenalter.

Beobachte ich im Bekanntenkreis, egal auf welchen Job die sich bewerben, da gibt es noch nicht einmal Absagen.
Das stimmt leider, und es trifft nicht nur Menschen mit unterdurchschnittlicher Ausbildung. Mit einem Studium der Kunstgeschichte und Promotion über die Anikonische Periode Indiens samt Jahrelanger Expertise auf diesem Gebiet bist du auf dem Arbeitsmarkt ganz einfach nicht vermittelbar. Der Bedarf an deinen Fähigkeiten tendiert gegen null, für "normale" Büro- und Verwaltungstätigkeiten bist du heillos überqualifiziert und wirst nicht einmal eingeladen. Mit Glück lässt man dich noch Pakete für Amazon ausfahren, aber selbst dort wird man sich fragen ob sich die Einarbeitung rentiert weil du nach dem ersten besseren Angebot (das nie kommen wird) ja sowieso gleich kündigst. Mit ein paar Jahren Arbeitslosigkeit oder Amazon im Lebenslauf kannst du den Wiedereinstieg dann auch vergessen, selbst wenn es eine vergleichbare Stelle gäbe.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Wer Hartz IV bezieht der kann auch sehr wohl arbeiten. Wenn er denn einen Job annehmen würde.

[...]

money for free ohne jede Eigenbemuehung.

andere sagen können "Noe auf den job habe ich keine Lust".

Gut abgehangene Platituden über den faulen Hartzer. Solche Einzelfälle gibt es natürlich. Die meisten finden schlicht keinen Job, den sie mit ihren sehr begrenzten Fähigkeiten auszuüben in der Lage sind. Wie viele Handlanger-Tätigkeiten für ungelernte soll es denn geben, in Zeiten von Automatisierung und Mindestlohn?


Wer in der Zeit des schlimmsten Arbeitskraftmangel seit Jahrzehnten auch noch die staatlichen Leistungen für das Nichtstun erhöht

Genau das passiert ja - vgl. die Inflationsrate - gerade nicht.

Es steht dir frei dieses Land das soziale Verantwortung immer noch relativ groß schreibt zu verlassen und dich in eine Region der Welt zu begeben in der "Survival of the fitest" das Motto ist.

Und in der Überleben kein Rechtsanspruch ist, sondern man von Güte und Almosen von Reichen und Kirchen abhängt. Viel Spaß.

Es geht um Hunderttausende, wahrscheinlich noch mehr, die ein paar Wochen in diesem Land sind und das Geld kassieren.

Aaaah, daher weht der Wind, die bösen Außengeländer, die die deutschen Sozialkassen ausplündern. Reality Check: Selbst die Bulgaren und Rumänen ("WiE kAnN mAn NuR aUsGeReChNeT dEnEn DiE vOlLe FrEiZüGiKeiT sChEnKeN!!!1!!1!!1!!!!!") sind so langsam gut in den Arbeitsmarkt integriert, über die Kette Grundsicherung -> Aufstocken -> Minijob -> Zeitarbeit -> reguläre Beschäftigung. Und selbst wenn es nicht so wäre, das ist nun einmal Teil der EU-Freiheiten, von denen gerade deutsche Unternehmen so massiv profitieren. Man kann nicht einen freien Binnenmarkt haben und die Sozialkassen hermetisch abschotten. Das sind zwei Seiten der selben Medaille.
 
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.649
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Ich gebe dir sogar recht, dass wir längst nur mehr mit den Schultern zucken können bei der Einwanderung. Die Millionen an Wirtschaftsflüchtlingen, die 2015 bis 2020 kamen, werden die Sozialkassen auf Jahrzehnte belasten. Während wir im aktuellen Winter Zustände haben, dass nicht einmal mehr genug Geld da ist fürs Heizen. Da spielt eine Zahl an Kriegsflüchtlingen (die noch dazu sich gut zu integrieren scheinen bzw. gerne in die Heimat zurück möchten) kaum noch eine Rolle.
Was willst du damit sagen? Sozialleistungen nur für Biodeutsche? In dem Moment in dem wir Menschen aufnehmen sind wir in der Verantwortung. Willst du jetzt Ukrainer an den Grenzen abweisen?
Beitrag automatisch zusammengeführt:
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.148
3.065
Z´Sdugärd
Was willst du damit sagen? Sozialleistungen nur für Biodeutsche? In dem Moment in dem wir Menschen aufnehmen sind wir in der Verantwortung. Willst du jetzt Ukrainer an den Grenzen abweisen?
Jein...Ist eine durchaus schwierige Diskussion. Der "Biodeutsche" bezahlt ja in den meisten Fällen auch mal irgendwann mal was ein. Lass mal den Ausnahmefall mit Flüchtlingen aus der Ukraine aussen vor. Sehr viele haben nämlich in den benachbarten Ländern zuflucht gesucht, hier geht es um das überleben und eher nicht um die Made im Speck zu sein. Das is halt durchaus was anderes als um die halbe Welt zu tingeln nur weil es hier mehr Geld gibt als in Polen etc...

Meiner Meinung nach ist es keine Lösung jeden auf der Welt aufzunehmen. Das löst nämlich nicht das Ursprüngliche Problem. Und hier liegt der Hund eben begraben zwischen den "Ausländer raus" Stammtischbrüder oder einer wirklichen Lösung die das Problem DAUERHAFT löst.

"Gib den Menschen einen Fisch und du ernährst sie für einen Tag, zeig ihnen wie man fischt und du ernährst sie ein Leben lang" Konfuzius.
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
1.822
4.007
DUS
Nein, schade finde ich, darauf hinweisen zu müssen, dass es rechtlich (und wohl auch menschlich, nech?) keine Alternative ist, Menschen verhungern zu lassen.

Ich denke Du übertreibst, wenn du von „ver“hungern schreibst.
Ja, es wird immer wieder mal von Kindern geschrieben die hungrig im Unterricht sitzen (Duisburg Marxloh…immer wieder gerne rangezogen )… übrigens hat unsere Familie (3 Kinder) irgendwann mal für 6 Kinder morgens die Stullen geschmiert, wurde erst „besser“ als es auf die weiterführende Schule ging ( Der Zyniker in mir spricht von Spreu und Weizen …) .
Bei zumindest einem dieser Kinder, das immer noch häufiger Gast ist, trifft das Harz4 „Klischee“ in dem Falle der Mutter (nachweislich) aber sowas von zu … womit ich dazu überleite:

Was möchtest du uns mit diesem Beitrag sagen?

Zunächst einmal, gehe ich hier vom pluralis majestatis aus. Denn sonst müsste ich diese Äußerung als Nichtverstehenwollen und Provokation werten. Also will ich euch antworten:
Geld ist nur dann eine sinnvolle Lösung wenn es sinnvoll verwendet wird. Und wenn die Kinder morgens hungrig in der Schule sitzen, dann imho garantiert nicht weil das Geld dafür gefehlt hat…den Bogen zu meinem Beispiel aus dem echten Leben schafft ihr sicherlich.
Wir müssen diesen Menschen Geld zahlen. Ich verlange von niemandem, dass er das gerne tut.
Nein. Müssen wir nicht, wir können Gutscheine verwenden… oder geht das auch gegen §1 GG ? Wäre es würdelos einem Menschen, der offensichtlich nicht in der Lage ist mit seinem Leben klarzukommen Gutscheine aufs Auge zu drücken … zweckbezogen? Für Essen… und nicht für Kippen oder Alkohol oder beides… ich wäre sehr geneigt anzunehmen, dass dann wesentlich weniger Kinder hungrig im Unterricht sitzen.


Aber dass er vorbehaltlos anerkennt, dass es seine (oder meinetwegen unsere gesellschaftliche) Pflicht ist, das erwarte ich, ja.
Vorbehaltlos… das ist ein sehr sehr großes Wort in diesem Zusammenhang.
Ich bin ein sehr großer Freund sozialer Pflichten, was mir aber in all den Jahrzehnten meiner freiwilligen sozialen Tätigkeiten aufgefallen ist: Es sind immer die (wenigen) Gleichen.
Und die die am lautesten rufen , sind die die am wenigsten tun… huch hörte ich gerade jemanden „Politiker“ flüstern

OT: Glücklicherweise bin ich nicht (mehr) im Solidarsystem Rente … das Gekreische das losgehen wird , wegen die Einheitsrente Wirklichkeit wird … nun der Umgang mit dieser Situation sei dann denen überlassen, die „vorbehaltslos Ihre gesellschaftlichen Pflichten“ erfüllen.


Und jetzt liebe Mitinsassen kommt der Satz der Sätze:

Der Fehler liegt im System.


Hah!
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.148
3.065
Z´Sdugärd
Nein. Müssen wir nicht, wir können Gutscheine verwenden… oder geht das auch gegen §1 GG ? Wäre es würdelos einem Menschen, der offensichtlich nicht in der Lage ist mit seinem Leben klarzukommen Gutscheine aufs Auge zu drücken … zweckbezogen? Für Essen… und nicht für Kippen oder Alkohol oder beides… ich wäre sehr geneigt anzunehmen, dass dann wesentlich weniger Kinder hungrig im Unterricht sitzen.
Sehe ich auch so. Was spricht den dagegen von mir aus einen Betrag X als "Taschengeld" bar bezahlt wird, der Rest mit Gutscheinen. Faire Sache.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.095
7.150
Nein. Müssen wir nicht, wir können Gutscheine verwenden… oder geht das auch gegen §1 GG ? Wäre es würdelos einem Menschen, der offensichtlich nicht in der Lage ist mit seinem Leben klarzukommen Gutscheine aufs Auge zu drücken … zweckbezogen? Für Essen… und nicht für Kippen oder Alkohol oder beides… ich wäre sehr geneigt anzunehmen, dass dann wesentlich weniger Kinder hungrig im Unterricht sitzen.
Das Modell Gutschein gibt es doch, aber weißt du wo das im Extremfall hinführt? Da kauft sich der Profi Mineralwasser, kippt das Wasser weg und kauft dann mit dem Pfandgeld Alkohol.


Aber warum immer diese Extreme rausholen? Eine Freundin von mir betriebt eine Arbeitsvermittlung für Geflüchtete (ja so ein elender Gutmensch ist sie), die erfolgreiche Vermittlung liegt bei über 90%, Arbeitgeber rufen mehr oder weniger täglich bei ihr an und fragen nach neuen Mitarbeitern. Es kommt vor das der ein oder andere den Job nicht durchzieht, das sind die Ausnahmen, oft aber auch erst nachdem sich der Frust einstellt weil sie weiter im Wohnheim wohnen müssen und für das Bett im Mehrbettzimmer 400€ - 500€ im Monat abdrücken müssen.

D.h. die erleben dann genau das was hier beschrieben wird, Arbeit lohnt sich nicht ganz im Gegenteil. Richtig absurd wird es wenn Menschen aus Tansania hier seit Jahren auf ihre Anerkennung oder Ablehnung warten und im Wohnheim vor sich hingammeln und plötzlich Landsleute die aus der Ukraine kommen, sofort eine Arbeitserlaubnis und auch Anspruch auf Hartz IV bekommen.

Flüchtlinge bekommen im übrigen deutlich weniger als Hartz IV, es sind so ca. 20% weniger, wenn das dann immer noch als feudale Unterstützung durchgeht weiss ich auch nicht, in DE mit etwas über 300€ im Monat klarzukommen ist schon nicht besonders luxuriös.

Ich zitiere hier mal:

  • Solange ein/e Asylsuchende/r in einer Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht ist, wird der notwendige Bedarf vollständig durch Sachleistungen gedeckt. Der notwendige persönliche Bedarf soll ebenfalls in Sachleistungen gewährt werden, soweit dies „mit vertretbarem Verwaltungsaufwand“ möglich ist, andernfalls können Wertgutscheine, unbare Abrechnungen oder Geldleistungen genutzt werden.

Die großzügige Versorgung mit Bargeld ist in dem System erstmal ausgeschlossen. Aber es werden halt alle Gruppen durcheinander gewürfelt. Für EU Bürger gelten andere Regeln, und da fließt Geld, aber das ist so gewollt. Den zum einem braucht Deutschland die Arbeitskräfte und zum anderen die Märkte.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sehe ich auch so. Was spricht den dagegen von mir aus einen Betrag X als "Taschengeld" bar bezahlt wird, der Rest mit Gutscheinen. Faire Sache.
Das ist ja bei Menschen die einen Asyslantrag stellen genau so geregelt, Zuwanderer aus der EU haben andere Rechte, aber auch eine andere Motivation.
 
Zuletzt bearbeitet:

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.183
860
Mein Vorschlag zu dem Thema: Jeder, der 500 Euro + Miete bekommt, schuldet, wenn er arbeitsfähig ist, für diese Summe Arbeitseinsatz (12 Euro/h), sei es gemeinnützig oder eigennützig gegen Erstattung an den Staat. Krank sein, Kindererziehung, Familienpflege usw. entbindet davon.
Wer dann absehbar für diese Arbeitstätigkeiten nicht geeignet oder nicht fähig ist, wird von der Tätigkeit entbunden. Der muß dann aber auch nicht mehr in der Nähe der Arbeitsstätten wohnen, nach denen sich alle drängen, also insbesondere in oder nahe Großstädten, Industriezentren usw. Er macht dann die Wohnung frei, damit diejenigen, die arbeiten, nicht täglich 50km pendeln müssen, weil sie sich die Wohnung nahe der Arbeitsstätte gar nicht leisten können, die der andere vom Staat mit hohen Kosten bezahlt bekommt.
Beispiele:
Der Netto in meiner Nähe sucht seit Wochen eine Reinigungskraft 15h/Woche. Der findet natürlich niemanden, weil Hinzuverdienstgrenzen diese Tätigkeit unattraktiv machen oder arbeitswillige Vollzeiter leicht etwas Besseres finden. Warum kann für diese Tätigkeit niemand aus der genannten Gruppe eingeteilt werden?
In meiner Nähe wohnt jemand, der seit etwa 20 Jahren arbeitslos ist und von Stütze lebt. Er gilt als nicht arbeitsfähig (Allergien etc.), ergänzt seinen Lebensunterhalt mit Dealen, Ebay usw. Warum muß der auf Staatskosten in einer schönen, teuren Innenstadt-Altbauwohnung (wenn auch angemessener Größe) wohnen, wenn er genau so gut an beliebiger Stelle in Deutschland seinem Nichtstun frönen kann?