Gründe für den Personalmangel?

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Kaethe

Aktives Mitglied
28.03.2010
137
43
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Sagen wir es mal so...im öD gibts auch so manche Beamtenmikado Weltmeister. Sicherlich mag ein Job in eine Kita da nicht drunter fallen. Aber bei den "arbeiten" auf dem Amt wie z.B. den Klassiker: Passierschein A38 und "sind wir nicht zuständig" Joker zu spielen...dafür brauchts in der Tat keine 10%.

Und zur Ehrenrettung: Klaro wenn ich für mein Auto 5000€ will fang ich mit 7000€ an. Da kann jeder Verhandeln und alle sind Gewinner. So wird aus den 10% vielleicht 5-7% und alle haben was davon.
und die mit dem Beamtenmikado gibt es als Angestellte auch in Großunternehmen. Das Problem ist: In Deutschland herrscht die Auffassung: Wird ja von meinem Steuergeld bezahlt, Minderleister dürfen da nicht toleriert werden. Dass der Felgensatz fürs neue Auto vielleicht nicht 5000, sondern nur 3500 kosten würde, wenn man den Wasserkopf der Verwaltung (inkl. Minderleister) der Firma nicht mitzahlen müsste, wird ignoriert und unter Marktwirtschaft verbucht.
Oder wie kommt es, dass Auto Ersatzteile mit Faktor 15-30 bepreist beim Kunden abgerechnet werden? Plus Einbau?
In der freien Wirtschaft legt man also gerne für die Minderleister 30%-300% drauf.
Der gleiche Steuer zahlende Bürger toleriert so was bei seinen Steuerausgaben schon mal gar nicht und schmeißt schön alle in einen Sack und haut drauf.
Wenn die Angestellten im öD doch irgendwas mit der Keule eingeprügelt bekommen haben, dann: Du bist der ARSCH für alle. Denn im Zweifel besteht der gesamte Staat inklusive aller Angestellten und Beamten nur aus Minderleistern. Die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als von einer Kaffeepause zur nächsten zu gehen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.751
7.261
irdisch
Noch nicht mal das, die verwalten sich intern zu Tode, mit immer neuen bürokratischen Vorschriften, die draußen überhaupt keine Wirkung haben. Das bläht sich immer weiter auf und erzeugt einen riesigen Personalbedarf, den die natürlich auch nicht mehr decken können. Von daher ist zwangsweise eine Verbesserung zu erwarten. Es gibt diese früheren Menschenmengen dafür einfach nicht mehr. Weder in Firmen, noch in der Verwaltung.
 

Kaethe

Aktives Mitglied
28.03.2010
137
43
Mir tun die Beamten wirklich leid, kaum Arbeit, ständig krank, dann nur 2400€/netto und im Alter ca. 100% höhere Versorgung als jemand der vergleichbar verdient hat, mit der Möglichkeit schon mit deutlich unter 60 in Rente zu gehen.

Deutschland würde es insgesamt deutliche besser gehen, wenn die Standards für Beamte /ÖD die Mindeststandards in DE wären, sowohl bei der Entlohnung als auch bei der Altersversorgung.
Ok, Du hast Dich gerade selbst eingeordnet. Wenig Ahnung aber eine klare Meinung!(y)(y)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Noch nicht mal das, die verwalten sich intern zu Tode, mit immer neuen bürokratischen Vorschriften, die draußen überhaupt keine Wirkung haben.
Und wer erlässt diese Vorschriften? Richtig: die Politiker. Die Angestellten im öD sind ausführende Organe. Das Hinterfragen der Sinnhaftigkeit neuer Vorschriften steht ihnen nicht zu. Sie müssen es ausführen. Wenn Dein Arbeitgeber beschließt, Wüstensand in Burkina Faso zu verkaufen , dann hast Du das zu tolerieren und umzusetzen. Das gleiche gilt für Gefrierschränke am Nordpol.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.028
7.097
Ok, Du hast Dich gerade selbst eingeordnet. Wenig Ahnung aber eine klare Meinung!(y)(y)
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Sorry auch wenn es dir nicht passt, die Meinung der Bürger ist massgeblich wenn es um die Einordnung des öffentlichen Dienstes geht, denn die Bürger bezahlen.

Zum Thema Krankenstand, in Berlin ist man im ÖD im Schnitt 37 Tage im Jahr krank, in der freien Wirtschaft sind das dann so ca. 12 Tage.
 

seafra

Aktives Mitglied
10.10.2020
104
116
Sorry auch wenn es dir nicht passt, die Meinung der Bürger ist massgeblich wenn es um die Einordnung des öffentlichen Dienstes geht, denn die Bürger bezahlen.

Zum Thema Krankenstand, in Berlin ist man im ÖD im Schnitt 37 Tage im Jahr krank, in der freien Wirtschaft sind das dann so ca. 12 Tage.
Kaethe hat insofern Recht, da du hier offensichtlich ÖD mit Beamten gleichgesetzt hast. Im ÖD läuft aber alles über die gesetzliche Rente plus ggf. Zusatzversorgungskassen wie bei einer betrieblichen Rente in Großunternehmen.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.028
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Kaethe hat insofern Recht, da du hier offensichtlich ÖD mit Beamten gleichgesetzt hast. Im ÖD läuft aber alles über die gesetzliche Rente plus ggf. Zusatzversorgungskassen wie bei einer betrieblichen Rente in Großunternehmen.
Ganz ehrlich, wer da auf der faulen Haut liegt ist mir egal. Egal ob echter Beamter oder nur MA im ÖD. Fakt ist die Verwaltung funktioniert nicht, eben auch weil man einen hohen Krankenstand hat. Wenn man dann 10,5% MINDESTENS aber 500€ fordert dann ist das schon arg.

Vor allem weil der Mindestbetrag für die meisten eine Erhöhung im Bereich von 15% oder mehr bedeutet (15% wären es bei einem Brutto von ca. 3350€/Monat)
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Ach naja, insgesamt ist das Paket für Beamte schon gut. Man sieht es ja daran, dass dort, wo der selbe Job von Beamten und Angestellten gemacht wird, (fast) alle verbeamtet werden wollen. Paradebeispiel sind an der Stelle die Lehrer.

Nur gehört zur Neiddebatte halt auch, dass die Beamtenstellen jedem offenstehen. Verfassungsmäßig garantiert, Art. 33 Abs. 2 GG: "Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte." Wer sich zu sehr aufregt, muss sich die Frage gefallen lassen, weshalb er nicht selbst Beamter wird oder geworden ist. Das hat man so bei keinem privaten Arbeitgeber, dass der Nasenfaktor rein rechtlich komplett ausgeschlossen ist.


Zum Thema Krankenstand, in Berlin ist man im ÖD im Schnitt 37 Tage im Jahr krank, in der freien Wirtschaft sind das dann so ca. 12 Tage.

Naja, ja. Ohne Sorge um den Arbeitsplatz bleibt man zu Hause, wenn man krank ist. Die anderen schleppen sich hin. Nicht wirklich erstrebenswert.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.028
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Naja, ja. Ohne Sorge um den Arbeitsplatz bleibt man zu Hause, wenn man krank ist. Die anderen schleppen sich hin. Nicht wirklich erstrebenswert.
Daher habe ich weiter oben geschrieben das es gut wäre wenn die Standards für Beamte/ÖD die Mindeststandards wären.

ABER, und das ist das große ABER, wenn der Krankenstand so hoch ist, im Schnitt, muss man die Zahl der Planstellen nach oben korrigieren wenn die Arbeit erledigt werden soll.

10,5% sind es erst ab einem Brutto von 4762€/Monat.
 
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Kaethe

Aktives Mitglied
28.03.2010
137
43
Vielleicht fangen hier auch mal diejenigen an, die nur am moppern sind, sich zu fragen, was sie eigentlich vom "Staat" erwarten.
Auf der einen Seite eine Staatsquote bzgl. Angestellter, die sich gerne am unteren Rand aller Entwicklungsländer bewegt, auf der anderen Seite das Rundum Sorglos Paket aus Bildung, Öffentlicher Infrastruktur, Bürgergeld und allem zipp und zapp. Das gerne bei einer Abgabenquote eines Karibikstaats mit Briefkastenfirmen.
Man sollte sich mal sehr aufmerksam die Mitarbeiterquoten im öffentlichen Dienst vergleichbarer Länder anschauen.
und dann berücksichtigen, dass die Autobahnen privatisiert sind, die Müllentsorgung von der Mafia organisiert ist, eine Bauordnung nicht existent ist, evtl. sogar die Wasserversorgung privatisiert ist. Universitäten und Schulen mit heftigen Gebühren belegt sind. Alles Bereiche, wo massiv Personal gespart werden kann. Das drückt die Staatsquote bzgl. der Angestellten ganz massiv. Und erfüllt dann die Renditeerwartungen (meist um 50%) der übernehmenden pirvaten Betriebe.
Salopp gesagt: Wem man sein Geld in den Rachen wirft, ist letztlich egal, es könnte aber sein, dass der Staat es billiger kann.
nur nach einer Privatisierung geht es fast nie zurück. Wer gibt schon gerne eine Gans ab, die unfassbar zuverlässig Goldene Eier legt.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.725
14.105
FRA
Salopp gesagt: Wem man sein Geld in den Rachen wirft, ist letztlich egal, es könnte aber sein, dass der Staat es billiger kann.
nur nach einer Privatisierung geht es fast nie zurück. Wer gibt schon gerne eine Gans ab, die unfassbar zuverlässig Goldene Eier legt.
Nach der Logik wäre die Sowjetunion das Erfolgsmodell schlechthin… funktionsfähige Bürokratie, erfolgreiche Unternehmen und soziale Dienstleistungen, alles fair geregelt und in Staatshand. Wir alle sind der Staat!
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.028
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Vielleicht fangen hier auch mal diejenigen an, die nur am moppern sind, sich zu fragen, was sie eigentlich vom "Staat" erwarten.
Auf der einen Seite eine Staatsquote bzgl. Angestellter, die sich gerne am unteren Rand aller Entwicklungsländer bewegt, auf der anderen Seite das Rundum Sorglos Paket aus Bildung, Öffentlicher Infrastruktur, Bürgergeld und allem zipp und zapp.
Sorry ich fand die ganzen Privatisierungen, den Stellenabbau im ÖD, den Wegfall der Beamten bei Post & Bahn immer das letzte. Der Staat sollvernünftige Arbeitsplätze schaffen, gerne viel, und soll die Rahmenbedingungen für alle möglichst lebenswert gestalten, da darf man gerne einen Blick nach Skandinavien werfen.

Es war doch die Politik die diesen Abbau betrieben hat, da man mit den Steuergeldern sinnvollere Sachen bezahlen wollte, bzw. Sachen die dem eigenen Erfolg mehr dienen.

Bildung privatisieren = Fehler
Gesundheitssystem privatisieren = Fehler
Pfelge privatisieren = Fehler
Versorgung/Entsorgung (Strom, Wasser, Abwasser, Müll) privatisieren = Fehler
 
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alex09

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09.12.2010
1.631
1.078
Vielleicht fangen hier auch mal diejenigen an, die nur am moppern sind, sich zu fragen, was sie eigentlich vom "Staat" erwarten.
Dass mich der Staat in Ruhe lässt, ist zu viel verlangt. Das sehe ich ein. Dass sich der Staat aber rund 50% meines Einkommens holt, mir wie ein Schnellimbiss mit Bestellterminals aber sogar noch Aufgaben aufbürdet (Grundsteuer), nicht einmal mehr die grundlegenden Leistungen (Unterrichtausfall, Termine für Pässe dauern Monate) erbringt und dann auch noch die grundlegende Infrastruktur völlig vermasselt (Gaspreise, AKW-Abschaltungen), finde ich dann doch ETWAS zu viel.
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
1.814
3.973
DUS
, auf der anderen Seite das Rundum Sorglos Paket aus Bildung, Öffentlicher Infrastruktur, Bürgergeld und allem zipp und zapp.
Ich fahre über Buckelpisten die sich Autobahn nennen, mache Umwege weil Brücken gesperrt werden, meine Kinder werden in massiv überfüllten Bussen zu Baucontainern gefahren in denen unterrichtet wird , gehen dort auf Toiletten die in einem Zustand sind der jeder Beschreibung spottet… ich habe keinen blassen Schimmer von welchem Rundum-Sorglos Paket hier die Rede ist…

Edit : Achja .. Bildung : für diverse iPads und Chromebooks waren dann dieses Jahr insgesamt 1000,00 EUR fällig. Und komm mir keiner mit diesen 150 EUR Zuschuss.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.751
7.261
irdisch
Lass mal einen Ast im Garten absägen, weil das der Gärtner rät. Da kommen vorher vier Leute vom Amt, um zu gucken. Irgendwelche Baumfrevler machen unterdessen tabula rasa und sägen bei sich ungestraft alles ab (kenne aktuelles Beispiel). Ich brauchte einen Slot für einen neuen Ausweis. Wochen vorher. Nur, um den Antrag abzugeben.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.135
3.050
Z´Sdugärd
und die mit dem Beamtenmikado gibt es als Angestellte auch in Großunternehmen.

Sicherlich. Brauchen wir uns nicht Streiten. Nur mit dem Unterschied das solche Leute in grösseren Firmen die sich selbst verwalten eben nahezu niemandem auffallen. Und somit halt nicht im öffentlichen Licht stehen. Ist auch nicht richtig. Ohne Zweifel.

Du bist der ARSCH für alle. Denn im Zweifel besteht der gesamte Staat inklusive aller Angestellten und Beamten nur aus Minderleistern. Die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als von einer Kaffeepause zur nächsten zu gehen.

Ja, da magst du recht haben. Wobei wiegesagt es schon richtig ist, das Kindergartentanten oder anderen ÖA da anders sind. Fakt ist aber wie eben auch schon angesprochen das man sich zu Tode regelt mit irgendwelchen neuen Vorschriften und dabei den Überblick verliert. Ob nun jemand der hinterm Schalter mit der Kaffeetasse rumlümmelt jetzt Beamter ist, oder eben nicht erschliesst sich nicht sofort jedem auf den ersten Blick. Fakt ist aber auch, das die abschaffung der Bürokratie halt auch viel Erleichterung bringen würde. UND vielleicht auch wieder (um wieder zum Thema zu kommen) mehr Leute sich finden lassen.

Beispiel: Kollege seine Frau hat irgendwas mit Diplom Finazgedöns studiert, und (warum auch immer) irgendwelchen Jobs in der freien Wirtschaft eine Abfuhr erteil. Und ist nun beim Finanzamt. Da man sich wohl zwar die Stelle, aber eben nicht wirklich den Ort raussuchen konnte hat sie eine Stelle 70km entfernt angetreten. Blöd nur das im heimatnahen Finanzamt auch solche Stellen gesucht wurden. Da ist man dann von "nicht Zuständig" von links nach recht geschoben. Also Versetzen lassen. Heimatnah. Problem: Sie MUSSTE ihren bisher erlangen Urlaubsanspruch sinnlos verballern, weil ja die neue Dienststelle ein "anderes Unternehmen" ist. Total sinnbefreit. Beim Militär würde man Dumfick sagen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Jedem, der sich mehr Staat wünscht, empfehle ich, mal zwei Wochen auf Kuba Urlaub zu machen (nicht in Varadero).
Oder einen Kroatischen Personalausweis mit Wohnsitz im Ausland beantragen. Sehr zu empfehlen ;)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.028
7.097
Naja, die DOITSCHE Bürokratie, die ggf auf dieser Ebene eher nicht so empfänglich für "Zuwendungen" sind ist halt schonmal deutlich unterschiedlich ;)
Ehrlich, ich kenne das gut aus Thailand, ich würde mich freuen wenn man in DE auch vollkommen unbürokratisch Dinge beschleunigen könnte, stattdessen wird in DE auf der Ebene gerne gezeigt wer am längerem Hebel sitzt.
 

drusnt

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02.12.2013
866
1.322
Naja, Beamtentum und ÖD ist ja nicht nur Verwaltung in den Bürgerämtern.

Mir würde es schon reichen, wenn mein Projekt nicht ständig Leerlauf hätte und damit Zeit und Geld und in Konsequenz Mitarbeiterstellen kostet, nur weil entsprechende Behörden (z.B. LBA, LufABw, BAAIN, und viele andere) eine Vielzahl (bis zu 50%) unbesetzter Stellen haben und nicht gem. Planung Zuarbeit leisten können. Und das liegt definitiv nicht daran, weil da nur faule Beamte hocken.

Das sind alles technische Positionen mit entsprechend hinterlegten spezialisierten Qualifikationen. Die lockt man aber bei den derzeitigen Konditionen nicht hinterm Berg hervor. Da werden selbst 10% mehr nichts dran ändern. Da ist die Industrie, die selber viele solcher unbesetzten Stellen hat, einfach attraktiver und flexibler in den Konditionen der Personalgewinnung. Insbesondere wenn man sich dann noch in Ballungsräumen bewegt.
 
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KevinHD

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05.07.2012
2.382
1.137
FFM
Naja, wird doch wieder darauf hinauslaufen, dass 10,5% gefordert, es aber in die Richtung geht: 6% auf drei Jahre, also irgendwas um 2,2% in den ersten beiden und 1,6% im dritten Jahr…

Und dann wundert sich am Ende der öffentliche Dienst wieder, dass er Probleme hat, im Kampf um Fachkräfte mitzuhalten.
Jo, und inzwischen gibt es Gerichte die verurteile Mörder wegen zu langer U-Haft laufen lassen müssen, u. a. auch verursacht durch Personalmangel.
 

KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
2.382
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FFM
Sagen wir es mal so...im öD gibts auch so manche Beamtenmikado Weltmeister. Sicherlich mag ein Job in eine Kita da nicht drunter fallen. Aber bei den "arbeiten" auf dem Amt wie z.B. den Klassiker: Passierschein A38 und "sind wir nicht zuständig" Joker zu spielen...dafür brauchts in der Tat keine 10%.

Und zur Ehrenrettung: Klaro wenn ich für mein Auto 5000€ will fang ich mit 7000€ an. Da kann jeder Verhandeln und alle sind Gewinner. So wird aus den 10% vielleicht 5-7% und alle haben was davon.
Nur dass es im ÖD keine reihenweisen Vorruheständler gibt, die wie bei den Banken und Pharmariesen mit fetten Abfindungen mit 60 in Rente geschickt werden. Wenn sich heute ein dutscher Großkonzern verschlanken will will gehen als erstes die teuren Mitarbeiter nahe der Rente, alles mitfinaziert über die Arbeitslosenversicherung und deren Beitragsgelder, bekommen noch einen Batzen Geld hingelegt und besser geht es kaum. Da kenne ich Fälle von französischen Pharmakonzernen, die Leute haben Firmenwagen zur Nutzung nach dem Ausstieg bekommen, dann noch üppigste Abfindung und waren froh mit 60 ihr Leben zu genießen.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.851
10.989
Jo, und inzwischen gibt es Gerichte die verurteile Mörder wegen zu langer U-Haft laufen lassen müssen, u. a. auch verursacht durch Personalmangel.

Nein, er ist gerade nicht (rechtskräftig!) verurteilt, sonst säße er ja nicht mehr in Untersuchungs-, sondern Strafhaft. Somit gilt er weiter als unschuldig, und da sind zwei Jahre U-Haft halt nicht mehr zumutbar. So geht Rechtsstaat, und das ist auch gut so.

Zum anderen wurde die Überlänge verursacht durch eine gewisse kleine, unbedeutende Pandemie, die während des gesamten Verfahrens im Gange war, sowie schlechte terminliche Verfügbarkeit des offenbar sehr gefragten Verteidigers.
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
1.814
3.973
DUS
Nein, er ist gerade nicht (rechtskräftig!) verurteilt, sonst säße er ja nicht mehr in Untersuchungs-, sondern Strafhaft. Somit gilt er weiter als unschuldig, und da sind zwei Jahre U-Haft halt nicht mehr zumutbar. So geht Rechtsstaat, und das ist auch gut so.
Nö. Es ist die Perversion dessen was Rechtsstaat genannt wird. Und es ist nicht gut so.

Zum anderen wurde die Überlänge verursacht durch eine gewisse kleine, unbedeutende Pandemie, die während des gesamten Verfahrens im Gange war, sowie schlechte terminliche Verfügbarkeit des offenbar sehr gefragten Verteidigers.
Unwissen schützt nicht vor Strafe.
Analog : Wenn der Staat nicht in der Lage ist für Recht Sorge zu tragen, dann ist er nicht existent.