Ich weiß es auch nicht, was aber Sinn macht (für mich):
Es wurden am 08. April zwischen 1:43 Uhr und 2:56 Uhr insgesamt 18 "Germany 30" Index für ~61.300EUR gekauft ("SE Kauf (ausgeführt)"). Evtl. sogar noch mehr, die sind dann aber nicht mehr auf dem Screenshot sichtbar. Dann wurden 13 Index im Laufe des 08. April (um 6:58 Uhr und 8:02 Uhr) für ~133.850EUR verkauft ("Stop-Loss (ausgeführt)"). Je 3er-Paket gab es entweder Gewinn oder Verlust. Das gleiche hat sich dann am 08. April am Abend bzw. am 09. April Vormittags (Einkauf/Verkauf), Nachmittags (Verkauf) und Abends wiederholt. Was das grüne "Take-Profit (ausgeführt)" bedeutet, keine Ahnung.
Vereinfacht ausgedrückt :
Stop Entry : man erwartet das der Markt in eine bestimmte Richtung läuft und möchte auf den fahrenden Zug aufspringen wenn die Reise los geht
Stop Loss : dürfte klar sein (Notbremse)
Take Profit : man erwartet das der Markt eine bestimmte Marke anläuft und möchte sich die Gewinne sichern bevor es wieder in die andere Richtung läuft (Gewinnmitnahme)
Wobei ich Dich da korrigieren muss. Es handelt sich nicht um den Preis, sondern den An- und Verkaufskurs beim Dax. Wir reden hier über CFDs. Das heisst der Preis ist in dem Fall der Stand vom Dax bei dem gekauft/verkauft wurde. Die Differenz ist dann der Gewinn/Verlust. Der Kapitaleinsatz an sich ist geringer da es sich hierbei um Differenzgeschäfte handelt (Contracts for Difference) bei denen nur einTeil des Kapitals eingesetzt wird. Ein sog. Hebelprodukt.
Auf gut Deutsch : Zockerei

und nichts für schwache Nerven oder Leute die "mal eben" an der Börse mitmischen wollen.
Vereinfacht ausgedrückt (wie Altmeister Koronaly einst so treffend formulierte):
Hin und her gibt Hape mehr !
Eigentlich sollte und darf man so nicht handeln (hin und her und so). Das ist auch nicht mein Ding im Normallfall. Aber wenn man die Nachrichtenlage verfolgt dann sieht man das der Markt auf jede noch so kleine positive Nachricht euphorisch reagiert. Sprich je weniger Neuinfektionen und Tote gemeldet werden umso "besser" für die Börse. Das ist ziemlich pervers - aber so läuft das an der Börse aktuell. Da werden gerne mal die wirtschafltichen Folgen ausser acht gelassen. Wie gesagt bin ich jetzt auch erstmal raus aus der Sache. Zum einen weil ich nach Ostern keine Zeit habe wegen Arbeit, zum anderen ist das auf Dauer nix für meine Nerven.
Beispiel :
ich erwarte das aufgrund der zu erwartenden positiven Nachrichten die Börse nach oben geht. Um den Einstieg nicht zu verpassen setze ich ein Kauflimit beim Stand von 10.000. Um mich ab zu sichern setze ich den Stop Loss auf 100 Punkte Maximal (oder mehr oder weniger). Damit ich aber meine erhoffften Gewinne absichere setze ich gleichzeitig ein Take Profit (auch um die 100 Punkte oder mehr oder weniger). Läuft der Markt dann weiter habe ich zwar weniger Gewinn, aber immerhin Gewinn. Dadurch das ich aber einen sog. "Trailing Stop" setze ziehe ich den Stop Loss immer automatisch nach.
Beispiel :
Kauf bei 10.000, Trailing Stop 100 Punkte. Spätestens bei einem Stand von 10.101 mache ich also keinen Verlust mehr auch wenn es wieder runter geht. Gleichzeitig reduziere ich damit aber auch einen Verlust wenn es bei 10.099 wieder nach unten geht.
https://www.boerse.de/wissen/trailing-stop/
Und nochmal : das ist definitiv nichts für Leute die vorher mit Börse nichts am Hut hatten oder es sich nicht leisten können mal eben Geld zu versenken was anderweitig verplant ist. Auch ich habe Lehrgeld zahlen müssen und habe daraus gelernt. Daytrading ist harte Arbeit und nichts wo man im "vorbei gehen" mal eben absahnen kann . Auch wenn das immer suggeriert wird auf den einschlägigen Seiten.