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pmeye
Guest
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Nach Streikrecht kann VCC nur für Arbeitsbedingungen streiken. Es geht den Piloten aber um deutlich mehr.
... das Image des Unternehmens nachhaltig zu schädigen?
Nach Streikrecht kann VCC nur für Arbeitsbedingungen streiken. Es geht den Piloten aber um deutlich mehr.
GdL stimmt nicht, da sowohl ein eigener TV erreicht wurde und auch bessere Arbeitsbedingungen (kürzere Arbeitszeit und Neueinstellungen)
Das Kernproblem der Auseinandersetzung bestand deshalb im Ziel der GDL, für jede der bei ihr organisierten Berufsgruppen einen eigenen Tarifvertrag abzuschließen. Dabei sollten die Tarifabschlüsse nach Ansicht der GDL inhaltlich auch abweichen können von Verträgen mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Das ist nun nicht der Fall.
LH kann gar nicht auf eine Gesamtschlichtung inkl. EW eingehen, da sie ansonsten ihren angestrebten Strukturwandel in die Tonne treten können.
Das ist auch das Problem. Theoretisch könnte LH mal nach Malaysia schauen und sehen wie man ein Unternehmen abwickelt und die Mitarbeiter entlässt, um sie wieder in das neue Unternehmen zu neuen Tarifverträgen einzustellen.
Hast du gelesen, worum es bei dieser Teil-Diskussion ging?Das reine Staatsunternehmen Bahn "AG" kann man mit dem Privatunternehmen LH nicht vergleichen.
...Hier wird ein Grundrecht aus der "Steinzeit" ganz unverhohlen missbraucht, als sich AG und AN noch mit Schwertern und Peitschen gegenüber standen.
Vor allem ist unser "Steinzeitstreikrecht" schreiend ungerecht, weil sich die wirklich Benachteiligten mit diesem Mittel gar nicht wehren können. Bei uns am Ort ist einer der größten Unternehmen in der Fleischverarbeitung für Tierfutter tätig.
An die 1.500 Mitarbeiter. Davon knapp 300 "Stammbelegschaft". Kein Betriebsrat (wurde bisher erfolgreich verhindert). Die restlichen Beschäftigten sind "freie Mitarbeiter" aus Rumänien. Der Eigentümer ein richtiger Kotzbrocken in 2. Generation.
Ausbeutung in Reinkultur...
Das reine Staatsunternehmen Bahn AG kann man mit dem Privatunternehmen LH nicht vergleichen.
Die Schlagzeile wird im Satz danach ad absurdum geführt: "Denn die jetzigen Tarifabschlüsse mit der GDL entsprechen nun den Abschlüssen, die die Bahn im Mai mit der EVG erzielt hatte - mit Ausnahme der Verkürzung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde. "
Also eben explizit nicht gleich!
Die Stunde wird die EVG aber auch bekommen![]()
Nach dem Artikel nicht direkt nein, sondern nur wenn sie diese Foredrung in einer neuen Tarifrunde erheben, steht auch im Artikel.![]()
Laut des Artikels gibts die 1h weniger Arbeitszeit erst ab 2018 - wobei der Tarifvertrag nur bis zum 30.09.2016 gilt. Und: Hat die EVG sich nicht mit einer Klausel offen gehalten, "bessere" Abschlüsse der GDL übernehmen zu können?
Von der Rechtsform her sind beides Privatunternehmen!
Von der Rechtsform sind beides Aktiengesellschaften. Die Bahn ist aber zu 100 Prozent im Besitz des Bundes.
Bei der Deutschen Bahn wird das Gesetz zur Tarifeinheit bis 2020 nicht angewendet. Darauf haben sich die GDL und die DB in der Schlichtung verständigt. "
Nun wirds langsam wirklich offtopic und IANAL, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Tarifvertrag die Gültigkeit eines Gesetzes außer Kraft setzen kann. Es mag vielleicht ein "Gentleman's Agreement" zwischen GDL und DB geben, das Gesetz nicht anzuwenden oder zu forcieren, aber wenn die DB es drauf anlegt, kann ich mir wie gesagt kaum vorstellen, dass die GDL sich auf diesen Passus berufen kann.
100% Zustimmung. Und im wesentlichen kommt man halt immer wieder auf die Frage zurück: Warum versuchen bestimmte AN-Gruppen die Unternehmen, für die sie arbeiten, in die Knie zu zwingen, zu gängeln, Unruhe zu stiften. Weil man es kann.
...
Das schlimme daran ist aber, dass diese selbstverliebten "es geht ums Prinzip" Funktionäre sich so produzieren, dass auch relevante und richtige Forderungen en block untergehen.
Wenn ich Marktführer bin, 3Mrd € Gewinn pro Jahr erwirtschafte, dann bin ich als Unternehmenslenker sau dumm, zu meinen, Günstigtöchter ohne Widerstaand meiner organisierten Belegschaft etablieren zu können.
Das Geschimpfe hier nur auf die bösen Gewerkschaftsfunktionäre ist doch wirklich so was von Wohlstandsbürgerkultur mit Vollgas im Rückwärtsgang.
Wenn ich dann wirklich mal in wirtschaftlicher Schieflage gerate, Umstrukturieren MUSS, dann wundert es mich nicht mehr, wenn das Schwert der Auslagerung von mir vorher bis zur Stumpflosigkeit missbraucht wurde.