Ja hier sind wir uns einig: der KTV in der bestehenden Form muss angepasst werden. Dass man das irgendwann anpacken muss ist auch klar.
Wenn die Betriebsrenten und Übergangsversorgung aus Sicht der Geschäftsleitung dann der Hauptübeltäter sind, auch schon eine Schlichtung geplatzt ist, dann muss man das Thema vielleicht trotzdem nach und nach anpacken. z.B.
1) In anderen Punkten wenigstens mal einen Abschluss tätigen (z.B. Gehaltsanpassung) und an der Front Ruhe schaffen. Z.B. Durchschnitt der Tariflöhne in Deutschland –x,y % / Jahr Strukturbeitrag der Beschäftigten für 3 Jahre.
Danach Benchmarking der Branche und einen Entwicklung eines KTV-NEO der sich am Durchschnitt der Branche orientiert – aber bei Geschäftserfolg einen Mitarbeiterbonus von x% des Konzerngewinns vorsieht.
2) Die Übergangsversorgung in zwei Schritten anpassen.
Teil a) Anpassung mit geteiltem Risiko zwischen Arbeitnehmer und Lufthansa. Einbindung neuer Arbeitnehmer mit gleitend reduzierten Eigenanteil der LH, aber Deckelung bei den maximalen Steigerungen.
Teil b) Überprüfung der Betriebsrentensituation nach 5 Jahren - dabei objektiver Vergleich von Beiträgen der Branchen als auch anderer Großunternehmen
- Neuausrichtung und Neukonzeption der Betriebsrenten nach dem Durchschnitt dieser Unternehmen.
Insgesamt denke ich dass man mit Benchmarking und möglichst vielen objektiven Kriterien am Branchen und DAX Durchschnitt am besten zum Erfolg kommt.
Stimmt, ich sagt ja auch nur: je geräuschloser desto besser.
Flyglobal
PS: Wie auch schon am Kamingespräch leiste ist auch dieser Beratende Vorschlag für die Lufthansa kostenlos.