Informationen und Hilfe zu den Streiks bei LH

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
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Mit einer Berufsgruppe hat der Abschluss geklappt. Schnell und einigermaßen "schmerzfrei":

Arbeitskampf: Tarifvertrag für Lufthansa-Bodenpersonal steht - Streiks bei Bahn und Lufthansa - FAZ

Es hat auch bei VERDI lange gedauert. Ich denke dass jetzt nach zwei Jahren erfolgloser Verhandlung mit allen Gewerkschaften jetzt auch ein gewisser Einigungsdruck besteht - und zwar von allen Seiten. Mit einem Abschluss mit einer Gewerkschaft kann LH zumindest zeigen, dass sie Abschlüsse auch können und kann dann stärker auf die 'Schuld' der anderen Spartengewerkschaften verweisen. Es entsteht ein Einigungsdruck auf UFO und VERDI zu Kompromissen.

Das Bodenpersonal hat aber auch die geringste Durchsetzungskraft. Interessant wird, wie denn die Details zur Einigung bei der Altersversorgung aussehen.

Und der Abschluss ist mal gar nicht schlecht - 1% Eigenanteil ist verkraftbar

Wörtlich heißt es im verlinkten Artikel zum Thema Altersversorgung:

Wie Verdi am Samstag mitteilte, gab es auch eine Verständigung beim schwierigen Thema der betrieblichen Altersversorgung. „Kein Beschäftigter bei Lufthansa muss daher irgendwelche Abstriche bei der Rente machen“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle der Mitteilung zufolge.
.....
Für Mitarbeiter, die nach dem 1. Januar 2016 eingestellt würden, wird allerdings ein Eigenbeitrag zur betrieblichen Altersversorgung von einem Prozent fällig. Mit dieser Regelung sei es gelungen, "langfristig unsere Risiken und Kosten für die Altersversorgung zu senken", erklärte Lufthansa-Personalvorstand Bettina Volkens.

Das finde ich jezt überraschend 'viel' bzw. überraschend 'großzügig' von Lufthansa. Das hätte ich anders erwartet. Dieselbe Regelung würde man wohl bei UFO und VC auch akzeptieren denke ich mal. (Übergangsversorgung ausgenommen). Wäre man bei der LH dann auch bereit dies bei UFO und VC so abzuschließen?

Zweimal 2,2% mehr Gehalt ist auch mehr als ein Inflationsausgleich.

Klingt für mich nicht so schlecht und lässt mich einmal mehr daran zweifeln, ob die Gründe für das Scheitern einer Einigung bei den anderen Konfliktparteien wirklich mehrheitlich auf Seiten des Arbeitgebers liegen.

Ja da bin ich jetzt gespannt wie es weitergeht. Allerdings wie oben schon geschrieben wäre der gleiche Abschluss für UFO und VC denke ich annehmbar. Ich hatte aber in Erinnerung dass da die LH weit mehr Zugeständnisse fordert als bei Verdi abgeschlossen.

Würde man mit UFO und VC auf Basis VERDI abschließen, bliebe als 'Modul' nur noch die Übergangsversorgung abzuschließen- bei der man dann ja angesichts der anderen Einigungen deutlich mehr Zugeständnisse fordern und vereinbaren könnte. Z.B. einen gleitenden Übergang auf höhere Mindesteintrittsalter, Einführung von, bzw. höhere Eigenbeiträge etc.

In jedem fall wäre es für VC und UFO schwieriger einen Streik zu bergründen wenn es 'nur noch' um die Übergangsversorgung ginge.


Flyglobal
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Ja da bin ich jetzt gespannt wie es weitergeht. Allerdings wie oben schon geschrieben wäre der gleiche Abschluss für UFO und VC denke ich annehmbar. Ich hatte aber in Erinnerung dass da die LH weit mehr Zugeständnisse fordert als bei Verdi abgeschlossen.

Würde man mit UFO und VC auf Basis VERDI abschließen, bliebe als 'Modul' nur noch die Übergangsversorgung abzuschließen- bei der man dann ja angesichts der anderen Einigungen deutlich mehr Zugeständnisse fordern und vereinbaren könnte. Z.B. einen gleitenden Übergang auf höhere Mindesteintrittsalter, Einführung von, bzw. höhere Eigenbeiträge etc.

In jedem fall wäre es für VC und UFO schwieriger einen Streik zu bergründen wenn es 'nur noch' um die Übergangsversorgung ginge.


Flyglobal

Ich behaupte mal, dass es UFO und VC am meisten um das Thema Wings geht, welches sie offiziell nicht interessieren darf. Daher wird der Einigungsunwille kommen.

Das Bodenpersonal ist von der ganzen Wings-Thematik nicht stärker betroffen, da Outsourcing schon heute passiert.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Keiner mag Insolvenzen. Außer die Insolvenzverwalter vielleicht. Dass Unternehmen wie Privatleute pleite gehen können gehört zum Lebensrisiko wie auf der Straße überfahren zu werden (das mag übrigens auch keiner). Insolvenzverfahren können aber den Gesamtschaden minimieren.

Auch ohne Insolvenzverfahren und Chapter 11 würden die Gläubiger ihr Geld ja nicht bekommen ;)


Man sollte da aber eben zwischen der Insolvenz alter Schule (also der Laden läuft nicht mehr - und jetzt einen Schlussstrich ziehen) und der Insolvenz amerikanishcer Schule (wir wollen uns jetzt mal den unnützen Ballast vom Leib schaffen) unterscheiden.

Einmal ist die Insolvenz unausweichlich einmal, ein strategisches Mittel der Unternehmensführung - im Zweifelsfall liegt das beides dicht beieinander -muss aber nicht so sein.
 
F

feb

Guest
Du bist ja Jurist, ich nicht, deshalb bitte ich Dich um Bestätigung, ob nicht folgende Aussagen zutreffen:
1. Im Grundgesetz ist im Unterschied zu einigen Länderverfassungen das Streikrecht gar nicht ausdrücklich verankert.

Falsch. Art. 9 III Satz 3 GG, wie schon Nobbinil zutreffend und witzig dargelegt hat. Juristisch: Argumentum e contrario.

2. Grundrechte, was das Streikrecht nicht ist,(...)

Falsch, sagte ich schon:rolleyes:

(...) können durch Gesetz auch eingeschränkt werden.

Ja, wie fast alle Grundrechte. Rein faktisch, ich sagte es schon wiederholt, ist in D das Streikrecht bereits jetzt stark eingeschränkt durch die arbeitsgerichtliche Rechtsprechungspraxis.

3. Grundrechte, was das Streikrecht nicht ist,

Falsch, sagte ich schon :rolleyes:.

(...) können mit entsprechender Mehrheit im Parlament im Wege einer Verfassungsänderung angepasst (...)

Ja.

(...) oder abgeschafft werden.

Das denke ich würde die Hüter der Verfassung (BVerfG) auf den Plan rufen. Aber das brauchen wir nun wirklich nicht vertiefen, denn die Abschaffung des Streikrechtes erwägen tatsächlich nur rechtspolitische Amateure und eine kleine Handvoll politische Außenseiter.
 
B

Brain

Guest
Noch dazu wobdas Abschaffen des Streikrechtes definitiv zu einem Volksaufstand führen würde.

Und zwar zum Glück und zu Recht.
 

ratzfatz

Erfahrenes Mitglied
17.01.2012
472
33
Abschaffen ist ja auch Unsinn. Aber man dürfte es gerne an die heutige Zeit anpassen und z.B. bei Branchen in denen Arbeitskämpfe eher unbeteiligte Dritte treffen zunächst eine Pflicht zur Schlichtung einführen...:idea:

Anpassen an ein Maximalgehalt, ab dem gibts dann keine Streiks mehr! Kleinen Einkommensgruppen steht es irgendwie immer noch zu, aber bei einem durchschnittlichen VC Jahresgehalt finde ich das nur noch :cry:
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Neue Streiks bei LH

Zum Insolvenzrecht: Nach deutscher Vorstellung meint Gläubigerschutz Schutz der Gläubiger vor dem bösen Pleitier.

Die amerikanische Vorstellung vom Insolvenzrecht geht dagegen von Gläubigerschutz eher im Sinne vom Schutz des Wirtschaftenden vor den Gläubigern aus. Auf dass dieser zum Wohle des Gemeinwesens weiterwirtschaften könne.

Nicht alles was aus dem angelsächsischen Raum stammt ist gut, aber dieses Insolvenzverständnis ist nicht per se zu verurteilen. Selbst Dickschiffe wie Airlines und Automobilindustrie, die sonst tot wären, können sich so regenerieren. Auch wenn mal ein Gläubiger zeitweise Ausfälle hat oder mal ein Anachronismus wie eine Übergangsversorgung wegfällt. Die LH könnte 5.000 Menschen mehr in Lohn und Brot bringen, wenn sie marktübliche Personalkosten hätte; und Wings wäre nicht nötig gewesen. Meines Erachtens wäre dies volkswirtschaftlich klar zu bevorzugen.
 
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htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.077
3
Anpassen an ein Maximalgehalt, ab dem gibts dann keine Streiks mehr! Kleinen Einkommensgruppen steht es irgendwie immer noch zu, aber bei einem durchschnittlichen VC Jahresgehalt finde ich das nur noch :cry:

Genau. Und das Maximalgehalt wird dann Jahrzehnte nicht mehr angerührt und es passiert das selbe wie bei der kalte Progression: mittlerweile mittlere Einkommen werden wie früher die Spitzeneinkommen versteuert.

:(

HTB.
 

ratzfatz

Erfahrenes Mitglied
17.01.2012
472
33
Genau. Und das Maximalgehalt wird dann Jahrzehnte nicht mehr angerührt und es passiert das selbe wie bei der kalte Progression: mittlerweile mittlere Einkommen werden wie früher die Spitzeneinkommen versteuert.

:(


HTB.

Kann man locker an die durchschnittlichen Gehaltserhöhungen von verdi etc koppeln.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Noch dazu wobdas Abschaffen des Streikrechtes definitiv zu einem Volksaufstand führen würde.

Und zwar zum Glück und zu Recht.

Abschaffen ist ja auch Unsinn. Aber man dürfte es gerne an die heutige Zeit anpassen und z.B. bei Branchen in denen Arbeitskämpfe eher unbeteiligte Dritte treffen zunächst eine Pflicht zur Schlichtung einführen...:idea:

Anpassen an ein Maximalgehalt, ab dem gibts dann keine Streiks mehr! Kleinen Einkommensgruppen steht es irgendwie immer noch zu, aber bei einem durchschnittlichen VC Jahresgehalt finde ich das nur noch :cry:

Nicht wenn man es an die Abschaffung des Asylrechts koppelt

Ich war ja auch mal für mehr plebiszitäre Elemente wie Volksabstimmungen.
Dann lernte ich immer mehr Plebejer mit angeblich gesundem Menschenverstand kennen.
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.864
316
HAJ
Da es ja hier anscheinend eine Pro/Contra Diskussion über Streiks gibt sage ich auch mal meine Meinung dazu:

Der Lohn bildet sich in einer Marktwirtschaft aus dem Gleichgewicht des Angebotes und der Nachfrage auf den Faktormärkten und nicht durch Gewerkschaften die behaupten , dass sie die AN vertreten.
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.865
4.639
Gummersbach
Der Lohn bildet sich in einer Marktwirtschaft aus dem Gleichgewicht des Angebotes und der Nachfrage auf den Faktormärkten

Der " Lohn " ist aber nicht dasselbe wie der Preis für eine Rolle Klopapier sondern die originäre Möglichkeit sich ein Leben irgendwie zu gestalten und deshalb regelungsbedürftig wenn der Fall aus dem Ruder läuft . Ansichten wie deine beweisen lediglich die Notwendigkeit gewerkschaftlichen Wirkens . Wenn du so freundlich sein würdest deinen Lebensunterhalt mal für 3 Monate von 7 Oiro / Stunde bestreiten zu wollen würdest du nach 14 Tagen begreifen was ich meinen könnte .

" Gewerkschaft " nicht zu verwechseln mit Vereinigung Cockpit . Bei letzterer handelt es lediglich um eine Privilegiensicherungsvereinigung .
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.584
777
Da es ja hier anscheinend eine Pro/Contra Diskussion über Streiks gibt sage ich auch mal meine Meinung dazu:

Der Lohn bildet sich in einer Marktwirtschaft aus dem Gleichgewicht des Angebotes und der Nachfrage auf den Faktormärkten und nicht durch Gewerkschaften die behaupten , dass sie die AN vertreten.

Google doch nochmal nach dem Prämissen für die Preisbildung im Markt...
 
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hilmer

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
580
0
" Gewerkschaft " nicht zu verwechseln mit Vereinigung Cockpit . Bei letzterer handelt es lediglich um eine Privilegiensicherungsvereinigung .

Deren Mitglieder sollten mal aus ihren geschützten Räumen in die Wirklichkeit, z.B. im Umfeld des städtischen Marktes in Sao Paulo, gehen, zu Fuss, am besten ohne Uniform, Rolex pp; dann wären sie schlagartig sehr viel zufriedener und mehr!
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Da es ja hier anscheinend eine Pro/Contra Diskussion über Streiks gibt sage ich auch mal meine Meinung dazu:

Der Lohn bildet sich in einer Marktwirtschaft aus dem Gleichgewicht des Angebotes und der Nachfrage auf den Faktormärkten und nicht durch Gewerkschaften die behaupten , dass sie die AN vertreten.

Das hat doch in den letzten 200 Jahren in keiner Volkswirtschaft dieser Welt umfassend funktioniert. Warum sollte sich das ausgerechnet am diesjährigen ersten Advent geändert haben? :confused:

Weiterhin ist ein Streik auch nichts weiter als eine Verknappung des Produktes Arbeit, somit steigt dadurch steigt nunmal der Preis.
 
B

Brain

Guest
Deren Mitglieder sollten mal aus ihren geschützten Räumen in die Wirklichkeit, z.B. im Umfeld des städtischen Marktes in Sao Paulo, gehen, zu Fuss, am besten ohne Uniform, Rolex pp; dann wären sie schlagartig sehr viel zufriedener und mehr!

Ich kenne die Gegend sehr gut und trotzdem bin ich nicht bereit zu Gunsten der Aktionäre auf einen Teil meines Gehalts zu verzichten. U.a. auch weil ich mit diesem Gehalt auch Gutes tun kann, dass die meisten Aktionärsdynastien nicht tun würden. Ist ja nicht so, dass die Leute dort mehr Geld hätten, wenn die Piloten weniger verdienen. Und nein, ich bin kein Pilot...
 
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B

Brain

Guest
Abschaffen ist ja auch Unsinn. Aber man dürfte es gerne an die heutige Zeit anpassen und z.B. bei Branchen in denen Arbeitskämpfe eher unbeteiligte Dritte treffen zunächst eine Pflicht zur Schlichtung einführen...:idea:

Das ist aber so gut wie jede Branche. Die Einzigen die relativ lange streiken könnten, wären Unternehmensberater. Und dann wären Vorstände traurig, weil Sie keine Sündenböcke hätten.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Der " Lohn " ist aber nicht dasselbe wie der Preis für eine Rolle Klopapier sondern die originäre Möglichkeit sich ein Leben irgendwie zu gestalten und deshalb regelungsbedürftig wenn der Fall aus dem Ruder läuft . Ansichten wie deine beweisen lediglich die Notwendigkeit gewerkschaftlichen Wirkens . Wenn du so freundlich sein würdest deinen Lebensunterhalt mal für 3 Monate von 7 Oiro / Stunde bestreiten zu wollen würdest du nach 14 Tagen begreifen was ich meinen könnte .

" Gewerkschaft " nicht zu verwechseln mit Vereinigung Cockpit . Bei letzterer handelt es lediglich um eine Privilegiensicherungsvereinigung .

Na dann zahlen wir doch kuenftig dem tapferen Arbeiter 70 EUR/h. Das ist ungeheuer sozialgerecht und da kann man sich richtig gut fuehlen. Solange, bis der tapfere Arbeiter sein naechstes Bier kauft oder zum Friseur geht. Da zahlt er als Konsument dann naemlich auch 70 EUR/h. Aber da haben die Rechtschaffenheits-Empoerer bestimmt schon die Erklaerung bereit, warum das so ist.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Ich kenne die Gegend sehr gut und trotzdem bin ich nicht bereit zu Gunsten der Aktionäre auf einen Teil meines Gehalts zu verzichten. U.a. auch weil ich mit diesem Gehalt auch Gutes tun kann, dass die meisten Aktionärsdynastien nicht tun würden. ...

Au ja, wir zahlen Gehaelter kuenftig nach Gesinnung, Klasse Idee, darauf ist noch keiner gekommen... (y) Und ueber die Einhaltung wacht dann die Gesinnungs-Polizei....
 
F

feb

Guest
Da es ja hier anscheinend eine Pro/Contra Diskussion über Streiks gibt sage ich auch mal meine Meinung dazu:

Der Lohn bildet sich in einer Marktwirtschaft aus dem Gleichgewicht des Angebotes und der Nachfrage auf den Faktormärkten und nicht durch Gewerkschaften die behaupten , dass sie die AN vertreten.

Hmmm. Der Ansatz ist fraglos zutreffend.

Der Luftverkehr hat nach meinem Eindruck (d.h. ich habe es nicht geprüft:D) seit Jahren und Jahrzehnten im Vergleich zur übrigen Wirtschaft eher hohe Zuwachszahlen (Paxe, Umsätze, Gewinne). Man möchte also annehmen, die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Branche sei hoch. Wiederum nach meinem Eindruck (d.h. ich habe es nicht geprüft:D) erleben wir aber veritable Kämpfe zwischen den Tarifparteien und eher eine Abwärtsspirale, weil die Arbeitgeberseite die so schrecklich hohen Personalkosten bejammert.

Funktioniert der Markt in dieser Branche getreu deines Ansatzes?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
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300x250
Das hat doch in den letzten 200 Jahren in keiner Volkswirtschaft dieser Welt umfassend funktioniert.

Das sagt doch aber nicht das geringste darueber aus, ob das richtig ist oder falsch.
Weiterhin ist ein Streik auch nichts weiter als eine Verknappung des Produktes Arbeit, somit steigt dadurch steigt nunmal der Preis.

Dann muesste er logischerweise mit Beendigung des Streiks wieder fallen, denn dann ist ja die Verknappung wieder aufgehoben... :rolleyes:

Wenn man mehr verdienen will, als bisher, dann hilft nur eines: Bildung (und damit meine ich nicht, einen Doktor-Titel in Soziologie, auch eine Meisterpruefung ist Bildung). Man kann etwas, wofuer die Leute bereit sind, einen guten Preis zu zahlen.
Jemandem, dessen Faehigkeit darin besteht, die Strasse fegen zu koennen, auf dem Verordnungswege ein hoeheres Gehalt zuzusprechen, wird nicht funktionieren, denn dann kommt jemand, der besser ausgebildet ist, und erfindet eine Kehrmaschine.
Deswegen beschaeftigen sich gute Gewerkschafter ja nicht nur mit Prozentzahlen, sondern auch mit der Vereinbarung von Fortbildungen (und nicht nur solchen im Streikrecht...) etc..
 
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