Japan ist hier mit Reiseberichten ja recht gut abgedeckt. Trotzdem ein weiterer??

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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
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Danke für Euer Interesse, ich würd auch gern weiterschreiben und - versprochen: - jetzt wirds auch interessanter, doch ich hab aktuell mir unerklärliche Probleme mit dem Hochladen von Bildern bei den gängigen Speicherdiensten. Ohne Bilder macht für mich ein Reisebericht wenig Sinn und so bleibt mir nur, Euch um Geduld zu bitten, bis sich denn endlich das Problem gelöst hat.

Für heute nur noch einige Hinweise:

Abseits der üblichen Trampelpfade war ich in Nachi-Katsuura, weil ich unbedingt wenigstens einen Tag auf dem Kumano Kodo wandern wollte. Überrascht hat mich, dass ich auf diese Weise auch einen der wichtigsten Thunfischmärkte von Japan sehen und ausserdem ein zweites Mal in einem Kyokan mit klassischem Freiluft Onsen übernachten konnte.

Eines vom schönsten in der Nähe von Kyoto war für mich Ohara nördlich der Stadt mit einigen grandiosen Tempelgärten.

In Kyoto konnte ich das Aoi Matsuri, eines der ältestesten Festivals , für andere das langweiligste Schreinfeste der Stadt - besuchen und auch am Vorabend eine der Vorbereitungszeremonien im Shimagamo Schrein sehen.

In Uji etwa eine Stunde südlich von Kyoto war ich vor allem wegen des Byōdō-in Tempels, der schon seit 1994 Weltkulturerbe ist, wegen der Geschichte des Prinzen Genji, einem Klassiker der japanischen Literatur, der etwa um das Jahr 1000 vor allem in Uji spielt, und als passionierter Teetrinker natürlich auch, weil ich Uji als eines der Zentren des Teeanbaus sehen wollte.

Für Miyajima hatte ich einen ganzen Tag reserviert, sodaß ich nicht nur das bekannte Torii, das direkt vor dem Itsukushima-Schrein im Meer steht, sehen sondern auch auf den Berg Isen hochfahren, oben wandern und den Ausblick über die Insel undauf die Küste erleben konnte.

Soweit für heute. Demnächst mehr, wenn sich hoffentlich bald mein Problem mit dem Hochladen von Bildern löst.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
2.076
FRA
Wow, da freue ich mich richtig auf den Bericht! Bis auf den Berf auf Miyajima ist das alles für mich Neuland.

Zum Thema Bilder: Du brauchst einen Dienst, der Bilder in Foren einfügen kann (wird manchmal auch als "BBCode" bezeichnet). Imgur kann das anscheinend nicht - der Text, den Du eingefügt hast (mit "blockquote etc.") ist im Format "HTML", unser Forum kann damit nichts anfangen.

Wenn Du z. B. abload.de zum Hochladen benutzt, bekommst Du nach dem Hochladen des Bildes eine Reihe von verschiedenen "Links" zum Bild angezeigt. Hier kannst Du z. B. dem Text aus "Direktlink für Foren" herauskopieren und in deinen Post einfügen, dann bekommst Du auch direkt das Bild angezeigt.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Zum Thema Bilder: Du brauchst einen Dienst, der Bilder in Foren einfügen kann (wird manchmal auch als "BBCode" bezeichnet). Imgur kann das anscheinend nicht - der Text, den Du eingefügt hast (mit "blockquote etc.") ist im Format "HTML", unser Forum kann damit nichts anfangen.

Wenn Du z. B. abload.de zum Hochladen benutzt, bekommst Du nach dem Hochladen des Bildes eine Reihe von verschiedenen "Links" zum Bild angezeigt. Hier kannst Du z. B. dem Text aus "Direktlink für Foren" herauskopieren und in deinen Post einfügen, dann bekommst Du auch direkt das Bild angezeigt.

Leider ist das Problem etwas merkwürdiger. Directupload, abload und auch imgur behaupten bei meinen bisherigen Versuchen zwar, dass das Hochladen erfolgreich gewesen sei und generieren auch die entsprechenden Links. Doch keiner dieser Links funktioniert und zudem zeigen sie statt eines Vorschaubildes nur das Symbol "zerbrochenes Bild". Und immer muss ich wieder feststellen, dass in beiden Richtungen die Verbindung offenbar extrem langsam ist.
Im Moment kann ichnur vermuten, dass das Problem mit irgendwelchen kryptischen Einstellungen im Bereich der Netzverbindung meines Rechners zu tun hat, doch ist das Ganze für mich immer noch rätselhaft.

Neuer Versuch mit Unterstützung des innerfamiliären IT-Support

Erste Reisfelder an der Bahnlinie nach Osaka

 
Zuletzt bearbeitet:

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.643
601
Der "innerfamiliären IT-Support" scheint zu funktionerien! ;) :D Das Bild "Reisfelder" ist sichtbar! :D
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Mein erster Tag in Kyoto begann ganz konventionell mit dem Besuch des Kiyomizu-Dera, einem der der beliebtesten Tempel in Kyoto, bekannt vor allem für den Blick auf die Stadt von der gr0ßen Terrasse vor der Haupthalle. Als wichtige Sehenswürdigkeit und Weltkulturerbe zieht der "Tempel des reinen Wassers" natürlich die Massen an. Neben dem Blick auf die Stadt beliebt ist vor allem mit Zinnbechern Wasser von den kleinen Wasserfällen aufzufangen und zu trinken. Das Wasser soll therapeutisch wirksam sein. Wer von den drei Gewässern trinkt, dem soll Gesundheit, langes Leben und Erfolg im Studium beschieden sein.

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Zuletzt bearbeitet:

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
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MUC
Kiyomizu-dera

So ganz entsprach der Anblick der Haupthalle des Tempels aber doch nicht den Erwartungen, die in den Reiseführern geweckt werden. Aktuell und für die nächsten Jahre ist die Haupthalle, die in ihrer heutigen Form von 1633 stammt, nämlich für eine grundlegende Restaurierung von einem Gerüst umgeben.

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Zuletzt bearbeitet:

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
An den Wasserfällen, besser Brunnen des reinen Wassers im Kiyomizu-Dera

[

Angesichts der Massen japanischer Schulklassen, die unbedingt von dem Wasser trinken wollten, habe ich drauf verzichtet, mich auch anzustellen. Angeblich heilsames Wasser konnte ich dann einige Tage später an den Nachi Falls bei Naachi-Kutsuura probieren und wenn das dort gegebene Versprechen gehalten wird, sollte ich hundert Jahre alt werden.

Pagode beim Kiyomizu-Dera

 
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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Auch wenn man die Haupthalle derzeit nicht betreten kann und der Blick auf die Stadt etwas eingeschränkt ist, würde ich den Besuch doch empfehlen und sei es nur, um das Bild zu korrigieren, das die meisten Reiseführer und Bücher von Kyoto zeichnen.
Ja! Kyoto ist die Stadt des Zen, ist Japans alte julturelle Hauptstadt und hat mit mehr als fünfzehn Welteerbestätten eine weltweit einzigartige Konzentration derartiger Monumente. Doch was in den meisten Darstellungen kaum deutlich wird: fast alle der Tempel, Schreine und Gärten lagen schon immer auf den Hügeln rund um die Stadt, die im Zentrum eben auch eine moderne Millionenmetropole und kein japanisches Dinkelsbühl oder Rothenburg ob der Tauber ist.
 
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Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
vom Kiyomizu-Dera führen zwei kleine Gassen, die einen ersten Eindruck vom alten Kyoto geben, bei der Yanaka Pagode vorbei in Richtung des Kodai-ji-Tempels.

Am Weg zum Kodai-ji



Nochmals am Weg zum Kodai-ji. Japanische Touristinnen im Kimono sind einem in Kyoto bald ein vertrauter Anblick. Offenbar gehört der Kimono für viele Japanerinnen zum perfekten Kyoto-Besuch, man sieht jedenfalls in der Stadt eine Unmasse von Läden zum leihen von Kimonos.



Nochmals am Weg
 
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Clarksan

Aktives Mitglied
17.02.2018
159
0
Japan
Japanische Touristinnen im Kimono sind einem in Kyoto bald ein vertrauter Anblick. Offenbar gehört der Kimono für viele Japanerinnen zum perfekten Kyoto-Besuch, man sieht jedenfalls in der Stadt eine Unmasse von Läden zum leihen von Kimonos.

Da muss ich Dich leider enttaeuschen, 99% dieser "Kimonotraeger" sind auslaendische Touristen.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.089
8.190
Dahoam
Da muss ich Dich leider enttaeuschen, 99% dieser "Kimonotraeger" sind auslaendische Touristen.

Vermutlich ähnlich wie ein Großteil der Trachtenträger in München zur Wiesnzeit. :rolleyes:


Ein allgemeiner Tipp zu bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Kiyomizu-Tempel. Um möglichst Ruhe zu genießen am besten unter der Woche möglichst früh hingehen. Ab ca. 10 Uhr beginnt die Touristenmasse alles zu fluten. Da sollte man dann besser an eher unbekanntere Sehenswürdigkeiten ankommen um die noch in Ruhe zu genießen.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Da muss ich Dich leider enttaeuschen, 99% dieser "Kimonotraeger" sind auslaendische Touristen.

Ob dies tatsächlich nur ausländische Touristinnen sind, kann ich nicht sagen, hab ich mich allerdings auch vor Ort nicht gefragt. Zu 99 % stammen sie jedenfalls aus Asien, wobei ich vermute, dass sie, soweit es nicht Japanerinnen waren, vor allem aus China stammen. Auch dem wenig kundigen Blick zeigt sich jedenfalls schnell, das der Kimono nicht ihr Alltags-Outfit ist.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Der Kodai-ji-Tempel wurde 1606 von Kita-no-Mandokoro , der Witwe von Toyotomi Hideyoshi, dem zweiten der drei Reichseiniger, zur Erinnerung an ihren verstorbenen Ehemann gegründet. Der Bau des Tempels wurde von Tokugawa Ieyasu, dem ersten Tokugawa Shogun, finanziert.

Interessant sind neben den Gebäuden aus der Ursprungszeit vor allem die Tempelgärten, darunter ein Teichgarten, der vom berühmtesten japanischen Landschaftsarchitekten Kobori Enshu (1579-1647) entworfen worden sein soll, sowie der hashintei, ein klassischer Trocken- und Steingarten "karesansui teien", sowie die drei Teehäuser und ein kleiner Bambuswald.

Da der Kodai-ji trotz seiner Schönheit und historischen Bedeutung nicht zum touristischen Pflichtprogramm von Kyoto zählt, bleibt er erfreulicherweise vom Ansturm der Touristenmassen verschont.



die erste der drei Teehütten


Blick auf den Teichgarten


Nochmals der Teichgarten
 
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onkelflori

Erfahrenes Mitglied
15.03.2010
494
0
Berlin
In Kyoto konnte ich das Aoi Matsuri, eines der ältestesten Festivals , für andere das langweiligste Schreinfeste der Stadt - besuchen und auch am Vorabend eine der Vorbereitungszeremonien im Shimagamo Schrein sehen.
... damit ist klar, dass wir zeitgleich dort waren. In Nachi durften wir übrigens kurz zuvor die Feuerprozession erleben, die im Vergleich zum munteren Trubel in Kyoto einen erhabenen, religiöser geprägten Charakter hatte.
 

onkelflori

Erfahrenes Mitglied
15.03.2010
494
0
Berlin
Da muss ich Dich leider enttaeuschen, 99% dieser "Kimonotraeger" sind auslaendische Touristen.
Da bin ich mir nicht so sicher. An den normalen Tagen magst du recht haben. Zum Festival waren aber 70% der Besucher in Ausgehkimono unterwegs und das waren überwiegend Japaner. Aber bei denen sah man auch, dass sie nicht dauerhaft in den Holzbotten unterwegs waren.:)
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
2.076
FRA
Sofern ich weiß, gibt's in Japan etliche Shinto-Schreine und Tempel, die in regelmäßigen Abständen zerstört und wieder neu aufgebaut werden, um das Know-How zu erhalten. Es gibt aber auch richtig alte Holzbauten aus der Originalsubstanz.

Gibt's da irgendein Regelwerk, das besagt, welche Kultgebäude ständig neu aufgebaut werden und welche nicht? Oder liegt es einfach an der Tradition bei den konkreten Tempeln/Schreinen?