Keine Betreuung nach Flugstreichung

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747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
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Naja... LH-Angestellten ist Häme in der Beurteilung von Fluggästen untersagt, die offenkundig aus persönlicher Zuwendung des Boden-/Kabinenpersonals ihre Zufriedenheit beziehen. Natürlich wird dieses Gebot gelegentlich unterlaufen... Die Hanseaten werden sich nur dann dauerhaft "anstrengen", d.h. in ihrem Job gut performen, wenn ihr Arbeitgeber sie wirksam vor Übergriffen der Kunden schützt. Insofern ist es durchaus zu begrüßen, diese oder jene Kritik und ihre Form nur virtuell und distanziert ertragen zu müssen, statt am Schalter oder an Bord.
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
42
Singapur
Naja... LH-Angestellten ist Häme in der Beurteilung von Fluggästen untersagt, die offenkundig aus persönlicher Zuwendung des Boden-/Kabinenpersonals ihre Zufriedenheit beziehen. Natürlich wird dieses Gebot gelegentlich unterlaufen... Die Hanseaten werden sich nur dann dauerhaft "anstrengen", d.h. in ihrem Job gut performen, wenn ihr Arbeitgeber sie wirksam vor Übergriffen der Kunden schützt. Insofern ist es durchaus zu begrüßen, diese oder jene Kritik und ihre Form nur virtuell und distanziert ertragen zu müssen, statt am Schalter oder an Bord.

Das beantwortet zwar nicht meinen Einwand auf Deinen Post, aber zu Deinem neuen Post:

Es hat kein Kunde das 'Recht' sich daneben zu benehmen oder andere abzuwerten oder zu beleidigen.

Als HON muss man sich oefter fremdschaemen als einem lieb ist und ich finde es anstrengend, dass ich mir immer besonders Muehe geben muss, damit die Flugbegleiter sehen, dass es auch nette HON gibt. Als es Ostern Schoko-Hasen von Lindt gab, haben die erst mal beraten, ob ich wirklich HON bin...
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Was willst Du Mitarbeitern im Service dann bezahlen? AT mit 8.000 EUR brutto?

Das ist nicht der Punkt.

Denn dieselben Leute, die heute 1,8k verdienen, verhalten sich mit 8k nicht signifikant anders.

Entweder man mag "dienstleisten" oder eben nicht - in D stellt sich diese Frage jedoch oftmals gar nicht.

Während bei uns die hochbezahlten Gewerkschaftsführer á la Bsirske den steuer- und damit schuldenfinanzierten Mindestlohn für ungelernte Arbeitskräfte fordern, drängen doch woanders längst willige und von LH willentlich angestellte, billige, minderqualifizierte Arbeitnehmer auf den Markt, Stichwort Callcenter IST.

LH steht am Scheideweg, entweder ein nachhaltiges und dem deutschen Perfektionsdenken in Teilen strittiges, den sozialpolitischen Umständen jedoch geschuldetes Gesamtprodukt anzubieten oder aber zu riskieren, international weiter an Image zu verlieren.

Situationen, in denen Führungskräfte/Stammkunden/XYZ-Paxe ab 22.00 Uhr exemplarisch ihrem Schicksal überlassen werden, weil die Gewerkschaft das so im Interesse der geplagten Arbeitnehmer ausgehandelt hat, müssen heutzutage diskusiv behandelt werden dürfen.

Am Ende dient es doch wenig, wenn die Konkurrenz in DOH auch morgens um 3 Uhr lächelnd Hotel-Voucher verteilt, während LH-Gäste in FRA zwangsweise auf Obdachlosen-Niveau übernachten müssen und selbst TOP-Status nicht/wenig nutzt, weil schlicht kein Personal mehr da ist, es wertzuschätzen.

Es ist doch nicht die Routine in einer erwarteten Situation, die Kundenbindung erzeugt, sondern eben das Besondere, Persönliche, womöglich Einmalige, irgendetwas in Richtung Alleinstellungsmerkmal in der komplexen und medialen Welt von heute.

We care, we serve, nonstop you, blubberblub - wäre ich C.Franz, bekämen alle FRA-Gestrandeten 8000 Meilen / 25€-Gutschein für den nächsten Flug / gratis Besuch im Flugsimulator - irgendetwas, was signalisiert, recovery betreiben zu wollen.

Neue Kunden zu generieren ist x-fach teurer, als alte zu halten...
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
42
Singapur
Ich stimme zu, dass das 'Servicegen' vorhanden sein muss - und das kommt nicht, weil man mehr bezahlt.

Umgekehrt finde ich aber die bei FB und deren Vertretern angesehene: 'Alles fuer alle' Strategie verkehrt. Es muss Huerden beim Weg nach oben geben und Qualifikationen muessen tatsaechlich da sein und nicht nur gefuehlt beim FB. 99.9% bestehen den Test - da habe ich Zweifel am Test oder den zu niedrigen Kriterien.

Die Lohnspreizung nach oben ist heute nicht mehr attraktiv und sieht echte Talente nicht mehr an.

Die Anfirderungen an einen Flugbegleiter auf einem Deutschlandflug sind andere als auf der Langstrecke. Wenn ich den Kunden nur zwei Sekunden zum Ueberreichen des Balisto-Riegels sehe, brauche ich keine hochprofessionelle und teure Crew. Einen Unterschied zwischen Billig und Premium zu machen, ist schwer. Der Ansatz von LH in Berlin sollte konsequent weiterverfolgt werden: FB sind entweder nur fuer Kurzstrecken qualifiziert oder fliegen nur Langstrecke.

Auf der Langstrecke kann ich Premium bieten: echte Gastgeber, sehr gute Umgangsformen, Fremdsprachenkenntnisse etc. Dafuer muss Lufthansa aber mehr Geld bezahlen als Sie das heute tun. Dafuer werden aber einige Flugbegleiter, die sich nicht qualifizieren oder nicht die richtige Leistung zeigen, in einem anderen Gehaltsgefuege auf der Kurzstrecke eingesetzt. Top Professionals, die die Kunden in F bedienen, muessen hoechsten Anforderungen genuegen und entsprechend bezahlt werden.

Die Anforderungen an P1 und P2 sind die hoehsten und sollten besser entlohnt werden: Wer heute die Verantwortung eines P1 uebernimmt, erhaelt hierfuer zu wenig Geld.

Fuer die FB-Vertretungen sind solche Szenarien aber wahrscheinlich undenkbar. Ergo: Alle Kurzstrecken an Germanwings abgeben, dann ergibt sich die Loesung teilweise von alleine.
 
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skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Man könnte ja evtl. grundsätzlich auch die Welcome Lounge für solche Anlässe über Nacht bereit halten? Dann sitzt man schonmal und kann in Ruhe die Abwicklung abwarten. Vielleicht kann man dort sogar abends noch am nächsten Tag ablaufendes LSG-Rest-Bordessen (originalverpackt) anbieten etc?
Sone Eskalation mit Polizei klingt für mich immer verkehrt. Manche Leute drehen durch aber die müssen dann eben vorher geschickter gehandled werden. Das sind doch "nur" ein paar Psycho-Tricks. Vielleicht mal mit ein paar Flaschen Selter rumgehen und anbieten oder so.

Wer soll das denn alles machen? Die paar Hanseln die um Mitternacht noch in FRA am Flughafen sind? Die sollen ploetzlich Krisenmanagement, De-Eskalationsmassnahmen und Catering leisten...!?

Keine Frage, so eine Situation ist extrem unangenehm aber das ist kein LH Mitarbeiterproblem. Bei einer Maschine wuerde ich noch sagen kann man das mit einem kleinen Team fuer Abhilfe sorgen aber 10 Maschinen, da sprechen wir ueber knapp 2500-3000 Passagiere. Wenn es da keinen von LH vorab geplanten Krisenstab mit Notfallpersonal gibt kann man die Schuld an der Misere nicht am diensthabenen Personal festmachen. Die sind gegen 16 Uhr zum Dienst erschienen!

Ebensowenig kann man wohl von LH auch nicht verlangen bis zu 50 Personen quasi jede Nacht auf Abruf bereit zu halten. Wer soll das bezahlen? Wo sollen diese Mitarbeiter in dieser Zeit unterkommen?

Generell muesste LH imstande sein viel mehr Loesungen via Telefon anzubieten, so wie es in den USA absolut ueblich ist. Beschwerden, Belege und Forderungen sollte man hinterher einreichen und dann ist es gut. Was fuer einen Sinn macht es sich um 1 Uhr morgens in eine 300m lange Schlange anzustellen? Keinen! ich muss mir da selbst helfen. Entweder durch geschicktes Verwenden vorhandener Telefonnummern oder erstmal im Anrichten eines Betts auf dem Fussboden (ich habe selber schon viele Naechte in Terminals zubringen muessen, angenehm war das nie). Wer als Passagier um die Uhrzeit und in der Situation randaliert oder blockiert laeuft in der Tat Gefahr vom BGS fortkomplimentiert zu werden.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.331
1.199
Ein Gast-Gastgeber-Verhältnis ist ein auf Goodwill und Sympathie gründendes, persönliches soziales Verhältnis.

Ein Kunde-Verkäufer-Verhältnis ist ein auf Vertrag gründendes, zweckorientiertes Rechte-Pfilchten-Verhältnis.

Die Dienstleistungsbranche simuliert "Herzlichkeit" - und diese Simulation hat psychohygienische Grenzen. Ich würde die "freiwillige" Dreingabe von "Herzlichkeit" (iso Höflichkeit, Takt, et al.) sogar als unlauteren Wettbewerb brandmarken, denn in seinen Sympathien ist der Mitarbeiter frei.

Aus den USA hört man gelegentlich, LH sei "robotic". Ja, das ist der Cocoon, in dem man überlebt, wenn man täglich 800 Menschen anlächeln muß.

Für LH USA kann ich das roboterhaft unterschreiben, Unflexibelität hat dort den Namen LH.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.331
1.199
Du kannst den Angestellten noch soviel bezahlen. So lange sie nach Tarif bezahlt werden, MÜSSEN sie nach 10 Std. nach Hause gehen. Wenn es darüber hinausgeht, gibt es Ärger mit Betriebsrat UND Geschäftsleitung. Arbeitsgesetz! Wenn dort allerdings außertarifliche MA arbeiten würden, das wäre was anderes. Aber vielleicht sollte sich Hr. Franz mal persönlich dort hinstellen und die Leute betreuen. Dann kann er die Atmosphäre mal aufsaugen. Ein paar Von diesen Betonkopf-Beamten natürlich gleich mit.

Stimmt nicht zu 100%, aber es muss dann ein echter Notfall sein, der unternehmensgefährdend ist, der Ausfall einiger Flieger ist das sicher nicht.

Selbst AT hilft Dir nicht, die sind auch ans AZG gebunden (stand sogar immer explizit in meinen entsprechenden Verträgen drin), nur Leitende Angestellte nicht.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.331
1.199
und wenn ich hier von arbeitszeitgesetzen lese wird mir schlecht, da das a nicht relevant ist weil lh für genügend personal sorgen muss dass die arbeitszeit noch nicht überschritten hat und b das eine ausserordentliche situation im öffentlichen interesse ist (und da werden noch viel unbedeutendere situationen als solche erklärt) ich hatte in meinem berufsleben als leitender angestellter nicht selten mit behörden diesbezüglich zu tun und ich kann euch sagen, dass es da noch nie probleme wegen zeitüberschreitungen gab die ein paar stunden waren und ein- oder zweimal im monat, nein, ermahnungen gab es immer wenn die leute 20 mal im monat 5 minuten zu lange arbeiteten. und das habe ich genauso wie der arbeitsinspektor nicht eingesehen, das ist schlamperei und nicht notwendig.

Richtig unangenehm wird die BG, wenn die ungerchtfertigte Überschreitungen mitbekommt oder dann eben ein Dienst- oder Wegeunfall passiert.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
64
Nordpfalz
Wie gesagt, ich hatte gestern mal bei flightradar gegen die Abflugsanzeige bei Fraport abgeglichen.
Wer vergibt denn eigentlich Sondergenehmigungen?

Es ist ein Büro - ich glaube des hässlichen Wirtschaftsministeriums - im Flughafen eingerichtet, das sich mit Ausnahmegenehmigungen befasst. Die sind nur zu erteilen, wenn die Fluggesellschaft eine Verspätung nicht zu vertreten hat. Diese Woche konnte zeitweise die Startbahn West wg. Nordwinds > 15kt nicht genutzt werden, daraufhin gab es in einer Nacht mehr als zehn Sondergenehmigungen, was sogleich zu Protesten geführt hat.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.577
9.987
BRU
Natürlich würde ich in so einem Fall nichts Unmögliches erwarten. Und sicher stimmt es, dass LH weder daran schuld ist, dass die Flieger nicht mehr starten durften, noch daran, dass keine Hotelbetten mehr frei sind. Und natürlich würde ich in so einem Fall keine Wunder erwarten.

Aber umgekehrt kann ich doch hunderte oder tausende Passagiere nicht einfach so stehen lassen. :no:Der Vielflieger weiß sich vielleicht noch zu helfen und kennt zumindest seine Rechte, der Geschäftsreisende kann vielleicht noch irgendeinen Bereitschaftsdienst seiner Firmenreisestelle erreichen, aber was ist mit dem Rest, insbesondere älteren Leuten etc.? Ich würde doch erwarten, dass in so einem Fall zumindest Decken / Feldbetten bereitgestellt und Getränke und irgendwas zu Essen verteilt werden. Zusammen mit einem Info-Blatt mit Telefonnummer für Flugumbuchungen (aber bitte mit einem kompetenten Callcenter, das auch in der Lage ist, die Leute korrekt umzubuchen) sowie Anschrift, an die Belege (Taxikosten, eventuelle Hotelrechnungen etc.) geschickt werden können, und sonstigen nützlichen Infos.

Dafür sollte doch nicht so viel Personal erforderlich sein. Und wie schon andere geschrieben haben: Wie LH das mit dem Personal regelt, sollte doch nicht das Problem des Kunden sein….

PS: Wie machen das denn andere Flughäfen? Wie schon geschrieben: Als ich mal kurz vor Mitternacht in ZRH landete und mein Anschluss natürlich weg war, hatte ich nicht das Gefühl, dass die Schalter am Transfer-Desk kurz vor der Schließung waren. ZRH ist zwar vielleicht nicht ganz so streng (zumindest ist es mir noch nie passiert, dass ein abgefertigter Flieger wieder umkehren musste, weil er es nicht schaffte, vor 23.00 Uhr zu starten), aber wenn da ein paar Flieger verspätet sind, gibt’s ja auch etliche Paxe, die ihren Anschluss verpassen und die Nacht in Zuerich festsitzen, da die Spätflüge zwischen 22.35 – 22.45 keinen Spielraum haben zu warten.
 

mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.893
3
Ehrlich gesagt, ich versteh die Aufregung nicht in diesem konkretem Fall.

Die Mitarbeiter von LH habe ich immer als durchschnittliche Servicekraft erlebt. Es gibt Ausschläge nach oben genau wie nach unten. Bei einem Unternehmen mit vielen Tausenden Mitarbeitern ist das normal.
Wie gesagt, die meisten hätten Ihre Schalter auch geschlossen. Manche müssen auch ebenfalls die Bahn nach Hause bekommen etc.
Solange dies Sonderfälle sind, ist es halt dumm gelaufen. Kommt sowas häufiger vor, muss hier LH sicher gegensteuern. Aber auch die anderen Airlines aus dem arabischen Raum oder QF, die ebenfalls recht spät rausgehen.

In diesem konkretem Fall ist es aber nunmal so, dass effektiv der Nutzen offener Schalter recht gering gewesen wäre.
Freie Hotels sind in der entsprechenden Masse min 100km entfernt gewesen. Das Abarbeiten der Anliegen hätte sehr lange gedauert und der Nutzen Passagiere knapp 3 Stunden durch die Republik zu senden nur dass die dann 2,5 h schlafen können ist auch fraglich.
Viele hätten sich sicher so oder so für die Nacht am Airport entschieden statt solch eine Ochsentour auf sich zu nehmen.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.750
1.433
Ehrlich gesagt, ich versteh die Aufregung nicht in diesem konkretem Fall.

Die Mitarbeiter von LH habe ich immer als durchschnittliche Servicekraft erlebt. Es gibt Ausschläge nach oben genau wie nach unten. Bei einem Unternehmen mit vielen Tausenden Mitarbeitern ist das normal.
Wie gesagt, die meisten hätten Ihre Schalter auch geschlossen. Manche müssen auch ebenfalls die Bahn nach Hause bekommen etc.
Solange dies Sonderfälle sind, ist es halt dumm gelaufen. Kommt sowas häufiger vor, muss hier LH sicher gegensteuern. Aber auch die anderen Airlines aus dem arabischen Raum oder QF, die ebenfalls recht spät rausgehen.

In diesem konkretem Fall ist es aber nunmal so, dass effektiv der Nutzen offener Schalter recht gering gewesen wäre.
Freie Hotels sind in der entsprechenden Masse min 100km entfernt gewesen. Das Abarbeiten der Anliegen hätte sehr lange gedauert und der Nutzen Passagiere knapp 3 Stunden durch die Republik zu senden nur dass die dann 2,5 h schlafen können ist auch fraglich.
Viele hätten sich sicher so oder so für die Nacht am Airport entschieden statt solch eine Ochsentour auf sich zu nehmen.

hat man die Leute denn gefragt, ob sie es vorziehen zwei Stunden in ein Hotel zu fahren oder die Nacht am Airport zu verbringen?

Anscheinend nicht! Für LH kann die Situation nicht so überraschend gewesen sein, denn solche Vorkommnisse sind zu erwarten und ein "Plan B" muss existieren. Es geht hier also um ein Management Problem der LH und weniger des einzelnen Mitarbeiters (allerdings ist das das Gesicht der LH für mich).

Wo ist also die Kommunikationsstrategie zu den Paxen, wo die Lösung, für die, die den Flughafen z.b. wg. Visa nicht mehr verlassen können?
 

mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.893
3
hat man die Leute denn gefragt, ob sie es vorziehen zwei Stunden in ein Hotel zu fahren oder die Nacht am Airport zu verbringen?

Anscheinend nicht! Für LH kann die Situation nicht so überraschend gewesen sein, denn solche Vorkommnisse sind zu erwarten und ein "Plan B" muss existieren. Es geht hier also um ein Management Problem der LH und weniger des einzelnen Mitarbeiters (allerdings ist das das Gesicht der LH für mich).

Wo ist also die Kommunikationsstrategie zu den Paxen, wo die Lösung, für die, die den Flughafen z.b. wg. Visa nicht mehr verlassen können?

Statt zu meckern wären mal konkrete Vorschläge angebracht.

Wie soll der Plan B aussehen? Dass jeden Tag 30-50 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt werden? Und diese Kosten wieder abgewälzt werden müssen?

Solange das ein Einzelfall ist, ist es so wie es jetzt läuft nunmal bitter, aber schwer zu ändern.

Welche Airline hätte denn dann kein Management Problem???
Oder meint ihr dass QF, QR oder EY hier 10 Leute für ihre Flieger extra bereitgestellt hätten und diese auch jetzt schon jeden Tag auf Abruf verfügbar sind nur für den Fall, dass die Maschinen nicht mehr rechtzeitig rauskommen KÖNNTEN.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.577
9.987
BRU
Es geht ja auch nicht nur um die Hotelübernachtung. Sondern einfach auch um Infos zum weiteren Vorgehen. So mancher Gelegenheits- / Urlaubsflieger, der zum ersten Mal in so einer Situation ist, fühlt sich einfach voellig verunsichert und wäre wahrscheinlich schon etwas beruhigt, wenn da eine Anlaufstelle ist, er ein Ticket für den nächsten Tag oder wenigstens einen Ansprechpartner / eine Telefonnummer für die Umbuchung bekommt. Und somit weiß, wie es weitergeht. Es sind nicht nur Vielflieger unterwegs, die halt ihre Status-Hotline anrufen.

Und wenn ich weiß, wie es weitergeht, vielleicht schon die Umbuchung für den nächsten Morgen habe, nehme ich wahrscheinlich auch die Nacht am Flughafen gelassener hin, als wenn ich keine Ahnung habe, wann ich wegkomme.... Und wenn dann am Morgen bei Oeffnung der Schalter erstmal hunderte oder tausende Passagiere davorstehen, die schon die ganze Nacht am Flughafen verbracht haben, sind die ja gleichmal fuer die nächsten Stunden blockiert.....
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Welche Airline hätte denn dann kein Management Problem???
Oder meint ihr dass QF, QR oder EY hier 10 Leute für ihre Flieger extra bereitgestellt hätten und diese auch jetzt schon jeden Tag auf Abruf verfügbar sind nur für den Fall, dass die Maschinen nicht mehr rechtzeitig rauskommen KÖNNTEN.

Aber garantiert. Und wenn die Leute um Mitternacht einen Anruf kriegen, dass sie umgehend am Arbeitsplatz zu erscheinen haben.

LH hätte auch alle Schalter schliessen können, dann wäre das Personal durch die Menge gegangen und hätte auf die Liegen hingewiesen und Essengutscheine verteilt. Dabei hätte man dann u.U. nicht kontrollieren können wer schon einen solchen Coupon erhalten hat, dass sollte LH in dem Fall aber egal sein.
 

fred8a

Erfahrenes Mitglied
30.03.2010
1.156
11
STR
Man muss sich wirklich mal überlegen WO das passiert. Ist das war nicht Timbuktu sondern FRA die Homebase. Selbst hier ist LH nicht willens, das unterstelle ich einfach einmal,
seine Kunden zu helfen. Ausgerechnet in FRA soll es keine "Eingreiftruppe" geben die sich um solche Fälle kümmert? Unglaublich, sorry das klingt für mich nach CDG und nicht FRA.

Den Angestellten am Boden ist überhaupt kein Vorwurf zu machen, sondern der gesamten Führungsriege. Das nenne ich kollektives Versagen. Man sollte mal dringend die Mitarbeiter
schulen wo das Geld herkommt, von den Gästen. Wenn ich so mit meinen Kunden umginge, wären sie weg und zwar nach dem ersten Mal. Fertig, aus vorbei.

Wäre ich dabei gewesen, würde es mir genauso gehen FREDatNET #82 beschrieben, genau so habe ich auch gedacht.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Welche Airline hätte denn dann kein Management Problem???
Oder meint ihr dass QF, QR oder EY hier 10 Leute für ihre Flieger extra bereitgestellt hätten und diese auch jetzt schon jeden Tag auf Abruf verfügbar sind nur für den Fall, dass die Maschinen nicht mehr rechtzeitig rauskommen KÖNNTEN.

So häufig wie das inzwischen in FRA vorkommt, könnte LH an ihrem Hub aber schon fast damit rechnen. Hat man denn in Doha ein Nachtflugverbot? Ich glaube nicht.

Natürlich ist die Situation krass und niemand kann bei 10 ausgefallenen Maschinen entsprechende Vorsorge treffen. Aber die LH MUSS - aufgrund der Situation in FRA - diese auch berücksichtigen! Wenn immer wieder Flüge stehenbleiben, muss hält auch nach 23:00h noch Personal da sein, daß sich um die Passagiere kümmert.
 

zerstreut

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
332
0
...es gibt nur 2 lösungen. entweder erfindet hier irgend jemand ein speichermedium und man kann mit leisen elektromotoren fliegen... dann ist auch ein 24 stundenbetrieb kein problem mehr.
oder man baut ein drehkreuz fernab der siedlungen und hat somit keine menschen die sich gestört fühlen.

zum service: da hilft nur bessere orga...
mit herz und menschlichkeit braucht man in deutschland weder zu rechnen noch bei der lh etwas einzufordern... da kann man sich jeden kommentar sparen, denn was die meisten unter menschlichkeit und service verstehen empfinden andere noch immer als tiefstes mittelalter. und von nem pappbecher kann man halt nicht verlangen das er grosse einmaleins aufsagt...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Statt zu meckern wären mal konkrete Vorschläge angebracht.

Wie soll der Plan B aussehen? Dass jeden Tag 30-50 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt werden? Und diese Kosten wieder abgewälzt werden müssen?

Solange das ein Einzelfall ist, ist es so wie es jetzt läuft nunmal bitter, aber schwer zu ändern.

Welche Airline hätte denn dann kein Management Problem???
Oder meint ihr dass QF, QR oder EY hier 10 Leute für ihre Flieger extra bereitgestellt hätten und diese auch jetzt schon jeden Tag auf Abruf verfügbar sind nur für den Fall, dass die Maschinen nicht mehr rechtzeitig rauskommen KÖNNTEN.

Genau das ist das Problem vieler Poster im VFT.

Das Wort Wutbuerger kennen wir mittlerweile, das Wort Wutposter passt jedoch auf den VFT ganz gut.

Es werden alle tagtaeglich diverse Shortcomings auf breiter Ebene diskutiert, um dann final auch noch das Preiniveau auf einigen Strecken zu kritisieren, gefolgt von Posts, die mehr Gehalt fuer alle fordern...

Zusammengefasst sind wir leider nicht im:

Alice im Wunderland Original Intro Deutsch/German - YouTube
 

mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.893
3
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300x250
So häufig wie das inzwischen in FRA vorkommt, könnte LH an ihrem Hub aber schon fast damit rechnen. Hat man denn in Doha ein Nachtflugverbot? Ich glaube nicht.

Natürlich ist die Situation krass und niemand kann bei 10 ausgefallenen Maschinen entsprechende Vorsorge treffen. Aber die LH MUSS - aufgrund der Situation in FRA - diese auch berücksichtigen! Wenn immer wieder Flüge stehenbleiben, muss hält auch nach 23:00h noch Personal da sein, daß sich um die Passagiere kümmert.

Das Flugverbot ist aber nicht LH geschuldet, von daher ist die Anforderung eben schon etwas höher an die Airlines.

Bisher, so habe ich es vor wenigen Wochen der Presse entnommen, waren dieses Jahr wohl ca 19 Maschinen bis zum Urteil aus Leipzig am Boden geblieben. Vielleicht habe ich mir das falsch gemerkt, aber mit dem Personal, was eben jede Woche mal einen Flieger koordinieren muss, ist solch ein Ausnahmeevent eben nicht zu machen.