Kompensation bei defektem Sitz in C

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overflowed

Aktives Mitglied
25.04.2018
129
4
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Wäre halt mal interessant wie die Fluggesellschaften das sehen wenn ein Arzt dem Piloten sagt er soll runtergehen weil er keine Lust hat sich den gesamten Reiseverlauf um den Patienten zu künmern und es gäbe auch keine Notwendigkeit dafür weil er ja jetzt runter kann. Man versorgt den Patienten nur solange wie es notwendig ist und nicht wie es in den Flugplan passt.
Aber freiwillig wird da kein Umdenken passieren und meist will der Arzt vermutlich auch an sein Ziel und hat kein Bock auf die Umstände einer Zwischenlandung.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.843
2.809
ZRH / MUC / VIE
Im Rahmen der Analyse könnte es dann weiter zielführend sein sich selbst als den Hilfsbedürftigen vorzustellen und als solcher lebensrettende Maßnahmen jedenfalls dann strikt abzulehnen insoweit ein hochbezahlter C-Sitz verlassen werden müsste .

Da ein defekter C-Sitz mit einem Nichtmediziner, dort ein von einem Mediziner nur teilzeitlich benutzter intakter Sitz. Wieso nicht Synergien nutzen, um die Kompensationen zu reduzieren?
 
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rainer1

Erfahrenes Mitglied
29.07.2010
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Warst du der Arzt? Wurdest du gezwungen zu helfen oder reichte Hypokrates?
Ich habe Mühe zu verstehen, aufgrund von was du etwas von LH verlangst. Zu spät war ihr am Schluss nicht, oder?
Du hast freiwillig betrieblichen Schaden von LH abgewendet durch deine Intervention (was wahrscheinlich jeder andere befähigte auch getan hätte) und hast auch eine freiwillige Komp erhalten. Schade bist du nicht zufrieden. Kapital schlagen aus dem Leid anderer (Pax) kommt mir da in den Sinn...

was ist das denn für ein geschwurbel ?
zitat : jemand ( ich wars nicht ) hätte freiwillig betrieblichen schaden von LH abgewendet, bzw. wollte kapital schlagen aus dem leid anderer?

es wurde einen patienten geholfen und dies sicherlich auch gerne und ohne jedliches materielles interesse.
die folge war allerdings auch, dass von einem voll bezahlten biz ticket, bei dem man durchaus auch von einem gewissen eigennutzen ausgehen darf, selbst als arzt mit hippokratischen eid, dass dies so nicht mehr gegeben war. der anwesende arzt musste verantwortung in seiner freizeit/urlaubszeit übernehmen, obwohl er für just diese zeit/leistung die LH bezahlt hatte .
komfortverlust beschränkte sich nicht nur auf entgangenes video on demand ( wo hier schon etliche nach kompensation rufen ), sondern vielmehr ständige bereitschaft bezogen auf die gesamte flugzeit d.h. ständig verfügbar zu sein.
und ja , dies hat seinen preis.
wer was anders behauptet, der hat noch nie einen klempner bestellt mit 69 € pro angefangener stunde excl. anfahrt.
die "grosszügigen" 10000 m&m seitens LH halte ich für erbärmlich. aber schwamm drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:

planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
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54
HAM
Und der möglicherweise mehrere Tausend EUR kostende C-Sitz ist damit perdu.

Alles zwar reichlich OT, und mir kommt die Diskussion auch schon bekannt vor.

Aber, unabhängig von der moralischen Diskussion: Die Nutzung des C-Sitzes durch den Arzt, wird wohl durch eine Zwischenlandung, meistens dann ja auch noch verbunden mit einer Extranacht, auch etwas touchiert, oder?!
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
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Wäre halt mal interessant wie die Fluggesellschaften das sehen wenn ein Arzt dem Piloten sagt er soll runtergehen weil er keine Lust hat sich den gesamten Reiseverlauf um den Patienten zu künmern und es gäbe auch keine Notwendigkeit dafür weil er ja jetzt runter kann. Man versorgt den Patienten nur solange wie es notwendig ist und nicht wie es in den Flugplan passt.
Aber freiwillig wird da kein Umdenken passieren und meist will der Arzt vermutlich auch an sein Ziel und hat kein Bock auf die Umstände einer Zwischenlandung.

Wenn der Arzt es für unverantwortlich hält weiter zu fliegen wird gelandet, und ein Arzt mag ja ein wenig Fachkenntnisse haben, bei einem Notfall in der Luft hat er aber schlicht nicht die Möglichkeiten einen schwereren medizinischen Notfall länger als unbedingt nötig zu betreuen - dann muss gelandet werden.
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.661
3.947
Gummersbach
Nun, nach ca. 3 Wochen, erhielt ich eine Email von LH, dass man mir 15'000 Meilen für den teilweise defekten Sitz gutgeschrieben hätte. 15'000 Meilen hatte ich schon bekommen als das IFE nicht funktionierte oder der Sitz sich nur manuell verstellen ließ.

Was meint ihr dazu?

Danke!

Ich meine dazu, daß der derzeit verschollene Juser HON/UA sich zwar mit der LH für diesen Fall vielleicht erbittert um die 15000 Meilen streiten würde ; hätte er aber seinen Sitz wegen unmittelbarer Hilfeleistung in andere Sache fast gar nicht nutzen können , wohl nicht so tief gesunken wäre dafür eine Kompensation einzufordern . Hoffe ich jedenfalls.

Wobei ich noch ergänzend bemerken darf , daß vorerwähnter HON/UA andererseits hunderte von Metern durch hotelnahe dunkle Gassen streunt um seine Wäsche einem obskuren lokalen Unternehmen anzuvertrauen . Dies alles bedarf im Grunde genommen weiterer Analyse .
 

jetblue

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
5.246
5
ZRH
Wobei ich noch ergänzend bemerken darf , daß vorerwähnter HON/UA andererseits hunderte von Metern durch hotelnahe dunkle Gassen streunt um seine Wäsche einem obskuren lokalen Unternehmen anzuvertrauen . Dies alles bedarf im Grunde genommen weiterer Analyse .

Und was tut das zur ganzen Sache in diesem Thread?

Deine 'Meinung' ist ja schon grenzwertig, da braucht es nicht noch weiteren und überflüssigen Spam von Dir...
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.661
3.947
Gummersbach
Juser , ich mußte mal in Portugal ein Jahr mit Schweizern unter einem Dach in einer Wohnanlage wohnen . Den Rest kannst du dir denken .
 

bcs13

Erfahrenes Mitglied
22.11.2010
617
417
Und was tut das zur ganzen Sache in diesem Thread?

Deine 'Meinung' ist ja schon grenzwertig, da braucht es nicht noch weiteren und überflüssigen Spam von Dir...
Ist das ganze nicht sowieso nicht schon ein wenig OT? Also wieso die Aufregung.
Gruß
B.
 

dapet

Reguläres Mitglied
08.08.2018
79
0
Hatte am Samstag das Vergnügen von SFO -> FRA. Heute kam die Reaktion der LH auf meine Beschwerde:
"Jede Reise mit Lufthansa möchten wir für Sie zu einem positiven Erlebnis machen und bedauern sehr, dass wir Ihren Erwartungen bei Ihrem Flug von San Francisco nach Frankfurt am 20. Juli nicht gerecht geworden sind.

Sie haben Recht: Der Sitzkomfort bei einer langen Reise ist ein wichtiger Punkt. Dass Sie dafür in der Business Class bereit sind deutlich mehr zu zahlen, können wir verstehen. Ihr Ärger über einen defekten Sitz ist verständlich und wir bitten Sie für die entstandenen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.

Unsere Business-Tarife bieten jedoch viele Vorteile: zum Beispiel flexible und kurzfristige Umbuchungsmöglichkeiten, den Besuch unserer Lounges, das Sammeln von Statusmeilen, ein breiteres Angebot an Mahlzeiten und Getränken sowie eine erhöhte Freigepäckmenge auf internationalen Flügen. Wir bitten deshalb um Ihr Verständnis, dass wir Ihnen deshalb keine höhere Kompensation anbieten können.

Gern würden wir Sie bald wieder zu einer Reise an Bord begrüßen, die voll und ganz Ihren Vorstellungen entspricht."

Wohlgemerkt waren das nun 4 Flüge in C in 1,5 Jahren und schon der zweite defekte Sitz. Mal schauen, habe geantwortet und um Eskalation gebeten...

Update - heute kam die Antwort der LH. Es gibt 25% des Flugpreises zurück. Danke für Eure Unterstützung!
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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Wäre halt mal interessant wie die Fluggesellschaften das sehen wenn ein Arzt dem Piloten sagt er soll runtergehen weil er keine Lust hat sich den gesamten Reiseverlauf um den Patienten zu künmern und es gäbe auch keine Notwendigkeit dafür weil er ja jetzt runter kann. Man versorgt den Patienten nur solange wie es notwendig ist und nicht wie es in den Flugplan passt.
Aber freiwillig wird da kein Umdenken passieren und meist will der Arzt vermutlich auch an sein Ziel und hat kein Bock auf die Umstände einer Zwischenlandung.
Laut mir bekannten Ärzten, die in der Situation waren, richtet sich der Pilot tatsächlich nach dem Urteil des Arztes.
 
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HROflyer

Reguläres Mitglied
29.09.2016
38
29
Laut mir bekannten Ärzten, die in der Situation waren, richtet sich der Pilot tatsächlich nach dem Urteil des Arztes.

Der Arzt wird eine Empfehlung geben und der Pilot wird die letzte Entscheidung treffen. Jedoch wird der Pilot höchstwahrscheinlich dieser entsprechen, sonst hat er vor Gericht vermutlich schlechte Chancen, wenn es zu einem gesundheitlichen Schaden kommt. Wenn natürlich fliegerische Gründe gegen eine Landung sprechen, hat der Pilot das letzte Wort, denn er hat ja noch die Verantwortung für die restlichen Passagiere und die Besatzung.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Der Pilot bespricht das ganze in der Regel auch noch mit entsprechenden Callcentern die z.B. checken an welchen Flughafen die medizinische für den Patienten am besten ist.

Das ist klar, dass nur gelandet wird, wenn dort eine entsprechende Versorgung sichergestellt ist.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.926
FRA/QKL
Denk mal an egoistische Menschen, von denen es gar nicht so wenige gibt, die nachts und am Wochenende die Notaufnahmen der Krankenhäuser mit ihren Wehwehchen verstopfen. Haben eben einfach keine Zeit in der Woche zum Arzt zu gehen und ihre Warze besprechen zu lassen
Die seltenen Male die ich in der Notaufnahme war hatte ich nicht den Eindruck dass eines der Wehwechen schon in der Woche vorher locker beim Arzt hätte besprochen werden können. :rolleyes:

:sick:
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.826
1.095
KUL (bye bye HAM)
Insassen, irgendwie reden wir aneinander vorbei:

1. wenn jemand Hilfe benoetigt, ist es die Pflicht eines jeden der zur Hilfe faehig waere diese zu leisten. Nicht ohne Grund gibt es den Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung. Wo kaemen wir denn dahin wenn es anders waere?

2. glaube ich nicht das die Lufthansa von den an Bord befindlichen Aerzten verlangt sich ueber den gesamten Flugverlauf wie eine Mutter um betrunkene oder aehnlich eingeschraenkte Patienten zu kuemmern. Da gibt es eher die Feststellung seitens der Fachkraft: keinen Sprit mehr, viel Wasser und ne Kotztuete.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.477
5.527
LEJ
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300x250
Die seltenen Male die ich in der Notaufnahme war hatte ich nicht den Eindruck dass eines der Wehwechen schon in der Woche vorher locker beim Arzt hätte besprochen werden können. :rolleyes:

:sick:

https://www.spiegel.de/gesundheit/d...-sieht-sich-selbst-als-notfall-a-1215087.html

Zusammenfassung: 4/10 Notaufnahme-Patienten sind keine akuten Fälle. Die Klinik hat, im Gegensatz zum niedergelassenen Arzt, 24/7 geöffnet und die Leute brauchen keine Termine. Zwei Gründe, warum die Leute in die Notaufnahme und nicht zum Hausarzt gehen.