Kreditkartenakzeptanz

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.639
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Musste heute bei Rewe feststellen, dass die Filiale ihren Kassenbereich komplett umgebaut hat. Sie hat weiterhin SB-Kassen (hatte sie bereits bei ihrer Eröffnung vor ca. zwei Jahren), nimmt dort aber kein Bargeld mehr, was auch an jeder der SB-Kassen groß per Hinweisschild angeschrieben ist.
Ich war heute Mittag übrigens der einzige, der eine der vier SB-Kassen nutzte.
Auch bei Netto-Markendiscount habe ich vor ca. zwei Jahren erlebt, dass Bargeldakzeptanz an SB-Kassen abgeschafft wurde, nachdem der Laden lange Zeit explizit damit geworben hatte.
Vermutlich haben die Einzelhändler anhand ihrer Daten festgestellt, dass nur wenige Kunden an SB-Kassen bar bezahlen, und daher auf die zusätzlichen Kosten für einen solchen Mechanismus verzichtet.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.639
7.679
Vermutlich waren die Betriebskosten (Bargeldleerung, Wechselgeldvorhaltung) zu teuer für die Barumsätze, die man damit gemacht hat. Bei Netto hat man die Geldschlitze dann zugeklebt (und vermutlich die Software angepasst), bei Rewe scheint man die Kassen ausgetauscht zu haben (da man den Kassenbereich sowieso umbaute).
 

nachti

Aktives Mitglied
13.12.2022
138
165
Verstehe ich nicht, dass man die dann abschafft, wenn man sie einmal eingebaut hat.
In dem mir bekannten Rewe, der solche Kassen hat, sind die die Hälfte der Zeit kaputt und funktionieren auch, wenn sie funktionieren, nicht wirklich gut. Schon nachvollziehbar, wenn die ersetzt werden.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.373
4.764
GRQ + LID
Immerhin weiss man dann, dass die SB-Kassennutzer dann solvabel genug sind für eine Bankkarte. Hat man viele Fehler festgestellt bei Barzahler, dann ist man die los, und zusätzlich die teuere Bargeldautomaten.
 
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Schnauzeflieger

Erfahrenes Mitglied
29.01.2023
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393
Fehlende Kartenakzeptanz liegt teils auch schlicht an digitaler Inkompetenz. Ein Beispiel ist mein Stammfriseur. Ein heute etwa Fünfzigjähriger Friseurmeister übernahm vor circa 10 Jahren einen bekannten Traditionssalon in einer Großstadt, nachdem der alte Eigentümer nicht mehr konnte. Er macht einen genauso guten Job wie der Vorgänger.

Als ich kam meinte er, ich sei 15 Minuten zu früh. Ich verneinte. Dann stellte er fest, dass er in seinem analogen Papierkalender etwas vertauscht hatte und spendierte mir gleich einen Kaffee. Dabei erzählte er mir, dass ihm das nicht zum ersten Mal passiert war. Seine Frau sage ihm schon länger, er solle sich endlich eine elektronische Termindokumentation anschaffen, aber er habe Angst, damit nicht klar zu kommen.
Beim Bezahlen (in Bar natürlich) erzählte er mir, dass ihm Das Bargeldhanding eigentlich stinkt und die Sparkasse schon wieder Gebühren für die Einzahlungen erhöht hat. Er würde viel lieber alles mit „EC“ abwickeln aber er habe Angst, mit so einem „EC-Dings“ nicht klar zu kommen.

Das ist die Realität in Deutschland.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Fehlende Kartenakzeptanz liegt teils auch schlicht an digitaler Inkompetenz. Ein Beispiel ist mein Stammfriseur. Ein heute etwa Fünfzigjähriger Friseurmeister übernahm vor circa 10 Jahren einen bekannten Traditionssalon in einer Großstadt, nachdem der alte Eigentümer nicht mehr konnte. Er macht einen genauso guten Job wie der Vorgänger.

Als ich kam meinte er, ich sei 15 Minuten zu früh. Ich verneinte. Dann stellte er fest, dass er in seinem analogen Papierkalender etwas vertauscht hatte und spendierte mir gleich einen Kaffee. Dabei erzählte er mir, dass ihm das nicht zum ersten Mal passiert war. Seine Frau sage ihm schon länger, er solle sich endlich eine elektronische Termindokumentation anschaffen, aber er habe Angst, damit nicht klar zu kommen.
Beim Bezahlen (in Bar natürlich) erzählte er mir, dass ihm Das Bargeldhanding eigentlich stinkt und die Sparkasse schon wieder Gebühren für die Einzahlungen erhöht hat. Er würde viel lieber alles mit „EC“ abwickeln aber er habe Angst, mit so einem „EC-Dings“ nicht klar zu kommen.

Das ist die Realität in Deutschland.
Jeder ist so alt wie er sich fühlt, dein Friseur dann ca. 120. Ich bin weit über 50 habe mit einem ST1040 und DOS die ersten digitalen Übungen durchgeführt. Seit 1985 gehört ein Computer zum Berufsalltag ein EC Gerät drängt dir die Bank quasi auf und wenn du mit Karte bezahlen kannst dann weisst du auch wie Akzeptanz funktioniert. Grimms Märchen
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.251
9.755
Das ist die Realität in Deutschland.
Solche Leute verdienen es bankrott zu gehen. Sorry, dass ich das so hart formuliere aber diese Ewiggestrigen sind genau Teil des Problems, dass wir in Deutschland teils so rückständig unterwegs sind. Als Unternehmer hat man sich zu informieren, wie diese Dinge funktionieren. Und dann auch noch über die Bargeldgebühren jammern…
Bei 2 Jahren bis zur Geschäftsaufgabe sage ich ja gar nix. Der hat aber gewiss noch mehr als 10 Jahre vor sich. Und in ein paar Jahren kommt der digitale Euro um die Ecke. Und der wird mit Sicherheit verpflichtend werden. Das wird er dann gleich drei Mal nicht verstehen…
 

Cya

Erfahrenes Mitglied
13.03.2011
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Da hast du Glück gehabt. Hier verlangen einige Markenautohändler, dass der Kunde vorher überweist und erst nach Zahlungseingang kann man das Auto abholen. Ganz frech behaupten die sogar, dass das sicher ist. Von nachrangigen Forderungen im Konkursrecht haben die noch nichts gehört. :eek:
Ich hatte vor ca. 9 Jahren mein Auto mit girocard bezahlt. Dazu musste ich mein Tageslimit auf 15k € hochstellen lassen. KK wurden damals leider nicht akzeptiert.

Tipp für das nächste Mal: Erst überweisen, wenn der Wagen auf dich angemeldet ist. Dann dürfte unstrittig sein, dass das Eigentum mit Bezahlung auf dich übergegangen ist.
 
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herbert60

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18.02.2019
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Oberfranken
Tipp für das nächste Mal: Erst überweisen, wenn der Wagen auf dich angemeldet ist. Dann dürfte unstrittig sein, dass das Eigentum mit Bezahlung auf dich übergegangen ist.
Das ging bei mir nicht, denn es war ein ca. 200 Km entfernter Händler. Ich habe das als Vorführwagen zugelassene Auto und alle Papiere bekommen, mit girocard bezahlt, nach Hause gefahren und am nächsten Tag selbst vor Ort umgemeldet. Das dürfte die sicherste Variante gewesen sein. Funktioniert natürlich nicht bei den "alles viel billig" Händlern mit den vielen bunten Fähnchen, denn die haben einen Bargeldfetisch.
 

Schnauzeflieger

Erfahrenes Mitglied
29.01.2023
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Anekdote: „Grimm“ war der Name des früheren Inhabers.
Solche Leute verdienen es bankrott zu gehen. Sorry, dass ich das so hart formuliere aber diese Ewiggestrigen sind genau Teil des Problems, dass wir in Deutschland teils so rückständig unterwegs sind. Als Unternehmer hat man sich zu informieren, wie diese Dinge funktionieren. Und dann auch noch über die Bargeldgebühren jammern…
Bei 2 Jahren bis zur Geschäftsaufgabe sage ich ja gar nix. Der hat aber gewiss noch mehr als 10 Jahre vor sich. Und in ein paar Jahren kommt der digitale Euro um die Ecke. Und der wird mit Sicherheit verpflichtend werden. Das wird er dann gleich drei Mal nicht verstehen…
Ich denke, wenn es ihm an Kunden mangeln würde, hätte er sich längst nicht nur ein Kartenlesegerät zulegt sondern auch eine Website mit Werbung. Von der Pleite ist er weit entfernt. Im Gegenteil; es ist eher schwierig bei ihm kurzfristig einen Termin zu bekommen. Ausgebucht. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass es kein großer Laden ist. Ein Ein-Mann-Betrieb mit 40 Öffnungsstunden pro Woche × 1 Mann.
Einfacher Herrenhaarschnitt kostet 35€. Bar versteht sich.
 
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Benjamin_W

Aktives Mitglied
25.12.2023
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Anekdote: „Grimm“ war der Name des früheren Inhabers.

Ich denke, wenn es ihm an Kunden mangeln würde, hätte er sich längst nicht nur ein Kartenlesegerät zulegt sondern auch eine Website mit Werbung. Von der Pleite ist er weit entfernt. Im Gegenteil; es ist eher schwierig bei ihm kurzfristig einen Termin zu bekommen. Ausgebucht. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass es kein großer Laden ist. Ein Ein-Mann-Betrieb mit 40 Öffnungsstunden pro Woche × 1 Mann.
Einfacher Herrenhaarschnitt kostet 35€. Bar versteht sich.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand einen guten Friseur wechselt, weil der keine oder die falschen Karten nimmt.
Meine +1 erlitt Schiffbruch beim Friseur mit der Visa Debit der DKB. Girocard hatte sie aus Geiz gekündigt. Leider beim Friseur nur „ec“. Jetzt entlohnt sie ihren Salvatore klaglos in bar. Und da geht es immer um 1xx EUR.
 
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Uncle Sam

Erfahrenes Mitglied
03.10.2020
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Kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand einen guten Friseur wechselt, weil der keine oder die falschen Karten nimmt.
Kenn‘ ich nur zu gut. Meine Friseurin weiß, was ich will. Wenn wirklich mal eine Vertretung da ist, kann die mit "wie immer" erstaunlich wenig anfangen.😂

Zum Thema: Karten akzeptiert sie auch, aber keine Ahnung ob nur Giro- oder auch Kreditkarten.
 
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Schnauzeflieger

Erfahrenes Mitglied
29.01.2023
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Kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand einen guten Friseur wechselt, weil der keine oder die falschen Karten nimmt.
Dafür müsste man erst mal einen guten finden, der einen nicht so „abarbeitet“ wie einen Buchsbaum, der zurechtgeschnitten werden muss. Der Mann macht halt einfach verdammt gute Arbeit. Der ist auch nicht nach 15 Minuten fertig sondern nach 30 Minuten für einen einfachen Schnitt. Für aufwändigere Sachen natürlich. Von daher ist das Pricing schon i.O. Reich wird er davon nicht.
 
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BR 612

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08.01.2020
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Oberpfalz
Einfacher Herrenhaarschnitt kostet 35€. Bar versteht sich.
35,00 € für einen einfachen Haarschnitt ist aber auch nicht grad günstig. Die ganzen Barbershops mit arabischen Mitarbeitern kosten bei uns um die 15 €, während "normale" Friseure hier bei um die 25,00 € liegen.
Ich gehe zu einem Friseur, der keine Karte nimmt, einfach, weil er meine Haare schnell und schön schneidet und das zu einem vertretbaren Preis. Wg. mangelnder Kartenakzeptanz wechseln würde ich wohl nur, wenn ich in der Nähe keinen einzigen ATM mehr hätte zum kostenfreien Geld abheben - das wird aber nicht passieren.
 

DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
2.618
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35,00 € für einen einfachen Haarschnitt ist aber auch nicht grad günstig. Die ganzen Barbershops mit arabischen Mitarbeitern kosten bei uns um die 15 €, während "normale" Friseure hier bei um die 25,00 € liegen.
Ich gehe zu einem Friseur, der keine Karte nimmt, einfach, weil er meine Haare schnell und schön schneidet und das zu einem vertretbaren Preis. Wg. mangelnder Kartenakzeptanz wechseln würde ich wohl nur, wenn ich in der Nähe keinen einzigen ATM mehr hätte zum kostenfreien Geld abheben - das wird aber nicht passieren.
Hier in ES kosten die Barbershops meists 5-8 (max). Nehmen so gut wie immer Karte, oft auch Amex.
 
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