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Ein Beispiel dafür, dass die lokale Lösung auch für Touristen und Gelegenheitsnutzer sinnvoll sein kann, stellt Tallinn dar. Dort gibt es nur die folgenden Ticketvarianten:Richtig ist allerdings, dass solche Tickets und Zahlungsverfahren eher für heimische Nutzer gedacht sind. Für Touristen und andere Gelegenheit-User ist die Zahlung mit Kreditkarte (s. London, s. Niederlande oder eben Bukarest) sicher praktischer.
1-Stunden-Ticket (60 min): 2 €
Tageskarte (24 h): 5,50 €
3-Tage-Karte (72 h): 9 €
5-Tage-Karte (120 h): 11 €
30-Tage-Karte: 30 €
Das 1-Stunden-Ticket kann man per Karte (Maestro, Mastercard, Visa) an einem Gerät vergleichbar zu dem in #4.167 gezeigten lösen. Die Kappungsgrenze für den Preis der Tageskarte wird bei mehreren Fahrten berücksichtigt (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen). Für alles ab der 3-Tage-Karte braucht man eine an etlichen Verkaufsstellen erhältliche Kundenkarte, auf die die Mehrtageskarte gebucht wird.
Ein 1-Stunden-Ticket als Papierticket (QR-Code) kann man nur noch an Automaten am Flughafen, am zentralen Busbahnhof und im Hafen erwerben.
Tückisch ist das System nur, wenn man nicht weiß, dass es in jedem Bus und jeder Straßenbahn nur ein Gerät für Kartenzahlung gibt, das sich jeweils ganz vorne befindet. Die anderen Geräte funktionieren nur zur Validierung der Buchung auf der Kundenkarte.
OT: Die Fahrscheinkontrollen sind da sehr effizient. Ich habe das mal im Vorbeigehen beobachtet: Die Kontrollen macht die Stadtpolizei (wohl vergleichbar zum Ordnungsamt in DE). Ein Trupp war kurz hinter einer Haltestelle in Stellung gegangen. Bus angehalten, an jeder Tür 1-2 Kontrolleure rein, einmal mit dem Kartenleser durchgerauscht, fertig.