Kreditkartenakzeptanz

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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
684
443
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Hallo Schwarm:
eine abgewandelte Frage zum Thema, die bei mir gerade akut wird:
Wie wickelt ihr den Kauf/Verkauf eines gebrauchten PKW's von privat ab (ca. 20k€)?
So wie früher Brief+Schlüssel gegen Bargeld? Oder hat sich Sofortüberweisung o.ä. bereits Privat zu Privat durchgesetzt?

Das Bargeld später auf's Konto einzahlen habe ich wegen des Kaufvertrags keine Bedenken.
Eine elektronische Geldübergabe wäre mir aber wegen des Falschgeldrisikos deutlich lieber...
auf m Parkplatz vor der Bank treffen, kleinen Kaufvertrag ausfüllen und gegenseitig unterschreiben, Scheine in den Einzahlungs Geldautomaten stecken, zählen und buchen lassen. Wenn Buchung erfolgreich, Schlüssel und Papiere des Fahrzeugs übergeben und einen schönen Tag wünschen
 

berlinerjunge

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
639
549
good old THF
So ähnlich hab ich's beim letzten Kauf gemacht:
Geld bei der Zweigstelle bestellt,
zusammen mit dem Verkäufer abgeholt, Kohle in Umschlag gesteckt, Verkäufer den verschlossenen Umschlag außen unterschreiben lassen. Dann Papiere und Schlüssel und Auto und Umschlag übergeben.
Der versiegelte Umschlag war der Schutz des Verkäufers vor Falschgeld.
Ob der Verkäufer das Geld dann gleich wieder eingezahlt hat.. keine Ahnung.
Aber mit 200.- Euro Scheine eine echt mühsame Angelegenheit :-(

Die Art der Bezahlung/Geldübergabe sollte bei Privatgeschäften zwischen den Vertragspartner auf Augenhöhe besprochen werden. Eine 1ct SEPA Test-Sofortüberweisung könnte vorab vereinbart und durchgeführt werden, dann weiß jede Partei im Voraus, wie Transaktion ablaufen wird. Der Käufer muss dann am Tag der Bezahlung sein Limit entsprechen hochgedreht haben (und verstehen wie das hochdrehen geht).
Die Diskussion zum Gesamtvorgang ist mit Privatpersonen leider oftmals schwierig.

Um wieder auf den KK Faden zu kommen: Gibt es da einen sicheren (und kostengünstigen) Weg zur Bezahlung zwischen Privatpersonen? Der Käufer gibt mir seine KK, ich ziehe die Karte durch und bekommen die Bestätigung über die erfolgreiche, nicht umkehrbare Transaktion?
 
Zuletzt bearbeitet:

reifel

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
1.015
879
Mal was Neues was ich in Dland noch nicht hatte:

Im Restaurant mit einer deutschen Business Mastercard gezahlt, das Zahlungsgerät hat automatisch eine Gebühr für den Einsatz einer Business-CC aufgeschlagen und mich um erneute Bestätigung des Betrages gebeten. Der Kellner war selbst überrascht und hat darauf bestanden intern nachzufragen, die Antwort war "unser Zahlungspartner schlägt das automatisch drauf, das geht nicht an uns".

Mir ist bewusst dass dies grundsätzlich bei nicht EU-Karten und Businesskarten möglich ist, ist mir in Deutschland im stationären Handel oder Gastro bisher aber noch nie untergekommen.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.601
4.913
Wie wickelt ihr den Kauf/Verkauf eines gebrauchten PKW's von privat ab (ca. 20k€)?
So wie früher Brief+Schlüssel gegen Bargeld?
Überweisung. Nach Geldeingang gibt's die Schlüssel und Papiere, vorher nicht.
Vertrag wird gerne vorher geschlossen.

Wie der Käufer das Geld auf mein Konto bringt ist mir egal, wenn seine Bank keine Echtzeitüberweisung kann, muss er eben warten.

Theoretisch kann man sich natürlich auch auf Bargeld einlassen, wenn man gewillt ist dieses vor Ort zu überprüfen und dann das Theater mit der Einzahlung zu haben - praktisch stelle ich mir aber die Frage, wer zum Kuckuck mit solchen Bargeldbeträgen hantiert und wo die Kohle da wohl herkommt.
 
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DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
2.632
2.142
Ich hatte am WE Besuch aus Berlin, da war eine Bekannte dabei, die ich nicht so gut kenne. Die hat tatsächlich alles nur bar bezahlt. Habe hier in 6 Jahren nie so jemanden kennengelernt. Das macht Berlin mit Menschen.
 
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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
684
443
praktisch stelle ich mir aber die Frage, wer zum Kuckuck mit solchen Bargeldbeträgen hantiert und wo die Kohle da wohl herkommt.
wen interessiert das?

und wer nicht 20.ooo Euro in bar auf einen Schlag einzahlen will, kann ja lediglich vom Bankautomaten die Scheine zählen und anzeigen lassen, und danach den Einzahlungsvorgang abbrechen. Damit hat er dann zumindest die Echtheit der Scheine geprüft.

und wenn er gewissen Stress/Nachfragen vermeiden will, irgendwann danach die 20.ooo Euro in mehreren Tranchen einzahlen
am besten krumm
also mal 8.570 einzahlen
dann 7.440
und dann irgendwann den Rest, oder eben den Rest zum Privatkonsum benutzen

wer will findet bekanntlich Wege, und
wer nicht will, findet bekanntlich Gründe
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.526
5.205
FRA
Mal was Neues was ich in Dland noch nicht hatte:

Im Restaurant mit einer deutschen Business Mastercard gezahlt, das Zahlungsgerät hat automatisch eine Gebühr für den Einsatz einer Business-CC aufgeschlagen und mich um erneute Bestätigung des Betrages gebeten. Der Kellner war selbst überrascht und hat darauf bestanden intern nachzufragen, die Antwort war "unser Zahlungspartner schlägt das automatisch drauf, das geht nicht an uns".

Mir ist bewusst dass dies grundsätzlich bei nicht EU-Karten und Businesskarten möglich ist, ist mir in Deutschland im stationären Handel oder Gastro bisher aber noch nie untergekommen.
Schau mal bei Bezahlkarten.de ... Zuschlag für Amex + Zuschlag für Commercial Card + Zuschlag für internationale Karte.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
53
Mal was Neues was ich in Dland noch nicht hatte:

Im Restaurant mit einer deutschen Business Mastercard gezahlt, das Zahlungsgerät hat automatisch eine Gebühr für den Einsatz einer Business-CC aufgeschlagen und mich um erneute Bestätigung des Betrages gebeten. Der Kellner war selbst überrascht und hat darauf bestanden intern nachzufragen, die Antwort war "unser Zahlungspartner schlägt das automatisch drauf, das geht nicht an uns".

Mir ist bewusst dass dies grundsätzlich bei nicht EU-Karten und Businesskarten möglich ist, ist mir in Deutschland im stationären Handel oder Gastro bisher aber noch nie untergekommen.
Das die Karten unterschiedliche Gebühren haben = geschenkt, das die Gebühren dann aber zusätzlich erhoben werden ist sonderbar, sollte im Geschäft mit Konsumenten auch verboten sein. Aufschläge für Karten sind da nicht zulässig.
 

reifel

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
1.015
879
Eben. Für solche Karten gilt die Interchange-Regulierung der EU nicht. Wenn man so was nutzt, dann kann so was durchaus vorkommen.
Ich weiss dass es zulässig ist. Hatte ich bisher auch nicht. Der Kellner war auch deshalb verwirrt weil wir erst beide dachten das sei ein automatisches Trinkgeld. Scheint also doch sehr unüblich zu sein. In der Praxis ist es ja so: Egal ob online oder im Handel, bisher war mir kein Fall bekannt, wo der Händler eine Kreditkartenaufschlag für Firmenkreditkarten in Rechnung stellt (was er ja darf).
 
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tx2qm1z

Erfahrenes Mitglied
26.05.2024
432
401
Um wieder auf den KK Faden zu kommen: Gibt es da einen sicheren (und kostengünstigen) Weg zur Bezahlung zwischen Privatpersonen? Der Käufer gibt mir seine KK, ich ziehe die Karte durch und bekommen die Bestätigung über die erfolgreiche, nicht umkehrbare Transaktion?
es wird nur wenige Menschen geben, die 20k Limit auf ihrer KK haben. Manche Karten kann man auch nicht im Guthaben führen
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.601
4.913
Klar geht das. Jedes handelsübliche Smartphone kann NFC-Zahlungen annehmen, brauchst nur ein Konto bei einem entsprechenden Anbieter.

Allerdings werden dann die meisten Privatverkäufer Schnappatmung kriegen, denn DIE GEBÜÜÜHREN sind dann ja 200-400 Euro.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
53
Ich weiss dass es zulässig ist. Hatte ich bisher auch nicht. Der Kellner war auch deshalb verwirrt weil wir erst beide dachten das sei ein automatisches Trinkgeld. Scheint also doch sehr unüblich zu sein. In der Praxis ist es ja so: Egal ob online oder im Handel, bisher war mir kein Fall bekannt, wo der Händler eine Kreditkartenaufschlag für Firmenkreditkarten in Rechnung stellt (was er ja darf).
Nein das ist nicht zulässig, wenn du in einem Restaurant bezahlst, das ist typisches Consumer Geschäft, da dürfen keine Surcharages erhoben werden. Es sei dein Essen war B2B, das ganze ist hier geregelt:

EU (Richtlinie (EU) 2015/2366

Es wird nicht nach der Art der Karte unterschieden sondern nach Art der Kundenbeziehung. Der Restaurantbetreiber/Händler kann einen Konsumer auffordern doch bitte mit der privaten Karte zu zahlen, wenn er die Business Karte von der Privatperson akzeptiert dann darf er keine Zuschläge benutzen.

Es gibt genug Bsp. bei denen man völlig zu Recht private Ausgaben mit der Firmen KK bezahlt - gerade wenn es um Reisen geht (den anders ist es gar nicht oder nur schwer praktikabel).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Eben. Für solche Karten gilt die Interchange-Regulierung der EU nicht. Wenn man so was nutzt, dann kann so was durchaus vorkommen.
Die Interchangeregulierung hat nichts mit den Zuschlägen zu tun die einem Konsumer nicht in Rechnung gestellt werden dürfen, AMEX ist auch nict reguliert, Aufschläge gibt es nicht wenn man die Karte einsetzt - da verboten im Konsumergeschäft.
 
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tx2qm1z

Erfahrenes Mitglied
26.05.2024
432
401
oha, in DE ist das Standard-Limit eher bei 2.000-3.000 (und diejenigen, die hier ihre Karte auf 5-stellige Limits trainiert haben sind sicher nicht der Durchschnitt der Bevölkerung)
 

vlugangst

Erfahrenes Mitglied
28.02.2020
5.419
4.060
Es wird nicht nach der Art der Karte unterschieden
Äh doch.
Art. 62 Abs. 4 EU-Verordnung 2015/2366: "Die Mitgliedstaaten stellen in jedem Fall sicher, dass der Zahlungsempfänger keine Entgelte für die Nutzung von Zahlungsinstrumenten verlangt, für die mit Kapitel II der Verordnung (EU) 2015/751 Interbankenentgelte festgelegt geregelt werden [...]"
Art. 1 Abs. 3 EU-Verordnung 2015/751:
"Kapitel II gilt nicht für
a) Firmenkartentransaktionen [...]"
 
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herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.692
1.318
Oberfranken
auf m Parkplatz vor der Bank treffen, kleinen Kaufvertrag ausfüllen und gegenseitig unterschreiben, Scheine in den Einzahlungs Geldautomaten stecken, zählen und buchen lassen. Wenn Buchung erfolgreich, Schlüssel und Papiere des Fahrzeugs übergeben und einen schönen Tag wünschen
Am Einzahlungsautomat kann man meist nur unter 10k € einzahlen. Bei größeren Beträgen ist das nicht machbar und Bargeld ist generell umständlich.
 
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herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.692
1.318
Oberfranken
So ähnlich hab ich's beim letzten Kauf gemacht:
Geld bei der Zweigstelle bestellt,
zusammen mit dem Verkäufer abgeholt, Kohle in Umschlag gesteckt, Verkäufer den verschlossenen Umschlag außen unterschreiben lassen. Dann Papiere und Schlüssel und Auto und Umschlag übergeben.
Der versiegelte Umschlag war der Schutz des Verkäufers vor Falschgeld.
Ob der Verkäufer das Geld dann gleich wieder eingezahlt hat.. keine Ahnung.
Aber mit 200.- Euro Scheine eine echt mühsame Angelegenheit :-(

Die Art der Bezahlung/Geldübergabe sollte bei Privatgeschäften zwischen den Vertragspartner auf Augenhöhe besprochen werden. Eine 1ct SEPA Test-Sofortüberweisung könnte vorab vereinbart und durchgeführt werden, dann weiß jede Partei im Voraus, wie Transaktion ablaufen wird. Der Käufer muss dann am Tag der Bezahlung sein Limit entsprechen hochgedreht haben (und verstehen wie das hochdrehen geht).
Die Diskussion zum Gesamtvorgang ist mit Privatpersonen leider oftmals schwierig.

Um wieder auf den KK Faden zu kommen: Gibt es da einen sicheren (und kostengünstigen) Weg zur Bezahlung zwischen Privatpersonen? Der Käufer gibt mir seine KK, ich ziehe die Karte durch und bekommen die Bestätigung über die erfolgreiche, nicht umkehrbare Transaktion?
Ja, das Bargeld ist schon umständlich und wenn man keine Filialbank mehr hat, geht diese Abwicklung nicht.
Fragt mal eure Bekannten außerhalb von diesem Forum, ob sie genau wissen, was eine Echtzeitüberweisung ist.
Für die Annahme von KK braucht man als privater Verkäufer einen entsprechenden Vertrag und ich weiß nicht, ob den nur Gewerbetreibende bekommen. Außerdem ist es umständlich, wenn man das nur ein mal alle paar Jahre braucht. Der Käufer braucht ein hohes Limit auf seiner Karte.
Mir fallen noch Treuhandfirmen ein, aber die kosten bei größeren Beträgen auch einiges und beide mpssen sich auf die Seriösität verlassen können.
Vorabüberweisungen würde ich niemals machen, denn da hat man keine Sicherheit und kann den Betrag nicht zurückbuchen lasen.
 

vlugangst

Erfahrenes Mitglied
28.02.2020
5.419
4.060
Am Einzahlungsautomat kann man meist nur unter 10k € einzahlen. Bei größeren Beträgen ist das nicht machbar und Bargeld ist generell umständlich.
Hast du dazu belastbare Zahlen und Beispiele? An den Einzahlautomaten, die ich kenne, gibt es dieses Limit nicht. Ich musste mich letzte Woche ca. 5 Minuten für eine Einzahlung von 200 € gedulden, bis zwei Personen vor mir eine Einzahlung von rd. 50 k€ über die Bühne gebracht hatten. Sah für mich nach Bezahlung eines Autokaufs aus.
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.692
1.318
Oberfranken
Hast du dazu belastbare Zahlen und Beispiele? An den Einzahlautomaten, die ich kenne, gibt es dieses Limit nicht. Ich musste mich letzte Woche ca. 5 Minuten für eine Einzahlung von 200 € gedulden, bis zwei Personen vor mir eine Einzahlung von rd. 50 k€ über die Bühne gebracht hatten. Sah für mich nach Bezahlung eines Autokaufs aus.
Mir wurde am Einzahlungsautomaten angezeigt, dass max. 9.995 € eigezahlt werden können. Leider weiß ich nicht mehr, welche Bank das war, evtl. HVB?
Wenn jemand mehrmals einzahlt, kann es evtl. sein, dass er mehrere verschiedene Karten hintereinander verwendet hat, z. B. Familienangehörige oder Giro- und Sparkarte.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.745
7.757
Der versiegelte Umschlag war der Schutz des Verkäufers vor Falschgeld.
Ob der Verkäufer das Geld dann gleich wieder eingezahlt hat.. keine Ahnung.
Und so ein Siegel auf einem Umschlag mit Papierschnitzeln drin kann nicht jeder handwerklich Begabte herstellen, zumal wenn der Verkäufer vorher gar nicht weiß, wie es aussehen soll?
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.745
7.757
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Mir ist bewusst dass dies grundsätzlich bei nicht EU-Karten und Businesskarten möglich ist, ist mir in Deutschland im stationären Handel oder Gastro bisher aber noch nie untergekommen.
Ja, dürfte eher selten sein. Vermutlich haben da ein paar Acquirer eine Möglichkeit zur Einnahmensteigerung implementiert.
Die Deutsche Bahn hat übrigens lange Zeit für die Nutzung von Geschäftskreditkarten in ihrem Onlineportal Aufschlag erhoben; ich glaube bei Fluggesellschaften gab oder gibt es das z.T. auch.
 
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Reaktionen: reifel